Der Volkswagen-Konzern hat im Juni mitgeteilt, wegen der schwachen Nachfrage nach dem großen Elektro-SUV Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand zu stellen. Nun wird die Produktion für vier Wochen gestoppt. Die endgültige Schließung des Werks ist aber noch nicht beschlossen.
Wie Audi der Automobilwoche bestätigte, würden nur wenige Mitarbeiter aus der Verwaltung und Instandhaltung aktiv sein. Ab Montag beginne eine vierwöchige Betriebsruhe. Es sollen also frühestens am 19. August wieder Exemplare des Q8 e-tron und die Sportback-Variante in Brüssel gebaut werden.
Am Donnerstag soll dem Bericht zufolge auch der Unternehmensrat getagt haben. Einen Durchbruch bei den Verhandlungen um die Zukunft des Standorts habe es nicht gegeben. Die nächste Sitzung sei für den 22. August geplant.
Der Q8 e-tron wird nur in Brüssel gebaut und könnte laut früheren Berichten vorzeitig auslaufen. Aus Unternehmenskreisen hieß es, das Fahrzeug könnte im Laufe des kommenden Jahres aus dem Programm genommen werden. Der Q8 e-tron ist seit 2018 auf dem Markt – gestartet ist das Modell als Audi e-tron – und das älteste Elektroauto der Ingolstädter Premiummarke.
Der e-tron wurde 2022 zum Q8 e-tron, der ein Facelift der Baureihe darstellt. Es gibt ihn als SUV und als SUV-Coupé, die Preise beginnen bei 76.950 Euro. Seit diesem Jahr hat Audi in Form des ab 68.800 Euro kostenden Q6 e-tron ein moderneres elektrisches Auto auf der neuen Premium Platform Electric im Angebot.
„Audi beobachtet weltweit einen Rückgang der Kundenaufträge im elektrischen Oberklassesegment. Das betrifft die Modelle Q8 e-tron und Q8 Sportback e-tron, die in Brüssel vom Band fahren“, so das Unternehmen im Juni in einer Mitteilung. „Audi zieht deshalb in Betracht, das Produktionsende am Standort Brüssel vorzuziehen. Der Vorstand von Audi Brussels hat dem Unternehmensrat die Absicht mitgeteilt, eine Umstrukturierung des Standorts vorzunehmen.“
Audi verwies nicht nur auf die Marktlage, sondern auch auf interne Gründe wie „schon länger bestehende strukturelle Herausforderungen am Standort Brüssel“. Die Werkanordnung sei aufgrund der besonderen, stadtnahen Lage kaum veränderbar. Dazu kämen hohe Logistikaufwände, was insgesamt „zu hohen Produktionskosten in Brüssel im Vergleich zu anderen Standorten“ führe.
alupo meint
In Europa kommen ID 4 und 3 mit 29k gerade mal auf die Plätze 5 und 6 der BEV Hitliste für 1-6/24.
Dagegen verkauft sich das Model Y von Tesla mit über 101k hervorragend und liegt somit unangefochten auf Platz 1 in Europa.
Aber auch das Model 3 verkauft sich gut und liegt mit 58k auf Platz 2.
Danach auf Platz 3 und 4 kommen aber erst einmal die Chinesen mit Volvo und MG.
Gernot meint
Ich glaube, dass Audi hier schäbige Politik betreibt. Der Q8 e-tron wird seit 2018 angeboten. Das Modell ist 6 Jahre alt. Es wird auf einer Verbrenner-Plattform gebaut. Es repräsentiert noch die erste Generation von Elektroautos bei Audi. Es überrascht doch niemanden, dass dieses alte Modell ist im Jahr 2024 nicht mehr sonderlich attraktiv und wettbewerbsfähig ist? Das Ding ist 2024 einfach am Ende seines Modellzyklus und das war doch lange absehbar.
Hinzu kommt, dass die Marke Audi in den letzten 5-10 Jahren an Stärke verloren hat und der Absatz u.a. auch im wichtigen Markt Deutschland zurückgegangen ist. „Vorsprung durch Technik“ ist lange her.
Audi hat zu viel Produktionskapazität und will deshalb das Werk Brüssel loswerden. In dem man den überfälligen Q8-e-tron-Nachfolger nicht bringt, baut man die wirtschaftliche Begründung dafür. Sinngemäß: „Es gibt kaum Nachfrage und dann ist es leider unmöglich, das Werk auch nur ansatzweise sinnvoll auszulasten. Wir können Brüssel dann nicht erhalten.“
Wenn das durch ist, präsentiert man den Nachfolger und die Verkäufe ziehen wieder an.
elektromat meint
VW Konzern gesamt (also VW Audi Seat Skoda etc) hat 2019 11Mio Autos pro Jahr gebaut – jetzt sinds noch 9 Mio. Hauptbroblem sind auch die Absatzrückgänge in China. Die E-Auto Verkäufe steigen auch dort aber nicht in dem Umfang wie Verbrenner abnehmen.
Irgendwo sind also zu viel Kapazität und bei den teuersten Werken wird halt mit dem Kapazitätsabbau begonnen
Wasco meint
Der Q8 etron könnte aber in Mexiko gebaut werden, vielleicht auf einer neuen Plattform. Genaues weiß ich nicht.
M. meint
Irgendeinen Nachfolger wird der sicher bekommen, vielleicht zusammen mit dem nächsten Porsche Cayenne, aber da wird noch einiges an Wasser den Rhein hinunterfließen.
Wasco meint
Wahrscheinlich 2026, wenn das Werk in Mexiko fertig ist.
Egon Meier meint
Audi zieht Konsequenzen aus der Absatzentwicklung – das sollte man sich von Tesla auch mal wünschen. Wann kommt die Produktionseinstellung von tms und tmx?
Audi hat Alternativmodell im Konzern. Tesla hat einfach nichts. Wo stehen sie gerade in Deutschland trotz massiver Preissenkungen? Bei ruhmreichen 10% des Marktes.
Andi EE meint
@Egon Meier
„Wo stehen sie gerade in Deutschland trotz massiver Preissenkungen? Bei ruhmreichen 10% des Marktes.“
…. man könnte ja deine Schlaumeier-Logik mal umdrehen und einen Bundesstaat in den USA nehmen und dort den Absatz von Deutschen E-Mobilen messen. Jede wette, man müsste jede BEV-Produktion von VW, BMW und Mercedes, egal welches Modell, sofort einstellen. Die Absätze sind so lächerlich klein ausserhalb des Heimmarkts. Was du da prolletest / als Massstab ausrufst, ist wirklich absurd.
Ben meint
„Audi hat Alternativmodell im Konzern.“
Da hast du absolut Recht und wie jeder mittlerweile weis ist die Überproduktion des Q4 e-tron aus Zwickau für das Werk Brüssel vorgesehen, nur gibts halt das kleine Problem das es keinerlei Überproduktion von Q4 e-tron in Zwickau gibt, im Gegenteil, Zwickau geht, wegen fehlender Nachfrage, komplett auf 2 Schichten und 1000 Verträge laufen aus.
Aber wie gesagt, Audie hatte für Brüssel den Q4 e-tron als Alternativmodel vorgesehen.
M. meint
Da würde ich eher den Q6 sehen. Und zwar sowohl aus Kunden- als auch aus Produktions-Sicht.
Q4 läuft besser zusammen mit dem anderen MEB-Kram vom Band. Da gibt es einfach viel mehr Gleichteile als zum Q6.
Aus Kundensicht ist das hoffentlich eh klar. Wer bisher an einen Q8 nur dachte, hatte keinen Q4 als Alternative im Kopf, das wäre absurd.
David meint
Nein, Tesla steht nach dem ersten Halbjahr 2024 bei 1 % Marktanteil in Deutschland. Man schafft sich langsam selber ab. Allerdings glaube ich, dass sie in Grünheide die Produktion weiter gedrosselt haben. Letztes Jahr kam heraus, dass es nur 200 k Autos waren, dieses Jahr dürften es vielleicht nur 150 k sein. Wir werden das erst dem Abwasserbericht 2024 entnehmen können. Denn Tesla behauptete für letztes Jahr und auch für jetzt dort 300.000 Autos pro Jahr zu bauen…
Akkimo meint
Und wir fahren ab den 19.08.24 beim Taycan einschichtig, vorerst bis zum Ende dieses Jahres.
kann sich bis in 2025 hineinziehen
Future meint
Audi wird vermutlich die erste Marke im Konzern sein, die in den nächsten 10 jahren aufgegeben werden wird. Die Marketing-Vorständin hatte das ja schon angedeutet in ihrem Statement, dass die Wahrscheinlich bei 50 Prozent liege, dass Audi überlebt. Die elektrischen Audis finden viel zu wenig Käufer in den wichtigsten Märkten, weil VW die Marke einfach vernachlässigt hat. Da wird dann eben etwas anderes gekauft mit besserem Image und besserer Preis-Leistung.
Kaiser meint
Vorstände erzählen viel, sieht man bei Elon. Der hat mehrfach erzählt sein Unternehmen steht auf der Kippe, ja kurz vor der Pleite. Dagegen sind die 50% bei Audi eine Super Quote.
David meint
Aber selbst wenn man das für bare Münze dann auch noch nehmen würde und es dann auch noch eintreffen würde, dann wäre lediglich eine Marke aus dem VW Konzern weg und vielleicht gibt es dafür indessen schon ein oder zwei neue Marken. Cupra ist ja auch aus dem Nichts dazu gekommen. Das spielt für den Konzern gar keine Rolle, wie die Autos gerade heißen, Marken sind da nur Marketing.
Bei Tesla ist das anders, sie sind gerade in Deutschland überhaupt nicht beliebt und es gibt offenkundig keinen Plan B. Da gibt’s keine andere Marke. Die wäre aber gerade dringend nötig, denn die letzte PR über nextmove mit den 12.500 € Schlussrate, womit der Kunde für die katastrophale Produktionsqualität zahlt und den Trump-Spenden, lässt vermutlich so manchen Mitarbeiter im Sales-Department wünschen, dass man eine Zweitmarke hätte.
Aztasu meint
Audi hat noch akzeptable Margen und trägt auch ordentlich zur Anzahl des Fahrzeugabsatzes im VW-Konzern bei. Der neue A5 und der kommende A6 sind wohl die besten Fahrzeuge ihrer Klasse (Premium-Mittelklasse), der Q6 wurde modernisiert und liegt zumindest technisch aktuell vor der westlichen Konkurrenz (China ist da aber eine andere Nummer). Mit einem elektrischen A4 wäre Audi gut aufgestellt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„…weil VW die Marke einfach vernachlässigt hat.“
AUDI ist eine eigenständige Marke. Die haben ihre eigenen Leute und dürfen auch ihre eigenen Entscheidungen treffen. Wenn die selbst nicht in der Lage sind etwas vernünftiges bei E-Autos auf die Beine zu stellen ist das auch deren Verschulden, nicht allein von VW.
Jeff Healey meint
Wer hätte das gedacht, dass man ein Werk auf Dauer nicht mit einem einzigen Oberklasse-Fahrzeug auslasten kann?
Macht weiter so, immer schön die Premium-Karte spielen.
Mal sehen, wann das nächste Werk geschlossen wird.
Was kostet so eine Abwicklung denn so an Geld und Reputation?
David meint
Das Werk ist seit einem guten Jahrzehnt zur Disposition und im Grunde genommen war die Implementierung der Produktion des e-tron eine Zwischenlösung. Eine gute Zwischenlösung, weil das Werk nicht so groß ist und kein Presswerk hat, deshalb eben schnell und günstig umzurüsten ist auf Elektromobilität. Zumal ein teures Fahrzeug die Zulieferung vieler fertiger Komponenten von den Produktionskosten her verkraften kann.
Tatsächlich ist die Liegenschaft mitten in Brüssel ein Rohdiamant. Hauptstadt, EU-Hauptstadt und nahe zum Hauptquartier der NATO. Mehr gute Einkommen auf einen Fleck gibt es in Europa wohl kaum noch jenseits von London. Da wird sich VW mit Immobilienentwicklern noch ein paar Jahre Zeit lassen, bis kassiert wird. Denn die Preise gehen nur in eine Richtung.
Für die Kunden ist der e-tron Q6 sicher der bessere Wagen, er zeigt, dass Fortschritte gemacht werden und diese Fortschritte sich auch für den Kunden auszahlen. Denn preislich ist er mit ab 69.000€ sehr fair für 800V-Technik mit 100 kWh kalkuliert. Abgesehen davon, dass er ein echter Audi mit Premium Qualität ist.
Eichhörnchen meint
Bei der aktuellen Energiedichte der Batterien sind Autos mit solch großen cwA Werten nicht sinnvoll umsetzbar.
Das Model Y zeigt wie man aerodynamisch ein Auto mit sehr viel Innenraum und erhöhtem Einstieg baut. Für den E-Auto Käufer ein unschlagbares Angebot, bei uneingeschränkter Langstreckenfähigkeit, sehr guten Fahrleistungen, akzeptablen Preis und tollem Image. Bei dem BEN Langstreckentest derselbe Verbrauch wie der BMW I4, siehe auch Verbrauch Tabelle von YT’er Nyland !!
Rene meint
Das mit den CW-Werten bei großen Autos sehe ich ebenso – habe mich damals daher für einen ID.3 entschieden – und nach 75000 km und vielen Autobahn-Kilometern nicht enttäuscht: 17,5 kwh im gesamten gefahrenen Zeitraum
David meint
Natürlich kann man die Nutzbarkeit eines SUV mit einem Coupé Heck zugunsten der Aerodynamik deutlich verschlechtern. Das kann gut aussehen wie beim Enyaq und das kann schlecht aussehen wie beim Tesla. Man sollte aber den Leuten die Option lassen, manche brauchen ein voll nutzbares Heck. Tesla lässt den Leuten keine Wahl und das ist ein Grund mehr, warum die ganzen Model Y auf Halde in Neuhardenberg stehen. Natürlich ist das nicht der einzige Grund, auch, dass man damit Trump sponsored, freut nicht so viele Leute in Europa.
Future meint
Das ist lächerlich. Mit jedem Verbrenner wird Trump dann doch auch gesponsert, denn die mächtige Ölindustrie hat seine Kampagne mit vielen Millionen unterstützt. Es ist richtig, dass ihn auch andere Lobbyisten mit Spenden beeinflussen, damit auch er die Energiewende unterstützt. Auch die Europäer müssen sich nun endlich wieder an ihn gewöhnen und werden sich auch arrangieren müssen.
Aber du solltest ehrlich sein und zugeben, dass so ein Enyaq im Vergleich zum Model Y nun wirklich sehr altbacken und langweilig aussieht. Da muss man die Emotionen halt einfach mal ausblenden.
M. meint
„An Trump gewöhnen“… wow.
Naja, lassen wir das lieber. Aber:
„Aber du solltest ehrlich sein und zugeben, dass so ein Enyaq im Vergleich zum Model Y nun wirklich sehr altbacken und langweilig aussieht.“
Ich kenne kaum ein häßlicheres E-Auto als das Y. Dafür muss der Enyaq nicht toll aussehen.
Warum hat das Ding wohl den Spitznamen „Duckface“ bekommen?
Nicht von mir, ich dachte an eine Gans.
So ist das mit dem Geschmack: jeder hat einen anderen.
David meint
Ich denke, ein Enyaq ist dem Model Y in jeder Beziehung überlegen. Optisch sind Welten dazwischen, der Enyaq ist richtig gut aussehend und hat ein frei konfugurierbares Ambiente innen. Mit dem olivengegerbtem Leder kann er für Oberklasse durchgehen, dazu hat er eine gerade Heckklappe, die nicht nur Hundefreunden, Gewerbetreibenden und auf der Urlaubsfahrt hilft.
Zudem ist es ein Unterschied, ob man Parteispenden über drei Ecken mit Verschwörungstheorien konstruiert oder sie direkt und offen kommuniziert Fakt sind, nämlich indem Murks jeden Monat 40 Millionen direkt an Trump überweist. Und den Unterschied kennen die Leute.
Andi EE meint
@M.
Die Verkaufszahlen belgen, dass du einmal mehr nur Schrott erzählt. Du bist jetzt bald auf David-Niveau angelangt.
Future meint
Ja, M., man muss die Emotionen eben auch mal weglassen. Natürlich müssen sich die Deutschen mit Trump befassen, ob es passt oder nicht. Was sollen die Deutschen denn sonst machen mit dem vermutlich nächsten Präsidenten des wichtigsten Partnerlandes?
Natürlich ist Geschmack kein Kriterium. Aber Franz von Holzhausen hat die Anforderungen an das Design für sein Massenmodell mal vor Jahren ganz gut in einem Interview beschrieben. Sinngemäß hat er da gesagt, dass das Design nicht zu extravagant sein darf, damit es eine große Zielgruppe anspricht. Das ist im Prinzip nicht anders als beim Golf – der sieht auch seit Jahrzehnten gleich unaufgeregt aus. Von Holzhausen hat das wohl richtig eingeschätzt, sonst hätte das Model Y nicht den Toyota Corolla als meistverkauftes Auto der Welt abgelöst.
Mäx meint
Nähmen wir mal an das Model Y hätte das Äußere eines Enyaq/ID.4/etc.
Meinst du das Fahrzeug würde sich deutlich schlechter verkaufen?
Oder anders herum:
Der Enyaq hätte das Blechkleid eines Model Y…würde sich der Enyaq dann besser verkaufen?
Meistens wird doch als Entscheidungskriterium Preis-Leistung, Software etc. genannt.
Ben meint
„warum die ganzen Model Y auf Halde in Neuhardenberg stehen.“
Kennste doch schon von VW mit ihrer Halde in Altenburg.
Future meint
Vermutlich sind die Höfe bei den VW-Händlern jetzt alle ramdvoll. Insofern bleibt für VW nur der Flughafen. In der lokalen Presse wird schon wieder von Elektroschrott geschrieben, obwohl es VW ist. Auf den Satellitenbildern von Apple kann man die IDs sogar schon durchzählen. Aber bei den Verbrennern läuft es ja bei VW.
Mäx meint
@Future
Wie viele Fahrzeuge wurden denn da gezählt?
Ich lese von bis zu 1.000.
~7.000 Fahrzeuge pro Woche wurde mal in 2022 in Zwickau produziert.
Unterstellen wir 50% Auslastung wären das 3.500 Fahrzeuge pro Woche.
Das was da auf dem Flugplatz steht sind also gerade mal 2 Tage Produktion.
Beim Tesla Parkplatz geht man von 1-2 Wochen Produktion aus.
Wie schlimm das nun für den jeweiligen Hersteller ist, keine Ahnung.
Aber einen kleinen Unterschied bezüglich „Anzahl Tage an Produktion“ gibt es schon.
Aztasu meint
Das Model Y ist fast unbrauchbar aufgrund der kleinen Batteriegrößen. 450km WLTP, wovon auf der Autobahn vielleicht noch 290km bleiben, sind für ein 45k Auto lächerlich. Ein VW Polo hat da mehr Reichweite und „läd“ auch schneller aif
Fred Feuerstein meint
Ah ja, hier redet ein Blinder von Farben…Gerade noch aus den Niederlanden mit dem Model Y wiedergekommen. Im Schnitt 16 kWh / 100 km verbraucht (Niederlande kann tagsüber nur 100 gefahren werden, in Deutschland wo möglich 160 km/h gefahren). Real können locker 350 – 400 km erreicht werden.
Aber klar, mit einem ollen Verbrennerpolo können auch nur 600 km erreicht werden. Toll.
M. meint
Du liest aber auch Nachrichten, oder?
„Für die Autofahrer hat die neue Koalition in Niederlanden auch etwas zu bieten. Das Tempolimit auf niederländischen Autobahnen wird von tagsüber 100 Stundenkilometern wieder auf 130 heraufgesetzt.“
w-w-w-dw-com/de/die-niederlande-r%C 3%BCcken-nach-rechts/a-69094649
Fred Feuerstein meint
Und wie hoch ist die Geschwindigkeit aktuell? Ich kann es dir sagen, war gerade erst da: 100 km/h…Kannst ja mal 130 km/h fahren und dann bei der Geschwindigkeitskontrolle auf den Artikel verweisen. Ich denke du wirst dein Auto stehen lassen können und bekommst eine saftige Geldstrafe.
M. meint
Aktuell NOCH. Bald nicht mehr. Das Ende ist schon beschlossen.
Angeführt hast du das ja wegen dem Verbrauch. Und da interessiert es nicht.
Du tust so, als wäre das Tempolimit ein ewiges Faktum, dabei ist es weder landesweit geschätzt (nur das Resultat eines verlorenen Gerichtsverfahrens) – es ist halt gefürchtet (du schreibst, warum), noch hat es längerfristig Bestand (in dieser Form).
Ergo ist dieser Kurzzeitzustand langfristig nicht relevant. In der Vergangenheit ist man dort 120-130 gefahren, und das wird man bald wieder tun.
Und dann verbraucht man dort das, was man (vernünftig gefahren, nicht du) auch hierzulande verbraucht.
Und Bussgelder: Abbiegen ohne Blinker kostet 110 Euro. Aufpassen, TM3-Fahrer!
Fred Feuerstein meint
Die neue Regierung plant, beschlossen ist da noch nichts. Es liegt nicht einmal ein Parlamentsentwurf vor.
Aber du hast doch einen höheren Bildungsabschluss, nicht wahr? Dann dürfte dir aufgefallen sein, dass ich den Istzustand einer Urlaubsfahrt mit einem Teil Niederlande mit 100 km/h und einen größeren Teil in Deutschland mit bis zu 160 km/h beschrieben habe Dabei kam für DIESE Fahrt über 440 km (inkl. 5 minütigen vermeidbaren Ladestopp) ein Verbrauch mit 16 kWh / 100 km heraus, heißt locker erreichbare 375 km. Denn die 160 km/h hätte ich ja vermeiden können.
Und die Behauptung von Aztasu stimmt einfach nicht, das kann ich nach drei Wochen intensiver Nutzung des kleinen Model Y schon jetzt sagen. Im Winter mag das vielleicht anders aussehen, das wird sich zeigen.
Aber deine Erfahrungen mit Elektroautos scheinen ja wohl eher auf theoretischer Basis oder auf kleinen Probefahrten entstanden zu sein…
David meint
Nun, man muss fair sein, es sind nur 10€.
Es sind allerdings auch sehr viele Fahrer mit konventionellen Blinkerhebeln überfordert, man kann es an der geringen Blink-Quote im Alltagsverkehr beobachten. Tesla hat das System nur optimiert.
Future meint
Auch wenn die populistische Rechtsaußenregierung in den Niederlanden nach deutschem Vorbild eine komplette Abschaffung des Tempolimits beschließen sollte, dann wird halt wieder dagegen geklagt werden und sie muss wieder zurückrudern. Das Limit führt halt sofort zu hohen CO2-Einsparungen. Das wird jeder Richter dort wieder so sehen. Deutschland ist da noch lange nicht soweit und muss halt weiter viel mehr Öl importieren, damit schneller gefahren werden kann. Öl ist halt billig, und CO2-Bilanz ist halt egal in Deutschland bei dem Thema.
MacGyver meint
Es liegt nicht am Werk sondern am Modell. Es gibt nichts was den Q8 gegenüber der Konkurrenz auszeichnen würde. Dazu uraltes Design und Technik von vorgestern.
gradz meint
So wie es jetzt aussieht lassen sich teure Eautos nicht in Massen verkaufen.
Ich hoffe man schwenkt bald auf bezahlbare Eautos um.
Fred Feuerstein meint
Seit wann lässt sich ein Q8 in Massen verkaufen?
AlBundy meint
in Maßen lief das schonnn
also mäßig … war das schon mit dem Kuh8;-)
mäßige Verkaufszahlen statt Masse
Kaiser meint
Der Q8 ist in der selben Liga des MX, und da geht bei den Verkaufszahlen auch nicht viel. Deshalb, gute Entscheidung und schnelle Reaktion von Audi, das Werk in Brüssel steht ja schon länger auf der Kippe.
Andi EE meint
Das wäre ja noch ein passabler Vergleich den du aufstellst. Das Problem ist aber, dass Audi kein MY unterhalb des MX wie Tesla hat. Das MX findet doch keine Käufer, weil das MY so gefragt ist.
Bei Audi kann doch davon nicht die Rede sein. Die allermeisten E-Erstlingswerke der deutschen Autoindustrie laufen nicht gut oder sind sogar Megaflops. Dementsprechend ist die Deutsche Presse gepolt, sie hauen zwar immer auf Tesla rum, aber das ist vom Versagen der eigen Autobauer ablenken, mehr steckt da nicht dahinter.
brainDotExe meint
@Andi:
Was ist denn das für eine Logik?
Das Model X und Y sind doch in komplett unterschiedlichen Klassen beheimatet.
Ich kaufe doch nicht Mittelklasse, wenn ich obere Mittelklasse haben will.
M. meint
Bei Tesla läuft das mit der Logik anders.
Als ich nach meiner Highland-Probefahrt die fehlenden Lenkradhebel kritisiert hatte, hat mir der Verkäufer das Y empfohlen – das hätte die Hebel noch, die ich wollte.
Kein Gedanke daran, dass ich das Highland gefahren bin, weil ich eben KEINEN SUV-Klotz haben wollte. Und dafür sogar die Schießscharte am Heck (Kofferraumdeckel) in Kauf genommen hätte.
Andi EE meint
@M.
Dass du dir das überhaupt antust, „Duckface“, fehlende Blinkerhebel, keine Sicht nach hinten u.s.w., du kritisierst ja alles von Tesla … kein Problem. Aber wie bescheuert muss man eigentlich sein, wenn man so eine Einstellung zu einer Marke hat, sich dann noch in ein M3 Highland setzt und den Tesla-Verkäufer die fehlenden Blinker vorwirft.
Das ist doch grenzwertig doof, du mit deiner abartig negativen Einstellung zu
Tesla, dann noch zum Probefahren gehst. Und Knöpfe und Hebel suchst. 😄
Fred Feuerstein meint
Das macht man um dann sagen zu können: Ich bin ihn ja probegefahren, aber er war so schlecht wie ich mir das gedacht habe. Und da kann das Auto noch so gut sein wie es will, wenn vorab schon die Einstellung dazu negativ ist, wird es nicht gut abschneiden. Das sieht man auch immer bei Carmaniac.
M. meint
Tja, da siehst du mal.
Duckface ist übrigens Y, das Highland sind seit dem Facelift ganz passabel aus. Dort funktioniert auch der Blick nach hinten – da verwechselst du gerade etwas mit einem anderen Modell (ein Tesla) – ist aber nicht tragisch.
Ansonsten war es halt ein Versuch, es hätte ja auch sein können, dass es funktioniert. Vielleicht erfinden die irgendwann ja noch eine kluge Software, die es tatsächlich möglich macht. Die sind doch da so toll bei Software. Sagen mir hier immer alle!
Die Liste:
– Tempomat beide Modi ohne Umschalten im Zentraldisplay
– Blinkfunktionen wie Tip-Blinken, Dauerhaft blinken am Lenkrad ermöglichen.
– keine Phantombremsungen mehr
– nicht ständig am Lenkrad wackeln müssen, das muss mindestens
– Regensensor einbauen ;-)
– wenn schon mit adaptiver Reg. nichts zu machen ist (das wäre Software), und Break-Blending auch eine Nummer zu hoch ist: 3 Stufen + Segeln bitte. Das ist nun echt kein Hexenwerk.
Damit wären wir schon eine ganze Ecke weiter!
(wenn auch nicht auf Wettbewerbsniveau)
Wie meinte der Verkäufer? „Da kommen ja noch Updates“.
Ja ok, wenn die da sind, sagt Bescheid, ich schau es mir dann wieder an.
Er hat hat mir telefonisch auch eine Probefahrt mit dem neuen TM3P angeboten. Sicher krass, aber löst kein einiges meiner Probleme – er fügt nur eins hinzu:
Weniger Reichweite für noch mehr Geld.
M. meint
Nein Fred.
Das Auto war weitaus schlechter als ich dachte. Bei den Dingen, bei denen Tesla angeblich so toll ist.
Und wenn besser dort, wo Tesla angeblich nicht mithalten kann.
Spaltmaße waren z.B. sehr vernünftig. Lack habe ich nix gesehen. Sitze waren für einen Seriensitz sehr gut, vor allem von der Ausstattung her (ein Sportsitz als Option wäre trotzdem nett). Sitzbelüftung, daran könnte ich mich gewöhnen. Der Antriebsstrang ist leise und super dosierbar, also auf Wunsch sehr feinfühlig und auf Wunsch auch richtig Power (war ein LR). Das Fahrwerk dämpft nun sehr ordentlich, wie sich das gehört. Das machen wenige besser, aber viele schlechter. Da hat mich das Auto durchaus positiv überrascht: im eigentlichen Fahrzeugbau.
Nur macht es leider nicht wett, was das Auto gar nicht kann.
Da kannst du jetzt noch so sehr beleidigt sein und mir unterstellen was du willst. Ich teile meine Erfahrungen, und fertig.
Andi EE meint
@M.
Eben, wie doof bist du eigentlich, wenn du seit Jahren alles an Tesla kritisierst und dann noch zur Probefahrt im Highland gehst? Wenn ich etwas nicht gut finde, dann meide ich es.
„Vielleicht erfinden die irgendwann ja noch eine kluge Software, die es tatsächlich möglich macht. Die sind doch da so toll bei Software. Sagen mir hier immer alle!“
Du meinst so wie Mercedes in Kalifornien beim autonomen Tesfahren 44 Fehler, Tesla 0 Fehler … „sagen wir hier immer alle!“ …
Stimmt, ihr gebt euch gegenseitig recht … unter verblendeten Patrioten seid ihr euch einig. Nur was hat das für eine Aussagekraft, wenn sich technische Tiefflieger jeden Tag gegenseitig, abseits von Tatsachen, immer wieder bestätigen. Keine.
Fred Feuerstein meint
„Da kannst du jetzt noch so sehr beleidigt sein und mir unterstellen was du willst.“ Warum sollte ich beleidigt sein? Weil du Tesla nicht gut findest? Ehrlich, das ist mir sowas von egal. Ich finde es nur lustig, wenn jemand der ein Auto nicht gut und passend findet, trotzdem eine Probefahrt damit macht. Das fällt für mich in die Kategorie: Waste of time…Von dir und des betreffenden Händlers…
Ben meint
Doch teure Autos lassen sich in Masse verkaufen oder wie erklärst du dir das der Neupreis für PKW in 2023 bei gut 45k lag, obwohl die Leute ja, angeblich, immer nach 20k Autos schreien.
Jeff Healey meint
Ich verstehe solche Aussagen nicht, denn die Faktenlage sollte doch mittlerweile jedem bekannt sein?
Hätten wir in Deutschland nicht den hohen Anteil an Firmen-Zulassungen, sähe es richtig übel aus für die deutsche Autoindustrie. Die große Masse der privaten Autofahrer/innen kauft im Bereich zwischen 15 und 30K. Bei den privaten Zulassungen steht ein Dacia ganz oben. Damit dürfte alles gesagt sein.
Kaiser meint
Die höchsten privaten Zulassungen bei Dacia nur innerhalb der Marke, nicht absolut.
Ist ein Unterschied. Und mal ehrlich, welche Firmen entscheiden sich für einen Dacia ;-)
Andi EE meint
So darfst du es aber nicht sehen, diese Steuererleichterungen / „Gewinne kleinschreiben“ für Unternehmen mit diesen Fuhrparks, war schon immer ein Teil der automobilen Förderung in Deutschland. Hätte man das nicht, hätte man nicht einen vergleichsweise grossen Heimmarkt für teure luxuriöse Fahrzeuge (und eine gute Startrampe für den Export von hochpreisigen Pkws).
Das ist eine industriepolitische Förderung die nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, aber in der Vergangenheit gut funktioniert hat. In Deutschland werden weit überproportional teure Fahrzeuge gekauft. Ich schätze wenn man dieses Konstrukt in dem Ausmass nicht hätte, würde der Durchschnittsneuwagenpreis um die 10000Euro fallen.
Und zwar geht es da viel mehr um die maximale Obergrenze, die man pro Arbeitsplatz steuerlich absetzen kann. Bei uns in der Schweiz wäre das nie zulässig, sonst würden bei uns die Pkws ganz bestimmt auch über die Arbeitgeber gekauft oder geleast.
Daniel S meint
Das Werk scheint zur Bad Bank gemacht worden zu sein. Dann ein kaum verkäufliches Produkt dort produzieren lassen und schon kann man mangel Erfolg schliessen. Bravo.
AlBundy meint
wer kann der kann…
vorsprung bei allem
Achim Arugen meint
Das mit der Bad Bank war aber auch in 201x genau die Befürchtung vieler Mitarbeiter im VW-Werk Mosel. Danach sah‘s zwischenzeitlich etwas positiver und optimistischer aus, nun sind wir dort wieder bei der B. B. angelangt..
David meint
Das Werk hat eine südliche Innenstadtlage in Brüssel mit 540.000 qm am Stück. Das ist eine Preziose, deren Vermarktung extrem spannend wird. Man hat 1970 gekauft, als Belgien industriell am Boden lag, Arbeitskräfte und Grund günstig waren. Früher wurden dort Golf gebaut, zumeist die günstigen. Seit fast 20 Jahren ist das nicht mehr der Fall, denn Brüssel ist richtig teuer geworden. Es ist nicht nur Hauptstadt, auch die EU residiert dort und das NATO-Hauptquartier liegt nahe genug, dass ranghohe Beschäftigte im Süden wohnen. Da ist eine Milliarde als Grundstückswert in 2-3 Jahren nicht utopisch.