Kia hat diverse Elektroautos im Angebot und geplant. Zu den neuen Modellen der Südkoreaner sollen laut einem Bericht zwei Vollstromer gehören, die das Portfolio nach oben und unten abrunden.
Die Marke prüfe, ein Einstiegsmodell für den Stadtverkehr und ein neues Vorzeigemodell einzuführen, schreibt Autocar. Kia habe sich Namen von EV1 bis EV9 für eine Reihe von Modellen schützen lassen. Im unteren Segment ist bereits ein kompakteres Elektroauto mit dem Namen EV2 bestätigt, nun könnte es auch noch einen kleinen EV1 geben.
Kia-Präsident Ho-sung Song bestätigte gegenüber Autocar bei einer Testfahrt mit dem neuen EV3, dass ein elektrisches Stadtauto, das den Picanto längerfristig ersetzen solle, das „nächste Ziel“ sei, da das Unternehmen die Kosten für die E-Auto-Technologie senken wolle. So ein Fahrzeug werden unter 20.000 Euro kosten und nicht vor Ende der Dekade starten. Bis dahin sollen der hierzulande für 35.990 Euro angebotene EV3 und der für unter 30.000 Euro vorgesehene EV2 die erschwinglichsten Vollstromer im Angebot bleiben.
Das Segment der Stadtautos zum Preis von 15.000 bis 20.000 Euro ist laut Song für jeden Autohersteller „sehr schwierig, sehr herausfordernd“, unabhängig von der Antriebsart – und ein Elektroauto mache es nur noch schwieriger. „Unser nächstes Ziel ist ein E-Auto-Modell ab 30.000 Euro“, sagte er. „Das ist es, was wir den Kunden anbieten wollen. Wir denken jedoch, dass wir bei unseren Elektroautos unter 25.000 Euro liegen müssen, und vielleicht können wir einen Hebel bei 20.000 Euro ansetzen. Aber das kann nicht in den nächsten zwei Jahren geschehen.“
Am anderen Ende der Modellpalette, werde ein markenbildendes Modell wie der bisherige Stinger GT, jedoch mit Elektroantrieb, in Betracht gezogen, um einen ähnlichen Halo-Effekt für die Produktpalette des Unternehmens zu erzielen, so Song. „Diese Art von Modell wird derzeit geprüft“, erklärte der Manager. „Welche Art von Modell kann zum Aufbau der Marke beitragen? Das ist es, was wir jetzt untersuchen.“
Die Nachfrage nach Elektroautos in Europa erscheine zwar „träge“, der allgemeine Trend aber sei, dass Europa „stärker wird“ und er sich „langfristig keine Sorgen“ über die Verbreitung von Elektroautos mache, so Song. Er meinte, dass noch Anreize notwendig seien, um die Nachfrage kurzfristig anzukurbeln. „In der Zwischenzeit versuchen die meisten Hersteller ihr Bestes, um die Kosten für E-Fahrzeuge zu senken und unseren Kunden einen besseren Preis zu bieten.“
Jeff Healey meint
Ein elektrischer KIA Picanto?
Der ist herzlich willkommen!
Hoffentlich kommt der zu einem attraktiven Preis im Vergleich zu seinem Verbrenner-Pendant.
Es tut sich immer mehr bei den bezahlbaren Kleinen.
Endlich.
E.Korsar meint
Ich möchte Deine Vorfreude nicht dämpfen, aber: „So ein Fahrzeug werde[n] unter 20.000 Euro kosten und nicht vor Ende der Dekade starten.“
Die Dekade endet am 31.12.2030.
Tadeky meint
Ja wie der VW Panda ab 25.000 Euro für den fiat Panda, der als Benziner ab 12k Euro als Händlerzulassung bei Stellantis steht.
Wer kauft ein Kleinwagen zu Preisen eines Kompaktwagen wie dem Golf oder für 5000 mehr den ID3?