Die Verkehrswende und das geplante Verbrenner-Aus bis 2035 bleiben umstrittene Themen in Deutschland. Eine aktuelle Umfrage des Online-Fahrzeugmarkts mobile.de zeigt: Während viele an der Umsetzung der Klimaziele im Verkehrssektor zweifeln, fordern sie gleichzeitig mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
„Unsere Umfrage zeigt, dass die Veränderungsbereitschaft bei den Autofahrerinnen und -fahrern grundsätzlich vorhanden ist. Benötigt wird jedoch eine klare Perspektive für die Mobilität von morgen in Deutschland. Der Ausbau der Infrastruktur ist essenziell, um das Vertrauen in die Verkehrswende weiter zu festigen“, so Ajay Bhatia, CEO von mobile.de.
Zurückhaltung beim Umstieg auf Elektroautos
Den Fahrzeugmarkt dominieren nach wie vor Verbrenner: 84,6 Prozent der befragten Autofahrer sind aktuell mit einem Diesel oder Benziner unterwegs. Hybrid- und Elektroautos werden von 15,4 Prozent gefahren. Während die Notwendigkeit der Verkehrswende in Politik und Gesellschaft breit diskutiert wird, sind viele Deutsche skeptisch, ob das geplante Verbrenner-Aus bis 2035 umsetzbar ist: Nur 15,4 Prozent zeigen sich (eher) zuversichtlich. Die Kaufabsicht bleibt entsprechend gering: Lediglich 18,1 Prozent ziehen zukünftig den Kauf eines Elektroautos in Betracht, 12,3 Prozent den eines Hybridautos.
Während die Hälfte der Befragten (50,3 %) das für 2035 von der EU geplante „Verbrenner-Aus“ (eher) ablehnt, wird es von etwa jedem Fünften (22,1 %) (eher) unterstützt. Vor allem zwischen den Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede: 39,2 Prozent der 25- bis 34-Jährigen stehen dem Verbot (eher) positiv gegenüber. Bei den über 55-Jährigen teilen diese Meinung nur 15,5 Prozent.
Wege zur Verkehrswende: Nahverkehr & bessere Ladeinfrastruktur
Abseits der kritischen Haltung zum Verbrenner-Aus gibt es klare Vorstellungen darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Mobilitätswende zu beschleunigen. Für jeden Zweiten (51,3 %) steht dabei die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs an erster Stelle. 31,5 Prozent nutzen Busse und Bahnen bereits regelmäßig oder würden dies für den Umweltschutz tun. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos (28,7 %) und die Verbesserung des Fernverkehrs (28,4 %) werden als effektiv erachtet.
Weniger Zustimmung finden Einschränkungen wie Ausweitung der Tempolimits (18,8 %) oder neue Parkverbotszonen und autofreie Innenstädte (11,1 %). 7,1 Prozent sehen in strengeren Vorschriften für Verbrennerautos eine effektive Maßnahme zum Vorantreiben der Verkehrswende.
Wenn es um den Umweltschutz geht, haben die Deutschen klare Prioritäten – und das Auto spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Mehr als die Hälfte (53,7 %) reduziert Plastikmüll oder würde dies tun. Ein Drittel (33,4 %) schränkt den Fleischkonsum ein oder plant dies zu tun. Nur 15,2 Prozent würden auf ein umweltfreundliches Auto umsteigen. Stattdessen wird auf Maßnahmen wie den Wechsel zu Ökostrom (25,6 %) oder den Kauf ausschließlich regionaler Lebensmittel (23,9 %) gesetzt.
eHannes meint
Ob einige oder viele der EU-Bürger ( nicht der deutschen Bürger ! ) das sogenannte Verbrenner-Aus nun wollen oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Der Supertanker namens Autoindustrie hat längst den neuen Kurs aufgenommen und Milliarden in die Elektromobilität investiert. Ein „Zurück“ geht praktisch nicht mehr. Jetzt geht es der Industrie um verlustarme Gestaltung der Kursänderung /Transformation. Tesla, BYD et al. haben eh das Problem nicht. Von den deutschen Herstellern kriegt einzig BMW das ganz gut hin – finde ich.
Gerry meint
Wo ist das Problem, in Norwegen gibts seit 1.1.2025 keine neuen Verbrenner mehr. 2035 ist eh schon spät genug, außer für ein paar Ewiggestrige🙄.
Andi EE meint
Um es auf den Punkt zu bringen, „das Volk will Klimaschutz und weiter Verbrenner fahren“.
Wissenschaft ist in der Presse schon lang inexistent. Unbequeme Wahrheiten werden weder von der Politik noch von der Presse verbreitet. Kurzfristiges Denken verhindert die nötige Information, was wir langfristig tun müssten.
Skeptiker meint
Ich glaube, dass es für alle Beteiligten das beste währe, wenn das Verbrenner Verbot für 2035 bleibt und daran nicht gerüttelt wird.
Für die Industrie, da sie Planungssicherheit hat.
Für die Umwelt und gegen die Erderwärmung.
Für den BürgerIn, da man ebenfalls Planungssicherheit hat und letzten Endes auch für die Politik.
Jetzt überall die Ultra-Rechte an der Regierung – auch wegen dem Einsatz pro Verbrenner – ist definitiv nicht gut.
Jörg2 meint
Was soll mir das jetzt sagen? Die Mehrheit hat den Glauben an die Politik verloren, dass einmal als richtig erkannte Regelungen auch eine Weile halten? Dann bin ich „Mehrheit“.
Kasch meint
Welch unsinnige Spekulationen. Überwiegend BEVs fahren künftig dort, wo Stomkosten weit unter Spritkosten bleiben (Energiekosten pro 100km), somit also garantiert nicht in Deutschland.
Stef meint
Hm. Mein BEV in Deutschland kostet mich ca 1/4 in den Betriebskosten im Vergleich zu nem Verbrenner. Aber der durchschnittliche Michel scheitert ja schon am Wechsel des Stromanbieters.
Elvenpath meint
Vielleicht, weil die Mehrheit gar nicht weiß, was die konkreten Regeln sind. Es gibt garantiert einen Haufen Leute, die glauben, dass alle Verbrenner komplett verboten werden.
Mäx meint
Die bessere Umfrage wäre:
1. Frage: Glauben Sie an das Verbrenner aus 2035?
2. Frage: Was verstehen Sie unter dem Verbrenner Aus?
Falls auf Frage 2 nicht die aktuelle Gesetzeslage geantwortet wird, wird entsprechend aufgeklärt
3. Frage: Aufgrund der neuen Kenntnisse glauben Sie weiterhin an/nicht an das Verbrenner Aus 2035?
Gunnar meint
Sehr gut. So muss das sein.
MichaelEV meint
Ein paar übergeordnete Fragen wären noch:
„Sind sie für die Klimaneutralität bis 2045/2050?“
„Sind sie dafür, die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu schützen?“
„Sind sie für die Einhaltung des Grundgesetzes?“
Direkte Demokratie funktioniert bei gutem Informationsstand und rationaler Entscheidung. Ansonsten spielt repräsentative Demokratie ihre Vorteile aus, aus übergeordneten Zielen die richtigen Maßnahmen abzuleiten.
Yoshi meint
Das mit dem Grundgesetz ist Quark, da steht kein Klimaschutz drin. Den Zusammenhang konstruieren sich einige Autohasser und hoffen, dass man im Karlsruhe genauso verblendet ist.
Spiritogre meint
Zu Punkt 1 wäre meine Antwort: Ja, aber nur wenn sie weltweit erfolgt und alle Regierungen der Erde an einem Strang ziehen. Denn sonst ist das zum Scheitern verurteilt und ich sehe nicht ein zu einer Minderheit zu gehören, welche alle Kosten tragen muss.
Punkt 2: Siehe meine Antwort zu Punkt 1.
Punkt 3: Das Grundgesetz wird immer wieder geändert und einzelne Punkte sind ohnehin Auslegungssache, die sich im Laufe der Jahre von der Bedeutung und Wertigkeit auch immer ändern. Genau wie die deutsche Sprache. Z.B. regt mich immer auf wenn ich auf einer Webseite besonders in der Überschrift die englische Grammatik sehe etwa bei „In 2025“ anstelle „im Jahr 2025“ oder schlicht „2025“ wie es korrekt wäre. Das vorgeschobene englische „in“ hat sich aber so fest etabliert. Ursächlich natürlich durch billige Schreiberlinge, die weder richtig Englisch noch Deutsch können, ist die Verbreitung leider nicht mehr wegzudenken.
Powermax meint
Was würde den pasdieren wenn keine neuen Verbrenner verkauft werden?
Richt es gibt später einfach keine mehr.
In Ergebnis ist es ein Verbrennerverbot.
Das hätte ich aber schon 2010 für 2025 festgelegt.
Mäx meint
Ein gewisser Herr Söder hat auch mal so argumentiert, sogar nochmal 5 Jahre eher…aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
MichaelEV meint
Wenn der Verbrenner marktwirtschaftlich scheitert, ist es dann auch ein Verbrennerverbot? Ziemlich absurd…
Elvenpath meint
@Powermax
Fahrzeuge, die lokal nicht emissionsfrei sind, können ab 2035 nicht mehr neu zugelassen werden. Das klingt nur eben sehr sachlich und nicht so dramatisch. Es wird doch nur deswegen das Wort „Verbot“ benutzt, weil das Wort Emotionen und Widerspruch weckt. Damit kann man Leute gut triggern und instrumentalisieren.
Aber du darfst deinen Verbrenner so lange weiter fahren, wie du willst! Du darfst auch gebrauchte Verbrenner kaufen und fahren. Also gibt es kein „Verbrenner-Verbot“.
Übrigens: Verkauft werden dürfen neue Verbrenner sehr wohl. Du kriegst sie nur nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen.
Und letztendlich gibt es ja zumindest theoretisch die Möglichkeit, einen Verbrenner zu entwickeln, der lokal emissionsfrei ist. Der würde auch nach 2035 zugelassen werden.
Deswegen ist der Begriff „Verbrenner-Verbot“ einfach nur Propaganda.
Yoshi meint
Glaubst du das ehrlich? Wenn ein großer Teil der Autofahrer damit rechnet, dass auch Bestands Verbrenner verboten werden, warum kaufen dann 85% einen? Die müssten doch befürchten, dass der Wagen durchs Verbot komplett wertlos wird. Macht keinen Sinn.
David meint
Ich halte es sogar für möglich, dass das Verbrenner-Aus, das es gar nicht gibt, trotzdem formal aufgehoben wird. Denn die rechten Kräfte in Europa müssen bedient werden. Und die hassen Elektroautos. So kann man das einfach tun.
Aber die Lebenswirklichkeit wird in zehn Jahren völlig anders aussehen. Schon kurz nach 2030 wird eine Mehrheit Elektroauto fahren und damit werden automatisch Einfahrtsperren für Verbrenner kommen, die dafür sorgen, dass 2035 nur noch wenige Freaks auf dem Lande Verbrenner fahren werden.
Gemeinden und Städte werden die Initiative ergreifend. Wir haben ja schon aus Hamburg mit den Taxis gelernt, dass es durchaus möglich ist, im eigenen Gebiet relevante Eingriffe zu machen. Überall dort, wo es so schön ist, dass viel mehr Leute kommen wollen, als aufgenommen werden können, wird man über ein Verbrennerverbot, die zahlungskräftigeren Kunden, was Elektroautobesitzer sehr vermutlich sind, selektieren.
Wenn eine Gemeinde oder Stadt das nicht proaktiv gestaltet, wird es Klagen geben und dann ist man in einer reaktiven Position. Die Rechtslogik in Deutschland ist ganz einfach, es ist eine Rechtsgüterabwägung zwischen Mobilitätsbedürfnis und Umweltschutz – gemessen an der Lebenswirklichkeit. Konkret ist also die Frage, wann ist es für den Durchschnittsverbraucher zumutbar, seine Mobilität ohne lokale Emissionen durchzuführen? Mit jedem Elektroauto, das zusätzlich in den Verkehr kommt, wird es zumutbarer. DUH und Co. warten nur auf diesen richtigen Zeitpunkt.
mabra meint
Was soll man anderes erwarten, wenn a) die Presse konsequent diesen Eindruck verbreitet, b) politische Parteien ständig diesen Eindruck verbreiten.
Unsere Regionalpresse hat regelmäßig Erfahrungsberichte, bei denen sich ein Reporter / eine Reproterin ein BEV für ein paar Tage leiht, damit eine Reise macht und feststellt, dass das angeblich alles nicht funktioniert. Das sieht dann so aus: Wir leihen uns einen id Buzz mit Campingausstattung und fahren damit nach Dänemark. Dann schreibt man : „Oh, wir müssen nach 200km laden, haben aber gar keine Ladekarte, was machen wir denn jetzt?“ Auf diesem Niveau sind die Berichte.
Aber: auch wenn mobile.de schreibt, dass die Umfrage repräsentativ sei: Eine Online-Umfrage unter 2000 Personen als repräsentativ anzusehen, finde ich gewagt (auch wenn es YouGov ist).
Future meint
Der Auftraggeber hat nur Autofahrerinnen und Autofahrer befragt. Warum wird nicht die Gesamtbevölkerung befragt? Die Umfrage ist eben nur die übliche PR für ein Portal, das Autos vermarktet, und sonst nix weiter. Die großen Medien werden darauf natürlich nicht hinweisen und die Umfrage als die neueste Studie zum Thema publizieren. Die Blauen und alle anderen Vergaserfreunde freuen sich schon über das praktische Futter für die Sozialen Medien. Gleiche Leier wie immer halt.
Futureman meint
Laut Wahlumfragen will ein Viertel der Deutschen zurück zu Kutschen und Steinkohle.
Zum Glück gibt es Länder mit Bewohnern, die weiter denken.
M. meint
Die Wahlumfrage mit den Kutschen kenne ich nicht. Kannst du ja mal verlinken.
Laut Wahlumfragen will aber jeder 5. die Partei wählen, die lt. einem gewissen E. Musk die letzte Hoffnung für Deutschland sei. Diese Partei habe auch eine „vernünftige Energie- und Wirtschaftspolitik“.
Das hat er so gesagt, und er hat ja auch immer Recht, oder?
Da muss man sich doch nicht wundern!?
Yoshi meint
Nur dass deine Umfrage ausgedacht ist und die im Artikel real. Was für Länder sind das denn? Gibt es ein einziges Land was ohne massive Subventionen für BEVs und/oder deutlichen Nachteilen für Verbrenner auf über 20% Neuzulassungen kommt?
Die skandinavischen Länder, um und China schon mal nicht. Würde das Bev da nicht extrem forciert, wäre es auch da eine Randerscheinung. Am Bürger oder einer besonderen deutschen Mentalität liegt das nicht. Es ist einfach so, dass unsere Politik uns gerne zum Bev drängen möchte, aber aus Angst vor Stimmenverlusten die dafür notwendigen Maßnahmen scheut. So einfach.
MwSt geschenkt, Einfahrt für Verbrenner in innenstädte verbieten und Ladestrom günstig anbieten, dann würde es laufen. Eine Kutsche wünscht sich niemand zurück.
Elvenpath meint
Futureman hat es natürlich überspitzt ausgedrückt. Aber die Vorstellung, dass man einfach alles so machen sollte, „wie früher“ und dann alles wieder gut wird, ist weit verbreitet.
Futureman meint
Politiker gehören auch mit zu den Bewohnern. Deren Entscheidungen sind maßgeblich für die Zukunft. Leider denken viele entweder nur bis zur nächsten Wahl oder an die eigene Tasche.
Und statt Kutsche könnte es auch heißen: zurück zum Kohlenkeller (da Windräder weg sollen), Frau an den Herd, Verzicht auf Döner, Fleisch allgemein, Altenpflege und alles im Niedriglohnsektor (denn auf die betreffenden Arbeitskräfte soll durch Abschiebungen ja verzichtet werden)
Könnte jetzt zu politisch geworden sein, aber daran hängt nun mal die Zukunft.
Yoshi meint
Naja zum Glück kann man eine bestimmte Technik ablehnen, ohne alle anderen liebgewonnen Dinge der Neuzeit mit über Bord zu werfen. Du hast aber natürlich Recht, wenn besagte Partei mal was zu melden hätte, würde es gesellschaftlich und kulturell zurück im eine Zeit gehen die wir zum Glück hinter uns haben. Und die Wirtschaft wurde abschmieren, wie es sich kein protestwähler ausmalen kann. Ohne Migranten läuft kaum eine Maschine, kommen die Pakete nicht mehr pünktlich, mehr als die Hälfte dürfte wegfallen.
Klima ist etwas schwer greifbares, und man kann verstehen dass die Wähler das gerne verdrängen. Aber unsere Mitmenschen sieht man doch jeden Tag auf der Arbeit, wie man da blau wählt ist mir ein Rätsel.
Jürgen W. meint
1. Glauben heißt nicht Wissen!
2. Das Verbrenneraus ist beschlossen.
3. Außer Deutschland stört sich keiner dran.
Insofern wird es kommen, egal was Einige hier glauben oder auch nicht.
Yoshi meint
Doch, Italien und Polen z.b.
Und was in Österreich passiert kann auch noch keiner sagen.
Tt07 meint
Und auch wenn Du jeden Abend dafür betest, dass es nicht kommt, es wird 2035 kommen…und das ist GUT und RICHTIG so.
brainDotExe meint
Kompromissangebot:
Du bekommst: Es bleibt wie bisher festgelegt, ab 2035 nur Verbrenner mit E-Fuel.
Als Gegenleistung bekommen wir: Kein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Yoshi meint
Ich bete nicht dafür, ich schaue mir die Wahlumfragen an.
Alternativ könnte man ja mal.eim richtig gutes alltagstaugliches Bev für 25-30k bringen, dann Wechsel ich auch. Spaß macht mein 1liter Benziner nämlich nicht.
Stef meint
@Yoshi Unser neuer Mini SE hat grad mal 35k nach Rabatt neu gekostet und ist durchaus „Alltagstauglich“. Bei Dir hör ich immer nur Mimimi. Sorry.
Mäx meint
Ja stimmt.
Italien > Rechtspopulisten
Polen > Rechtspopulisten
Österreich > Rechtspopulisten
Ich sehe ein Muster
FahrradSchieber meint
Das Muster lautet „Der Wähler wählt die Partei, die von seinen Interessen die meisten vertritt.“
Und wenn die „Hälfte der Befragten (50,3 %) das für 2035 von der EU geplante „Verbrenner-Aus“ (eher)“ ablehnen dann wird halt geschaut, welche Parteien das auch so sehen. Und diese Parteien haben dann bei diesem Thema einen Pluspunkt bei diesen Wählern.
Hat im ersten Schritt erstmal nichts mit links/mittig/rechts zu tun.
MichaelEV meint
Eher „Der Wähler wählt die Partie, die die einfachsten Antworten liefert“
Deswegen steht in dem Muster „POPULISTEN“.
FahrradSchieber meint
„Insofern wird es kommen, egal was Einige hier glauben oder auch nicht“
Das „Verbrenner-Aus“ ist kein Naturgesetz, sondern von Menschen erdacht und beschlossen.
Von daher kann es zu jeder Zeit auch wieder von Menschen geändert oder aufgehoben werden.
Diese Tatsache ist unabhängig davon, ob man selbst „pro“ oder „contra“ ist.
Und das Ändern/Aufheben von Gesetzen, Verordnungen etc. passiert relativ häufig, ist also keine Seltenheit. Wäre ja auch nicht clever, Beschlüsse von „damals“ nie mehr an aktuelle Situationen anpassen zu können, bspw. AKW:
2000: Laufzeitbegrenzung auf 32 Jahre beschlossen.
2009/10: Laufzeitverlängerung beschlossen.
2011: AKW-Aus bis 2022 beschlossen
2022: Laufzeitverlängerung (bis 15. April 2023) beschlossen.
Stef meint
Und wen juckt es ob das Verbrenner-Aus jetzt oder in 15 Jahren kommt? Fakt ist dass wir nicht mehr ewig Öl werden verbrennen können.