Honda hat im Oktober einige der Technologien der nächsten Generation vorgestellt, die ab 2026 in den Elektroautos der „Honda 0 Series“ weltweit zum Einsatz kommen sollen. Der CEO der Japaner erhofft sich viel von den E-Auto-Plänen.
Aktuell hat Honda nur das Kompakt-SUV e:Ny1 im Angebot, der Kleinwagen Honda e ist 2024 ausgelaufen. „Ich glaube nicht, dass wir bei den E-Fahrzeugen im Rückstand sind“, sagte CEO Toshihiro Mibe im Gespräch mit Autocar. „Wir haben lange an der Technologie gearbeitet, aber wir glauben, dass es nicht gut war, die Anzahl der Einheiten zu erhöhen, wenn der Markt nicht profitabel war und es keine Infrastruktur wie Ladestationen gab.“
Da sich Elektroautos in der Gesellschaft nun zur Phase der breiten Akzeptanz bewegten, sei es an der Zeit, in die E-Auto-Strategie der Marke zu investieren, sagte Mibe. Die Japaner hätten die Technologie dafür und könnten weltweit mit anderen Herstellern konkurrieren.
„Wir sind uns bewusst, dass wir im Bereich der Elektrofahrzeuge nicht zu den Spitzenreitern gehören“, räumte Katsushi Inoue hinzu, der die Business Development Unit Electrification des Unternehmens leitet. „Aber anstatt etwas völlig Neues zu schaffen, glauben wir, dass unsere grundlegende Stärke im Automobilbereich auch für die Produktion von Elektrofahrzeugen genutzt werden kann.“
Das Mantra von Honda bei Elektroautos laute „dünn, leicht und klug“, so Autocar. In der Praxis bedeute das: Dünnere Akkus, damit die Fahrzeuge tiefer liegen und dennoch mehr Platz im Innenraum bieten. Sie seien leichter, um ein „sportliches“ Fahrverhalten und mehr Effizienz zu bieten, und sie seien „klug“ durch den Einsatz softwarebasierter Plattformen, die vernetzte Technologien und teilautonomes Fahren ermöglichen.
Hardware, Produktion & Software im Fokus
Honda treibt laut dem Bericht die Entwicklung neuer Produktionsmethoden voran. Das Unternehmen überdenke auch ein neues „Flex-Cell“-Konzept für Produktionslinien – unter anderem, um die Fertigung von Modellen mit Verbrennungsmotor und der elektrischen 0-Serie im selben Werk zu ermöglichen. Das neue System unterteile die Autoproduktion im Wesentlichen in eine Reihe von Zellen anstelle einer einzigen langen Fertigungsstraße, so dass bei schwankender Nachfrage die Produktionskapazität leichter zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen umgeschichtet werden kann. Dafür sei die Unterstützung durch künstliche Intelligenz nötig.
Neben der Hardware spielt bei Honda eine neue Software-Plattform eine zentrale Rolle. Wie bei anderen Autoherstellern liegt der Schwerpunkt dem Bericht zufolge auf softwaredefinierten Fahrzeugen, die mit neuen Funktionen und Merkmalen aktualisiert werden können. „Honda denkt kühn und stellt sich zum Beispiel ein System vor, mit dem Nutzer ein VR-Headset aufsetzen und mit Freunden eine virtuelle Fahrt unternehmen können“, so Autocar.
Mit dem Saloon und dem Space-Hub hat Honda bisher zwei Konzeptmodelle der 0 Series vorgestellt. Der Saloon soll 2026 als Serienmodell auf den Markt kommen. Er soll dem Konzeptmodell sehr ähnlich sein und als Flaggschiff der Modellreihe positioniert werden. Insgesamt will Honda bis 2030 weltweit sieben Modelle der 0 Series einführen, darunter kleine, mittlere und große Fahrzeuge.
one.second meint
Schön für ihn. Manche glauben auch an den Osterhasen.
Elvenpath meint
Honda und die japanischen Hersteller werden ein Problem haben, wenn die Kunden bei BEVs nicht an japanische Produkte denken, sondern an BYD, Kia, GWM, oder NIO.
Sich für die Zukunft einen Namen machen, ist wichtig.
Honda meint, das nicht nötig zu haben. Mal sehen, ob das langfristig gut ausgeht.
Gerry meint
Der HondaCEO 😂, den Käse hätt ich an seiner Stelle auch gesagt, wenn ich wüsste dass die Entwicklung zur Emobilität schlicht verschlafen wurde.
elektromat meint
das ist deine Sicht. Er sitzt in Japan und wenn dort sein Hauptmarkt ist hat er nichts verschlafen. Für Europa reicht dann evtl. Pooling.
Gerry meint
…und das ist deine Sicht, ist ja ok 😉.
Die Erfahrung zeigt, dass die Firmen die nicht rechtzeitig auf neue Technologien umsteigen, massive Probleme bekommen. Und dann verzweifelt erklären warum der Umstieg nicht gut sei, zu früh kommt, oder nach Subventionen rufen 🤔.
Yoshi meint
Das hat aber bis jetzt nur auf Firmen zugetroffen, die neue Technologien angeboten haben die die Kunden auch haben wollten.
Fürs Smartphone ist so gut wie jeder bereit deutlich mehr als fürs klassische Handy zu bezahlen.
Dafür bräuchte es weder künstlich verteuerte klassische Handys noch das Verbot neue ab einem gewissen Datum in Verkehr zu bringen.
Eigentlich hat sich bisher jede überlegene Technik von alleine durchgesetzt, daraus dass es beim Bev anders ost kann jetzt jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
Elvenpath meint
@Yoshi: Dass es beim BEV anders ist, kannst du doch noch gar nicht sagen. Außerdem bewegen sich in PKW in ganz anderen Preisbereichen, wie Handys, oder Smartphones.
Dass sich die bessere Technologie immer durchsetzt ist nämlich ein Märchen. Oft hat sich die billigere Technologie durchgesetzt. Siehe VHS, oder Windows, Intel x86 Prozessoren etc.
Was sich aber wieder und wieder gezeigt hat: Wer einen technologischen Trend verschläft, stirbt.
Yoshi meint
Na gut, dann schau doch einfach Mal wie es bei Pferden war. Autos waren deutlich teurer, haben aber den alltagsnutzen deutlich erhöht. Da musste man die Zulassung neuer Pferde nicht verbieten, sofern sie nicht co2-freien Hafer fressen.
Das ist von ganz alleine gekommen.
Der „normale“ Autokäufer gewichtet halt anders, ist ja super wenn alle 2 Wochen irgendein Update OTA kommt, man eine ganz tolle ladeplanung hat und nicht schalten muss. Wenn du gegen Aufpreis nur noch die halbe Reichweite hast und das „Tanken“ 5 mal so lange dauert, ist das für die meisten einfach nicht attraktiv. Selbst wenn man irgendwann Mal 100€ im Monat sparen sollte.
Gerry meint
Joshi bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass Emobilität angesichts des Klimawandels schlicht eine Notwendigkeit ist ?
Dass ein eAuto zum Fahren nur ein Drittel der Energie eines Verbrenners benötigt, mit erneuerbarer Energie läuft,
sehr leise ist und keine giftigen Abgase produziert kriegst du als Dreingabe obendrauf👍😉.
Yoshi meint
Gerry, gerade bei DLF: wenn alle Staaten ihre Klimaaschutzpläne wie geplant durchziehen sind’s wir Ende des Jahrhunderts bei plus 2,7 Grad.
Wenn rein paar Staaten daran scheitern oder Trump einen anderen Plan verfolgt steht am Ende die 3 vor dem Komma.
Bei der offenbar fehlenden Akzeptanz für BEVs ist es fast schon putzig zu denken, wir reißen das Ruder damit herum.
Gefällt mir das? Nein.
Wird es so kommen? Ja.
banquo meint
Jaja Yoshi, früher den Klimawandel geleugnet, jetzt sagen die früheren Klimaleugner die verantwortlich sind für den viel zu späten Technologiewandel man kann doch nichts dran ändern- also immer weiter Benzin und Diesel..
Yoshi meint
Banquo, auch doch bitte mal einen einzigen Kommentar raus, wo ich den Klimawandel leugne.
Außer haltlosen Unterstellungen und Beleidigungen du in Diskussionskultur doch auch nichts auf dem Kasten, dafür sitzt die aber auf einem ganz schön hohen Ross.
Fahr deine Notlösung auf Rädern weiter, davon wird’s nicht 0,1 Grad weniger warm.
Gerry meint
Joshi dann gehst du bestimmt auch nicht zum Wählen ?
Ich kann dir versichern, dass du bei der Wahl nullkommanull Einfluss auf das Ergebnis hast, bzw. so ca. 0,000001%.
Und jetzt ?
Yoshi meint
Gerry, Wählen gehen kostet mich nicht regelmäßig viel Zeit im Alltag und bringt mich auch nicht an mein finanzielles limit.
Ich werde abe tatsächlich zum ersten Mal nicht wählen gehen, weil ich mich von meiner Stammpartei SPD nicht mehr vertreten fühle und alles rechts davon ablehne. Vom Nichtwählen haben ja früher die Rechten profitiert, als sie noch vergleichsweise klein waren. Heute wird eher die Linkspartei profitieren, damit kann ich leben.
banquo meint
Yoshi: Statistisches Bundesamt:
Rund 760 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) wurden 2022 in der EU durch die Verbrennung von Kraftstoffen im Straßenverkehr ausgestoßen. Pkw und Motorräder verursachten mit 60 % den größten Teil der Emissionen. Auf Lkw und Busse entfielen 27 %, weitere 12 % auf leichte Nutzfahrzeuge.
Gerry meint
Joshi niemand profitiert wenn du nicht wählen gehst.
Deine Stimme, und auch meine Stimme, sind genauso unbedeutend wie unser Beitrag zum Klimaschutz.
Und trotzdem macht es Sinn wählen zu gehen und was für Klimaschutz zu tun 👍.
Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Ein schönes Sprichwort finde ich 👍😊.
David meint
Nein nein, das kann man Honda schon glauben. Sie müssen nur geschickter formulieren. Zum Beispiel, sie sind zwischen zwei Technologie Wellen.