Mit der VAN.EA setzt Mercedes‑Benz Vans die nächste Stufe seiner Elektrifizierungs-Strategie um. Ab 2026 sollen alle neu entwickelten mittelgroßen und großen Vans der Marke auf der modularen, flexiblen und skalierbaren Mercedes-Benz Van Electric Architecture basieren. Erste Prototypen sind nun im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs.
VAN.EA ermögliche eine klare Differenzierung zwischen privat positionierten Vans im Luxussegment und gewerblich positionierten Transportern im Premiumsegment, erklärt das Unternehmen. „Bei den privat positionierten Fahrzeugen wird das Portfolio vom Familien-Van über exklusive VIP-Shuttles bis hin zu einer luxuriösen und geräumigen Großraumlimousine für Kunden mit höchsten Ansprüchen reichen.“
Auch mit Blick auf verbaute Technologien sollen die neuen Vans den unterschiedlichsten Kundenanforderungen gerecht. „Gleich ob mit Frontantrieb oder 4×4, alle Fahrzeuge werden mit der neusten Version des Mercedes-Benz Operating System (MB.OS) ausgestattet sein, ebenso mit einem 800-Volt-Ladesystem sowie einem 22kW AC-Lader“, heißt es.
Nach einer Langstreckenfahrt von Stuttgart ans Nordkap Anfang Juni 2024 mit einem speziell aufgebauten Erprobungsträger zum Test von Fahrwerk, elektrischem Antriebsstrang, Batterie und Hochvolt-Elektronik stehe nun das Zusammenspiel aller Komponenten im Gesamtfahrzeug im Fokus der aktuellen Tests, so Mercedes-Benz. Der nächste große Meilenstein folge dann im Winter mit der Kälteerprobung in Schweden.
Die Strategie, mit nur einer Architektur Elektro-Vans in unterschiedlichen Segmenten und für unterschiedliche Anwendungsfälle zu realisieren, ermögliche „eine enorme Komplexitätsreduzierung und signifikante Skaleneffekte“, so Mercedes. Mit VAN.EA sei geplant, die Portfoliovarianten um mehr als die Hälfte im Vergleich zu den aktuellen Modellen mit Verbrennungsmotor zu reduzieren, ohne dabei die Einsatzmöglichkeiten der Kunden einzuschränken.
Besonderen Fokus legt man bei der VAN.EA laut einer früheren Mitteilung auf Effizienz und Leistung. Alle Bereiche des Fahrzeugs würden konsequent daraufhin optimiert, unter anderem die Aerodynamik, der elektrische Antriebsstrang, die Reifen und die Karosserie. Ziel sei es, mit der für den Einsatzzweck des Kunden optimalen Batteriekapazität eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen, denn von der Batteriegröße direkt abhängig seien Fahrzeuggewicht und Preis.
David meint
Da bin ich mal wirklich gespannt. Im gewerblichen Bereich hat man ja schon ganz valide Angebote und der eSprinter mit 110 kWh hat eine Reichweite, die richtig veritabel ist. Ich bin aber nicht ganz sicher, ob es Mercedes wirklich realisiert, in so ein Fahrzeug bis zu 150 kWh einzubauen. Sinnvoll wäre es, denn ein Blick in die Staaten zeigt, der Silverado des neuen Jahrgangs hat jetzt fast 800 km EPA Reichweite. GM rüstet dort also richtig auf und mit Cadillac wird demnächst ein zumindest drüben veritabler Konkurrent auftauchen, der die gleiche Technik nutzt.
Data meint
Weil ich keine Ahnung vom Silverado hab, musste ich googeln.
Die Nachfrage hat sich aber offenbar nicht so entwickelt wie von General Motors erhofft. Denn statt einer Produktionserhöhung gibt es jetzt das Gegenteil: Stillstand. Ursprünglich war geplant, dass im GM-Werk Orion Assembly am Stadtrand von Detroit eine zweite Fertigungslinie für den Silverado EV zu installieren. Diese Planung war bereits auf Ende 2025 verschoben worden, im Juli verkündete General Motors-CEO Mary Barra eine weitere Verschiebung des Produktionsstarts im Werk Orion Assembly auf den Sommer 2026. Die Fabrik steht seit Ende 2023 still
Wo siehst Du da auch nur ansatzweise eine Erfolgsmeldung? Fetter Akku alleine scheint nicht zu genügen.
Vielleicht solltest auch Du vorab mal was zu den Dingen lesen, bevor Du tippst.
David meint
Lesen ist nicht deine Stärke, das weiß ich. Es ging ja hier darum, was technisch möglich ist. Und der Silverado EV 2025 ist gerade erst vorgestellt worden. Um den geht es aber auch nicht, sondern um den Cadillac Escalade EV auf gleicher Basis und den gibt es noch gar nicht. Aber wenn es ihm gibt, Ist er die technische Benchmark.
Dass insgesamt die Elektroverkäufe dieses Jahr nicht so gelingen, dürfte nicht neu sein. Sie treffen aber insbesondere Tesla, weil dessen CyberTruck sich offensichtlich katastrophal verkauft. Wundert nicht, sieht kacke aus und lächerliche 123 kWh. Man ist so weit hinter den Zielen zurück, dass es dieses Jahr die einmalige Situation geben wird, dass man selbst im Heimatland schrumpfen wird, obwohl man ja das ganze Jahr eine Baureihe mehr anzubieten hat. Eine Baureihe, die angeblich 100k Vorbestellungen hat.
Musst dich übrigens nicht anstrengen, ich weiß schon, welcher frühere Mitdiskutant sich hinter diesem Namen versteckt.
Jörg2 meint
„Aber wenn es ihm gibt, Ist er die technische Benchmark.“
„Wenn der Markt und die Bank mitspielt…“
Das ist sowas von 90iger, nachts 3 Uhr in Berlin Mitte am Tresen.