BMW hat im Juli den europäischen Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) zum ersten Mal angeführt und schlug damit US-Elektroautobauer Tesla, berichtet das Marktforschungsunternehmen Jato Dynamics. Der deutsche Autokonzern verkaufte demnach 14.869 BEV – etwa 300 mehr als Tesla im zurückliegenden Monat.
Während laut Jato Dynamics die Verkäufe von vollelektrischen BMW-Fahrzeugen in der EU im Juli um 35 Prozent stiegen, gingen die Auslieferungen von Tesla um 16 Prozent auf 14.561 Fahrzeuge zurück. Seit Jahresbeginn hat die US-Marke in der Region allerdings immer noch die meisten Elektroautos verkauft.
Die Nachfrage nach elektrischen Autos kühlte sich in Europa weiter ab, nachdem unter anderem in Ländern wie Deutschland und Schweden keine staatliche Förderung für Elektroautos mehr angeboten wird. Insgesamt registrierten die europäischen Autokäufer 139.300 neue E-Fahrzeuge im Juli, was einem Rückgang von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Jato-Analyst Felipe Munoz: „Der Mangel an Klarheit über die Anreize und die Zukunft von E-Fahrzeugen stellt weiterhin ein Hindernis für Verbraucher dar, die ein E-Fahrzeug in Erwägung ziehen. Diese Faktoren sowie der niedrige Restwert von E-Fahrzeugen haben zu dem Rückgang im Juli beigetragen.“
BMW konnte sich dank der robusten Nachfrage nach E-Fahrzeugen wie der Mittelklasselimousine i4 und dem kleinen SUV iX1, die sich besser verkauften als vergleichbare Modelle von Mercedes und Audi, gegen den Trend stemmen.
Teslas mittelgroßes SUV Model Y blieb zwar in der ersten Jahreshälfte das meistverkaufte Elektroauto-Modell in Europa, doch die Auslieferungen des über vier Jahre alten Modells nehmen ab (Juli: 9.544/-16 %). Das zweitbeliebteste Elektroauto des Monats Juli in Europa war das kompakte SUV Volvo EX30 mit 6.573 Zulassungen (neu auf dem Markt). Dahinter folgen das Mittelklasse-SUV VW ID.4 (5.295/-40 %), die mittelgroße Limousine Tesla Model 3 (4.694/-17 %) und das Mittelklasse-SUV Skoda Enyaq (4.346/-27 %).
In Deutschland ist das Interesse an neuen Elektroautos bei möglichen Käufern derzeit gering. Im Juli wurden 36,8 Prozent weniger reine Stromer als im Vorjahresmonat neu zugelassen, das entspricht einem neuen Anteil von 12,9 Prozent.
anonym meint
Sehr schön. Teslas Model Y sogar im typischerweise absatzschwachen Juli auf Platz 1 der europäischen BEV Absatzliste.
Danach gibt es eine große Lücke und auf Platz 4 kommt schon das Model 3 von Tesla.
brainDotExe meint
Thema verfehlt.
Powerwall Thorsten meint
Warum schreibst du das nie bei deinen VW Freunden – schau dir einfach einmal die Timeline dieses Threats an
Fragen über Fragen
;-)
brainDotExe meint
Da stört es mich nicht ;)
Aber ich habe keine VW Freunde, in der Hinsicht bin ich Team Opel :)
David meint
Die große Lücke gibt es in der Tat und das haben Tesla Buchhalter im Internet schon beziffert: Troy Teslike hat errechnet, bis Jahresende werden in Europa 50.000 Tesla weniger als im Vorjahr verkauft worden sein. Und das Vorjahr lief schon nicht mehr so richtig gut. Aber jetzt kommt der richtige Einbruch. Well deserved, wie man so schön sagt. VW Konzern übrigens 28 % Marktanteil in Europa, Tesla 1% Marktanteil in Europa. Nur um das mal einzuordnen.
anonym meint
Wow, das Model Y von Tesla liegt sogar im Juli, einem üblicherweise schwachen 1. Quartalsmonat für Tesla, mit großem Abstand auf Platz 1 der europäischen BEV-Absatzliste.
Die nächsten Wettbewerber erreichen nur ca. 2/3 des Model Y Absatzes. Und auf Platz 4 folgt bereits das Model 3 von Tesla.
Das führt zu günstigen Herstellkosten für Tesla und somit wieder zu einem Milliardengewinn im 3. Quartal 2024. Nice, nur mit BEVs…
Die Tabelle wird noch schöner wenn Tesla in Zukunft auch das kleinere Modell verkauft.
Fitz Carraldo meint
Skoda hat Juni/Juli Vollgas geben müssen mit deren offenen Bestellungen der iV60 Enyaqs. Diese sind noch mit ME3 unterwegs und nicht mehr zulassungsfähig ab 01.07.2024 aufgrund UNECE usw. Ausnahmeerlaubnisse des KBA haben da jetzt noch geholfen, aber die sind jetzt alle geliefert, damit wird der Juni/Juli-Peak bei Skoda durch sein.
Freddy K meint
Was hat das mit BMW zu tun?
Jeff Healey meint
Glückwunsch an BMW!
Ich bin über deren starke Absatz-Performance zu so einem frühen Zeitpunkt schon etwas überrascht, obwohl ich allgemein den umstrittenen Mischplattformen, sofern sie gut umgesetzt sind, von Anfang an sehr gute Ergebnisse zugetraut habe. Ich hätte gedacht, BMW würde länger brauchen.
Powerwall Thorsten meint
Applaus Applaus für BMW – alle BEV Verkäufe, die einen Verbrenner überflüssig machen sind wichtiger als unser Verkehrsminister das wahrhaben möchte.
David meint
Unser Verkehrsminister fährt übrigens privat ein Elektroauto. Es ist kein Tesla.
Future meint
Eine sehr schöne Nachricht für BMW. Was wird erst passieren, wenn die Neue Klasse mit einer endlich eigenständigen Elektroautoplattform kommt. Das ist alles sehr positiv.
Eine Katastrophe sind allerdings die Zahlen für VW. Ich bin gespannt, wie sich die Experten das hier schönreden wollen. Popcorn?
David meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stromspender meint
BMW hat es also mit (trotz?) umgebauten Verbrennern ganz gut hinbekommen. Hat jemand Infos darüber, ob BMW mit den E-Autos Gewinne einfährt? Wenn man mal bei carw_ow oder a_pl einen i4 oder i5 konfiguriert, werden Rabatte auf den Listenpreis von 12.000-15.000 € ausgewiesen. Ganz schön happig, wie ich finde.
Die hohen Nachlässe gibt es in ähnlicher Form auch bei den Verbrennern. Da aber im Bereich von 9.000-10.000 €.
David meint
Dass du immer noch nicht weißt, wie die Werbung mit riesigen Preisreduktionen bei diesen Portalen funktioniert. Den höchsten Rabatt bekommst du, wenn du ein behinderter Journalist mit eigenem Gewerbebetrieb bist. In der Praxis gibt es sicher Rabatt, aber in geringeren Dimensionen. Die Q2 Ergebnisse von BMW hast du sicher gesehen. Sind so ganz grausig nicht.
Stromspender meint
Ach, David, was weißt du denn schon… Ich habe über beide genannten Portale jeweils ein E-Auto gekauft. Und habe ohne ein Unternehmen zu führen oder ein (behinderter) Journalist zu sein sehr gute Rabatte als Privatperson bekommen. Und die Unterschiede zu den genannten Personengruppen waren damals im oberen dreistelligen bzw. unteren vierstelligen Bereich.
Die von mir genannten Rabatte für den i4/i5 sind übrigens die Rabatte für Privatpersonen.
Jensen meint
@David: Auch als bereits aktiver i4-Nutzer können Sie die gängigen Portale in kurzer Zeit abfragen, die Häkchen bei „Behindert“ oder „Journalist“ weglassen, da vermutlich nicht zutreffend, und dann werden Ihnen die bereits von „Stromspender“ recherchierten Preisnachlässe beinahe exakt so angezeigt. Alternativ macht Ihnen der BWM-Händler Ihres Vertrauens aber in der Regel sicher auch ein Angebot, welches ähnliche Nachlässe ausweist. Die von Ihnen ausgemachten Sondergruppen der Behinderten, Journalisten, Gewerbetreibenden usw. werden ohnehin direkte Ansprechpartner beim Hersteller kontakten.
Mäx meint
Mir sind Prozentzahlen lieber als absolute Beträge, weil 10k Rabatt bei 40k Fahrzeugpreis machen ja viel mehr aus als 10k bei 100k Fahrzeugpreis.
Ich kann nur vom i4 reden, aber da gibt es 20% Rabatt.
Das liegt ungefähr auf dem Niveau von den Verbrennern.
Am Ende kommt man für eine ähnliche Motorisierung bzw. ähnliche Fahrleistungen auf einen sehr ähnlichen Preis.
@Stromspender
Die Batteriepreise sind ja schwer gefallen seit der i4 gelaunched wurde.
Bei BMW will man eben nicht die Restwerte mit niedrigen Listenpreisen zerhauen. Also bleibt der Listenpreis hoch, aber der Rabatt steigt; der Kunde meint er hätte nen super Geschäft gemacht mit 20% Rabatt und freut sich auch.
Intransparent ja, aber am Ende eben noch BMWs Vertriebskonzept.
Interessant wird es, wenn ab 2026 das Agenturmodell Einzug hält.
Wie wird man dann diese Rabatte weitergeben…
Powerwall Thorsten meint
Blöd an diesem Konzept ist allerdings, das die Steuerlichen Vorteile oder eine Versicherungsprämie sich immer am Bruttolistenpreis bemessen – und das für das gesamte Autoleben.
Da macht der sich häufig ändernde Listenpreis einiger Mitbewerber manchmal deutlich mehr Sinn – zumindest für Kunden, die rechnen können.
M. meint
Wie das beim Agenturmodell funktioniert, weiß ich jetzt auch nicht, aber VW hat es meines Wissens ja schon, und auf die MEB-Dinger bekommt man fast immer 20 – 30%.
Es scheint also wie bisher da Wege zu geben.
Übrigens würde ich sagen, dass der i4 mit Rabatt günstiger ist als das *am ehesten* passende Verbrenner-Pendant:
BMW 4er Gran Coupé 430d xDrive Aut.: 65.500 -> -20% = 55.966,90 €
BMW i4 i4 eDrive40: 60.500 -> – 24,35% = 47.917,50 €
BMW 4er Gran Coupé M440i xDrive Aut.:76.000 -> -20,35% = 64.784,80 €
BMW i4 i4 M50 xDrive: 72.100 -> -25,9% = 55.934,50
Preise von APL.
Man kann also für das Geld eines 430d einen i4 M50 bekommen, und solange ich die (viel, viel größere) Reichweite (und… aus welchen Gründen auch immer, die höhere Endgeschwindigkeit) des Diesel nicht brauche, müsste ich nicht lange überlegen… allerdings bräuchte ich auch keinen M50.
Envision meint
Bei dem i4/i5 ist ja der große Vorteil extrem vieler Gleichteile/Entwicklung mit dem Verbrenner 4er (der wiederum vieles mit dem 3er teilt) und 5er zu teilen und dann auch gleiche Produktionslinie zu nutzen und je nach Bedarf Anteile zu schiften, zumindest letztes Jahr oder 2022 hieß es deshalb vom Vorstand mal, das sie damit auch Geld verdienen.
M. meint
Rabatte sind normal, LP ist für die 1%-Regel und Privatkunden, die sich zu fein oder zu feige sind, nach einem Hauspreis zu fragen.
Ansonsten:
ja, BMW hat bestätigt, mit BEV tatsächlich Geld zu verdienen – sicher auch GERADE WEGEN der Mischplatform, die viele Gleichteile mit den Verbrennern hat – das sparte Entwicklungskosten. Vermutlich verdient man trotzdem weniger als mit Verbrennern, aber das Ruder soll die „neue Klasse“ ja rumreißen – dazu muss die aber ganz andere Stückzahlen schaffen als die aktuellen „Kompromissmodelle“.
Und BMW forciert den Verkauf ja auch neben Rabatten und der Werbung, z.B. auch mit der App, mit der Verbrennerfahrer sich ihr Ladeverhalten mit einem BMW-BEV simulieren können.
Macht ja nicht jeder OEM so transparent.
David meint
Muha ha ha ha ha ha. Der Zipse, ein überzeugter Befürworter von Wasserstoff und eFuels, der, neulich noch das Verbrennerverbot 2035 naiv fand, verkauft in Europa die meisten Elektroautos.
Gut, die Meldung stimmt natürlich nicht ganz. Also seine dummen Reden vom naiven Verbrennerverbot natürlich schon. Aber der VW Konzern und die MEB sind in Wirklichkeit ganz vorne. Da aber staatliche Behörden modernem Marketing nicht gewachsen sind, war bisher Tesla zu Unrecht in dieser Statistik vorne. Jetzt ist es BMW erstmalig. Dazu muss man wissen, auch bei BMW wurden die Mini und die Rolls-Royce nicht dazugezählt. Also ist BMWs Elektropower in Europa nicht einmal vollständig bewertet worden und trotzdem langte es, um die Nr.1 im Juli zu werden.
In Bezug auf BMW sagt das, sie sind auf Kurs. Als einziger Hersteller neben dem VW Konzern ist bei Ihnen eine deutliche Tendenz Richtung Elektro zu erkennen. Der BMW i4 scheint ihr Star zu sein. Ein Auto völlig ohne Probleme mit sehr großer Reichweite, das selbst von Automobilinteressierten nicht als Elektroauto erkannt wird. Es sind nicht nur Firmenwagenfahrer. Auch viele solvente Privatleute möchten nicht, dass gesehen wird, dass sie ein elektrisches Auto fahren.
Bezogen auf die Top Experten hier im Forum, die BMW selbst nach dem vorstellen des i4 keine Perspektive gelassen haben, ist das eine klatschende Ohrfeige rechts und links in das dumme Gesicht. Ich zitiere nur mal einen: alupo meint 17.07.2022 um 11:13: „Der i4 hat doch nur homöopathische Verkaufszahlen, die man selbstverständlich schönredet.“. Später im Jahresbericht von BMW sah man, dass auch schon im ersten Jahr gut ausgeliefert wurde, nur war die Politik, weltweit alle Vorbesteller nach Reihenfolge zu bedienen. Denn der i4 wird z.B. sogar in Indien verkauft, wo es Tesla nicht gibt.
Vor allem zeigt es aber, dass jenseits von VW sämtliche europäischen Volumenhersteller elektrisch kaum vorhanden sind. Stellantis tut immer so, stellt viel vor, aber liefert nicht. Renault stellt nicht einmal vor. Auch den chinesischen Großangriff gibt es nicht und die Japaner überlegen immer noch, ob man mal ein Elektroauto bauen sollte. Vor allem aber stürzen Teslas Zulassungen ins Bodenlose. Troy Teslike prognostiziert, die Schere zum nicht guten Vorjahr wird alleine in Europa etwa 50 k betragen. So konnte es dazu kommen, dass BMW plötzlich in einem Ranking gewinnt, das Ihnen egal ist. Vielleicht wird Zipse in der Dankesrede einen Diesel ohne KAT ankündigen…
Tt07 meint
Hihi…hihiiiii ….ID 4 minus 40%, Skoda Enyaq minus 27% und ID 3 nicht unter den Top 10
David meint
Hihihi, Tesla hat nur noch 1 % Marktanteil in Europa und der VW Konzern 28 %.
Und superpeinlich, dass bei den rein elektrischen eine Marke wie BMW, die überhaupt kein Bock auf Elektro hat, an Tesla vorbeizieht.
Future meint
Die haben sich jetzt wohl alle für den neuen kleinen Volvo entschieden – ein derart hohes Minus bei den ID hätte ich in Europa jedenfalls nicht erwartet.
RainerLEV meint
Glückwunsch an BMW! Manche IT Dinge (Handy zum Türöffnen nutzen, Roll-out der OTA Updates, Live Infos im Navi) laufen bei BMW noch nicht so rund wie bei Tesla. Aber man lernt dazu und wird gefühlt immer besser. Ich mag meinen iX1 immer mehr. (Über Tesla schreibe ich nichts, da gibt’s hier schon genug Spezl).
David meint
Unser i4 wird ausschließlich mit dem Handy als Schlüssel bedient. Keyfob und Karte liegen im Tresor. Das wäre also schlecht, wenn es da Probleme geben. Gibt es aber auch nicht. Die OTA Updates kommen alle drei Monate als großes Update und beim letzten war plötzlich ein Knopf dabei, mit dem man manuell den Akku im Auto oder per App vorkonditionieren kann. Und zwar für alle je gebauten BMW i4. Gut, das ist jetzt keine Sache, die man dringend benötigt hätte. Aber das Leben ist bunt und über alle Elektroautomodelle liest man immer mal den Wunsch von Einzelnen nach so einem Knopf. Hat Tesla bis heute nicht.
Fred Feuerstein meint
Toll, jetzt ist bekannt dass du auch im Going Electric Forum aktiv bist. Ist lustig, wieviel Zeit du in Foren mit ellenlangen Texten verbringst.
Mäx meint
Ich dachte kurz du hast es tatsächlich geschafft einen Kommentar zu schreiben, ohne Tesla zu erwähnen.
Ist dir dann im letzten Satz aber selber aufgefallen.
Tesla-Fan meint
Davi d hat Recht!
BMW-Fahrer sind sehr gute Kopfrechner. Sie drücken auf den Meter genau den Knopf, um mit der optimalen Akkutemperatur am Schnellader anzukommen.
Tesla-Fahrer sind viel da einfacher gestrickt – sie vertrauen einer Automatik, die bei Zieleingabe eines beliebigen Schnellladers (nicht nur Tesla Supercharger) den Akku entsprechend vorkonditioniert.
Und wenn sie das nicht wollen wählen sie einfach ein anderes Ziel.
Allerdings habe ich an der Umsetzung bei BMW etwas auszusetzen – ich hätte das gerne als einen Hardkey in der Mittelkonsole oder noch besser am Lenkrad.
Fred Feuerstein meint
Wer hätte nicht gern wieder einen Choke?
Der Knopf für die Akkuvorkonditionierung ist die Krücke, die man braucht, weil er bei einer Routenführung über AppleCarPlay nicht vorkonditioniert. Das funktioniert nur wenn man das BMW Navigationssystem bemüht…Deshalb dieser Knopf.
David meint
Diese Funktion ist schon oft von der Tesla Gemeinde gewünscht worden. Besonders bei den LFP Akkus. Und zwar deshalb, weil Teslas tolle Navi sehr gerne fremde Lademöglichkeiten nicht vollständig im Blick hat und mit ABRP keine Vorkonditionierung stattfindet. ABRP nutzen aber viele Teslafahrer, es ist schließlich aus der Community entwickelt worden. Denn die Tesla Bordnavi wird zwar oft gelobt, aber defacto ist sie unteres Mittelmaß.
Bezogen auf BMW ist mir in der Tat keine Sternfahrt von i4 Fahrern zur Konzernzentrale bekannt, wo dieses Feature gefordert wurde. Schließlich hat man 80,7 kWh netto zur Verfügung und der Wagen verbraucht fast nichts. Aber warum nicht haben? Kostet ja nichts und irgendwer wird es irgendwann schon brauchen. Zumal man das auch per App starten kann.
brainDotExe meint
Das ist keine Krücke, das ist ein Nice to have.
Wie startest du denn die Akkuheizung wenn du ohne Navi fährst?
brain.exe meint
@Fred:
Der Knopf ist nice to have und BMW zeigt damit, dass sie auf die Kunden hören.
Wie startest du denn bitte die Akkuheizung, wenn du kein Navi verwendest?
Generell ist jede manuelle Option zu begrüßen, man will sich ja nicht alles vorschreiben lassen und immer eine Option haben die Automatismen zu übersteuern.
Tesla-Fan meint
Natürlich ist der Knopf eine Krücke!
Wo ist das Problem, einen Schnellader als Ziel im Navi einzugeben?
Tesla listet alle Nicht-Tesla-Schnelllader in seinem Navi, sofern sie die strengen Zuverlässigkeitskriterien von Tesla erfüllen.
Alle anderen fliegen raus.
Ein positives Ladeerlebnis hat bei Tesla oberste Priorität!
(und wenn wirklich mal ein IT-Problem am SuC bestehen sollte verschenken sie den Strom und weisen den Teslafahrer nicht mit einem Ladeabbruch ab)
So geht das! – Und nicht mit so einem komplett bekloppten Knopf.
Fred Feuerstein meint
Ist doch wunderbar wenn ihr diesen tollen Vorkonditionierungsknopf gut findet. Erinnert an den alten Choke, den vermissen sicherlich auch zahlreiche Kunden bei den Verbrennern….
BMW war immerhin so ehrlich es zuzugeben, dass die Community ihn gefordert hat, weil viele ihrer Kunden Apple CarPlay und dessen Navigation nutzen. Dann funktioniert eben die Vorkonditionierung nicht. Blöd für die ersten iX Kunden, die schauen in die Röhre, da sie diese Funktion aufgrund der Hardware nicht bekommen. Bevor wieder gefragt wird: Ja, auch diese Info kam offiziell von BMW.
Andreas meint
Och Leute, der BMW i4 kann doch beides. Vorkonditionieren automatisch durch Navigation oder Manuell. Besser haben als brauchen.
Fred Feuerstein meint
Gut wäre, wenn BMW es hinbekommen hätte, dass das Fahrzeug auch bei Apple CarPlay Navigation die Vorkonditionierung startet. Aber die Softwarekompetenz ist halt noch nicht so weit…Da muss halt ein manueller Knopf impelemtiert werden. Toll…
South meint
Ich gönne jedem Hersteller wie auch BMW jedes verkaufte E Auto, denn darum geht es letztendlich und BMW ist unter den drei Premiumherstelle zu Recht vorne, trotzdem ist die Meldung eine PR Nummer.
Es wird isoliert Europa betrachtet, immerhin der Heimatmarkt der drei. Wenn man ehrlich ist, dass im E Automarkt Tesla in Europa so lange und so deutlich vor den heimischen Hersteller war, war ja eine extreme Schwäche, die jetzt langsam ausgeglichen wird. Dann haben sie erstmal nur an einem Zeitpunkt aufgeschlossen und das mit extrem knappen 300 Stück. Year to Date liegt Tesla sogar noch vorne. Dann die größte Wettbewerber aus China, spielen keine Rolle in dem Markt und wurde erstmal mit Zöllen verdrängt.
BMW, Tesla, Mercedes, Audi und Co. verkaufen ihre Autos international und da ist Tesla immer noch bei weitem der absatzstärkste E Autohersteller in der Gruppe.
Ich drücke BMW supergerne die Daumen, ist bei mir nicht weit weg, aber die Meldung oben ist auf den zweiten Blick ein aufschließen und kein Jubelmeldung. Auf der anderen Seite hat BMW ja auch noch Zeit, immerhin verdienen sie auch mit Verbrenner noch gute Geld und das ist bis dato noch der größte Markt….
Herbert Diess meint
Also wenn VW als Volumenmarke vorne gewesen wäre, hätte ich die Meldung auch albern gefunden, aber das BMW alle anderen Marken schlägt, ist nicht selbstverständlich. BMW ist nie erster bei den Zulassungen, egal bei welchem Antrieb. Und das wohlgemerkt ohne eigenständige E-Plattform.
Ich glaube auch nicht, dass es Teslas Anspruch ist, sich hinter den Premiummarken einzusortieren – egal in welchem Markt. Tesla will bis 2030 mit Toyota aufschließen und da muss man deutlich über dem Niveau von BMW liegen.
Swissli meint
Monatliche Zahlen schwanken zu sehr um neue Trends zu bestätigen. Da sind Quartals- und Semesterzahlen aussagekräftiger.
Dass BMW gute effiziente Premium BEV baut (sogar auf Multiplattform) ist nicht wirklich neu. Die Zahlen bestätigen dies. Dass Tesla mit den beiden „alternden“ Modellen 3 und Y nicht (noch) mehr Kundschaft abholen kann, ist ebenso nicht neu, aber von der Fanbase immer noch nicht akzeptiert. Tesla kann wegen der schmalen Produktepalette nicht mehr wachsen und wegen selbst auferlegten ideologischen Musk Prinzipien.
Future meint
Ein große Produktpalette wie bei VW führt allerdings wohl auch nicht zum Wachstum – das ist schon eine Überraschung für Europa.
Freuen können wir uns aber auch über den chinesischen Volvo – dieser Erfolg wurde allerdings auch erwartet.
David meint
Die MEB von VW hat dieses Jahr unter den rein elektrischen in Europa 18% Marktanteil. Damit etwa das Doppelte von allen Tesla zusammen. Das nur mal zur Einordnung.
B.Care meint
VW hat 5 verschiedene Elektromodelle im Angebot, das ist sehr überschaubar. Zum Glück für mich ist ein Kompaktmodell dabei. Ich hätte mich auch für ein TM2 interessiert, aber das gibt es ja leider nicht.
Eine breite Auswahl hat immer Vorteile für die Kunden.
Fred Feuerstein meint
Zitat: „Die MEB von VW hat dieses Jahr unter den rein elektrischen in Europa 18% Marktanteil. Damit etwa das Doppelte von allen Tesla zusammen.“
Also mittlerweile dürfte bekannt sein, dass du es mit den Fakten nicht so hast.
Nur mal so zur Einordnung, Tesla hat einen Marktanteil in Europa von rund 16 % und damit einen Abstand zum Volkswagenkonzern mit allen Marken von nicht einmal 3,2 %…Dafür dass der Konzern mittlerweile in Summe 16 Modelle aufgefahren hat, ist das sagen wir mal ernüchternd…
ID.alist meint
Eigentlich eine gute Nachricht, dass einer der Totgesagten jetzt wieder voll dabei ist mit einigen interessanten Modellen. Letztendlich existiert so was wie Markentreue (siehe Toyota in Norwegen), und für eine allgemeine Akzeptanz von E-Autos brauchen die Menschen auch bei deren Lieblingsmarke einen Angebot an interessante BEVs.
Aber wenn man sich on-line bewegt oder bei X, merkt man dass viele T-Fanboys es nicht ertragen können, dass jemand mehr Autos verkauft als Tesla.
David meint
Daran werden sie sich aber gewöhnen müssen. Danke ihres Propheten schafft sich Tesla gerade selber ab.
Future meint
Ach was. Weltweit steht Tesla doch auf Platz 1. Man müsste also den Platz 1 abschaffen oder Tesla einfach nicht mehr mitzählen.
Aber war es nicht so vorgesehen, dass VW schon seit Jahren auf Platz 1 in der Welt sein wollte? Die müssen sich mal mehr anstrengen – nicht nur in China. Aber in 2032 haben sie es ja dann vielleicht geschafft, wenn wieder nichts dazwischenkommt.
Jörg2 meint
Sehr gut!
Meine Meinung: Wir brauchen Elektroautos, die auch gekauft werden. Jeder Elektroautokauf verhindert (tendenziell), dass ein Verbrenner auf die Strasse kommt und schiebt den Markt weiter in Richtung BEV (was alle zwingt, sich auch dahin zu bewegen).
Futureman meint
Glückwunsch an BMW. Daran lässt sich erkennen, das es anscheinend nicht nur auf den Preis ankommt. Denn BMW ist nicht gerade für günstige Autos bekannt.
David meint
Nein, das sind hochpreisige Autos. Umso schlimmer zum Beispiel für Stellantis, die ja immer von erschwinglichen Elektroautos für alle reden. Wo sind denn diese Millionen Menschen, die alle angeblich einen Citroën e-C3 für 23.300 € bestellt haben, weil VWs 25.000 € Elektroauto ja deutlich zu spät auf dem Markt kommt… ?
Ich will’s dir sagen: Die gibt es nicht, außer in dieser Kommentarspalte. In Frankreich mögen sie wenigstens bestellt haben und wenn auch nicht zu Millionen, dann zumindest vierstellig. Aber es kann gar nicht in großen Stückzahlen geliefert werden. Bei BMW ist es dagegen so, der i4 wird zum Beispiel weltweit geliefert. Der spielt auch in den USA bei den elektrischen Zulassungen eine Rolle und geht selbst in Länder, wo es Tesla gar nicht gibt.
Fred Feuerstein meint
Woran liegt es dann nur, dass der i4 weltweit erheblich schlechter verkauft wird, als das Model 3? Ich finde übrigens die Bilder von „deinem“ Taycan auf Goingelectric lustig…Mit kleinem Kofferraumkläppchen…
brainDotExe meint
Hauptsächlich daran, dass die Produktionskapazität für das Model 3 deutlich größer ist als die für den i4.
Fred Feuerstein meint
Vielleicht, vielleicht auch nicht…Gibt es hierfür belastbare Quellen?
brainDotExe meint
Nicht vielleicht, das ist so.
Der i4 wird exklusiv im Werk in München gebaut.
Das Werk hatte zuletzt eine Kapazität von ca. 220.000 Fahrzeugen p.a. und ist nahezu komplett ausgelastet.
Der i4 ist dort zu ca. 50% eingeplant. Ergo hat der i4 eine Kapazität von ca. 110.000 Fahrzeugen pro Jahr.
Quelle: BMW
Jetzt kannst du mir gerne noch Zahlen von Tesla liefern, da aber bereits im letzten Jahr ungefähr fünfmal so viele Model 3 verkauft wurden, kannst du es nicht mehr abstreiten.
David meint
Das ist das Konzept von BMW, die ihre elektrischen Kapazitäten insgesamt begrenzt halten. Aktuell auch halten müssen, weil sie z.B. den i4 in München produzieren. Sicher nicht der preisgünstigste Produktionsort. Wie gesagt, BMW ist ja der OEM mit der gefühlt geringsten Zuneigung zum Elektroantrieb. Und sie haben sicher nicht auf diesen „Rekord“ hingearbeitet.
Der i4 hat übrigens eine große Heckklappe und das hat der Taycan auch, wenn man ihn so bestellt. Was keinen Aufpreis kostet und was seit drei Jahren so ist. Wundert mich, dass dir das erst jetzt auffällt. Während das Model 3 auch nach dem Facelift immer noch eine Kofferraumöffnung von der Größe einer Tankklappe hat. Das erklärt aber nicht den Misserfolg alleine, es liegt an vielen Punkten und führt dazu, dass Tesla nicht mehr attraktiv ist.
Fred Feuerstein meint
Also nochmal, wo finde ich die Aussage, dass der i4 zu ca. 50 % eingeplant ist? Von BMW gibt es hierzu keine. Insbesondere da neben dem i4 auch der 3er und auch der 4er in München produziert werden. Besonders der 3er erreicht wesentlich höhere Stückzahlen als i4 und 4er.
Fred Feuerstein meint
Kleiner Nachtrag, letztes Jahr wurden lediglich 55.000 BMW i4 weltweit verkauft.
brainDotExe meint
@Fred:
Dann hast du nicht richtig nachgeschaut.
Lese die Artikel auf der BMW Pressehomepage.
Aktuell 50% BEV Quote für das Werk München. Da der i4 aktuell das einzige Modell ist, welches in München gebaut ist, bekommst du den Dreisatz hin?
Der 3er wird aber auch in anderen Werken produziert. Der i4 exklusiv in München. Es wurden in den letzten Jahren bereits 3er Kapazität in andere Werke transferiert, da der i4 ursprünglich nur mit ca. 50.000 Fahrzeugen pro Jahr eingeplant war.
Fred Feuerstein meint
Du kannst den Artikel doch sicher verlinken, Google findet die Information nicht. BMW gibt an 2027 in München ausschließlich EV´s zu bauen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Erst einmal ist die Marge stark gesunken, also mehr BEV´s verkauft, sinkende Marge…So profitabel scheinen die elektrischen Fahrzeuge nicht zu sein, so dass das Finanzergebnis um satte 18 % gesunken ist.
Powerwall Thorsten meint
Off Topic Da. vid, aber um dich aus deinem Paralleluniversum wieder auf die Basis der Fakten zurückzuführen:
) 4 Websites durchsucht
Im Jahr 2024 hatten der Volkswagen ID.4 und das Tesla Model Y deutlich unterschiedliche Verkaufsleistungen auf dem US-Markt. Im zweiten Quartal des Jahres dominierte Teslas Model Y mit etwa 188.000 verkauften Einheiten, was es zum meistverkauften Elektrofahrzeug des Landes machte. Im Gegensatz dazu verkaufte der Volkswagen ID.4 im gleichen Zeitraum rund 5.690 Einheiten und lage damit in Bezug auf das Verkaufsvolumen (*) (?) weit hinter dem Modell Y zurück.
Dieser starke Unterschied spiegelt die starke Marktposition von Tesla wider, insbesondere in Nordamerika, wo das Model Y aufgrund seiner Attraktivität als SUV, einer Kategorie, die von amerikanischen Verbrauchern sehr bevorzugt wird, äußerst beliebt war. In der Zwischenzeit hat die ID.4, obwohl sie etwas Zugkraft gewonnen hat, nicht das gleiche Erfolgsniveau erreicht (»).
Warum bist du eigentlich so unendlich bemüht dir immer und immer wieder die Finger zu verbrennen?
Übrigens, Quelle: Chat GPT
Envision meint
… geht aber auch mal ganz gerne – ordentlich – unter den Listenpreis, die habe ja noch ein klassisches Händlermodell mit entsprechenden Verhandlungsreserven.