Nach der Einführung der Plug-in-Hybrid-Version Ende 2022 vervollständigt Peugeot sein elektrifiziertes Angebot mit einer rein elektrischen Version des 408. Der neue E-408 ist ab 46.600 Euro erhältlich, Bestellungen werden bereits angenommen.
Der neue E-408 ergänzt das Angebot der auch mit Mildhybridantrieb erhältlichen Baureihe mit einem Elektromotor mit 157 kW (210 PS) und 345 Nm Drehmoment in Verbindung mit einer 58,2 kWh NMC-Batterie (Nickel, Mangan, Kobalt) für 453 Kilometer pro Ladung. Das Modell ist serienmäßig mit einer Wärmepumpe sowie einer Lenkrad- und Sitzheizung ausgestattet, die die Batterieenergie schont.
Drei Fahrmodi gibt es: Normal mit einer Leistung von 140 kW (190 PS) und einem Drehmoment von 300 Nm, Sport (157 kW/210 PS und 345 Nm) und Eco (125 kW/170 PS, 270 Nm). Für Aufladen mit Wechselstrom (AC) ist der E-408 serienmäßig mit einem 11-kW-On-Board-Charger ausgestattet. Für die Gleichstromaufladung (DC) nimmt das Elektroauto eine Leistung von bis zu 120 kW auf, was eine Aufladung von 20 auf 80 Prozent der Batterie in etwas mehr als 30 Minuten ermöglicht.
Mit einer Gesamtlänge von 4,69 Metern und einer Breite von 1,85 Metern nutzt der E-408 die Multi-Energie-Plattform E-EMP (Efficient Modular Platform), die einen Radstand von 2,79 Metern ermöglicht. Der Einbau der Batterie in den Unterboden zwischen den Reifen erhält Platz im Innenraum und senkt den Schwerpunkt. „Diese Architektur verbindet die dynamische Eleganz eines Fastbacks mit einem besonderen Fahrverhalten und einer leicht erhöhten Fahrposition, die den täglichen Fahrspaß, die Sicherheit und den Komfort erhöht“, so der Hersteller.
Im Innenraum ermöglich der zentrale 10-Zoll-HD-Bildschirm (25,4 cm) die Steuerung von Peugeots „i-Connect Advanced System“, das im E-408 serienmäßig enthalten ist und eine TomTom-Connected-3D-Echtzeit-Navigation bietet. System-Updates erfolgen „over the air“, also direkt durch Datenübertragung über das Telekommunikationsnetz. Die „Mirroring“-Funktion, die das Smartphone mit dem Infotainment-System des Fahrzeugs verbindet, ist drahtlos (Apple CarPlay/Android Auto) und erlaubt es, zwei Smartphones gleichzeitig über Bluetooth zu verbinden. Vier USB-C-Anschlüsse komplettieren die Konnektivität des E-408.
In der Mitte des Armaturenbretts befinden sich die konfigurierbaren „i-Toggles“: Die berührungsempfindlichen Tasten können so eingestellt werden, dass sie schnellen Zugriff auf fünf favorisierte Funktionen der Nutzenden bieten. Der Spracherkennungsbefehl „Ok Peugeot“ in natürlicher Sprache ermöglicht den Zugriff auf alle Infotainmentfunktionen und ChatGPT. Zwischen den Vordersitzen ist die Mittelkonsole, in der sich eine induktive Ladestation befindet. Der Rest der Konsole ist dem Stauraum und der Funktionalität gewidmet, mit einer Armlehne, zwei USB-C-Steckdosen (Laden/Datenübertragung), zwei Getränkehaltern mit großem Durchmesser und bis zu 33 Litern Stauraum für Sonstiges.
Der E-408 bietet serienmäßig eine zweiteilige Sitzbank (40/60 geteilt umklappbar), die mit einer Durchladeklappe ausgestattet ist. Das Kofferraumvolumen bietet 471 Liter Ladekapazität, bei umgeklappten Rücksitzen vergrößert sich der Stauraum auf 1.545 Liter.
Der neue E-408 wird im Werk Mulhouse produziert. Peugeot bietet ihn mit einer Garantie von bis zu 8 Jahren beziehungsweise bis zu 160.000 Kilometern an.
ChriBri meint
Ich finde es interessant, dass bei einem großen Fahrzeug dieser Klasse einmal ein kleiner Akku eingesetzt wird. Wenn das größere Auswirkungen auf den Preis nach unten hätte, ist das bei effizienten Fahrzeugen eine überlegenswerte Alternative. Man stelle sich einmal den ID7 mit rund 65 kWh und einer daraus resultierenden WLTP Reichweite von ca 500 km vor. Das könnte neue Käufer erschließen, wenn der Preis entsprechend niedriger ist.
Tadeky meint
Ein bisschen teuer das Modell der Brot und Buttermarke Peugeot.
Das gleiche Modell der Konzerntochter Citroën der C4X (Verbrenner) kostet ab 19965 Euro und die Elektroautoversion EC4X kostet ab 35275 Euro. Warum sollte jemand 11000 Euro mehr ausgeben für das gleiche Fahrzeug? Nur weil ein Löwe an der Front klebt? Stellantis muss man nicht verstehen.
sunj meint
Unterschiedliche Plattformen. EC4X steht auf E-CMP, der 408 auf EMP 2. Mehr Leistung beim 408 – 210 vs 136 PS. Größere Batterie beim 408 – 58,2 kWh vs 50 kWh.
Tadeky meint
Blödsinn, die Abmasse sind die gleichen und das Design.
sunj meint
Aja, klar.
Nach dieser Logik kostet der ID3/Cupra Born mit der größten Batterie und voll ausgestattet genau gleich viel wie der Basis-ID3 mit der kleinsten Batterie? Schließlich sind Abmasse und Design ja identisch.
Also da versteht man doch eher die Geschäftspolitik des Herstellers als so manchen sinnfreien Kommentar in diesem Forum…
eBikerin meint
Nein es ist nicht das selbe Auto: der Peugeot ist 9 cm länger und 5 cm breiter.
Die PS sind unterschiedlich und der Peugeot hat auch noch eine größere Batterie. Wie kommst du darauf, dass es das selbe Auto wäre?
Anti-Brumm meint
Bin die Verbrennervariante mal einen Tag gefahren (Leihfahrzeug). Ein sehr feines und toll designtes Auto.
Aber 46.600 sind – wie auch die anderen E-Modelle von Peugeot – zu hoch angesetzt.
F. K. Fast meint
Manche Hersteller glauben, durch besonders hohe Preise bei Kunden den Eindruck zu erwecken, etwas besonders Hochwertiges zu bekommen. Bei einer handvoll Kunden scheint das auch noch zu funktionieren.
eBikerin meint
Finde ich auch. Bei dem Preis erwarte ich mir bei einem neuen Auto schon etwas mehr Kapazität und Ladeleistung. Ansonsten finde ich das Auto jetzt nicht so schlecht. Innenraum gefällt mit.
Swissli meint
Der müsste so 75 kwh Akku haben und Ladeleistung 150 kW. Bei der Plattform liegt wohl nicht mehr drin.