An der Globus-Markthalle in Eschborn im südhessischen Main-Taunus-Kreis findet sich künftig der den Angaben nach größte E-Auto-Schnellladepark im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Ermöglicht wird dies in Kooperation mit der EnBW und Tesla. Es stehen 40 Schnellladepunkte der EnBW sowie 12 Supercharger von Tesla zur Verfügung.
„Wir freuen uns, unseren Kunden in Eschborn und der Region einen neuen Service anbieten zu können. Mit der Vielzahl an Schnellladepunkten besteht die Möglichkeit, das Laden des E-Autos immer sicher und einfach mit einem Einkauf in unserer Markthalle zu verbinden. So wird das Vollladen in den Alltag integriert“, so Globus-Geschäftsleiter Steffen Stoldt. Der Schnellladestandort sei auch für größere Elektrofahrzeuge wie Sprinter oder Pkw mit Anhängern geeignet.
Gemeinsam mit der EnBW und Tesla errichte man bereits bis zum Jahresende an über 30 Markthallen-Standorten Ladeparks, so Globus. „Wir eröffnen damit für viele Kunden die Chance, elektrisch zu fahren, ohne zu Hause eine Lademöglichkeit zu haben“, wirbt Nils Behrens, Leiter Tanken & Waschen, der das Projekt bei Globus betreut. Mit den mehr als 800 HPC-Ladepunkten (High Power Charging) erhöhe sich der bundesweite Bestand an Schnellladepunkten im ersten Schritt um über vier Prozent. Im Endausbau werde Globus seinen Kunden bis zu 5.000 Ladeplätze anbieten.
Deutschlandweit entstehen bei Globus laut dem Unternehmen bis Jahresende mindestens 800 neue Schnellladepunkte und damit das größte Ladeangebot im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Pro Standort stünden zukünftig bereits zum Start oftmals mehr als 12 Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt bereit. Währenddessen könnten die Kunden ihren Lebensmitteleinkauf in der Globus-Markthalle erledigen oder eine Snackpause im Globus-Restaurant einlegen. Bezahlt werden kann über alle gängigen Zahlarten, wie über die Tesla- oder EnBW-mobility+-App sowie die meisten Ladekarten. Für registrierte Globus-Kunden sind weitere Vorteile, etwa ein Laderabatt analog zum gewohnten Programm „Globus Tankeschön“ über die Mein-Globus-App, in Planung.
SoM meint
Hier im 2000 Einwohnerdorf gibt’s keine Ladestation, aber im Nachbarort 1,3 km entfernt einen DC und einen AC Lader, im nächsten größeren Ort 6- 7 km entfernt drei Ladestandorte verschiedener Anbieter.
Ich lade zweimal wöchentlich bei Aldi für 29 ct/kWh, weil ich keine Wallbox habe und muss nur im Notfall noch woanders laden.
Manchmal muss ich warten bis die Säule frei ist, aber an der günstigsten Tanke hier in der Region, die 17 km weg ist, musste ich auch Minimum 10 Minuten warten, bis ich dran war.
In 99% der Fälle ist elektrisch fahren heute kein Problem mehr. Aber Ausflüchte sind oft bequemer als einfach mal probieren.
Gunnar meint
Danke für die Schilderung deiner persönlichen Situation. Nur deine Schlussfolgerung ist leider wie bei vielen einfach pauschalisiert und hat nichts mit der Wirklichkeit in ganz Deutschland zu tun. Wie kommst du darauf, dass es in 99% der Fälle kein Problem ist, nur weil es bei dir funktioniert? Das ist eine ziemlich faktenfreie ausgedachte Statistik.
Elvenpath meint
Sehr gut! Ich halte Schnelllader sowieso für viel sinnvoller, als öffentliche AC-Lader. DC-Lader brauchen nicht in der Nähe der Wohnung zu sein.
Gunnar meint
Junge Junge, was ist denn hier los in der Kommentarspalte?
Seid ihr wirklich so ignorant und wollt nicht zugeben, dass es natürlich immer noch sehr viele Haushalte gibt, die keinen eigenen Stellplatz geschweige denn eine Garage haben und auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind? Und das natürlich auch auf dem Land und nicht nur in den Großstädten?
Wir haben circa 43 Millionen Haushalte in Deutschland. Davon sind 22 Millionen Wohnungen (also mehr als die Hälfte) in 3,3 Millionen Mehrfamilienhäusern, also Häusern mit durchschnittlich 6,7 Wohnungen. Die absolute Mehrheit davon hat keine eigene Lademöglichkeit. Nehmt das bitte zur Kenntnis und zweifelt das nicht an.
Dann gibt es noch 13 Millionen Einfamilienhäuser und 3,2 Millionen Zweifamilienhäuser. Davon sollte der Großteil einen eigenen Stellplatz plus Lademöglichkeit haben. Ist aber auch nicht immer garantiert.
Isso meint
Derzeit wächst die Zahl der Ladepunkte schneller als die der Elektrofahrzeuge, die Dichte an Ladepunkten pro Fahrzeug ist in D höher als in vielen anderen Ländern. Einige Gemeinden bauen die Ladesäulen wieder ab, weil sie nicht ausreichend nachgefragt werden, weil zum Ausbau des Netzes die Reichweite der Fahrzeuge immer weiter wächst, sie im Unterhalt zu teuer oder technisch veraltet sind.
Sicher könnte man für Laternenparker und Mieter noch mehr Zugang schaffen, aber auch auf dem Land oder als Mieter ist es heute mit etwas Organisation möglich, elektrisch unterwegs zu sein.
Tankstellen gibt’s ja schließlich auch nicht überall und 24/7
Gunnar meint
„Tankstellen gibt’s ja schließlich auch nicht überall und 24/7“
Ungünstiger Vergleich. An der Tankstelle stehe ich nur drei Minuten anstatt 30 Minuten. Und die Ladesäule muss ich wegen der geringeren Reichweite mit dem BEV auch deutlich häufiger anfahren als die Tankstelle.
Nochmal für dich:
Was sollen diejenigen machen, die keine eigene Lademöglichkeit haben, nicht beim Arbeitgeber laden können und auch ihre in der Nähe befindlichen Supermärkte keine Lademöglichkeit bieten? Da hilft dein Spruch „mit etwas Organisation“ überhaupt nicht weiter. So was macht nur wütend, weil es ignorant ist. Sag doch gleich: „Stell dich nicht so an und heul gefälligst leise.“
Gesteht euch endlich ein, dass noch längst nicht jeder auf ein BEV umsteigen kann. Wegen der noch hohen Preise, wegen der Ladeinfrastruktur im Alltag für Laternenparker. Nicht auf der Fernstrecke, da ist es schon richtig gut.
Isso meint
An der Tankstelle stehst du im Schnitt länger als 3 Minuten, vor allem wenn der Sprit gerade günstig ist. Du kannst nicht per App oder Direktabbuchung zahlen, und in der Zeit kannst du nicht deinen Wocheneinkauf erledigen. Jeder dritte Supermarkt hat mittlerweile eine Lademöglichkeit. Selbst meine Mutter schafft es mit 74, jede Woche beim Großeinkauf ihren E Corsa zu laden, weil sie Zuhause nur im Notfall mit dem Ladeziegel Kaden kann.
Zeitverlust durch Laden 1 Minute für 300 km, vorher mit Anfahrt 15 Minuten für 900km an der Tankstelle.
Also jetzt nur 20% Zeitaufwand für die gleiche Reichweite, von der unnötigen Fahrerei ganz zu schweigen.
Aber du wirst sicher ein neues Haar in der Suppe finden…
Jörg2 meint
Ich halte den Tankstellenvergleich für zielführend:
Wie lange sollte neu errichtete Ladeinfrastruktur arbeitsfähig sein? Also Zuleitung legen vom nächsten örtlichen Versorger, Betonplatte gießen, eigentliche Ladesäule….
Wie schnell entwickelte sich die Ladeleistung zurückliegend in einer solchen Zeitspanne?
Will sagen: die jetzigen Ladezeiten sind eventuell in 2…3 Jahren schonwieder Makulatur. Jetzige Ladezeiten als Entscheidungsgrundlage für Infrastrukturplanungen zu nehmen, halte ich für falsch.
Gunnar meint
„Jetzige Ladezeiten als Entscheidungsgrundlage für Infrastrukturplanungen zu nehmen, halte ich für falsch.“
Aber so rum wird ein Schuh draus:
„Jetzige Ladezeiten als Entscheidungsgrundlage für einen Autokauf zu nehmen, halte ich für richtig.“
Den laternenparkenden Autokäufer in der Gegenwart interessiert doch nicht, was vielleicht irgendwann mal sein könnte. Da gibt es keine Garantie drauf. Was bringt ihm die risikoreiche Aussicht, dass irgendwann mal die Ladezeiten auf meinetwegen 5-10 Minuten runter gehen, wenn das vielleicht erst in 10 Jahren der Fall sein wird. Solange sind es dann doch noch die aktuellen 30-45 Minuten.
Jörg2 meint
Gunnar
Mir sind die aktuellen Kaufverhinderungsgründe egal. Mir geht es darum, was heute passieren sollte, damit es zukünftig besser wird.
Bekommt jeder Mieter in der Großstadt „seinen“ Parkplatz? Eher nicht.
Bekommt man es zeitnah hin, die Parkflächen/Strassenlaternen in der Großstadt flächendeckend mit Steckdosen auszurüsten (Baurecht, Tiefbaukapazitäten…)? Eher nicht.
Ist es sinnvoll, heute Dinge anzuschieben (Baurecht, Netzplanung….) um mittelfristig in den Großstädten Schnellladeparks zu haben an denen dann aktuelle BEV sehr schnell und kurz laden können? Könnte sein.
Ist der aktuelle Mieter ohne eigenen, stromversorgten Stellplatz aktuell gekniffen und kann sich das Thema „BEV“ noch lange abschminken? Ja.
Ist die Verbreitung von BEV in den Privatbereichen, in denen private Ladeinfrastruktur möglich ist, bereits 100% und ein weiter Zubau unmöglich? Nein.
Elvenpath meint
Die Hälfte der Deutschen hat Wohneigentum. Natürlich ist da nicht bei allen ein Ladeplatz möglich. Aber dafür gibt es bei vielen Mietwohnungen die Möglichkeit eine Wallbox anzubringen.
„Die absolute Mehrheit davon hat keine eigene Lademöglichkeit.“
Das heißt doch irgendwas ab 50% aufwärts. Das wiederum bedeutet, dass es einen sehr hohen Anteil, bis fast 50% geben könnte, die sehr wohl die Möglichkeit haben, eine Wallbox zu installieren und zu nutzen.
Zusammengefasst bräuchte man konkrete Daten und Statistiken. Alles andere ist Kaffeesatzleserei und sinnloses Geschwurbel.
Gunnar meint
Wo ist mein Kommentar bitte Geschwurbel? Ich weise nur darauf hin, dass die Aussagen von einigen hier, dass es keine Ladeprobleme gibt und man sich gefälligst nicht so haben soll als Laternenparker, ziemlich daneben sind. Das ganze habe ich mit Statistiken und der Situationsbeschreibung von meinem persönlichen Wohnort untermauert.
Da jetzt Geschwurbel und Kaffeesatzleserei zu unterstellen, ist daneben.
Yoshi meint
Gunnar, jeder der die E-Mobilität auch nur in Teilaspekten kritisiert ist Wahlweise Schwurbler, blau-wähler oder Putin-Freund. Die Kommentatoren hier haben keinen Bezug zum Leben der „normalem“ Bürger.
Bei mir wurde z.b. beschlossen, dass ich blau wählender Ostdeutscher bin.
E.Korsar meint
„Die absolute Mehrheit davon hat keine eigene Lademöglichkeit.“
Könnte sie aber leicht haben.
„Rund 63 % aller Haushalte in Deutschland konnten
Anfang 2008 ihr Fahrzeug in einer Garage oder auf
einem Stellplatz parken. Im früheren Bundesgebiet
konnten 65 % der Haushalte ihre Fahrzeuge so unterbringen, in den neuen Ländern und Berlin-Ost
kamen nur knapp 55% der Haushalte in diesen
Genuss.“ [Statistisches Bundesamt, Zuhause in Deutschland, 2009]
Gibt noch eine Erhebung von 2019, da waren es schon 82%, aber das PDF ist gerade nicht abrufbar.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Habe ich die direkte Wahl zwischen EnBW und SuC nehme ich natürlich den kostengünstigeren SuC; seltsame Zusammenarbeit.
Thorsten 0711 meint
Ich nicht. Bei EnbW zahle ich grundgebührfrei 51 Cent je Kilowatt. Wäre ein Tesla unser Eigen wäre es dementsprechend anders herum. Also SO natürlich ist das nicht.
Tommi meint
Ich nehme dann lieber die kostengünstigere EnBW. Wenn man viel lädt, lohnt sich EnBW L. Bei Tesla bezahlt man immer mehr also die 39 Ct/kWh von EnBW L.
WDSE meint
Außer man ist häufiger im Ausland, z.B. Holland für 22Ct/kWh geladen (Volvo EC40) mir Jahresabo (8,33 pro Monat umgerechnet)
David meint
Gestern noch über den Verband geheult über die gemeinen Vorschriften der EU und heute gebaut. Es geht, wenn man nicht nur die Probleme, sondern auch die Chancen sieht.
Futureman meint
Gute Nachrichten zum Jahresende. Die Ladepunkte werden immer mehr und zeigen den Dieseldietern dieses Landes, das es keine Ladeprobleme gibt.
Dessen laden die meisten E-Auto Fahrer weiter kostengünstig zu Hause.
Yoshi meint
„Keine Ladeprobleme“ ist ein bisschen pauschal und deine subjektive Sicht..
Noch immer ist die nächste DC-Säule 12 km und die nächste ac-Säule gute 4 km entfernt.
Noch immer haben 4 von 10 Gemeinden keinen öffentlichen Ladepunkt.
Das sind Fakten.
0815 meint
@ Yoshi
Das können keine Fakten sein.
Bei mir: AC (6 Stück) 0,7 km entfernt, erster DC 3,4 km entfernt.
Kann es sein, dass du anderen eine subjektive Sichtweise unterstellst und dabei nur deine eigene subjektiv Sicht als reine Wahrheit verbreiten willst?
Wenn nicht fehlt in deinem Text „von mir entfernt“, oder „bei mir in der Umgebung“.
Yoshi meint
Doch, alle dc-saulenn sind 12 km, alle ac-säulen 4 km entfernt, und zwar von jedem. Was für eine frage
0815 meint
@Yoshi
Erwischt! ;-)
Ben meint
Fakten die ganz speziel nur dich betreffen und einfach in den Altag integriert werden können, die nächste DC Säule ist bei mir 8km entfernt, ein Supercharger am Kaufland, einfach beim Einkaufen nutzen, die nächste nutzbare AC Säule ist 50km entfernt, dort lade ich mein Auto wärend der Arbeit für 0,39€/kWh.
Wie Futureman schon sagt es gibt keine Ladeprobleme, man sucht sich nur welche.
btw: ich kann auch zu Hause öaden und in unseren 750 Einwohner Dorf gubts keine Ladesäule aber dafür 99% Wohneigentum mit Grundstück/Einfahrt/Garage.
Es gibt exakt, 30 Miet-Wohnungen im Dorf.
Yoshi meint
Und das soll jetzt nicht subjektiv sein?
4 von 10 Gemeinden haben keinen öffentlichen Ladepunkt. Wenn du mit Fakten dagegenhalten kannst, darfst du dich gerne noch mal zu Wort melden.
Jörg2 meint
„4 von 10 Gemeinden“
Ohne die Gegebenheiten dazu zu benennen, hat eine solche Pauschalaussage wenig wert.
Was sollte z.B. eine Gemeinde mit einem überdurchschnittlichen Eigenheim-, Eigenhofanteil mit einer öffentlichen Ladesäule? Wie sollte da, in der Gemeindeversammlung, eine Mehrheit für diese Ausgabe zustande kommen? Bremst diese Gemeinde nun die E-Mobilität?
Gunnar meint
@Jörg2 und @Ben, mein Städtchen passt da als gutes Beispiel. Circa 1500 Einwohner. Keine einzige öffentliche Ladesäule. Auch nicht bei den beiden Supermärkten im Ort.
Die allermeisten wohnen in Eigenheimen. Soweit so gut. Trotzdem gibt es circa 15. Wohnblöcke (mit jeweils 3 Eingängen und im Mittel 3 Etagen). Überschlagen sind das dann 270 Haushalte, die keinen eigenen Stellplatz, geschweige denn eine Garage haben. Diese sind zwingend auf öffentliche Ladesäulen angewiesen, wenn sich so ein Haushalt überlegt, einen BEV anzuschaffen. Sollen wir diese Haushalte vom Wandel zur Elektromobilität ausschließen?
„Wie Futureman schon sagt es gibt keine Ladeprobleme, man sucht sich nur welche.“ –> lächerliche Aussage. Sag das mal den Leuten, die in so einem Wohnblock wohnen.
Mäx meint
@Gunnar
270 Haushalte kommt mir etwas viel vor bei insgesamt nur 1.500 Einwohnern.
Aber egal. Nein, da muss sich natürlich was tun.
Aber vermutlich wird auch arbeiten gegangen oder?
Gibt es da eine Lademöglichkeit? > Weiß man nicht
Wie sieht es mit den restlichen >50% aus?
Haben die schon ein BEV?
Nein, na dann sollen die mal loslegen und anschließend kümmern wir uns um die Wohnblöcke.
Yoshi meint
Mäx, „und anschließend kümmern wir uns um die wohnblöcke“.
Eben nicht. Wer gut verdient und im Eigenheim lebt wird nächstes Jahr nicht unwahrscheinlich mal wieder eine Subvention für ein neues Auto abstauben können, finanziert u.a. von den Steuern der Leute aus dem Wohnblock. Wer im Wohnblock lebt hat es ab 1.1. wieder mal schwerer, seinem Tank am Monatsende voll zubekommen, während die Betriebskosten für den Besserverdiener sinken. Die Antriebswende ist Einkommensverteilung von unten nach oben.
Gunnar meint
@Mäx.
Hab gerade nochmal nachgeschaut. Laut Wikipedia haben wir fast 1900 Einwohner. Bei den Wohnblöcken gibt es natürlich auch etwas Leerstand. Aber die 270 Haushalte kommen schon hin. Dann lass es meinetwegen 200 bewohnte Wohnungen in den Blöcken sein. Aber die sollten wir schon auch jetzt mitnehmen und nicht nur an die Eigenheimbesitzer denken. 200 von 1900 sollte man nicht vernachlässigen.
Und zum Thema Laden auf Arbeit…ich kenne keine repräsentativen Statistiken, aber wenn ich mich so in meinem Nachbar- und Freundeskreis
umhöre, bietet kein einziger Arbeitgeber von denen eine Lademöglichkeit an. Auch meiner nicht. Einzige Ausnahme: Der Arbeitgeber meiner Frau an drei von seinen fünf Standorten.
F. K. Fast meint
Tja, bei uns gibt es seit ca. 1 Jahr im Dorf zwei AC-Ladepunkte, an denen ich noch nie jemanden habe laden sehen. Jeder, der ein BEV hat, lädt natürlich zu Hause günstiger, und touristisch ist dieses Dorf eher unerschlossen. Aber Yoshi könnte, wenn er vorbeikäme.
Gunnar meint
Haben sämtliche Haushalte in deinem Dorf die Möglichkeit einer eigenen Ladelösung? Oder gibt es vielleicht doch den einen oder anderen Wohnblock ohne private Stellplätze/Garagen mit Stromanschluss?
E.Korsar meint
„Noch immer haben 4 von 10 Gemeinden keinen öffentlichen Ladepunkt.“
Jo, das ist auch nicht verwunderlich, wenn man sich dazu die Statistik „Anzahl der Gemeinden in Deutschland nach Gemeindegrößenklassen (Stand 31.12.2022)“ ansieht.
Macht halt keinen Sinn, in jedem Kaff eine Ladesäule aufzustellen. Schon die Aussage „4 von 10 Gemeinden“ ist in dem Zusammenhang reichlich unnütz, da eine Ladesäule in einer Großstadt viel mehr Kunden in Reichweite hat als eine in einem 200-Seelen-Ort.
Gunnar meint
„Macht halt keinen Sinn, in jedem Kaff eine Ladesäule aufzustellen“
Doch, das macht Sinn. In jedem Kaff, in dem es Haushalte gibt, die keine eigene Lademöglichkeiten realisieren können, muss es öffentliche Ladeinfrastruktur geben.
Realistisch betrachtet meint
Bundesweit ist die nächste Ladesäule statistisch in 7 Minuten erreichbar, d.h. bei im Schnitt 50km/h weniger als 6 km weg, ein Schnelllader in 12 Minuten erreichbar, bei gleicher Geschwindigkeit also 10 km weg.
Die nächste (offene) Tankstelle liegt hingegen im ländlichen Raum, vor allem in Grenznähe, deutlich weiter weg. Selbst unter Berücksichtigung der (noch) geringeren Reichweite von E-Fahrzeugen ist das Ladenetz engmaschiger als das Tankstellennetz.
Nur die Zeiten zum Tanken/Laden unterscheiden sich noch merklich, dafür kommen auf eine Ladesäule zwei E-Fahrzeuge, auf eine Zapfsäule über 400 Verbrenner. Die Lage ist also weit besser als oft gedacht oder kolportiert wird.
Yoshi meint
Ok ok, also Ihr habt Recht. Die E-Mobilität kommt nur wegen der bösen Medien ins Stocken, sonst gibt es keinen Grund. Alle auf dem Land lassen am Eigenheim, alle in der Stadt haben eine Ladesäule in der Nähe.
Ist doch einfacher und nervenschonender für uns alle.
Yoshi meint
*laden
Gerry meint
So ist es 👍.
Und Joshi, kurze Nachfrage, elektrischen Strom gibt es schon bei euch oder ?
Dann Kabel verlegen und 3,5 kw-Schukosteckdose installieren. Mehr brauchst daheim nicht, Problem gelöst.
Yoshi meint
Schukodose an den Bürgersteig verlegen oder Alternativ Kabel quer über den Bürgersteig spannen? Gehen die Kosten fürs verlegen lassen eigentlich auch in die TCO ein?
eCar meint
Egal welche Lösung man Dir präsentieren würde, du ziehst immer neue Probleme aus dem Ärmel raus. Und das ist bei euch überzeugten Verbrennerfahrer usus.
Du willst keinen BEV. Wir haben es verstanden!
Merke: Jedes Problem ist lösbar! Aber auch nicht jedes mögliche Problemchen muss kompliziert gelöst werden, weil es auch immer anders geht.
Yoshi meint
Ecar, mal wieder eine Unterstellung.
Bev wird für mich überhaupt erst interessant, wenn ich 300-400 km Autobahnreichweite, Kombi oder SUV, gute Ladeleistung für 25-30k bekomme. Vorher ist das für mich untauglich, warum soll ich dann ein Kabel verlegen?
Ich will für 25k keine Notlösung auf Rädern und 85% der Autokäufer auch nicht, was ist daran so schwer zu verstehen? Meinst du ernsthaft, ich hänge so sehr an meinem 1.0 Liter Benziner mit 100 PS?
Du bist sowas von weit weg von der Lebensrealität der meisten Menschen, das ist echt traurig.
Futureman meint
Bei vielen ist immer noch nicht angekommen, dass der Verbrenner ein Auslaufmodell ist und es wird verzweifelt nach Gründen gegen Elektromobilität gesucht.
Am Beispiel Gasversorgung für Häuser kann man es zum Glück am Beispiel Mannheim besser sehen. Dort wird einfach gesagt, ab 2035 gibt es kein Gas mehr, da die Versorgung sich nicht mehr rechnet. Bei immer weniger Verbrennerfahrern wird es bei Tankstellen ähnlich kommen und viele schließen bevor der letzte Verbrenner weg ist.
Gunnar meint
Futureman, auch für dich nochmal. Was sollen diejenigen machen, die keine eigene Lademöglichkeit haben, nicht beim Arbeitgeber laden können und auch ihre in der Nähe befindlichen Supermärkte keine Lademöglichkeit bieten?
Das sind leider keine Einzelfälle, sondern immer noch sehr sehr viele.
Du und viele andere tun immer so, als ob bei der Ladeinfrastruktur alles in Butter wäre und wir locker flockig sämtliche Verbrenner durch BEVs ersetzen können mit der aktuellen Bestandsladeinfrastruktur. Dem ist mit Nichten und mit Neffen so.