Die Autobranche fürchtet die in der EU im nächsten Jahr drohenden hohen Strafen, wenn Hersteller die dann geltenden CO2-Reduktionsziele nicht einhalten können. Lobbyisten bemühen sich um eine Verschiebung der Vorgaben. Beim großen europäischen Autobauer Stellantis steht man aber hinter den aktuellen Regeln.
„Es wäre surreal, die Regeln jetzt zu ändern“, sagte CEO Carlos Tavares in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. „Jeder kennt die Regeln schon lange und hatte Zeit, sich darauf vorzubereiten. Jetzt ist es an der Zeit, das Rennen zu beginnen.“
Tavares stellt sich damit gegen einen Vorschlag des Branchenverbands ACEA, wonach die EU durch eine Notverordnung ihre für 2025 geplanten Emissionsziele um zwei Jahre verschieben soll. Stellantis gehört, anders als die deutschen Autobauer, dem Verband nicht an.
Bei Nichteinhaltung der ab 2025 geplanten neuen Flottenziele drohen Autobauern erhebliche Strafzahlungen. Vermeiden können sie diese durch einen höheren Anteil von verkauften Elektroautos, die lokal emissionsfrei fahren. Die Nachfrage nach Stromern hat zuletzt jedoch deutlich nachgelassen.
„Wenn die Elektrofahrzeuge auf dem heutigen Niveau bleiben, muss die europäische Industrie nach unseren Berechnungen möglicherweise 15 Milliarden Euro an Strafen zahlen oder aber sie muss die Produktion von mehr als 2,5 Millionen Fahrzeugen aufgeben“, sagte kürzlich Renault-Chef und ACEA-Präsident Luca de Meo. „Man muss uns etwas mehr Flexibilität geben. Es ist sehr gefährlich, Fristen und Bußgelder festzulegen, ohne die Möglichkeit zu haben, dies flexibler zu gestalten.“
Die Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) kritisierte die Bemühungen der Autobranche, die neuen Vorgaben zu verschieben: „Das ist zynisch und absurd“, sagte Julia Poliscanova, Senior Director bei T&E, in einer Stellungnahme. „Die Autohersteller haben in den letzten zwei Jahren über 130 Milliarden Euro Gewinn gemacht und hatten ausreichend Zeit, sich auf die Vorgaben vorzubereiten.“
Nostradamus meint
Es geht nicht um Lobbyismus, sondern um technische Möglichkeiten und Marktsituation. Die Autoindustrie ist keinesfalls ein Thema für die Amateure und Analphabeten!
hu.ms meint
Stellantis – die mit ihren marken im durchschnitt eher autos mit geringeren preisen verkaufen, wollen die schärferen regelungen für 2025 erreichen. Die VWgroup hat im durchschnitt teurere modelle – mit blick auf den akkuanteil an den produktonskosten eigentlich besser – und geht gegen die regelung an, weil sie es nicht schaffen.
Was ist da falsch gelaufen bei VW im vergleich zu stellantis ?
Zu teure akku-zellen eingekauft – zu hohe produktionskosten – zu viele bürojobs oder was noch ?
Jeff Healey meint
Ein wahnsinnig großer Wasserkopf, der unglaubliche Kosten verursacht und alle weiteren, bekannten Probleme nach sich zieht (nachlassen der Qualität, hohe Verkaufspreise, schlechtes Kulanzgebahren, bis hin zum Diesel-Betrug).
Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem bei VW.
libertador meint
Es ist interessant, dass sich Stellantis hinter die Regelung stellt. Sie stehen zwar besser da als VW, aber das Ziel für 2024 erreicht man wohl so gerade laut dataforce. Für mich deutet es an, dass Stellantis für nächstes Jahr eine deutliche BEV-Offensive plant. Mit dem Opel Frontera, Citroen e-C3 und Fiat Grande Panda erscheint das durchaus möglich.
Renault und VW stellen sich gegen der Regelungen für nächstes Jahr und stehen wohl entsprechend schlechter da.
David meint
Dataforce hat aber auch keine Ahnung davon. Sie haben sich inhaltlich mit den konkreten Angeboten der Hersteller für 2025 und möglichen Marktpotenzialen für diese Fahrzeuge ja gar nicht im Detail beschäftigt, sondern einfach Zahlen weitergeschrieben.
Das können sich Leute, die in ihrer Firma nur den Hof fegen, natürlich nicht vorstellen. Aber Du kannst davon ausgehen, dass alle Konzerne ein ausgefeiltes Risk-Management haben, das deutlich besser prognostizieren kann und selbstverständlich auch einen Plan A, B und C hat.
Wenn Stellantis etwas sagt, hat das also einen fundierten Hintergrund.
libertador meint
Was soll mir dieser Kommentar sagen? Wer fegt irgendeinen Hof?
Ich gehe doch gerade davon aus, dass Stellantis weiß, was sie da sagen. Meine Vermutung ist, dass sie entsprechend mehr BEV nächstes Jahr verkaufen wollen. Siehst Du das anders oder welchen Pfad der Erreichung vermutest Du bei Stellantis, dass sie sich hinter die Regelung für 2025 stellen. Renault und VW stellen sich gegen die Regelung und stehen vermutlich dafür schlechter da, sonst wäre die Positionierung unsinnig.
AlBundy meint
lass dich doch nicht von diesem Klein geist provozieren.
Der fegt selbst nur Hinterhöfe, weil er nicht tageslichttauglich ist kennt sich jetzt aber mit deren Denkweise gut vertraut ist.
Ein paar Worthülsen und Begriffe machen aus ihm doch keinen schlauen Kerl, falls es überhaupt ein Kerl ist.
Deine Beobachtungen und Vermutungen gehe imho in eine realisistiach Richtung und verdienen mehr Respekt als sein Geschwurbel zu Risk Management , Plan A, B, C.
hätten die von ihm genannten, anbetungswürdigen Akteure eine Ahnung von Risk-Management, wären sie jetzt nicht in dieser erbarmungswürdigen Situation. Sie haben keine validen Pläne – nur Gier
David meint
Den Hof fegen viele der Kommentatoren hier, die Deutschland niederschreiben und China und Tesla über den grünen Klee loben. Das liegt vermutlich daran, dass sie ihre eigene Arbeitsleistung und Bildung nehmen und das auf die Anzahl der Berufstätigen in Deutschland multiplizieren. Dann wäre man in der Tat verloren.
Tatsächlich haben wir aber viele Leute hier in Deutschland, die etwas draufhaben und unsere Konzerne haben ein ausgezeichnetes Management und dazugehört auch ein Risk Management und das wird extern zertifiziert. Das wissen diese Mitmenschen natürlich gar nicht.
Stromspender meint
Du hast VW kritisiert. Für unseren David ist das ein Sakrileg. An deiner Stelle würde ich mich schon mal mindestens auf das Fegefeuer vorbereiten… :-)
Stromspender meint
Die Aussagen des VW-Aufsichtsratschefs Pötsch, der eine Lockerung der CO2-Flottenziele fordert, lassen nicht wirklich auf ein „ausgefeiltes Risk-Management“ schließen.
EVFan meint
Dann scheint das Lobbyieren gegen die Senkung des CO2-Flottengrenzwertes bei VW und Renault Plan A zu sein. Andere Hersteller haben andere, klimafreundlichere Pläne.
F. K. Fast meint
Warum sollte man das Ziel für 2024 übererfüllen, wenn 2025 alle verkauften BEV mehr wert sind?
libertador meint
Deine Frage lässt mich ratlos zurück. Ich habe nirgendwo angedeutet, man solle die Ziele für 2024 übererfüllen. In meinem Kommentar ist die knappe Erfüllung in 2024, der Grund anzunehmen, dass Stellantis nächstes Jahr deutlich mehr BEV-Verkäufe plant.
Jeff Healey meint
libertador,
ich vermute das ebenfalls.
Stellantis ist gut vorbereitet, vielleicht besser als andere Konzerne.
M. meint
Wenn man bei Stellantis das Ziel „gerade so“ erreicht, dann erreicht man es doch, oder?
Mehr ist ja nicht nötig.
Renault scheint es nicht zu schaffen, VW schafft es ganz sicher nicht, BMW wird es schaffen, Mercedes eher nicht – da weiß man doch recht schnell, wer sich hinter den Kulissen dafür einsetzt, die Ziele zu verschieben.
Mäx meint
Es ist schon wirklich verrückt.
Die Politik stellt sich hin und sagt wir müssen darüber nachdenken und die eigentlich Betroffenen sagt: Nö wollen wir gar nicht.
Und die Leute wählen die Politiker dann trotzdem…kann man sich nicht ausdenken
Future meint
Die Politiker, besonders die etwas lautstarken, wollen halt in ihrer Zielgruppe punkten. Es geht den Politikern dabei nur um Macht. Die Zukunft der Industrie und die Zukunft des Klimas spielt dabei überhaupt keine Rolle. Und wenn diese lautstarken Männer dann an der Macht sind, bleibt sowieso alles weitgehend wie bisher auch, denn dann tun sie eh, was die Industrie ihnen einflüstert.
Tommi meint
So einfach ist es nicht. Ein Politiker, der die Wahrheit sagt, wird nicht gewählt. Die Wähler wollen nicht hören, dass die Umwelt leidet und wir daher investieren müssen. Dass wir nicht weiterhin auf Kosten der Umwelt leben dürfen. Wenn eine Partei den Verbrenner abschaffen will, da es fossile Brennstoffe verbrennt, ist es eine Verbotspartei und wird abgestraft.
Elvenpath meint
@Tommi: Wahre Worte. Es ist leicht, auf den Politikern herumzuhacken, dass sie dieses, oder jenes nicht tun, oder eben doch tun.
Aber dass sich die Bürger in ihrem Verhalten mal selbst hinterfragen, ist meist Fehlanzeige. Es ist eben viel leichter, auf Politiker zu schimpfen.
Dabei ist das Verhalten der deutschen Autokäufer ist maßgeblich Schuld an den Problemen der deutschen Autoindustrie. Die deutsche Ablehnung von E-Autos wird die eigene Autoindustrie zerstören.
Natürlich gibt es Geringverdiener, für die es fast kein bezahlbares E-Auto gibt.
Aber die ganz große Masse gibt über 30.000 Euro für ein Neufahrzeug aus. Wer einen Golf kauft zahlt in der Regel über 30.000 Euro dafür.
In dieser Preisklasse gibt es einen Haufen E-Autos. Und ganz objektiv gesehen ist der ID.3 ein faires Angebot. Aber wenn man für den gleichen Preis „mehr“ kriegt bei einem Verbrenner, greift der „am Ende zähle ich“-Typ zu dem Fahrzeug, bei dem er eben „mehr“ kriegt.
Egoismus und Kurzsichtigkeit wohin man schaut, auf Zukunft wird geschi..en.
Besser-BEV-Wisser meint
Bezüglich Elon triffst du das gut. Spielen im positiven wie im negativen sinne.
Ohne sein Spieltrieb wäre die E-Mobilität längst nicht soweit.
Aber sein Spieltrieb setzt vieles erreichtes bei Tesla wieder auf Spiel…
M. meint
Das stimmt. Sogar ich war mal ein Elon-Fan (und Tesla-Fan), aber die Zeiten sind vorbei.
Tesla hat EM (und der einige Geldgeber) damals dringend gebraucht, sonst hätte man es nicht geschafft.
Aber inzwischen ist er eine Last. Tesla könnte viel, viel mehr.
MichaelEV meint
Hab mich auch schon gewundert, wann endlich der erste Hersteller aus der Reihe tanzt. Es muss ja Hersteller geben (hoffentlich noch mehr), die ihre Hausaufgaben für diese kleine Hürde gemacht haben. Und diesen Herstellern würde der Boden für die Planung entzogen werden, wenn die vorbereiteten BEV-Volumen keine interne Quersubventionierung mehr hätten.
Wäre auch ein fatales Signal: Hersteller, die sauber hinsichtlich der Zielerreichung hinarbeiten, werden bestraft. Die schwarzen Schafe würden für ihre Zielverfehlung eine Belohnung bekommen.
Elvenpath meint
Es sind jetzt 10 Milliarden frei geworden, weil Intel die Chipfabrik nicht baut.
Die Bundesregierung wäre gut beraten, diese 10 Milliarden in die E-Mobilität zu pumpen.
Snork der Dritte meint
Das habe ich auch schon gedacht! Eine Offensive für leicht zu bedienende AC-Ladepunkte mit 4kW für’s Laden über Nacht bspw. auf Antrag wie in den Niederlanden – das würde den ganzen Laternenparkern echt was bringen.
Jeff Healey meint
Das wäre ein großer Fortschritt für die E-Mobilität.
M. meint
4 kW? Wie genau? 1-phasig 16A = 3,68 kW?
Oder wie kommst du auf diese Zahl?
Übrigens: ich bin ja schon ein Verfechter des Schnarchladens (weil das auch ohne Lastmanagement die Netzbelastung im Rahmen hält, ohne dass nachts Autos umgeparkt werden müssen), aber sonderlich effektiv ist das mit den aktuellen BMS nicht.
Die brauchen für diese (leichte) Ladeaufgabe zu viel Strom nebenbei.
Peter meint
Das ist bekannt. Aber ein 911er-Fan hat wohl seine Probleme damit.
Peter meint
Und ergänzend dazu: Es gibt (leider) noch kaum Fahrzeugangebot in Preisklassen, wo eine Förderung nicht bereits finanziell besser gestellten Leuten helfen würde.
Besser-BEV-Wisser meint
Wahre Worte von Carlos Tavares.
Nicht zum erstem mal.
Und den Worten lässt er meist taten folgen.
Mein Ansicht nach ist er ist herausragenste CEO in der Automobilindustrie seit Sergio Machione und Ferdinand Piech.
Elon ist dagegen ein Spielkind.
Future meint
Elon spielt seine Rolle halt in Amerika. Carlos, Sergio und Ferdi spielen/spielten ihre Rollen vor allem in Europa. In Amerika hat man sich für die wenig interessiert. Aber als Spielkind würde ich Elon nicht bezeichnen, weil es hier so negativ besetzt ist. Andererseits werden Führungskräfte ja auch hierzulande in entsprechende Seminare geschickt, um spielend zu mehr Kreativität und Mut im Business zu kommen. Spielen ist nämlch eigentlich etwas positives – es hilft dabei, zu neuen Ideen und Lösungen zu kommen.
Besser-BEV-Wisser meint
Bezüglich Elon triffst du das gut. Spielen im positiven wie im negativen sinne.
Ohne sein Spieltrieb wäre die E-Mobilität längst nicht soweit.
Aber sein Spieltrieb setzt vieles erreichtes bei Tesla wieder auf Spiel…
Andi EE meint
@Besser-Wisser
Deine Meinung könnte nicht Deutscher sein, sozial, in die Mitte, Lehrmeistern, Schulnoten verteilen, Reden wichtiger als Taten. Wo ist der Leistungsausweis von dieser Corectness? Nirgends. Man lobt Leute die wahrscheinlich keine 15% Elekttroquote aufweisen und verteufelt die mit 100% Quote. Die mit das grösste Werk in Deutschland gebaut haben. Welcher Konzern hat das bitte für euch in dieser strukturschwachen Region gemacht.
Als Aktionär wünsche ich mir auch, dass er die Klappe hält und sich primär zur Technik äussert. Trotzdem unter dem Strich brauchen wir Visionäre die BEVs mit gutem P/L produzieren können. Es nützt nichts wenn ihr eure OEMs ständig schönschwafelt, die es einfach nicht auf die Reihe kriegen. Wir brauchen Taten, keine lieben Reden aus der Mitte und schon gar keine Ratschläge von denen, die bisher so wenig auf die Reihe gekriegt haben.
So, jetzt könnt ihr mich steinigen.
eCar meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Besser-BEV-Wisser meint
Du triffst den Punkt.
Elon ist vom Macher und Visionär zum schwatzenden X/Twitter-Troll geworden.
Und sein Tesla das er Aufgebaut hat leidet darunter. Erst recht Giga-Berlin/Brandenburg.
Piech hat damals ein fast kaputtes VW wieder auf Vordermann gebracht. Trotz der Politik-Schlangenhöhle. Davor Audi und Porsche.
Sergio hat aus zwei tot-kranken Rest-Autobauern (Chrysler & Fiat) einen zumindest zeitweisen überlebenden Konzern gebaut.
Carlos hat Peugot saniert, Citroen saniert und Opel saniert (das hat GM 30 jahre lang versucht und nicht geschafft.)
Andi EE meint
@Besser-Wisser
„Elon ist vom Macher und Visionär zum schwatzenden X/Twitter-Troll geworden.“
Robotaxi und FSD 12.5 ist ein schatzender Twitter-Troll, was bist denn du? Willst du nicht deinem Klavierlack und deinem angeflanschten Lüftungsschieberegler fröhnen, dort bist du besser aufgehoben.
Und Erfolge die 10 und mehr Jahre zurückliegen, haben null Bedeutung. Im Gegenteil, wenn man so wie verlangt ist, bildet sich noch was darauf ein. Logische Konsequenz = Überheblichkeit, Nährboden für den Untergang.
Future meint
Die Zeit der großen Visionäre ist in Europa vorbei. Das ist halt auch ein Merkmal von überalternden Gesellschaften. In Amerika gibt es keinen demographischen Wandel – dort ist man noch hungrig nach dem nächstem großen Ding. In Deutschland war das früher auch mal so – heute hat man in Deutschland dagegen große Angst vor jeder Veränderung. Die Konsequenzen erleben wir gerade.
hu.ms meint
„Robotaxi und FSD 12.5“ interessieren doch nur ein paar nerds.
Die masse der autofahrer wird erst anspringen, wenn der fahrer während der fahrt lesen oder surfen kann und das fahrzeug nicht mehr überwachen.
Und das dauert noch einige jahre und wird in europa und china sicher erst erlaubt werden, wenn auch heimische hersteller das anbieten können.
Anti-Brumm meint
Vielleicht sollte VW wenigstens in einer ihrer Marken wieder auf kleine, kompakte, leistbare Autos setzen. Bieten sich eh nur Seat und Skoda an. Bei ersterem gibts es zumindest noch den Ibiza, bei Skoda wildert der Fabia größenmäßig mittlerweile im Golf-Revier.
Fritzchen meint
Einfach weniger Verbrenner herstellen und in Folge dessen einige Werke schließen. So geht Optimierung und Transformation. Die Folgen daraus sind den Akteuren sicherlich egal.
Owl meint
Starke Ansage. Da sieht sich jemand in aussichtsreicher Position und mag sich nicht einreihen in die Phalanx der Zögernden und Jammernden. Diese Einstellung gefällt mir. Und das mit Marken wie Citroën und Peugeot, die überwiegend in Frankreich unterwegs sind, einem Land, in dem ich die Herausforderungen bei der Errichtung eines flächendeckenden Ladenetzes für viel größer halte als in Deutschland. Aber klar ist auch, das Tavares mehr sparsamere Verbrenner im Portfolio hat als seine Mitbewerber.
Andi EE meint
Ja wirklich gut. Es entsteht halt aus dem Umstand, dass er mit seinen Marken viel mehr Kleinwagen Verbrennen verkauft. Ich denke in seinem Konzern ist es so, dass er ohne Strafzahlungen, deutlich weniger BEVs verkaufen muss.
Aber ja, es ist gerecht, was ausgestossen wird, zählt. Ein grosser Verbrenner emittiert nun mal deutlich mehr CO2. Anders als beim BEV, skaliert das ziemlich linear mit dem Gewicht bis ca. 80km/h (Stop & Go) … meine Schätzung.
hu.ms meint
Die gesamten emissionen eines autos müssen von der co2-abgabe erfasst werden, auch die aus der produktion und verwertung. Gleiches auch bei heizungen.
Schliesslich ist der nutzer der profiteur und die gemeinschaft die leidtragenden durch die klimaerwärmung und deren folgen.
F. K. Fast meint
Gleich mal ein guter Grund, Stellantis-Aktien zu kaufen.
Jeff Healey meint
„Jeder kennt die Regeln schon lange und hatte Zeit, sich darauf vorzubereiten. Jetzt ist es an der Zeit, das Rennen zu beginnen.“
Dieses Zitat stammt von Carlos Tavares, dem CEO von Stellantis. Daran könnten sich andere Größen der Industrie gerne mal ein gutes Beispiel nehmen.
Michael meint
Das sehe ich genauso. Es wäre denjenigen, die sich darauf vorbereitet haben und damit Kosten hatten eine Frechheit gegenüber, wenn es da eine Verschiebung gäbe.
Steve meint
Es wäre schlicht und einfach wettbewerbsverzerrend.
elektromat meint
Dann müsste man für die Firmen die einen Vorteil haben wegen angepasster Gesetze Strafzölle einführen wegen Wettbewerbsverzerrender Staatlicher Einflussnahme.
South meint
Das sehe ich auch so… jeder hatte genug Zeit, und es ist ja auch noch etwas Zeit für Nachzügler… das Verschieben würde genau nur die Schlafmützen belohnen und die fleißigen Bestrafen …