Volkswagen will in Deutschland laut Berichten mehrere Werke schließen und Zehntausende Arbeitsplätze abbauen. Damit reagiert der Konzern auf schwächelnde Verkaufszahlen, insbesondere in China und bei Elektroautos. In einer Mitteilung zum bisherigen Jahresergebnis äußerten sich die Wolfsburger besorgt, aber optimistisch.
„Unsere Neunmonatsergebnisse spiegeln ein herausforderndes Marktumfeld wider und unterstreichen, wie wichtig die Umsetzung unserer konzernweit eingeleiteten Performanceprogramme ist. Die Marke Volkswagen hat nach neun Monaten eine operative Marge von nur noch zwei Prozent erzielt. Dies zeigt den dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen“, so Finanzchef Arno Antlitz.
Antlitz sagte, dass die Kosten im Zusammenhang mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge das Neunmonatsergebnis der Marke VW belasteten. Man habe 4,9 Milliarden Euro für die Entwicklung und Investitionen für die Elektroauto-Transformation ausgegeben. Dadurch sei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Kerngeschäfts bis Ende September auf 1,3 Milliarden Euro gesunken.
„Zuversichtlich stimmt uns der Blick auf unsere Produkte“, sagte der Finanzchef. „Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte Auftragseingang in Westeuropa im dritten Quartal belegt unser ausgezeichnetes Produktportfolio von Verbrennern über Hybride bis hin zu vollelektrischen Fahrzeugen und gibt uns Rückenwind für das letzte Quartal.“
Neue Modelle würden vom Markt gut angenommen. So habe es im dritten Quartal eine „starke Dynamik“ in Westeuropa gegeben, mit 27 Prozent mehr Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr. Auf die ersten neun Monate dieses Jahres im Vergleich mit 2023 gesehen, gebe es in Westeuropa ein Plus von 9 Prozent bei den Auftragseingängen.
Die Volkswagen Group geht davon aus, dass die Auslieferungen an Kunden in diesem Jahr bei rund 9 Millionen Fahrzeugen liegen werden (2023: 9,24 Mio.). Für den Konzernumsatz erwartet man einen Wert von rund 320 Milliarden Euro (2023: 322,3 Mrd. Euro). In Bezug auf das Operative Ergebnis geht das Unternehmen davon aus, rund 18 Milliarden Euro zu erreichen – entsprechend einer operativen Umsatzrendite in der Größenordnung von rund 5,6 Prozent.
hu.ms meint
Auf die VWgroup gesehen ist absatz- und umsatzrückgang gar nicht mal so tragisch.
Hatte wg. der probleme in china mehr einbruch erwartet.
Wenn jetzt kosten gesprart werden – bei einer marke mehr – bei der anderen weniger – je nach situtation – wird auch das ergebnis wieder besser.
Mit absatz- und umsatzrückgägngen im autogeschäft haben alle hersteller in den ersten 9 monaten 2024 zu kämpfen. sogar tesla.
David meint
Wenn man mal bedenkt, dass es einen Autohersteller mit 16fachen Börsenwert, aber nicht einmal der Hälfte des Gewinns gibt, muss man sich nur um den Sorgen machen. Und das wird auch passieren. Zumal Dividende besser ist als Versprechen.
Fred Feuerstein meint
Die Dividende von Volkswagen wird nächstes Jahr wohl gekürzt…Der Börsenwert ist pulverisiert. Die Aktie liegt auf dem Grabbeltisch vom 1 € Shop, aber niemand will zugreifen…
M. meint
Für 1 Euro nehme ich das, wo steht dieser Grabbeltisch?
Achso, war nur der übliche FUD…
(keine Angst, ich kenne den Kurs und bin nicht interessiert, war ich noch nie)
Fred Feuerstein meint
Das ist mir klar, dass du keine Metaphern verstehst. Inselbegabungen sind halt so eine Sache…
B.Care meint
Dich darf man also nicht beim Wort nehmen? Gut zu wissen.
Fred Feuerstein meint
Für Metaphern bedarf es eine gewisse Intelligenz. Aber ich hatte wohl zu hohe Erwartungen.
M. meint
Mach dir nichts draus, Fred.
Immer wenn ich glaube, von dir eine brauchbare Antwort zu bekommen, hatte ich zu viel erwartet.
Inzwischen weiß aber jeder, dass deine ganze Geschichte hier nur Tarnung war, damit man nicht am Tag 1 drauf kommt, dass du nur der übliche Teslatroll bist. Wahrscheinlich wie „Data“ in achter Reinkarnation.
Fred Feuerstein meint
Du weißt doch, man sollte nicht von sich auf andere schließen…Deine Tarnung ist also aufgeflogen: Du bist gar kein Ingenieur…Dann machen auch deine „geistreichen“ Beiträge wirklich Sinn. Danke für die Erkenntnis.
Von mir jedoch kann ich jedoch sagen: Meine Geschichte ist Realität, ich habe es wirklich nicht nötig eine Scheinidentität aufzubauen und zu wahren. Wär mir ehrlich gesagt viel zu anstrengend…
Aber auch das brauchst du mir nicht zu glauben.
Future meint
Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, soll man den Kopf nicht hängen lassen. Das gilt natürlich auch für VW. Natürlich müssen die lieben Investoren mit einer auskömmlichen Dividende ruhiggestellt werden. Die Mitarbeiter werden davon bestimmt auch profitieren, denn diese werden sicherlich auch zu den Aktionären gehören.
Andi EE meint
@Dividende
Und die (Ex) Dividende wird ja dem Börsenwert (Aktienkurs) abgezogen. Wenn du eine Dividende ausgibst, wird ja der Aktionär nicht reicher, es wird nur das ausbezahlt, um das die Aktie abgewertet wird.
Und wieso ist der Börsenwert von VW so tief? Das müsstest du eigentlich selber wissen, wenn man mit dem zukünftigen Portfolio (BEV) so schwach performt, kann das keine gute Bewertung ergeben. Man schaut ja an der Börse in die Zukunft, kann das Unternehmen mit der eigenen Technologie wachsen, kann es am Markt erfolgreich mit der Strategie sein, kann man BEVs erfolgreich skalieren (Branche)? Entschuldigung, aber von Wachstum, von einer tollen zukunftsorientierten Technologie womit man andere schlagen könnte, ist man doch meilenweit entfernt. Alles was Hightech ist, muss man zukaufen. Das einzige was noch stimmt, sind die Stückzahlen (Verbrenner = Auslaufmodell), aber davon hat man nicht gefressen, wenn sich wie jetzt die Marge in „Luft“ auflöst.
Der Verbrenner ist einfach tragfähiges Businessmodell mehr. Bewertet man langfristig, ist VW jetzt schon ein Zwerg in der Autobranche. Es ist doch wirklich so, dass man sich in Q3 für Höheres qualifiziert hat.
Andi EE meint
Kein … tragfähiges Businessmodell mehr.
hu.ms meint
Welche „Hightech“ muss VW denn zukaufen ?
Jörg2 meint
War da nicht was mit „Rivian“ und „Software“? Und früher mal „Mobileye“ und „automatisiertes Fahren“?
Andi EE meint
Autonomes Fahren ist die Krone von Hightech, nichts ist nur ansatzweise so komplex wie diese Aufgabe. Nichts kann nur ansatzweise solch hohe Erträge in die Kasse spülen wie diese Technik, nichts kann die Konkurrenz so deklassieren (überflüssig machen) wie diese Technik. (VW bedient bei Mobileye)
Das OTA (Architektur) ist die Basis eines jeden Smartphones, PCs, allen digitalen Geräten. Wer das nicht beherrscht, hat fundamentale Nachteile bei der Kundenbetreuung- und Zufriedenheit. Je weiter das OTA in die Komponenten reicht, desto mehr kann der Hersteller wegen vermiedenen Rückrufen auch monetär profitieren / generell wird der Support um Klassen besser. (VW wird sich bei Rivian oder Xpeng für zukünftige Modelle bedienen, weil man es nicht auf die Reihe kriegt)
Die Batterie als bisher teuerste Komponente, es ist definitiv von Vorteil, wenn man hier was eigenes besitzt, so es denn konkurrenzfähig ist. Hier ist es primär die Fertigungstechnik, die die substanziellen Preisvorteile erzeugen kann / im Labor funktioniert Vieles. (VW bedient sich bei den gängigen Batterieherstellern)
Future meint
Also hat VW nichts eigenes.
Nada. Niente. Nüscht.
hu.ms meint
Die frage bezieht sich natürlich auf aktuelle modelle. Ihr aber antwortet mit geplanten, das wie bei allen herstellern ungewiss ist.
Jörg2 meint
hu.ms
Ist das nicht billig, die eigene Behauptung/Fragestellung dann einzuengen?
Für die aktuellen Modelle hätte VW das (meine Vermutung) bestimmt schon alles gern gehabt. Die internen Aktivitäten sind gescheitert und wurden eingedampft. Der „Zukauf“ von RIVIAN&Co ist da dann eher die Notlösung („Neuausrichtung“) und braucht dann halt Zeit.
Jörg2 meint
„Also hat VW nichts eigenes.
Nada. Niente. Nüscht.“
Das stimmt so nicht. Alles, was VW aus der Verbrennerwelt mitnehmen kann und zukünftig gebraucht wird, haben sie: Produktionslinien, Vorketten, Vertrieb…. Bei IT (Hard- und Software) sind sie aber recht blank ohne Aussicht darauf, sich von Externen unabhängig zu halten.
hu.ms meint
Wieso hardware? die kaufen doch alle ein und produzieren sie nicht selbst.
Oder baut tesla rechner, touch-bildschirme u.ä. ?
Und du solltes mal den neuen ID.7 probefahren – der hat VW-eigene software.
Kaiser meint
Wird er garantiert nicht. Seine Vorurteile zu pflegen ist bequemer als den eigenen A…. hochzukriegen und über seinen eingeschränkten Horizont zu schauen.
Mäx meint
Morgen wird es nochmal spannend, da gibt es detaillierte Zahlen zur Core Einheit.
Betrachtet man die bisherigen 9 Monate steht Core eigentlich ganz okay da.
Da sind es vor allem Audi (Progressive) und Porsche (Luxury) die das Ergebnis belasten.
Die beiden Sparten haben über 9 Monate 4 Mrd. € weniger eingefahren (2,5 Mrd. € bei Audi und 1,5 Mrd. € bei Porsche).
Das entspricht bei Audi einem Rückgang von 55%(!) und bei Porsche immerhin von 28%. Core hat 0,5 Mrd. € verloren oder 10%.
Und der Fahrzeugabsatz: +4% in Amerika, +16% in Südamerika, -1% in Westeuropa und -12%(!) in China (9 Monate Vergleich).
Nachzuvollziehen ist das auch mit dem Absatz unter At Equity China.
Von außen betrachtet:
China ist ein Knackpunkt sowie die Schwäche bei Audi und Porsche.
Wie gesagt: Bin gespannt auf die Core Zahlen morgen. Aber so schlimm kann das eigentlich nicht aussehen wie es VW erscheinen lässt.
Ansonsten: Kann mir jemand Sonstiges erklären?
Andi EE meint
Wenn du dir die Sache von Q1-Q3 sieht es ok aus. Schaust du aber auf das aktuelle und selbstverständlich wichtigste Quartal 3, dann ist es ein brutaler Absturz. Der VW-Finanzchef möchte mit seinem Zahlenwerk gut aussehen und präsentiert dementsprechend Q1 bis Q3, was den Absturz selbstverständlich glättet.
Den Investoren präsentiert man Q1-Q3, den Gewerkschaften selbstverständlich nur Q3 … Es ist immer eine Frage, wen du vor dir hast.
Steve meint
Core VW brand
2.1 percent operating margin in the first nine months, compared with 3.4 percent in the same period last year.
Future meint
Hat Tesla wirklich eine fünfmal höhere Marge als VW?
Und Tesla schafft das mit Elektroautos. Bei VW sind es ja fast nur Verbrenner.
Das ist ja sensationell, wie profitabel man mit Elektroautos sein kann. VW muss sich jetzt mal anstrengen und diesen Einfluss von Gewerkschaften und Politik im Konzern ausbremsen und billiger werden.
brainDotExe meint
Kein Wunder, bei den minimalistischen Kisten wird ja auch an jeder Ecke gespart. Das kann sich VW nicht erlauben.
Future meint
Na dann muss VW eben an anderen Stellen ein bisschen was einsparen. Das wird doch nicht so schwer sein. Die Aktionäre wollen Dividenden sehen und die Kundschaft will billigere VWs. Wofür gibt es denn sonst das Management?
Jörg2 meint
brain
Bei dem ID.3 hat sich da VW aber sehr sehr viel erlaubt.
Von Materialanmutung über fehlende Hintergrundbeleuchtung bishin zur Reduktion auf 4 Sitze (in einer Ausführung).
Das eine „Sparauto“ verkauft sich recht gut. Das andere ist ein Rohrkrepierer.
Mäx meint
Ich hab eine operartive Rendite von 4,4% für Core gefunden.
Wo kommen die 2,1% her?
Steve meint
Artikel suf automotive news europe zu lesen.
Mäx meint
Kann den Artikel leider nicht ohne Registrierung lesen.
Vermutlich ist da von VW Marke die Rede oder?
VW Core beinhaltet ja VW Marke, Škoda, Seat und Cupra.
Ist dann etwas missverständlich von der Website ausgedrückt.
Steve meint
Ja, es geht rein um die Marke Volkswagen.
David meint
Sieht doch gut aus für so ein Jahr. 18 Milliarden sind ok. Und die Aktionäre werden auch Dividende bekommen nächstes Jahr. Betriebsrat hält auch erst mal die Klappe. Läuft doch! Zudem läuft es bei Tesla katastrophal, sie werden das erste Jahr unter Vorjahr ausliefern, besser geht’s doch gar nicht.
Future meint
Noch besser sieht es bei der Marge aus. VW benötigt nur 2,1 Prozent, damit es läuft. Das reicht doch vollkommen aus. Wofür braucht Tesla also 10,8 Prozent. Was machen die da mit soviel Geld? Teslas Nettogewinn stieg im dritten Quartal auf 2,2 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Futureman meint
Vermisse in den Medien die Überschrift „Megaeinbruch bei einem der größten Verbrennerhersteller der Welt“. Oder klingt das zu pessimistisch im Gegensatz zu den Steigerungen bei den E-Auto-Herstellern?
hu.ms meint
Bei tesla idt der BEV absatz 2024 rückläuftg.
Fred Feuerstein meint
Ach du weißt schon wie 2024 abschließt? Deine Prognosefähigkeiten erstaunen mich immer wieder auf ein neues…
hu.ms meint
Wenn es dich beruhigt schränke ich auf die ersten 3Q ein: lt. eu-evs minus 7%.
eBikerin meint
Tesla muss noch eine sehr gute Steigerung in q4 bringen um die Zahlen von 2023 zu erreichen. Da braucht man keine Prognosefähigkeit – das geht einfach aus dem offiziellen Zahlen hervor.
South meint
Gleich vorweg. Tesla oder nicht Tesla ist mir wurscht, da dürft ihr euch gerne selber beschäftigen.
Aber @hu.ms. Du gehts doch immer hausieren mit den Tesla long put Optionen? Sprich du setzt doch immer auf fallende Kurse. Ohne Häme, aber das müsste doch deine Puts pulverisiert haben?
humus meint
aber nein ;-)
NUR hums riecht förmlich, wann die Kurse crashen und ist nur (in Worten NUR) dann dabei. Aktuell ist er draußen.
Andere haben bei 225 gekauft sind nach den letzten Septemberzahlen böse auf die Nase gefallen, tat weh – stopp loss war aber noch nicht ausgelöst. also dennoch drin geblieben und bei 248 (leider nicht bei 252) einen Teil verkauft.
ist viel aufregender, dann bei 241 wieder einzusteigen und bei 238 nochmal nachzukaufen. und jetzt mal abwarten. wie sich die nächsten Tage so entwickeln. man erwischt nie den perfekten Zeitpunkt.
immer ein bisschen Kleinvieh, aber bei der Volatilität klappt es manchmal, aber nicht immer.
Fred Feuerstein meint
Mich beruhigt das nicht, ich finde es nur lächerlich zum jetzigen Zeitpunkt ein Ergebnis festzuschreiben, das noch vollkommen offen ist. In drei Monaten kann bekanntlich viel passieren.
Aber es ist wie so oft, es geht hier nicht um Tesla sondern um Volkswagen und hier wird sehr wahrscheinlich nicht einmal der schon maue BEV Absatz von 2023 erreicht werden. Und das trotz neuer Modelle. Das Management (Produkt- und Topmanagement) haben versagt, die jeweiligen Ziele werden seit Auflage des MEB nicht erreicht.
hu.ms meint
Na Fred, kein kommentar zum absatzrückgang in den ersten 3 Q. ?
Wieder mal typisch für tesla-fans – ablenken wenn man schwaches zugeben müsste…
Powerwall Thorsten meint
Humus hattest du nicht postuliert wenn es um VW geht, bleibst du auch bei VW und redest nicht über Tesla?
Future meint
Bald ist Weihnachten. Wie jedes Jahr liegen da wieder viele VWs unterm Baum. Das wird schon noch. Und dann kommen die vielen Rabatte und Billigangebote der IDs in 2025.
hu.ms meint
@Bernhard:
habe gestern wieder den hebelput auf tesla gekauft. Wir werden sehen.
Andi EE meint
Welcher Faktor? Stopp?
Was ist deine Logik für deinen vergleichsweise frühen Kauf? Im Moment wird ja Tesla an der Wallstreet sehr positiv gesehen.
hu.ms meint
Habe ich im tesla-thema mit dem bild der selbstfahr-zweisitzer-studie geschrieben. Und peng ! Von 267$ (vorgestern gekauft) auf 250$ (aktuell) runter in 2 tagen. Macht bei meinem hebelput coole rd. 40%.
Gestern schon mit nachziehenden stopploss das eingesetzte kapital abgesichert, heute schon sicheren gewinn.
Könnte nach wahlergebnis am DI aber richtig „heiss“ werden.
hu.ms meint
Habe gerade nochmal die abrechnung geprüft: der basis kurs bei hebelput-kauf war 262$.
Bernhard meint
@hu.ms
3 VW Puts am laufen gehabt
85 € zum 15.11 gestern bei +125% die Hälfte raus
85 € zum 20.12. gestern bei +110% die Hälfte raus
83 € zum 20.12. stehen gelassen, steht bei +75%
Und jetzt kommt das lange Wochenende. Gestern war der Kursanstieg ein Strohfeuer von denen, die meinen jetzt isset günstig einzusteigen. Hoffentlich finde ich den richtigen Ausstieg, damit ich den Tesla Call 270 $ -17 % zum 20.12. & 240 $ + 96% zum 17.01. noch ein wenig nachlegen kann.
Wenn jetzt noch Streiks kommen ab dem 01.12., ende der Friedenspflicht…
Dies ist keine Anlagenberatung, aber da du immer schön hier deine TPuts erwähnst, mache ich das auch mal, nur umgekehrt
Andi EE meint
@Bernhard
Find ich genau so schlecht wie bei Tesla. Ist das wirklich nötig, dass man sich mit dem Abstieg eines Konzerns noch eine „goldene“ Nase verdienen muss? Für eine gesunde Wirtschaft braucht es Leute die ihr Erspartes in Unternehmen investieren.
Das Beispiel Tesla zeigt doch, wie man mit einer starken Idee und ein paar „Prototypen“ immer mehr Anleger für eine Investition in einen neuen Weg begeistern konnte. Ohne dieses Geld der Investoren hätte Tesla nie so viel für die Welt und diesem Umschwung zur elektrischen Mobilität bewirken können.
Mit dieser verdammten destruktiven Shorterei macht man einen sowieso schon steinigen Weg, noch schwieriger. Diese Schwachköpfe hatten damals Tesla massiv gefährdet, das steht ausser Frage. Schaut man auf all diese Start Ups, wie die nah am finanziellen Abgrund ihre Produkte und Dienstleistungen zu skalieren versuchen … und dann diese Dummköpfe die diese Gratwanderung noch torpedieren. Und sich dann noch beschweren, weil es mit der Wirtschaft nicht läuft, wieso es keine neuen innovativen Unternehmen gibt. Das ist wie wenn man sich am Tag das Bein 10x selber stellt.
Future meint
Aus den Deutschen wird also doch noch ein Volk der Aktionäre. Sehr gut. Ein paar Zocker gehören natürlich auch dazu.
hu.ms meint
@Andi:
Welche nachteile haben short-Gewinne für die jeweilige firma denn?
Sind doch nur finanzprodukte.
Deine fehleinschätzung liegt ganz einfach darin, dass dir die massive überbewertung nicht klar ist, die immer wieder bei Q-ergebnissen korrigiert.
Wir waren ja bei 400$, die nie mehr erreicht werden. Und im frühjahr auch bei realistischeren 150$.
Mir egal wie unrealistisch du es siehst. Ich kassiere immer wieder mal kurzfristig ab. Hat sich auf fast 40k € nach steuern – allein bei tesla summiert.
hu.ms meint
@Bernhard:
Gratuliere zu den VW-put-gewinnen !
Ich sehe aktien transaktionen völlig unabhängig von der von mir gefahrenen BEV-marke.
Genauso habe ich als grundsätzlicher kriegsgegner rheinmetall-aktien seit über 2 jahren.
Jahrzehntelanger erfahrungswert: emotionen aussen vor lassen – rein logisch agieren.
Andi EE meint
Doch, doch, die meisten Deutschen Medien sehen die Tragweite mittlerweile korrekt. Hier ist es halt ein Werbeportal welches für die die hier mehrheitlich inserieren, keine negativen News platziert.
Auch gut find ich kritischen Stimmen zu den Gewerkschaften in den Medien. Es verdient eine Kaste überproportional hoch (fordert noch mehr in der Situation), während andere mit viel geringeren Löhnen, die Gewinne erwirtschaften. Das ist eine extreme Ungerechtigkeit die man über Jahre noch verschärft hat. Wenn ich denke was hier über Tesla gelästert wurde, dass ein Arbeitgeber genauso wie die Deutschen Autobauer bezahlen müsse (mal schauen was jetzt deren Logik ist), damit man nicht als asozialer Arbeitgeber gelten würde. Diese Leute müssen sich wirklich mal fragen, was sie hier für eine nicht praktikable Moral zum Besten gegeben haben, die ja auf Kosten von Arbeitern der Zulieferer oder chinesischen Angestellten ging.
Es wird immer noch zu sehr die Politik verunglimpft, statt auf die Fehler des Konzerns / CEOs verweisen. Einen Sündenbock braucht es immer / möglichst einer der sich ausserhalb des eigenen Gebäudes befindet. 😉
M. meint
„Wenn ich denke was hier über Tesla gelästert wurde, dass ein Arbeitgeber genauso wie die Deutschen Autobauer bezahlen müsse“
Das hast du falsch in der Erinnerung.
Gesagt wurde immer, Tesla würde günstiger produzieren, alleine, weil die so toll sind, aber bei den Produktionskosten ist der Lohn nun mal ein wesentlicher Anteil. Wenn (auch) die Löhne niedriger sind, kann man billiger produzieren. Leuchtet ein, oder?
Und? Sind sie niedriger?
Sie sind es.
Andi EE meint
@M.
Es ist ja nicht so, dass VW allen am Fahrzeug bauenden Arbeiter diese Gewerkschafts-Löhne zahlt. Du tust so als gäbe es hier ein gerechtes System, was korrekt entlohnen würde. Das ist natürlich nicht so, es verdient die
Hälfte weit überproportional und der Rest muss diese Priveligierten mit einem sehr tiefen Lohn durchfuttern.
Das System von Tesla ist viel gerechter, da kann ein Arbeiter ohne Kfz-Ausbildung für diese 10 Handgriffe die er am Band macht, auch ein ordentliches Gehalt verdienen. Es wird das bezahlt was geleistet wird und nicht eine völlige Überbewertung, die dann Zulieferer ausgeglichen werden muss.
M. meint
„Hälfte weit überproportional und der Rest muss diese Priveligierten mit einem sehr tiefen Lohn durchfuttern.“
Das ist das Deutschland – China – Lohngefälle, das hat aber nicht nur VW.
Ich könnte dir glatt noch einen Namen nennen.
xordinary meint
Was ne Überraschung! Mal überlegen: Man baut viel zu spät viel zu wenig und viel zu schlechte Elektroautos, hat dann immer noch den Diesel-Betrugsskandal in der Buchhaltung stehen (obschon man sich da ziemlich „gut“ rausgemogelt hat) und wundert sich dann, dass die Chinesen den deutschen Schrott nicht mehr kaufen wollen.
Ich glaube, deutscher kann es in diesem Fall gar nicht mehr werden: Diese bräsige Arroganz wird eigentlich nur noch getoppt von der Tatsache, dass man noch im Sommer 4,5 Mrd. Euro Dividende ausgeschüttet hat. Es mögen zwar auch ein paar Kleinaktionäre unter der VW-Belegschaft sein, aber im großen und ganzen müssen jetzt die Leute am Band ausbaden, was das Management in den letzten 20 Jahren verbockt hat.
Wie gesagt, dass die trotz der Lage – und es wird doch wohl keiner ernsthaft behaupten wollen, man habe im Sommer die Lage noch nicht abschätzen können – eine fette Dividende ausschütten zeugt – wie beim Diesel-Betrug – recht deutlich davon, welches Mindset bei diesem Konzern vorherrscht.
Ich bleibe jedenfalls bei meinem damals gefassten Vorsatz: Nie wieder wird ein Fahrzeug dieses Konzerns auch nur einen Euro aus meiner Tasche erwirtschaften!
Leser meint
Jetzt wo so viele Investitionen anstehen und anstanden, verstehe ich nicht, warum so viel Dividenden ausgezahlt wurden. Hat für mich etwas von, man weiß nicht wohin mit dem Geld..
Fred Feuerstein meint
Das Land Niedersachsen ist halt klamm…Die wollen Dividende sehen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Jetzt sehen sie Arbeitslose. Gier macht blind.
Future meint
Nicht nur Niedersachsen. Katar ist mit 12,5 Prozent investiert bei VW – die brauchen das Geld für die Unterstützung und Finanzierung von … ihr wisst es alle.
hu.ms meint
Lustige überlegungen:
Zu spät: wie hoch war der BEV-marktanteil 2020 ? Seit 2021 verkauft die VW- group die meisten BEV in europa.
Zu wenig und zu schlecht: VWgroup ist markzführer in europa.
Dividende war für geschäftdjahr 2023. Empfehle kenntnisse im AG-recht.
Future meint
VW hat den Santana 38 Jahre lang in China gebaut.
Jetzt wollen die Kunden in China halt mal was modernes.
M. meint
Echt, das war seit 1980 das gleiche Auto?
Vielleicht auch nicht…
(ja, Karaoke konnte der bis zum Schluss nicht, da haben die echt was übersehen)
Ist übrigens 2023 ausgelaufen, also bevor das richtig stressig geworden ist…
Thomas Claus meint
Die Aktionäre, also Eigentümer, bekommen zwar eine Dividende aber haben durch die Kursverluste am Ende ein Minus gemacht. Die Mitarbeiter haben bisher nur kassiert und bei VW verdienen alle gut. Dazu sind die personell meist eher üppig besetzt. Das Gejammere auf hohem Niveau kann ich nicht hören. Für die die ihre Arbeit verlieren wird es sicher erstmal hart werden denn mit einer neuen Stelle wird es wohl erstmal schwierig werden.
Future meint
Kaiser hat VW für 12 Euro gekauft und bei 250 verkauft. Damit hat er gerade erst geprahlt. Er hat das Drama von VW also vorhergesehen und ist rechtzeitig ausgestiegen. Wir Aktionäre sind für unser Handeln eben auch immer voll verantwortlich und es kann nicht immer klappen – deshalb hat ja jeder auch noch Tesla oder Apple im Depot.
B.Care meint
Wer bei Tesla bei 400 eingestiegen ist der muss jetzt eben noch einige Monate warten, aber in den letzten 2 Jahren hätte er mit anderen Werten oder Assets sicher mehr Glück gehabt. Aber schon toll was Tesla alles hat, macht, oder kann. Das sollte man noch viel viel öfter erwähnen, am besten mehrfach täglich, stimmts?
Und Apple nicht vergessen, das ist noch eine junge Firma die etwas Promo hier dringend nötig hat.
Future meint
Apple erinnert mich an der Börse immer an Tesla, weil Apple früher auch jahrelang schlechtgeredet wurde und genauso wie Tesla kurz vor der Pleite stand. Wer vor 10 Jahren beides gekauft hat, kann sich genauso freuen wie unser Kaiser mit seinem realisierten VW-Gewinn. Es muss noch viel mehr über Aktien gesprochen werden im Land.
B.Care meint
Also kommen ab jetzt stündlich von dir Lobgesänge über Apple und Tesla?
Soll mir recht sein ;-)
Data meint
Jetzt wird erstmal bei VW großflächig gestreikt. Kommt dem Unternehmen sehr gelegen, die Gewerkschaft zahlt die Leute aus ihrer Kasse, man kann damit betriebsbedingte Stillstandszeiten abfangen und so die schlechte Auftragslage kaschieren.
Nervig ist nur, dass das jetzt als Dauerschleife auf allen Fernsehsendern kommt, nur noch unterbrochen von der US-Wahl und dem Geheule danach, das Trump Präsi ist.
Haubentaucher meint
Das sehe ich anders, VW hat keine Zeit um sich jetzt mit monatelangen Streiks zu beschäftigen, sie müssem viel schneller werden und den ganzen Apparat verschlanken.
Ben meint
Bei VW kann erst ab 1. Dzember gestreikt werden, bis dahim herscht Friedenspflicht.
Future meint
VW sollte Kurzarbeit einführen.
Das spart auch Geld.
Man wird schon Gründe finden.
brainDotExe meint
Dann hoffen wir mal, zu unserer aller Wohl, dass VW vorerst mit einem blauen Auge davon kommt.
Niemand wünscht VW diese prognostizierte Pleite.
Go VW, ich drücke die Daumen!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielen lieben Dank, guter Freund.
Beste Grüße aus Monaco
Ihre Familien Po.sche und Piäch
brainDotExe meint
Gerne doch, sie haben immerhin das aufgebaut worauf wir alle stolz sind.
Beste Grüße
Tt07 meint
….WIR…?
Also zumindest ich nicht!
Ben meint
Piäch hat das sinkende Schiff verlassen und alle seine Anteile verkauft weil er genau wusste wohin es mit VW geht, er hat nur noch das Maximum rausgeholt.
siehe Horst Lünning(ich kann den Typ nicht leiden)
Fred Feuerstein meint
Also ich bin darauf auch nicht stolz. Es ist ein Unternehmen, mehr nicht. Aber es gibt halt Patrioten, die stolz auf Dinge sind, für das sie selbst nichts beigetragen haben…
Jeff Healey meint
Stolz auf einen Autoproduzenten?
Stolz auf VW?
Jawenn man sonst nichts hat woran man sich klammern kann….?
brainDotExe meint
Es ist unsere Vorzeigeindustrie. Wir sind Autoland und dafür weltweit bewundert. Darauf bin ich stolz.
Ausnahmen wie Tt07 und Fred bestätigen die Regel, auch wenn ich deren Einstellung abstoßend finde.
Leute wir sind Deutsche, wir lieben unserer Autos und die Hersteller.
E.Korsar meint
Was brainDotExe meinte am 30.10.2024 um 15:28…
Einfach nur cringe.
South meint
Klar, und ich bin Bayer, habe ne Lederhose, trinke täglich fünf Maß Bier, wohne in den Bergen, bewundere Ludwig II, wähle CSU, vergöttere Markus Söder, bin Bayern Fan, arbeite bei BMW und alles ausshalb Bayerns sind Preißn und alles ausser BMW ist a sch…ss Auto. Und mir ist die Umwelt egal, weil ich die heimischen Hersteller immer lieben werden, so wie sie sind. Und wer das nicht macht ist kein Bayerischer Patriot… so schauts aus… (Ironie off)
Mal im Ernst. Was soll das denn? Natürlich drücke ich der heimischen Industrie die Daumen, aber ich „liebe“ ganz sicher keinen Hersteller…. brr… hört sich irgendwie auch komisch an. Komm her du geiler BMW…. hihihihi…
Haubentaucher meint
Wir Lieben VW für
Abgastests an Affen
Vorsätzliche Abgasmanipulation
Clean Diesel
Einschüchterungsschreiben von Anwälten
Vergleiche hinter verschlossenenen Türen
etc. pp.
Fred Feuerstein meint
Weißt du Nobrain, ich bin stolz darauf ein profitables Unternehmen gegründet zu haben und Mitarbeiter zu beschäftigen, die gerne zur Arbeit kommen und zum BIP unseres Staates beitragen.
Ich teile deine Meinung in keinster Weise, aber am recht.en Rand dürftest du einige Patrioten mit deiner Einstellung finden.
Future meint
Die Aufbauphase von VW bringe ich mit anderen Persönlichkeiten der deutschen Geschichte in Verbindung. Am 26. Mai 1938, einem sonnigen Himmelfahrtstag, legte der Füh rer den Grundstein für das Herz des heutigen Autogiganten Volkswagen – das Werk in Wolfsburg. Mit viel Pomp. Rund 50.000 Menschen nahmen am Großereignis teil.
brainDotExe meint
@Fred:
Schön für dich.
Interessiert mich aber ehrlich gesagt nicht, den Stress würde ich mir nicht antun.
Ich bin lieber stolz auf unsere Automobilindustrie.
Future meint
Also brain, wenn sich immer nur die anderen den Stress machen sollen, dann wundert es mich nicht, dass die Autoindustrie zusammenschrumpft. Wie wäre es damit, mal selber etwas Innovatives, Nachhaltiges und Profitables für das Land auf die Beine zu stellen? Es ist nie zu spät dafür. Jeder Versuch zählt. Das nächste große Ding kommt vielleicht dabei heraus.
Fred Feuerstein meint
Ist doch typisch, jeder kann auf etwas stolz sein, dass erfolgreiche und umtriebige Menschen aufgebaut, aber man selbst nichts dazu beigetragen hat. Frag mal die Patrioten am rechten Rand…Da wirst du mit deinem Geschwafel viel Zuspruch finden. Fehlt nur noch die Fahne in deinem Garten…
Halber Akku meint
Der Industriezweig, welcher seit den Fünfziger Jahren am meisten von der Politik in Deutschland gepudert wurde, war und ist die Automobilindustrie. Wer mal eine Zeitreise machen möchte dem empfehle ich den auf Yortube den Dokumentarfilm „die Bundesstrassen – Stiefkinder des Wirtschaftswunders“ aus dem Jahr 1957 (langes Intro, später wird die Tonqualität leider schlecht, aber eine interessante Zeitreise)
Hat man sich ähnlich um andere Industriezweige gekümmert, wo wir mal vorne mit dabei waren? Als da beispielsweise mal bei uns waren: IT (Soft- und Hardware), Telekommunikation, Photovoltaikbranche (ich sage hier nur Tod durch Altmaier 2012) Textilindustrie, Erzeugung von hochwertigen Spielwaren etc.
Jede Branche musste und muss sich der Herausforderung des technischen Wandels und der sich laufend verändernden globalen Rahmenbedingungen stellen, was auch für die jeweiligen Mitarbeiter im Laufe des Berufslebens vor enorme Herausforderungen stellen kann. Alleine meine Branche hat seit dem Jahr 2000 rund 100.000 Arbeitsplätze alleine durch technischen Fortschritt und Optimierung von Arbeitsabläufen abgebaut. Wer nicht flexibel genug war, ging halt unter.
Bei unserer Autoindustrie hat man immer den Eindruck eines Sofakissens, dass immer dann, wenn es unbequem wird, nach der Politik schreit und dann nach prompter Hilfe einfach so weiter macht wie bisher. Hat ja bisher auch prima funktioniert, leider hat es dazu beigetragen, dass wir nun auf die aktuellen Herausforderungen schlecht vorbereitet sind.
B.Care meint
Amen!
Wenn nichts mehr bleibt ausser langer Moralpredigen in Komentarspalten, dann sind wir sowieso zurecht am Ende ..
Futureman meint
Bei VW brennt die Hütte und die BEV-Hersteller steigern weiterhin Umsatz und Gewinn. Der Umbruch kommt schneller als gedacht. Da bleibt nicht mehr die Zeit auf die Rücknahme des Verbrennerverbots in 10 Jahren zu hoffen.
M. meint
Auch wenn die Zahlen schon besser waren, 18 Mrd. Euro Gewinn würde man nicht überall als „brennende Hütte“ bezeichnen.
Eigentlich eine Frechheit, der Gesellschaft bei diesem Überschuss derart auf die Nerven zu gehen.
Bei 2 Mrd. Verlust hätte ich das ja verstanden!
hu.ms meint
Sehe ich genauso.
Sie müssen aber auch planrechnungen für die zukunft anstellen.
Wie es da aussieht, wissen wir alle nicht.
Andi EE meint
Das Problem ist, dass der Gewinn im Q3 um 63% gesunken ist. Das ist ja schön und gut dass Q1+Q2 noch ok waren, es zählt aber das jetzt und das was kommt. Dieses Herunterbeten von alten Zahlen ist völlig legitim wenn es keinen Einbruch gegeben hätte, aber hier handelt es sich um einen Absturz in der Profitabilität und gleichzeitigem Versagen im grössten Markt der Welt (China). Wie solls denn z.B. in China weitergehen / Elektro-Anteil?
Ecomento.de verteilt wieder Beruhigungspillen. Dieser Artikel steht jetzt doch komplett konträr zu den geplanten Stellenabbau und Werksschliessungen. Was ist jetzt korrekt? Der Zahlen Absturz im Q3 über den man nicht berichtet oder dieser Artikel?
hu.ms meint
In china werden für china fiberhaft neue BEV-modelle entwickelt unter einbeziehung chinesicher firmen. Wenn die nicht einigermassen erfolgreich sind, ist china für VW verloren. Sie müssen ja keine neuen fabriken bauen, sondern nur auf die andere antriebart umrüsten. Aber ich halte es sogar für möglich, dass das VW verwehrt wird – genauso wie eine völlig neue BEV-fabrik für tesla.
eBikerin meint
Die 18 Mrd sind VW Konzern – nicht die VW Autos.
Porsche, Audi, Skoda und die Finanzdienstleitungen können eben nicht auf Dauer die Marke VW querfinanzieren.
Also für dich einfach gesagt: VW Autos – die Hütte brennt – VW Konzern – geht so.
Fred Feuerstein meint
Der Gewinn nach Steuern liegt beim VW Konzern gerade mal bei rund 8,92 Mrd. Euro…Und auch hier im Vergleich zum Vorjahr im starken Sinkflug…
M. meint
Mir schon klar, dass das die Konzernzahlen sind.
Dass Porsche aktuell viel „querfinanziert“ – ich weiß ja nicht.
Die Werke betreffen ja auch nicht nur die Marke VW, siehe Brüssel. Audi subventioniert da auch nicht soo viel.
Hast du die Markenzahlen?
Steffen meint
Dann müssen die die Konzernmarken halt mehr zur Kasse gebeten werden, Querfinanzierung. Schließlich entwickelt doch VW die Technik und dann wandert sie zu Skoda, die die Gewinne machen damit. Dann heißt es halt ne Milliarde mehr an VW rüberschieben für das nächste Update des MEB.
Kasch meint
64% Gewinneinbruch ? Na ich weiß ja nicht, ist ja keine Softwarefirma, die kaum Betriebskosten hat. Ob man dann stillgelegte Produktionsstätten immer noch schlicht verlassen und verwittern lassen darf, mitten in Deutschland, hmmm ?
M. meint
Wenn Softwarefirmen keine Betriebskosten haben, sind SAP, Apple und Microsoft demnach keine Softwarefirmen.
Futureman meint
Es sieht aber nicht so aus, als wenn es sich um ein besonders schlechtes Ausnamequartal handelt (Zahlungen aus Urteilen usw. wie in der Vergangenheit), sondern um einen (stark) fallenden Nachfrageproblem. Besonders im Hauptmarkt China wird VW auf die hinteren Plätze durchgereicht. Allein Newcomer Xiaomi verkauft nach einem halben Jahr auf dem Markt mehr E-Autos als VW. Und das ist nicht der größte Hersteller dort. BYD kauft ein Transportschiff nach dem anderen um eine weitere Märkte zu expandieren. Nur in Deutschland klappt es dank der Negativberichterstattung über E-Autos (noch) nicht so gut.
Wer weiß, wie lange VW die hohen Preise in Europa nach halten kann, damit wenigstens eine positive Marge bleibt.
hu.ms meint
Mit den neuen eu-zöllen noch lange.
HerbertL meint
Tatsächlich ja, entgegen der aktuellen allgemeinen Annahme ist die Nachfrage nach e Autos tatsächlich trotz flauer wirtschaftlicher Situation stark. Es fehlen noch immer attraktive preiswerte(re) Modelle. Die zugegebenermaßen äußerst geschickten Kampagnen gegen das Verbrenneraus fangen an sich bitter zu rechen. Auf Kosten der Arbeitnehmer zunächst dann auf anderen Ebenen. Auch der verzweifelte Versuch im letzten Moment alles auf Luxus zu setzen ist m. Meinung nach zu kurz gedacht. Lucid, Nio, weitere werden folgen. Deutsche Hersteller können nur Nischenprodukte?
HerbertL meint
Tatsächlich ja, entgegen der aktuellen allgemeinen Annahme ist die Nachfrage nach e Autos tatsächlich trotz flauer wirtschaftlicher Situation stark. Es fehlen noch immer attraktive und preiswerte(re) Modelle. Die zugegebenermaßen äußerst geschickten Kampagnen gegen das Verbrenneraus fangen an sich bitter zu rechen. Auf Kosten der Arbeitnehmer zunächst und dann auf anderen Ebenen. Auch der verzweifelte Versuch im letzten Moment alles auf Luxus zu setzen ist m. Meinung nach zu kurz gedacht. Lucid, Nio, weitere werden folgen. Deutsche Hersteller können nur Nischenprodukte?
Fred Feuerstein meint
Dass du das nicht verstehst, ist klar. Aber wenn man das Ergebnis auf dem Punkt bringt ist es doch ziemlich klar, Umsatz ist nur leicht gegenüber Vorjahr gestiegen, Absatz ist rückläufig, das operative Ergebnis ist mit satten 20,5 % im Minus, der Cashflow und die Nettoliquidität im Sinkflug…Die Nettomarge (nach Steuern) liegt bei lächerlichen 3,75 %, das ist nur wenig mehr als der Tagesgeldzinssatz…Wenn das so weitergeht, wird der Konzern noch stärkere Maßnahmen einleiten müssen, da reichen dann die drei Standorte nicht aus…
Peter meint
Wenn in China die Verkäufe wegbrechen, und DAS der Grund für die Misere ist, ist das Verbrenneraus in Europa egal.
Wenn in Europa 500.000 Autos „zu wenig“ verkauft wurden und der BEV-Marktanteil 15% (+/-) ist, dann sind es 425.000 Verbrenner, die in Europa „zu wenig“ verkauft wurden und 75.000BEV. Diese „fehlenden“ 75.000BEV hätten aber wahrscheinlich weder Emden noch Zwickau vollständig ausgelastet.
Wenn es nach mir persönlich gehen würde, wurden 500.000BEV in Europa „zu wenig“ verkauft, aber so eine hohe Zahl wollte VW ja gar nicht verkaufen.
Steffen meint
So kann man es auch sehen, guter Argumentationspunkt gegen die E-Auto-Trolle in den Facebook-Foren. Danke.
Peter meint
Gegen diese Trolle kann man nicht anstinken, die werden Vollzeit dafür bezahlt und generieren dann die Klicks für die passenden Überschriften. Cambridge Analytica lässt grüßen.