Mit dem elektrischen Mittelklasse-SUV Euniq 6 will die chinesische Marke Maxus künftig auch den Pkw-Markt erobern. Bisher standen elektrische Transporter im Fokus. Der 4,74 Meter lange Wagen soll mit solider Technik und fairen Preisen punkten.
Angetrieben wird das Elektroauto von einem 130 kW (177 PS) starken Frontmotor. Das Basismodell kostet 53.490 Euro. Ledersitze, LED-Scheinwerfer, Komfortdetails und Assistenzsysteme gehören zur Serienausstattung. Einzige Extras sind eine Metallic-Lackierung und eine Anhängerkupplung. Mit dem maximalen Drehmoment von 310 Nm beschleunigt das SUV in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 und weiter bis 160 km/h.
Das 70 kWh große Lithium-Ionen-Batteriepaket im Unterboden ermöglicht gemäß WLTP-Norm bei einem Verbrauch von offiziell 21,7 kW pro 100 Kilometer eine Reichweite von 354 Kilometern. An der Schnellladesäule fällt über eine halbe Stunde Wartezeit an, um das Akkupaket mit bis zu 75 kW Leistung mit Gleichstrom (DC) von 30 bis 80 Prozent zu füllen. An der heimischen Wallbox kann Wechselstrom (AC) mit nur 6,6 kW aufgenommen werden. Um den Ladestand von 5 auf 100 Prozent zu heben, braucht es zwölf Stunden.
Das Fahrwerk kommt mit McPherson-Federbeinen und einer Mehrlenkerhinterachse daher. Die Fahrprogramme (Eco, Normal, Sport) haben keinen Einfluss auf das Fahrwerk und auch keinen auf die Lenkung. Das Leergewicht des Elektro-SUV liegt knapp unter der Zwei-Tonnen-Marke.
Im Innenraum können vier bis fünf Personen Platz finden. Der Fahrer blickt auf 12,3-Zoll-Instrumente, bedient Einstellungen über einen 10,4-Zoll-Touchscreen und hat viele Ablagen zur Verfügung. Im Bereich Konnektivität werden Apple Carplay oder Android Auto unterstützt. Zentrale Funktionen lassen sich über Tasten an Lenkrad oder in der Mittelkonsole bedienen. Die serienmäßigen Ledersitze sind elektrisch bedien- und beheizbar.
Das ab Werk verbaute Panoramadach lässt sich öffnen, schließen und verschatten. Das Volumen des Kofferraums hinter der elektrischen Ladeklappe beträgt bei voller Bestuhlung 754 Liter, nach Umklappen der Rücksitze bis 1.388 Liter. Als Zuladung sind nur 325 Kilogramm möglich.
M. meint
Da du kein Tesla-Fanboy bist, macht es dir sicher nichts aus, wenn ich die Liste der 50k-SUVs mit min. 350 km WLTP noch etwas erweitere:
VW ID.4
Skoda Eniyaq
Peugeot e-3008
Citroën e-C4
Hyundai Ioniq 5
Volvo EC40
…um nur ein paar zu nennen.
Was den Fahrerplatz angeht, ledert der Maxus aber einige auf der Liste ab, und den Y sowieso.
M. meint
@Chriss…
Stromspender meint
Nö. Einfach nö. Da ist der 2020er Kia eNiro meiner Holden schneller (150 kW, gestoppte 7 S. von 0-100 km/h, 167 km/h Spitze) verbraucht deutlich weniger und kommt dadurch mit kleinem Akku (64 kWh, 455 km nach WLTP) viel weiter und lädt nicht langsamer. Billiger war er auch.
Mit Technik von gestern werden die Chinesen hier keinen Blumentopf gewinnen.
eHannes meint
Ich habe es auch mit unseren KIA e-Souls (MY2021 und 2023) verglichen und mich gefragt, ob dieser Chinakracher ein Scherz sein soll!
Jeff Healey meint
Und dazu noch dieser Preis…
Das macht wirklich sprachlos. Es ist meiner Meinung nach ein Anzeichen von Selbstüberschätzung von Maxus, seinen Euniq 6 zur Markteinführung preislich so dermaßen hoch zu positionieren.
Schade, denn an sich ist das bestimmt kein schlechtes Produkt.
Nur passt das Preis-/Leistungsverhältnis des Fahrzeugs in seinem direkten Mitbewerber-Umfeld meines Erachtens überhaupt nicht.
Keine Chance.
Jensen meint
Der Name Euniq könnte die Markennamenspezialisten im VW-Konzern und speziell bei Skoda auf den Plan rufen… Man darf gespannt sein.
MacGyver meint
Ich dachte eher an Hyundai. Hört sich doch fast 1 zu 1 so an wie IONIQ 6.
Jensen meint
@ MacGyver: In der Tat, der IONIQ 6 hört sich auch „sehr verdächtig“ an. Und: Euronics könnte sich auch noch melden …
Tadeky meint
Die verschobenen Modellbezeichnungen im Hause VW hat nur Skoda, die nach Waldschrate aus dem Star wars Universum heißen Ewoks.
Maxus stellt ein 0815 designtes Standard SUV vor, dass jeder x-beliebige Hersteller im Angebot hat ohne Alleinstellungsmerkmal.
Dazu Preise über bewährte OEMs. Das Teil wird genauso ein Rohrkrepierer wie Aiways.
B.Care meint
Wenn das Fahrzeug wenigstens optisch attraktiv wäre. Wirkt alles sehr altbacken, auch innen.
eCar meint
Wie eben der Audi und BMW auch. Nicht so modern wie eben ein Tesla….
B.Care meint
Jaja, wissen wir. Beruhig dich wieder.
NeutralMatters meint
Wischer- wie Blinkerhebel und Ultraschallsensoren wegzusparen ist nicht gerade „modern“ sondern befremdlich und mäßig ergonomisch.
M. meint
Frösche und Enten sind keine Erfindung der Neuzeit und nix besonders modernes.
„Weglassen“ auch nicht – aber das wird natürlich nie wirklich altmodisch.
So. Jetzt ist es wieder gut. Keiner hatte bis dahin ne Marke genannt – aber irgendeiner fängt ja immer damit an.
Justin Case meint
Ioniq 6?
No. Same same, but different.
Mal sehen, ob der Name stehen bleibt.
Futureman meint
Den wird es wohl nur wie die anderen Modelle von denen zum Leasing geben. Kaufen wird bei dem Preis wohl niemand.
Immerhin haben sie als Hersteller schon einige Fahrzeuge abgesetzt und der Service scheint auch zu klappen.
Chriss meint
ich hoffe das ist nicht deren Ernst mit den 53,5k Basispreis, bzw. es muss ein Tippfehler sein. Für 35k könnte es realistisch sein. aber 53,5k Basispreis ist definitiv zu viel. Ich bin ja absolut kein Tesla Fanboy aber für das Geld bekommt man bei Elon deutlich mehr für sein Geld.
Envision meint
ROTFL, 177 PS Frontmotor und 350km WLTP ab 53k vom No-No-Name, wer den kauft dem kann ich auch eine Brücke zum Kauf anbieten…