Um Elektroautos in den Markt zu drücken, haben einige Hersteller Aktionen eingeführt und die Preise gesenkt. Forciert wurde das insbesondere auch von Tesla, das für schnelleres Wachstum seine zuvor sehr hohe Marge anzapft. Der Preiskampf wird laut einer Prognose zumindest vorübergehend zu Ende gehen.
Die Analysten der Strategieberatung Corporate Value Associates (CVA) erwarten nach einem Bericht des Spiegel, dass der durchschnittliche Preis eines rein batteriebetriebenen Neuwagens nach den starken Senkungen seit 2022 bis Ende dieses Jahres etwa auf dem aktuellen Niveau verharren wird. „Die Hersteller sind an der Profitabilitätsschwelle angelangt“, sagte CVA-Autoexperte Markus Collet dem Nachrichtenmagazin.
Aus Collets Sicht werden Unternehmen, die auch Verbrenner und Hybride produzieren, eher deren Verkäufe steigern, statt weitere Preisnachlässe auf Elektroautos zu gewähren. So bauen etwa BMW und Mercedes Verbrenner und Elektroautos auf den gleichen Produktionslinien und können flexibel zwischen den Antrieben wechseln. VW dagegen hat erste Werke bereits komplett auf die Produktion von Vollstromern umgerüstet und muss wegen der zuletzt schwachen Nachfrage Schichten streichen.
Reine E-Auto-Hersteller wie Tesla werden nach Ansicht von CVA eher die Produktion zurückfahren, als weitere Nachlässe zu gewähren. Auch in den kommenden Jahren würden die Preise etwa auf dem aktuellen Niveau bleiben.
Zwar würden die Autohersteller auch günstigere Modelle auf den Markt bringen, teilweise unterhalb von 20.000 Euro. Andererseits würden schärfere CO₂-Ziele Flottenbetreiber und Leasinganbieter dazu zwingen, E-Autos zu kaufen, was die Nachfrage stützen werde. Dies könnten Hersteller nutzen, um ihre zuletzt gesunkenen Gewinnmargen wieder zu erhöhen.
Dauerhaft sinkende Elektroauto-Preise erwarten die Experten von CVA erst wieder ab 2028. Bis 2030 würden E-Mobile im Vergleich zum Jahresende 2023 trotz steigender Margen um bis zu 20 Prozent günstiger – unter anderem wegen sinkender Batteriekosten.
Futureman meint
Der durchschnittliche Neuwagenpreis beträgt in Deutschland rund 44.000€. Dafür bekommt man schon sehr gute E-Autos mit vernünftiger Reichweite. Sie sind also langsam bei Preisgleichheit angekommen. Allerdings sind die Betriebskosten wesentlich günstiger.
Der viel gewünschte Stammtischpreis von 15.000€ betrifft eher Gebrauchtpreise von Verbrennern. Da dauert es halt noch bis die jetzigen Neu-E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt ankommen.
Yoshi meint
Neuwagen sind ja zu 2/3 Firmenwagen. Nicht umsonst liegen bei den Privatkäufern Dacia und co vorne. Das hat mit Stammtisch nichts zu tun, das ist einfach nur eine leere Parole von dir, die jeden der einen Verbrenner kauft als alten weißen Mann mit geringer Bildung diffamieren soll.
Tadeky meint
Dacia ist die Marke mit den meisten verkauften an Privat. Über 81 Prozent Privatverkäufe in Deutschland und über 90 Prozent in Österreich. Gewerbliche Zulassung dagegen beim VW Passat beträgt unglaubliche 97 Prozent.
Der Anteil Dacias an den Privatverkäufen insgesamt liegt bei 7,2 Prozent.
Keine andere Marke hat einen höheren Privatkundenanteil.
Die 44.000 Euro beziehen sich auf alle Zulassungen wovon fast 70 Prozent in Deutschland gewerblich zugelassen werden. Damit wird der Gesamtpreis verzerrt.
Mcdaun meint
Was interessieren die Durchschnittswerte.Es gibt kaum günstige Elektroautos mit einem vernünftigen Reichweite und ordentlichen Verarbeitung. In der Mittel und Oberklasse hingegen gibt es durchaus Alternativen zu den Verbrennern, die eine alltagstauglich Reichweite haben und preislich nicht weit auseinander liegen. Dabei handelt es sich aber oft um gewerbliche Anschaffungen, die auch den Wiederverkaufswert berücksichtigen, was aufgrund der unklaren Preisentwicklung, bedingt durch die zunehmende Konkurrenz und technische Neuerungen, eher den Trend zu Verbrennern fördert.
Bender meint
„Elektroauto-Preiskampf“…
Welcher Preiskampf? Die sind immernoch unerträglich teuer…
MMD meint
Die strengeren CO2 Vorgaben ab 2025 gelten doch für die deutsche Autoindustrie oder?! Also muss doch die deutsche Autoindustrie die Preise senken, damit Flottenbetreiber und Leasinganbieter mehr E-Autos kaufen?! Warum sollte die Nachfrage bei Flottenbetreiber anziehen ohne Preissenkung seitens der deutschen Autoindustrie?
Mäx meint
BMW erfüllte die Vorgaben die ab 2025 gelten schon 2023.
Bisher wurden in 2024 sogar mehr BEVs anteilig gebaut.
Damit müssen die zum Beispiel erstmal gar nichts tun.
Mercedes auch fast, wobei es in 2024 bisher nicht so gut aussieht.
Die müssten also ein wenig tun.
Stellantis, Kia und Subaru-Toyota-Suzuki liegen ebenfalls noch ganz gut und müssen ein wenig tun.
Ansonsten ja, der Rest (Hyundai, Ford, Renault, VW) müssen deutlich was machen.
Steffen meint
Bei VW hoffe ich ja noch, dass die Ende des Jahres auch merken, dass sie noch mehr Bestellungen für 2025 brauchen (wenn ich im Oktober/November bestellen muss).
brainDotExe meint
Die Deutsche Automobilindustrie muss, mit Ausnahme von VW, relativ wenig tun.
Wie der Kollege unten schon angemerkt hat, ist es für BMW und Mercedes ein leichtes die Grenzwerte für 2025 zu erfüllen. Sie haben sie teilweise schon erreicht.
Andi EE meint
Das zeigt aber das Problem klar auf, Massenhersteller die wir für eine hohe Elektroquote brauchen würden, haben Probleme die Zusatzosten der Elektrokomponenten im Fahrzeugpreis zu „verstecken“. Bei teuren Luxuskarren ist es kein Problem. Auch eine Quersubventionierung ist in House problemlos möglich, während das für den Massenhersteller schnell zu einem Problem bei der Marge führt.
hu.ms meint
ist doch ganz einfach zu erklären:
Der durchschnittskaufpreis eines BWM oder MB liegt erheblich höher als der eines VW oder skoda.
Da der % preisunterschied zwischen stinker und BEV bei niedrigeren preisen um einiges höher ausfällt, werden bei den einfacheren autos mehr stinker gekauft.
elknipso meint
Günstige E Autos? Nachdem seit 2 Jahren eine chinesische Billigflut den europäischen Markt geflutet hat ?
Ach stopp das war ja nur eine Zeitungsente von irgendwelchen Experter die seit 2 Jahren durch die Gazetten geistert.
Von preiswerten E Autos in der Kompaktwagenklasse sehe ich nichts. Die Kosten ab 40k Euro aufwärts. Und nein ein Ora 03 Funky Cat der schielenden Chinese ist kein Auto für die Familie auch wenn er im Abverkauf für 27 K Euro zu haben ist.
hu.ms meint
Achtung es geht nicht um chinesiche marken, sodern um in china produzierte BEV.
Also auch z.b. tesla M3 oder solche europäischer marken. Die bekommen ja jetzt auch alle den erhöhten Zoll drauf.
South meint
Der letzte Satz ist der entscheidende, „Bis 2030 würden E-Mobile im Vergleich zum Jahresende 2023 trotz steigender Margen um bis zu 20 Prozent günstiger „, denn zwanzig Prozent hören sich so klein an, sind aber bei einem teuren langfristigen Anschaffung eine enorm hohe Zahl. Und da sollte vorallem Yoshi die Ohren spitzen, da ist der Verbrenner so deutlich im Nachteil, dass das Zulassungsverbot keine Rolle mehr spielen wird. Trotzdem gibt es noch viele Baustellen, allen voran Ladestationen und vorallem deren Tarife. Aber mit zunehmender Verbreitung der E Autos wird der Markt reifer, effizienter und so sollten auch dort die Preise tendenziell fallen…
Tadeky meint
An Ladestation gibt es keinen weiteren Bedarf. Mit der neuen Verpflichtung für Tankstelle und immer mehr Umbau an bestehenden mit Ladestationen sowie sinkenden Ladezeiten in Richtung 10 Minuten ist der Bedarf gedeckt. Die Idiotie, dass jeder Parkplatz oder jede Laterne einen Stecker haben muss ist Blödsinn. Beim Verbrenner hat auch niemand gefordert, dass jeder Parkplatz eine Zapfsäule hat.
Yoshi meint
Hallo South, es wird seit 10 Jahren immer so viel angekündigt, zu sehen ist davon bisher wenig.
Wahrscheinlich kommt 2030 dann ein e-Auto für 15k, dafür aber nur mit 15 kWh Akku.
Und selbst wenn beim Anschaffungspreis Kostenparität herrscht ist da immer noch das Thema Lademöglichkeit.
Für 50-100€ Ersparnis im Monat parke ich mein Auto nicht im Nachbarort zum Laden und hole es nach ein paar Stunden wieder ab. Da mache ich lieber ein paar bezahlte Überstunden in der Zeit.
Yoshi meint
Ich warte lieber auf die Feststoffbatterie, die wurde auch schon so lange angekündigt, dass sie nun eigentlich stündlich ankommen müsste.
South meint
Jetzt schmoll nicht gleich wieder rum, das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Eine Prognose über effizientere Lieferketten, besser Produktionsprozesse und/oder mehr Stückzahlen ist wesentlich fundierter als eine Prognose über neue Technik wie der Feststoffaccu…
Einfach ausgedrückt, das kommt sehr, sehr wahrscheinlich, Feststoffaccus wären eher eine zusätzliche Überraschung, ein Boost sozusagen…
Yoshi meint
Es tut sich preislich seit 3 Jahren nichts mehr. Alles was im günstigsten Bereich angekündigt ist, sind Kleinwagen mit Mini Akku.
Für Skalierungseffekte müssten sich erst Mal wesentlich mehr BEVs verkaufen, und daran hakts.
South meint
Naja, als es gibt da keinen vorgezeichneten linearen Verlauf, dass es jedes Jahr X% billiger wird. Für jemanden der das Ende des Zulassungsverbot so hoch auf seine Fahne schreibt, gehts dir plötzlich dann nicht wieder schnelle genug… ob’s jetzt 2028 oder doch 2032 wer weiß das schon, da hängen viele Parameter dran, aber 2035 wird’s sicher nicht sein….
Yoshi meint
Also 5-6 insgesamt kein Sprung bei Preisen und Technik, aber dann auf einmal. Deinen Optimismus möchte ich haben:)
South meint
Die letzten hundert Jahre hat sich nicht so viel getan wie die letzten zehn Jahre, deinen Pessimismus möchte ich aber nicht haben… ;-)
Gunnar meint
„Es tut sich preislich seit 3 Jahren nichts mehr.“
Na das würde ich so pauschal nicht behaupten.
Nur ein Beispiel: Tesla Model Y mit maximaler Reichweite: war beim Start 58k€ teuer und hatte 530 km WLTP Reichweite. Jetzt sind es 600 km und 43k€.
Mike meint
Und wenn die da sein sollte, wartest du auf das nächste große Ding.
Yoshi meint
Nö, schon 100 Mal gesagt. Bezahlbares Bev mit 400 km Autobahnreichweite, ca. 4,50 Meter weil ich etwas Platz brauche und eine Lademöglichkeit hier in der Straße. Sieht leider die nächsten Jahre mau aus, oder?
MIlo meint
Mike.
Dein Reservoire an Liebesmüh hätte ich ja gerne. Der Yoshi wartet nicht auf das passende E-Auto. Der hat Angst davor, dass das passende E-Auto kommt.
Beste Grüße
Milo
Yoshi meint
Ich bin nicht pessimistisch, ich bin eher sehr optimistisch, dass mir günstige Mobilität weiterhin ermöglicht wird. Nur ob die elektrisch ist wage ich immer mehr zu bezweifeln:)
hu.ms meint
Insdividuelle mobilität wird die nächsten jahre überproportional – also stärker als die mobilität – teuerer werden.
Die durch die emissionen entstehenden schäden mussen endlich durch die verursacher bezahlt werden.
Dazu zählen neben den emissionen beim betrieb auch die bei produktion und verwertung.
hu.ms meint
Wenn irgendwann BEV und stinker gleich viel kosten, findet unser Yoshi irgeneinen weiteren grund weiter stinker zu fahren.
Insofern ist jede diskussion mit ihm eigentlich müßig.
David meint
Tesla hat ja schon die Produktion zurückgefahren, nur irgendwann kommen sie in den Bereich, dass eine Schließung von Grünheide wirtschaftlicher ist. Außerdem hat Tesla immer noch seine Halde in Neuhardenberg stehen. So lange werden sie Ausverkaufspreise machen müssen. Machen sie ja auch, neue Model Y beginnen unter 40k. Außer Tesla haben auch noch die Chinesen große Halden stehen. Auch sie werden nicht um Abverkäufe herumkommen. Nur können Sie damit das Image nicht ruinieren, denn das ist sowieso am Boden. Und auch bei Tesla hat sich das Image vom begehrenswerten, Lifestyleobjekt mit langer Warteliste zum schlecht gebauten ab Halde verkauften Billigauto für Rentner gewandelt.
Envision meint
Tesla hat doch in Q2 alle Erwartungen bei Auslieferungen übertroffen, die Aktie hat in den letzten 2 Wochen über 100 Milliarden zugelegt, ein 14 Tage Wertzuwachs der etwa dem Wert von BMW und Mercedes zusammen entspricht!
Mal sehen wie die Marge war, darauf kommt es natürlich auch an.
David meint
Als ob du diese Systematik nicht kennen würdest. Die Erwartungen werden in mehreren Schritten so lange gesenkt, bis man sie dann übertreffen kann und der Aktienkurs steigt. Der wird aber wieder sinken, wenn man die Marge betrachtet.
Vor allem aber, wenn man ins zweite Halbjahr guckt, wo man mit den gleichen unattraktiven Oldtimern, die jetzt schon auf Halde stehen, in Wettbewerb mit immer besserer Konkurrenz treten muss. Und wenn man nach Vorstellung des RoboTaxis mal überlegt, warum Tesla nirgends genehmigte Tests fährt. Die wären ja Voraussetzung für eine Zulassung. Das hat die NHTSA klar gesagt. Und sie wird nach den vielen Toten bei Tesla besonders genau hinschauen.
ID.alist meint
Du redest über „Auslieferungen global“, David redet über „Produktion lokal“, eigentlich zwei Komplet unterschiedlichen aussagen.
Und die Aktie ist so stark gestiegen, a) weil die Börse voller Kindergartenkinder ist, und b) weil Tesla den Quartal weniger schlecht abgeschlossen hat als erwartet.
Und bis jetzt weiß auch keiner was die forcierten Auslieferungszahlen bedeutet haben beim Gewinn. Umsatz ist nur dann wichtig wenn man dafür nicht besonders viel Geld verbrennt.
hu.ms meint
Tesla hat im 1. Hj. 2024 weniger autos verkauft als im vergleichszeitraum 2023.
Es ist das erste Hj. mit einem rückgang seit M3 ab 2017.
Jörg2 meint
Da ist es wieder, das Paralleluniversum.
Unter einem Artikel mit nachvollziehbaren Analyseergebnis, welches den Gesamtmarkt als mittelfristig preisstabil einschätzt, solch Unfug zu schreiben.
David meint
Dann erklär mir doch mal, ob das eine Vision ist, dass ich auf meinem Rechner immer noch bei Tesla 39.970 für ein nagelneues Model Y finde. Und warum ist denn der alte Preis durchgestrichen? Also gibt es eine Halde und Preissenkungen. Wann die Preissenkungen aufhören, weißt du definitiv nicht. Der Markt in Deutschland ist absolut eingebrochen für Tesla. Welche neuen Impulse sollen sie setzen außer Preissenkungen? Neue Modelle gibt’s nicht. Der Chef hat sogar verboten, davon zu reden.
Future meint
David dreht halt langsam ein wenig durch. Ihm gehen die Argmente aus und er wiederholt sich ständig beim Thema Tesla. Vielleicht liegt es an der schlechten Qualität der Taycans, die er einfach nicht wahrhaben will. Tesla ist stabil – Porsche ist nur bei Verbrennern stabil.
Futureman meint
Die ID werden für 199€/Monat verramscht, Porsches verkaufen sich kaum noch (-50% beim Taycan). Das klingt eher nach Panik, als um steil nach oben gehender Börsenkurs.
Und eine Halde von Tesla konnte ich immer noch nicht finden. Wo genau stehen diese angeblich Langsteher? Oder ist es doch nur der Zwischenlagerplatz einer der größten Autofabriken Deutschlands ohne firmennahen Stellplatz (aufgrund Verweigerung der Anwohner)
Trotzdem sorgt der noch Marktführer zusammen mit dem Baldmarktführer (BYD) für immer weiter sinkende Preise. Da weiterhin die Akkupreise fallen und die beiden Hersteller fallende Preise direkt weiter geben, ist mit weiter fallenden Preisen zu rechnen. Oder wie aktuell bei BYD mit Steigerung der Reichweite bei gleichem (sehr niedrigen) Preis.
Wie hoch ist eigentlich der Anteil von VW im aufstrebenen E-Markt Thailand? BYD liegt hier übrigens bei 50%
Tadeky meint
E auto Markt Thailand? Elektrorikscha?
Thailand ist abseits von Bangkok 3 Welt Land wie Afrika. Mal außerhalb von Touristenorten gewesen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wie ich gehört habe, hat sich Porsche beim Flughafen Stuttgart bereits nach Abstellmöglichkeiten für den absatzschwachen Taycan erkundigt.
;-)
B.Care meint
Witziger Kommentar, aber Porsche baut in Zuffenhausen nur auf Bestellung und nicht auf Halde.
ID.alist meint
Porsche kopiert nicht alles von Tesla.
Futureman meint
Da werden wohl die defekten Fahrzeuge abgestellt.
Powerwall Thorsten meint
David, wieviel Unfug willst du hier eigentlich noch verbreiten?
Porsche gibt in China 30% Nachlass auf den Taycan – bei VW brennt damit mittlerweile auch das Fundament (wie das geht darfst du uns gerne erklären)
Wenn schon bei VW der Kader jetzt schon keinen Porsche mehr bekommen soll, wie sieht das dann erst bei den Schreiberlingen aus?
Aber hey, einfach mit dem nackten Hirsch Taycan unter die 95.000€ rutschen und schon bekommt du dein nächstes Keasingfahrzeug für 499€?
Erzähl doch mal.
PS:
In Anbetracht dieser Realität mache ich mir um Tesla keine Sorgen, die haben ja im Gegensatz zu VW noch genügend andere Bereiche, in denen sie gutes Geld für die Aktionäre verdienen werden.
South meint
Na David, versuchst du mal wieder VW zu retten, nach dem Motto, alle neuen müssen schlecht sein? Du klammerst halt gerne aus, dass auch VW große Probleme mit dem Wasserkopf hat, dass BYD noch ihre Autos um den Globus und mit Strafsteuer verkaufen muss und Tesla bereits voll mit BEV lebt. Ich bin bei Tesla nicht immer auf dem aktuellsten Stand, weil mich nicht interessiert, aber ich meine im letzten Q Bericht gelesen zu haben, dass mehr Autos verkauft als produziert wurden, was ja ein Bestandsabbau sein sollte…
Smartino meint
„… Tesla, das für schnelleres Wachstum seine zuvor sehr hohe Marge anzapft.“
Da staune ich! Da gibt es erfahrene Autobauer, die mit BEV gewaltige Verluste einfahren (z.B. Ford) und/oder müssen ihre BEVs mit Gewinnen von Verbrennern quersubventionieren.
Warum schafft ein Newcomer hohe Margen und warum können das erfahrene traditionelle Autobauer nicht?
brainDotExe meint
Ganz einfach, Ford hat keine Plattform. Skaleneffekte bleiben aus, Absatz ist gering um die Entwicklungskosten alleine zu tragen.
David meint
Halt deine Rede fest für in vierzehn Tagen, dann wirst du die „überragende Marge“ von Tesla sehen. Der erste Analyst, Seth Goldstein, hat schon überschlagen und sieht nichts Gutes. Einer muss ja den Anfang machen. Das werden wir in den nächsten Tagen noch konkreter erfahren. Bei Bloomberg kann man auch gut rechnen…
Jörg2 meint
Die bauen „Elektro“ in Autos ein.
Erfolgreiche Newcomer bauen Autos um die Elektrik drumrum.
(Sicherlich überspitzt formuliert.)
hu.ms meint
Kann ich nur zustimmen wenn ich die steuergeräte-architektur meines ID.3 so ansehe.
Auto fährt seit 3,5 jahren problemlos, aber die produktionskosten allein bei so einer steuergeräte-architektur sind da einfach zu hoch.
Und noch bei beispiel: bei regen können die scheiben nicht automatisch geschlossen weden, da das wischer-steuergerät an dem der regensenosor hängt weder direkt noch über den zentalen fahrrechner und seinem backup mit den scheibenheber-steuergerät kommunizieren kann.
Da braucht VW jetzt wohl rivian und das und einiges mehr auf die reihe und geringere kosten zu bringen.
Milo meint
Ein Teil der Argumente wurde ja schon genannt. Was noch noch fehlt ist die Tatsache, dass hohe Margen und Gewinne unterschiedliche Themen sind. Tesla hat 2021 nach siebzehn Jahren das erstmal überhaupt mit JahresGEWINN abgeschlossen und zahlt dennoch seit Emission der Aktie keine Dividende. Dieses Durchhaltevermögen haben etablierte Hersteller nicht. Und sie haben noch ein größeres Problem. Sie haben gierige, empfindliche Aktionäre.
Fords Problem sind nicht (nur) die Margen seines Modells. Margen haben mit Gewinn wenig zu tun. Nur weil Ford plötzlich ein Elektroauto baut, wird denen das nicht aus den Händen gerissen. Und nur weil Ford ein paar davon verkauft, sind noch lange nicht die Investition gedeckt. Und auch Ford hat lauter empfindliche Aktionäre die gerne mit Dividenden gefüttert werden.
Disruptionen muss man aushalten und überleben wollen. Fest steht: sie revidiert sich nicht. Auch wenn alle Konversvativen das Lied von der Technologieoffenheit singen. Der Drops ist gelutscht. Es gibt keine Alternativen. Ford überlebt das. Oder eben nicht.