Die Porsche AG hat 2024 ihre Produktpalette erneuert: Mit dem Panamera, Taycan, 911 und Macan gab es in vier von sechs Modellreihen einen Generationswechsel. Die Volkswagentochter lieferte 310.718 Fahrzeuge aus, das entspricht einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil elektrifizierter Sportwagen erhöhte sich von 22 auf 27 Prozent, knapp die Hälfte davon waren rein elektrische Fahrzeuge.
In Europa (ohne Deutschland) hat Porsche im zurückliegenden Jahr 75.899 Fahrzeuge ausgeliefert – 8 Prozent mehr als 2023. Im Heimatmarkt Deutschland nahmen 35.858 Kunden ihr Fahrzeug entgegen, was ein Plus von 11 Prozent darstellt. Mit 86.541 Auslieferungen war Nordamerika erneut die größte Vertriebsregion und verzeichnete ein Plus von 1 Prozent gegenüber 2023. In China wurden 56.887 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben (-28 %). Die Vertriebsregion Übersee- und Wachstumsmärkte entwickelte sich mit einem Zuwachs von 6 Prozent positiv. Insgesamt konnten hier 55.533 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben werden.
Mit dem Macan hat Porsche 2024 sein zweites vollelektrisches Modell auf den Markt gebracht. „Diese Markteinführung hat uns buchstäblich elektrisiert. Umso mehr freue ich mich, dass die vollelektrische Variante in den vergangenen Monaten bereits an mehr als 18.000 Kundinnen und Kunden übergeben werden konnte“, so Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG.
Der neue, vollelektrische Macan wird sukzessive in den Märkten eingeführt, bis zum Jahresende wurden 18.278 Exemplare ausgeliefert. In den meisten Ländern außerhalb der EU bietet Porsche parallel weiter den bisherigen Macan als Verbrenner an, von ihm wurden 64.517 Einheiten übergeben. In Summe lieferte Porsche 2024 damit 82.795 Einheiten des Bestsellers aus, das ist ein Rückgang um 5 Prozent zum Vorjahr.
Vom als Limousine und Shooting Brake erhältlichen Taycan wurden im vergangenen Jahr 20.836 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von 49 Prozent. „Auch hier gab es einen Modellwechsel, zudem verläuft der Hochlauf der Elektromobilität aktuell insgesamt langsamer als geplant“, so der Hersteller.
Alles in allem gibt sich der Vertriebschef mit Blick auf 2024 zufrieden: „Insgesamt haben wir uns 2024 in einem herausfordernden Marktumfeld äußerst robust gezeigt. Wir haben viel in unsere Marke investiert und freuen uns über eine weiterhin sehr ausbalancierte Absatzstruktur über die einzelnen Weltregionen“, so Van Platen.
David meint
Taycan im Dezember mal wieder Klassensieger Oberklasse vor allen Verbrennern. Und vorm Model 3.
Gunnar meint
BEV-Verkaufsentwicklungen von 2023 zu 2024:
Lucid: Plus 70,6% von 6.001 auf 10.241
Volvo: Plus 54% von 113.419 auf 175.194
Nio: Plus 38,7% von 160.038 auf 221.970
XPeng: Plus 34% von 141.601 auf 190.068
BYD: Plus 12,1% von 1.574.822 auf 1.764.992
Tesla: Minus 1% von 1.808.581 auf 1.789.226
VW Marke: Minus 2,7% von 394.000 auf 383.100
Porsche: Minus 3,7% von 40.629 auf 39.114
Polestar: Minus 15% von 52.796 auf 44.851
Mercedes Cars: Minus 23% von 222.600 auf 185.100
Future meint
Tesla und BYD verkaufen jeweils mehr als alle anderen zusammen.
Wie machen die das bloß?
Aztasu meint ja ständig, die Kunden sind alle zu du mm. Aber die Erklärung ist mir viel zu naiv.
Jörg2 meint
Ja, bei Atze scheinen alle anderen irgendwie verstrahlt zu sein, Fanboys (auch die Damen) und irgendwie viel weniger Ahnung von BEV zu haben als die VW-Kunden.
Das ist eine ähnliche Realitätsverweigerung wie von dem Mann, der im engen Käfig sitzt und draußen rum schleicht ein hungriger Tiger. Er erklärt einfach seinen Käfigraum als reale Außenwelt, der Tiger sitzt damit im (sehr sehr großen) „Käfig“ und die Welt die wieder schön.
Gunnar meint
Das ist von Aztasu einfach nur patriotisches Fanboy-Gelaber. Mehr nicht.
brainDotExe meint
Die Luft wird langsam dünn, BYD ist in Schlagweite. Da wird auch die Umstellung auf chinesches Design nicht viel helfen.
Ich denke BYD wird in 2025 Plat 1 einnehmen.
Andi EE meint
Das ist ja keine Schade von BYD überholt zu werden, das ist eine hervorragende Firma. Und sie bedienen ja auch das Niedrigpreissegment, da ist es viel simpler auf hohe Stückzahlen zu kommen. Tesla hat den AI/Robobotaxi-Weg gewählt, das kann man nicht mehr miteinander vergleichen. Stückzahlen sind nicht mehr das Hauptziel, die Anzahl Fahrten und was man damit verdienen kann, wird die Maxime sein. Ein paar Millionen Robotaxi pro Jahr wird man aber auch produzieren müssen.
Die Frage ist natürlich, wie stark man den Markt von öffentlichen Verkehrsmitteln abschöpfen kann. Die Besitzer von preiswerten Fahrzeugen sind sicher auch im Fokus, die hängen ja nicht an ihren Fahrzeugen, die sind froh wenn sie sich nicht mehr mit der eigenen Kiste rumschlagen müssen. Die wollen bequem und günstig von A nach B kommen, Besitz ist denen völlig egal.
Alle Klein- und Zweitwagen sind hochgradig durch das Robotaxi gefährdet.
Andi EE meint
Der Artikel-Titel stimmt irgendwie mit den Zahlen nicht überein. Bei 310k ausgelieferten Fahrzeugen sind doch nicht 27% Stromer, wenn es 40k BEV sein sollen, das sind vielleicht 13%?!
Fabianmarco meint
„elektrifiziert“ ist das Stichwort.
Mäx meint
Elektrifiziert = NEV = PHEV/EREV/BEV
Gunnar meint
18.278 reinelektrische BEV vom Macan und 20.836 Taycan macht insgesamt 39.114 Porsche BEVs.
ecomento.de meint
Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge (also von Plug-in-Hybriden und Elektroautos) erhöhte sich von 22 auf 27 Prozent, knapp die Hälfte davon waren Elektroautos (etwa 13 Prozent).
VG | ecomento.de