Mercedes bereitet die Einführung von Modellen auf der neuen, für Elektroautos optimieren Plattform MMA (Mercedes-Benz Modular Architecture) vor. Als Erstes wird mit der Serienversion des Concept CLA Class eine Art Batterie-Nachfolger für den kompakten CLA eingeführt. Laut einem Bericht kommt unter anderem auch ein neuer CLA-Crossover.
Als Coupé-Limousine soll der CLA 2025 in die Produktion gehen, im Jahr darauf könnte nach Informationen von Automotive News ein Crossover-Derivat starten. Damit wolle Mercedes den Tesla-Bestseller Model Y Konkurrenz machen, so das Autoportal. Der für 2026 erwartete CLA-Crossover könnte den EQB als Einstiegs-Elektro-Crossover von Mercedes ablösen, um jüngere Käufer für die Marke zu gewinnen.
Die zugrunde liegende MMA ist für Elektroautos der Kompakt- und Mittelklasse vorgesehen. Die auch noch einen Benzinmotor aufnehmende Plattform wird dem Bericht zufolge vier Vollstromer der Einstiegsklasse ermöglichen: ein Coupé, einen Kombi und zwei Crossover. Von Mercedes selbst wurden zuvor ein viertüriges Coupé, ein Shooting Brake und zwei SUV in Aussicht gestellt.

Einen Ausblick auf die Elektroautos auf der MMA gibt der 2023 vorgestellte Concept CLA Class. „Das Concept CLA Class ist der Vorreiter für ein völlig neues, rein elektrisches Fahrzeugsegment“, so Konzernchef Ola Källenius bei der Premiere. „Das Concept CLA kommt als Hypermiler mit einer Reichweite von mehr als 750 Kilometern (WLTP) und einem Stromverbrauch von nur 12 kWh/100 km dem Ein-Liter-Auto für das Elektrozeitalter nahe.“
Die MMA ist laut Mercedes eine „primär auf Elektrofahrzeuge ausgerichtete Plattform“, die für eine Familie von vier Modellen mit unterschiedlichen Karosserievarianten entwickelt wurde. „Die hochflexible Plattform markiert mit ihrer hervorragenden Energieeffizienz den nächsten Schritt in die elektrische Zukunft von Mercedes-Benz“, so das Unternehmen. Sie werde eine wichtige Rolle im beschleunigten Ausbau der Mercedes-Elektroflotte spielen.
Die MMA ist anders als die bereits eingeführte Architektur für Oberklassemodelle EVA2 (Electric Vehicle Architecture) keine reine Elektroauto-Plattform. Sie ist vorrangig auf rein elektrische Antriebe ausgerichtet, kann aber bei Bedarf einen Verbrennungsmotor aufnehmen. Die Vierzylinder-Benzinmotoren kommen aus einer Kooperation mit dem chinesischen Konzern und Mercedes-Aktionär Geely und werden in der Volksrepublik sowie im polnischen Jawor gebaut. Ob und wo MMA-Stromer mit zusätzlichem Verbrenner angeboten werden, ist noch offen.
Ebenfalls abzuwarten bleibt, wie die neuen Mercedes-Elektroautos auf der MMA genau aussehen werden. Die Marke hatte sich mehr Erfolg mit ihren aktuellen Vollstromern erhofft. Deren Technik gilt zwar als gut, doch das Design kommt bei vielen nicht so gut an. Die Marke will die Optik daher anpassen.
Aztasu meint
Das ein CLA, CLA Shooting Brake, EQA und EQB Nachfolger auf der MMA-Plattform kommen sollen ist doch seit Jahren bekannt. Das EQA und EQB nun etwas mehr Richtung Crossover statt SUV gehen sollen ist jetzt also die Nachricht? Der EQA ist doch ohnehin ein Kompakt-SUV-Coupe bzw Crossover-Coupe…Naja gut, ich freue mich auf jeden Fall. In der unteren Mittelklasse bzw. Kompaktklasse (EQA) werden die Fahrzeuge schon sehr gut sein.
David meint
Der CLA wird nächstes Jahr richtig abräumen. Das wird ein schlimmes Jahr für Tesla Fans, weil sie die Vergleiche überall lesen müssen. Der erste Schreck kam ja schon mit dem BMW i4, der die angeblich so überlegene, integrierte Bauweise von Tesla, als das entlarvte, was sie ist: mittelmäßig. Der CLA wird noch einmal deutlich sparsamer sein und schneller laden. Vor allen Dingen zeigt er, wie private Elektroautos in einigen Jahren sein werden: Ohne irgendein Reichweitenthema. Aber, hey, bis dahin wird Tesla auch ein ganz tolles, neues Auto auf den Markt bringen: Nein.
Ben meint
Tja gibts nur nen kleines Problem Mercedes und BMW haben leider nur extrem überteuerte Produkte die sich kein Mensch leisten kan wärend Tesla den meist verkauften PKW weltweit im Portfolio hat.
M. meint
Tesla baut jetzt den Corolla?
Ok, das ist echt verrückt.
Ich bin dann mal wieder unten, die ganzen Leute verhaften, die mit geklauten BMW und Mercedes rumfahren. Weil, wie ich gerade höre, kann sich sowas ja niemand kaufen.
Kerbel meint
Dem Bild nach gibt das ne CLA Limo, ein CLA Kombi und dahinter dann ein GLB Nachfolger (7 Sitze?) und dann der Model Y Konkurrent (SUV Fließheck?). Für mich wäre der Kombi der beste. Brauche kein Hochbeiniges Kfz.
Envision meint
800V, SiCa Leistunsgelektronik, 2-Gang Getriebe, neue E-Motoren und LFP im Einstiegsbereich, nächstes Jahr bringt technisch einiges bei Mercedes – erklärt zum Teil auch den aktuellen Durchhänger, zumal die neue Technik – im aktuell von Mercedes unterbesetzten Bereich der eher unteren Mittelklasse, SUV angreift – ich z.B. warte ab, auch was neue Klasse von BMW bringt.
Aber beide dürften Audis aktuellen PPM Modelle wie den A6 durchaus übertreffen und der hat die Latte gerade erst hochgezogen.
CJuser meint
Also wenn man sich alleine auf die Silhouette auf dem offiziellen Bild bezieht, wird das eine SUV durchaus nutzwertorientiert designt. Vom Format ein GLB, aber nicht ganz so rustikal. Beim anderen Modell scheint Mercedes den umgekehrten Weg wie bei BMW zu gehen. Dort wurde beim X2 aus dem aufgebockten Hot-Hatch ein Fließheck SUV.