Tesla hat seine Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Der US-Elektroautobauer meldet für 2024 einen Umsatz von 97,69 Milliarden Dollar (93,75 Mrd. Euro), 2023 waren es 96,77 Milliarden Dollar (+1 %). Der Gewinn lag bei 7,09 Milliarden Dollar (6,80 Mrd. Euro) – im Jahr 2023 waren es noch 14,997 Milliarden Dollar (-53 %).
Der Großteil des Umsatzes entfiel 2024 mit 77,07 Milliarden Dollar auf das Automobilsegment (2023: 82,42 Mrd. Dollar/-6 %). 2,73 Milliarden Dollar (2023: 1,79 Mrd. Dollar/+53 %) wurden durch den Verkauf sogenannter Regulatory Credits an Hersteller mit weniger umweltfreundlichen Pkw zum Verbessern ihrer CO2-Bilanz erlöst. Die Marge des Konzerns betrug im zurückliegenden Jahr 7,2 Prozent, 2023 waren es 9,2 Prozent.
Tesla stellte 2024 insgesamt 1.773.443 Elektroautos her, 1.789.226 wurden ausgeliefert. Das entspricht einem Minus zum Vorjahr von 4 beziehungsweise 1 Prozent. Den größten Anteil hatten mit 1.679.338 produzierten und 1.704.093 ausgelieferten Exemplaren die Mittelklasse-Modelle Model 3 und Model Y. Die Premium-Stromer Model S und Model X sowie der „Cybertruck“ und der Lkw Semi kamen auf 94.105 gebaute und 85.133 gelieferte Einheiten.
„Wir gehen davon aus, dass das Model Y im Jahr 2024 erneut das meistverkaufte Fahrzeug weltweit sein wird, und wir haben es noch besser gemacht, indem wir das neue Model Y nun in allen Märkten eingeführt haben“, so Tesla. „Im Jahr 2024 haben wir erhebliche Investitionen in die Infrastruktur getätigt, die die nächste Wachstumswelle für das Unternehmen ankurbeln werden, einschließlich der Fahrzeugfertigungskapazitäten für neue Modelle, KI-Trainingscomputer und Fertigungskapazitäten für Energiespeicher.“
Erschwinglichkeit im Fokus
Die Erschwinglichkeit für die Kunden stehe nach wie vor an erster Stelle, betont Tesla. „Wir überprüfen weiterhin jeden Aspekt unserer Herstellungskosten pro Fahrzeug, um diese Sorge zu zerstreuen. Im vierten Quartal erreichten die Herstellungskosten pro Fahrzeug mit 35.000 USD den niedrigsten Stand aller Zeiten, was vor allem auf die Verbesserung der Rohstoffkosten zurückzuführen ist und uns hilft, unsere Investitionen in attraktive Finanzierungs- und Leasingoptionen teilweise auszugleichen.“
Der US-Konzern unterstreicht, dass das Geschäft mit Energieprodukten im vierten Quartal einen weiteren Rekord mit dem höchsten jemals erzielten Bruttogewinn erzielt habe. Im Gesamtjahr 2024 lag der Umsatz den Angaben nach bei 10,09 US-Dollar, was ein Plus von 67 Prozent darstellt.
Autonomes Fahren, erschwinglichere E-Autos
Das Jahr 2025 werde ein wichtiges Jahr für das Unternehmen, erklärt Tesla. So werde man die Selbstfahrer-Technologie weiter verbessern mit dem Ziel, „das menschliche Sicherheitsniveau zu übertreffen“. Das angestrebte hochautomatisierte Fahren ohne weitere Beteiligung eines Menschen soll auch dem angekündigten Robotaxi-Geschäft zugutekommen, das „voraussichtlich später in diesem Jahr“ in Teilen der USA starten soll. Entsprechende Entwicklungen für Europa und China seien ebenfalls in Arbeit.
Pläne für neue Fahrzeuge, darunter auch erschwinglichere Modelle, seien weiterhin für den Produktionsbeginn in der ersten Hälfte dieses Jahres vorgesehen. „Diese Fahrzeuge werden sowohl Aspekte der Plattform der nächsten Generation als auch Aspekte unserer aktuellen Plattformen nutzen und auf denselben Fertigungsstraßen produziert werden wie unsere aktuelle Fahrzeugpalette“, so Tesla.
„Dieser Ansatz wird zu einer geringeren Kostenreduzierung führen als ursprünglich erwartet, ermöglicht es uns aber, unser Fahrzeugvolumen in unsicheren Zeiten auf umsichtige und investitionssichere Weise zu erhöhen. Dies sollte uns dabei helfen, unsere derzeit erwartete maximale Kapazität von fast drei Millionen Fahrzeugen voll auszuschöpfen, was ein Wachstum von mehr als 60 Prozent gegenüber der Produktion im Jahr 2024 ermöglicht, bevor wir in neue Fertigungslinien investieren.“
„Mit den Fortschritten bei der Fahrzeugautonomie und der Einführung neuer Produkte erwarten wir, dass das Fahrzeuggeschäft im Jahr 2025 wieder wachsen wird“, heißt es abschließend von dem Elektroautopionier. „Die Wachstumsrate wird von einer Reihe von Faktoren abhängen, unter anderem von der Beschleunigung unserer Autonomiebestrebungen, dem Produktionshochlauf in unseren Fabriken und dem breiteren makroökonomischen Umfeld. Wir gehen davon aus, dass der Einsatz von Energiespeichern im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 50 Prozent zunehmen wird.“
hu.ms meint
7,09 mrd gewinn minus 2,73 credits bei 1.704k verkäufen macht dann 2.558 $ pro auto.
Jetzt fehlen aber die gewinnanteile aus den nicht-auto-geschäft, die ja auch noch abgezogen werden müssen. Schätze mal wir landen unter 1.500 $ pro verkauften auto.
Da sind grosse preissenkungen nicht mehr möglich.
Jörg2 meint
Hast Du den Kostenblock „Investition“ irgendwo?
Warum sollen Erträge aus Nebengeschäften nicht zur Gegenfinanzierung von Preissenkungen herangezogen werden?
Aber, warum machst Du Dir solche Mühe? Tesla hat kundgetan, dass deren Autos im Durchschnitt 35.000 US$ an Stückkosten haben. Da ist Tesla weit weg von Verkaufspreisen um die 20.000…25.000 US$. Das geht dann nur durch neue Fahrzeuge.
Mary Schmitt meint
Der Elon hat ja jetzt eine tolle, neue Vision: Er möchte nicht mehr der weinende Junge sein, der wütend mit dem Fuß aufstampft und ruft: „Wohl kann ich autonom fahren!“. Er will es jetzt allen zeigen! Obwohl, nein, nicht sofort, sondern in fünf-sechs Monaten. Nicht überall, in Austin. Da fahren viele und die Stadt ist es gewohnt, allerdings ist ihr von Tesla noch nicht bekannt, dass da Genehmigungen nachgefragt wurden.
Aber wen kümmerts? Dan Ives von Wedbush sagt 2 Billionen Wert von Tesla innerhalb von 18 Monaten voraus. Ein guter Trick, den engagiertesten und best kommunizierenden Bullen als Pressesprecher zu missbrauchen nachdem man Musk nichts mehr glaubt. Aber in 18 Monaten könnte diese Rolle nicht mehr haltbar sein und Ives viel Reputation verlieren. Denn in den Fakten findet man schon lange keinen Halt mehr. Der Automobilbau ist im grauen OEM-Alltag mit klassischen Problemen und Margen angekommen, da ist nichts disruptiv, alles ist eher wie bei Stellantis, dort wurde auch nicht genug investiert.
Ich frage mich: Bleiben die Leute jetzt wirklich still und warten artig sechs Monate auf Teslas autonomes Taxi? Warum braucht man jetzt noch 5-6 Monate? Das Event war doch schon vor Monaten und nichts wäre so cool gewesen, wie eine erste Fahrt am Abend vor der Bilanzkonferenz zu zeigen. Da kommt man auf die Idee, dass es noch so weit weg von einer Realisation ist, dass man nicht einmal ein Demonstrator-Car auf einer kurzen, geskripteten Route aufsetzen konnte.
Dieses Märchen wird nicht gut ausgehen.
Ossisailor meint
Tesla will den Absatz der Autos in diesem Jahr wieder steigern. Möglich, dass das gelingt. Zumindest in Europa sind sie bislang extrem schlecht gestartet, der Absatz im Januar wird dramatisch unter dem im Januar 2024 liegen, soweit man das jetzt an den schon vorliegenden Zahlen ableiten kann.
Aber sicher bringt der aufgehübschte Y die nötigen Zahlen. Wenn nicht, dann wird es eng auch in 2025, denn die anderen Ankündigungen im Mobilitätssektor werden in diesem Jahr noch keinen großen Beitrag leisten können (wenn überhaupt).
Jörg2 meint
Ja , das sehe ich auch so.
Tesla beschreibt das als (sinngemäß) „Delle zwischen zwei Wachstumsphasen“.
Ich bin gespannt, ob und wie die zweite Wachstumsphase kommt.
Sehr persönlich bin ich der Meinung, dass sich Tesla doch wohl jeden Tag selbst in den Ar… beißen muss, wenn man zurückblickend das falsche Abbiegen hin zum M3, statt gleich zum MY zu kommen, sich ansieht.
Mary Schmitt meint
„…wenn man zurückblickend das falsche Abbiegen hin zum M3, statt gleich zum MY zu kommen, sich ansieht.“
Darf ich fragen, was du damit meinst?
Jörg2 meint
Mary
Ja.
Bereits damals war der Bereich „kleine SUV“ über alle Hersteller recht stückzahlstark. Aus meiner Sicht hätte sich Tesla das M3 sparen können. Die jetzigen Stückzahlverhältnisse M3 vs. MY stützen diese Annahme.
Meine Vermutung: Da wurde eine Pro-M3-Entscheidung gefällt, ohne eine ordentliche Weltmarktanalyse durchzuführen (bzw. deren Ergebnis zu folgen).
Mary Schmitt meint
Ok, verstehe. Da geht es um 2017. Das höre ich zwar nicht zum ersten Mal, wird aber selten gesagt. Das scheint keine populäre Meinung im Tesla-Universum zu sein. Ich vermute, da hatte man sich an den bestehenden Modellen orientiert und da war das Model X ja nicht so gefragt. Marktforschung hatte man ja angeblich nicht gemacht, heißt es.
Jörg2 meint
Mary
Ich habe keine Ahnung, was Tesla damals wie gemacht hat. Ich hielt das damals für eine eher US-Markt-Entscheidung.
Ob meine Meinung populär ist, ist mir egal. Sie hat auch keine Auswirkungen auf die handelnden Unternehmen.
MichaelEV meint
„der Absatz im Januar wird dramatisch unter dem im Januar 2024 liegen“
Kommt das überraschend, wenn man gerade dabei ist die Produktion auf das neue Modell umzustellen?
Ossisailor meint
Natürlich kann das damit zusammenhängen. Tesla hat mit dem Abverkauf von Lagerbeständen im Q4/2024 kaum noch was zu liefern außer dem M3. Aber die Zahlen sind jetzt mal so, und das bedeutet, dass der MY nun wirklich sehr gut angenommen werden muss, um das entstehende Loch auszugleichen. Kann gelingen, wir werden sehen.
David meint
Was für eine wunderbare Zeit! Tesla schafft sich langsam ab. 20 Millionen Fahrzeuge im Jahr wollte man ausliefern. 1,7 und sinkende Nachfrage sind die Realität. Der Gewinn ist einstellig. 23% runter. Da ist man auf OEM Niveau. Aber auch nur wegen der Ablasszettel und weil man nichts in Forschung und Entwicklung investiert, wie der XPeng Pfuy beweist.
Vor allen Dingen wird es mit jedem Tag unangenehmer Tesla zu fahren. Du kannst die Memes gar nicht mehr zählen, die täglich neu kommen und zeigen wie der KlapperTruck in einer Auffahrt oder mildestem Gelände steckenbleibt und/oder der Besitzer damit angeben will und nachher aussieht wie ein Depp. Unter #Swasticars geht es mit den beiden Mittelklassen weiter. Vertriebler berichten, dass sie sich erst einmal eine Viertelstunde für ihren Tesla rechtfertigen müssen. Kein guter Opener, so entstehen keine guten Vibes für ein anschließendes Verkaufsgespräch.
Für mich als Gegenpol zu den kritiklosen Jublern ist das alles wie aus dem Wishbook. Was will ich mehr? Ich bin ja unersättlich, die nächste Station wäre der Bruch zwischen Murks und Trump. Wird von vielen vorhergesagt, kann ich abwarten. Aber wenn sich die Bevorteilung durch Trump nicht realisiert – was hat man dann?
Das autonome Auto ist da, aber bei Waymo. Jeder sieht die Videos, gegen die Realität kann Murks nicht anquatschen. Bezahlbare Elektroautos sind da, aber nicht bei Tesla. Großmeister VW wirft jetzt ein Band nach dem anderen an. Sonstige Produkte gibt es nicht: Die Roboter funktionieren nur mit Fernsteuerung und auf dem Gebiet sind neben Chinesen auch die Japaner und andere Amerikaner ziemlich gut. Die eigene Zellfertigung ist gescheitert, man kauft Kathoden (35% der Wertschöpfung). Die Großspeicher sind als Geschäftsidee gar peinlich, denn man kauft alles einzeln ein, um es dann ohne Wertschöpfung zusammen zu verkaufen. Während BYD Seecontainer als anschlussfertige Großspeichermodule für deutlich weniger Geld an Jedermann verkauft.
Jörg2 meint
Oh! Oh! Oh!
Future meint
97,69 Milliarden Dollar Umsatz und das geht sogar ohne Verbrennungsmotor. Wer hätte das für möglich gehalten? Da hat Tesla übernommen, was früher mal von VW, BMW und Mercedes verkauft wurde.
Mary Schmitt meint
Ich weiß nicht, ob du das weißt: Aber BMW und Mercedes sind immer noch vor Tesla, im Umsatz und Auslieferungen deutlich, obwohl man sie eigentlich schon letztes Jahr eingeholt haben wollte. Es sieht weder so aus, dass man das dieses Jahr schaffen könnte noch irgendwann. Die Wachstumsphantasien sind sehr klein geworden.
Jörg2 meint
Mary
Ich glaube nicht, dass ein Nur-BEV-Hersteller im Wettbewerb mit einem Fast-Nur-Verbrennerhersteller steht. Geschweige denn, diesen in seinem Verbrennermarkt ein- oder überholen möchte.
Die Nur- und Hauptsächlich-BEV-Hersteller haben untereinander genug Wettbewerb.
Future meint
Aber Mary, die Millionen Teslas der letzten Jahren sind eben alles Autos, die BMW oder Mercedes nicht verkauft haben. Wer hätte das gedacht in 2014, dass sowas mit Elektroautos möglich ist. Und dann auch noch profitabel. Also ich finde es sensationell. So geht Zukunft, einfach machen, dran glauben und das Ding durchziehen.
TSLAQ meint
Gewinn eingebrochen und der Umsatz stagniert. Obwohl der Cyberstuck millionenfach bestellt wurde. Der Earningscall war mal wieder voll mit Ankündigungen. Aber was erwartet man vom Ankündigungsweltmeister.
Das Speichergeschäft wird nicht der Heilsbringer.
Das Autogeschäft ist nicht mehr der Heilsbringer.
Aber FSD, Optimus wird der Heilsbringer. Weil niemand anderes kann AI/KI wie Tesla (Deepseek lässt grüßen)
Was wurde eigentlich aus Roadster und Semi? Ähnliche Flops wie der CT?
Wenigstens bleibt der Chef stramm auf seiner Linie. Drill Baby Drill!
Swissli meint
Von der Superzelle hört man auch nichts mehr. Da ist die Deadline doch Ende 2024 abgelaufen. Elon hat dann irgendwas von „Ziel erreicht“ ( Team wird nicht gefeuert). Aber produziert wird ja dann doch nichts. Sieht mir nach still und heimlich begraben aus.
Fred Feuerstein meint
Genau, die 4680 wird nicht von Tesla produziert. 🤣 Anders als du es darstellen möchtest ist derzeit Tesla der einzige Hersteller der eine Serienfertigung von Batteriezellen am Laufen hat.
hu.ms meint
Und werden die auch in tesla-autos eingebaut ?
Swissli meint
Umsatz stagniert, Gewinn halbiert im 2024. Der Börsenkurs besteht zu 3/4 nur von Märchenerzählungen.
Aztasu meint
Nicht nur der Börsenkurs. Ein sehr hoher Anteil des Gewinns von Tesla besteht nach wie vor nicht direkt aus dem Kerngeschäft, sondern wenn nur sekundär davon abgeleitet. CO2-Zertifikate, Bitcoins, Subventionen und Steuererleichterungen machen einen großen Teil von Teslas Gewinn aus.
Dazu die immer gleichen Märchenerzählungen über FSD und die Roboter.
Unzählige Firmen der Welt arbeiten an den Themen und sind schon weiter, scheinen viele immer wieder zu vergessen. Beim autonomen Fahren und bei den Robotern. Alleine die ganzen Roboter die auf der Bühne standen auf der Nvidia Keynote Präsentation auf der CES 2025 in Las Vegas sind ja nur Bruchteil von denen die in Entwicklung sind.
lanzu meint
Ich teile die Zweifel zu Teslas Börsenbewertung.
Erfolgreich entsprechend dem Börsenkurs wird Tesla nur unter zwei Bedingungen:
1. Es gelingt das autonome Fahren (+ Roboter) zu realisieren.
2. Dieses gelingt nur Tesla in besonderem Maße.
Gerade an 2 kann man angesichts der aktuellen Entwicklung zu Deepseek und OpenAI durchaus Zweifel haben. Wenn die schwierigen Probleme gelöst sind, dann können es vermutlich auch andere.
Jörg2 meint
Atze
„Ein sehr hoher Anteil des Gewinns von Tesla besteht nach wie vor nicht direkt aus dem Kerngeschäft, sondern wenn nur sekundär davon abgeleitet. CO2-Zertifikate, Bitcoins, Subventionen und Steuererleichterungen machen einen großen Teil von Teslas Gewinn aus.“
Du verwechselst Umsatz und Gewinn.
Die Einnahmen aus „Nebengeschäften“ sind Umsatz.
So, wie der Mitnahmekaffee des Bäckers kein Gewinn sondern Umsatz ist.
So, wie die Erträge aus dem VW-Nebengeschäft „Bank“ kein Gewinn sondern Umsatz ist.
….
Wenn Du die durchschnittliche Tesla-„Kostenquote“ an die Nebenumsätze anlegst, schrumpfen diese um 93% in Richtung Gewinn (sehr vereinfacht dargestellt). Da bleibt dann vom Zertifikatehandel ein Fliegenschiess übrig, der den Gewinn hebt.
Eigentlich alles ganz einfach. Passt nur halt nicht immer ins Argumentationsgebäude.
David meint
Das ist Blödsinn und das weißt du auch, hätte ich geschrieben. Ich korrigiere das aber, vermutlich bist du nicht in der Lage, das zu durchschauen. Allerdings solltest du in solchen Themen dann auch nicht mitreden.
Den Ablasszetteln stehen keine Kosten gegenüber. Es gibt bei Tesla keine Ablasszettel-Abteilung mit Druckerei und Konfektionierung. Anders gesagt, man hat gar keine Kosten dagegen stehen. Das ist etwas anderes, als wenn man mehr Autos verkauft. Da müssten es dann schon 25 Milliarden Umsatz mehr sein, um diese 2,7 Milliarden zu realisieren. Bei einer Firma, die nur 77 Milliarden Umsatz mit den Autos gemacht hat…
Aztasu meint
Kein CO2-Zertifikatehandel und Bitcoins sind kein Umsatz sondern Gewinn, auch Steuerabschreibungen etc. sind kein Umsatz
Fred Feuerstein meint
Also du hast offenbar keine Ahnung wovon du redest. Sowohl die Gewinne aus dem Zertifikatehandel als auch der Gewinn aus Bitcoins muss versteuert werden. Beim Mittelzufluss ist das erst einmal Umsatz, wie Jö.rg richtigerweise ausgeführt hat.
Jörg2 meint
Atze
„Kein CO2-Zertifikatehandel und Bitcoins sind kein Umsatz sondern Gewinn, auch Steuerabschreibungen etc. sind kein Umsatz“
Könntest Du das bitte nochmal umformulieren? Danke!
So ist mir der Sinn dessen, was Du eventuell ausdrücken möchtest, nicht zugänglich.
Vorab (sehr vereinfacht):
Einnahmen/Umsatz sind das Geld, was der Kunde für eine empfangene Ware/Dienstleistung auf den Tisch legt (hier CO2-Zertifikate).
Gewinn sind Einnahmen/Umsatz minus Kosten.
Es sollte unstrittig sein, dass für die CO2-Zertifikate Kosten innerhalb des Unternehmens Tesla angefallen sind. Schließlich muss Tesla BEV bauen um verkaufbare CO2-Zertifikate zu erhalten.
In der Einnahme-/Kostenrelation sind diese CO2-Einnahmen also zu behandeln, wie jede ander Tesla-Einnahme. Also z.B. wie die Einnahmen durch den Verkauf von Autos. HIER ist dann wohl auch unstrittig, dass die Einnahmen durch Autoverkauf NICHT Gewinn sondern Umsatz sind.
Swissli meint
Also bei den CO2 Zertifakten sind die Einnahmen (Umsätze) durchaus = 99.9% Gewinn. Die einzigen Kosten sind die Verträge schreiben. Also etwas Papierkram und ein paar Stunden Aufwand.
Andi EE meint
@Swissli
Meine Güte, das ist doch für Tesla nicht gratis … Tesla muss in einen hohen Automatisierungsgrad der Produktion investieren, damit diese BEVs auf Verbrennerpreis-Niveau verkauft werden können. Man muss viel investieren damit man die BEVs mit Kostenparität verkaufen kann (auch / vor allem in die Fahrzeugarchitektur). Das fällt doch nicht vom Himmel, wenn Tesla wie die OEMs produzieren müsste, wäre das ein Riesenverlustgeschäft mit 100% BEVs, selbst mit den Einnahmen der CO2-Zertifikate.
Jörg2 meint
„Den Ablasszetteln stehen keine Kosten gegenüber…“
Immer wenn so unflätig reagiert wird, beschleicht mich der Verdacht, dass mein Argumentation dann wohl richtig ist.
Klein-Goliath, wenn CO2-Zertifikate aufwandsfrei zu erreichen sind, stellt sich automatisch die Frage, warum die Käufer solcher Zertifikate diesen Nicht-Aufwand nicht auch nutzen und sich selbst welche basteln.
Du wirst das sicherlich beantworten können.
Mäx meint
Das heißt also die 2,7 Mrd. mindern die Kosten ja?
Was heißt das also für den Gewinn?
> Der erhöht sich entsprechend um die 2,7 Mrd. minus entsprechende Versteuerungen für den höheren Gewinn aufgrund gesunkener Kosten.
Na dann haben wir es doch jetzt.
Steuersatz in Texas? 15%?
> ~2,3 Mrd. Gewinn zusätzlich also
Aztasu meint
Looool „das ist doch nicht Gratis, Tesla muss doch einen höheren Automatisierungsgrad“….Alter wie geistig herausgefordert Tesla fanboys doch sind. Die vermeintlich günstigere Produktionskosten sind dann doch ihre Marge, also ihr Gewinn. Falls sie die Fahrzeuge für die Preis nicht abgesetzt bekommen muss der Preis sinken. Wie bei jedem andere Hersteller auch.
Die CO2-Zertifikate fallen als Nebenprodukt an, die Einnahmen daraus sind natürlich ebenfalls ein Gewinn!
Andi EE meint
@Aztasu
Wie viel kostet bei dir eine Batterie im BEV? Und erklär mir mal, wie du diese Preisdifferenz zu einem Verbrenner wettmachen möchtest. Du hast doch nicht automatisch eine höhere Marge, wenn du einen solchen Kostenblock wie die Batterie ausgleichen musst. Rede ich mit einem Stück Brot, nein sorry jetzt.
Jörg2 meint
„Das heißt also die 2,7 Mrd. mindern die Kosten ja?
Was heißt das also für den Gewinn?
> Der erhöht sich entsprechend um die 2,7 Mrd. minus entsprechende Versteuerungen für den höheren Gewinn aufgrund gesunkener Kosten.
Na dann haben wir es doch jetzt.
Steuersatz in Texas? 15%?
> ~2,3 Mrd. Gewinn zusätzlich also“
Da verstehe ich schon den ersten Satz nicht…
Mäx, die „2,7“ sind Umsatz. Umsatz mindert keine Kosten.
Könntest Du Deinen Beitrag nochmal so formulieren, dass er etwas näher an den Usancen üblicher Buchführung angelehnt ist? Danke!
Anonymous meint
Meine Güte, zu behaupten die Einnahmen aus dem Ablasshandel würden kaum ins Gewicht fallen und wären nur Umsatz, ist wirklich unfassbar, ist das wirklich noch Inkompetenz oder schon Vorsatz so etwas zu behaupten, erzählt man sich das so in der Tesla Blase? Das würde zumindest teilweise diese absurde Bewertung erklären.
Ohne diese Nebeneinnahmen sinkt Tesla Marge inzwischen sogar unter die anderer „Premiumhersteller“ wie z.B. BMW, mit denen Tesla ja gern verglichen wird. BMW hat ja aber viel schlechtere Rahmenbedingungen, viel mehr Modelle und Entwicklungsaufwand, vor allem aber viel viel mehr Altlasten, wie z.B. bei Fabriken und Lohnkosten.
Tesla mit nur zwei Volumenmodellen mit maximalen Skaleneffekten und Gleichteilen, ohne Altlasten und nur neuen Fabriken, die angeblich so innovativ in der Fertigung sind „Gigacasting“ und uneinholbar, schafft es also nicht mal mehr mit alten OEM schrittzuhalten. Wie weit Anspruch und Realität auseinanderklaffen in Relation zur der Bewertung dürfte einzigartig sein.
hu.ms meint
Wieso die ganze aufregung ?
Vom gewinn einfach die erträge aus credits und pkw-fernen sparten wie speicher abziehen und dann durch die zahl der verkauften autos teilen.
Macht dann gewinn pro auto.
Andi EE meint
@anonym
„Das würde zumindest teilweise diese absurde Bewertung erklären.“
Jede Robotik-Firma wo die Umgebung durch den Roboter automatisch erkannt wird, schiebt einen riesigen Schuldenberg vor sich her. Nur dass du das mal kapierst, Tesla ist kein doofer Blechbieger.
„Ohne diese Nebeneinnahmen sinkt Tesla Marge inzwischen sogar unter die anderer „Premiumhersteller“ wie z.B. BMW, mit denen Tesla ja gern verglichen wird.“
BMW hat keine KI-Infrastruktur, kein Robotaxi in Entwicklung oder haben wir etwas verpasst. Das ist ein Blechbieger mit minimaler technischer Kompetenz. Tesla könnte viel mehr Gewinn ausweisen, wenn sie einfach neue Pkw-Modelle entwickeln und Masse schieben wollten. Aber wieso sollte man einen Kleinwagen produzieren, um den dann wieder durchs Robotaxi zu ersetzen, das kann sich wirklich nur ein Deutscher Autonarr ausdenken.
„BMW hat ja aber viel schlechtere Rahmenbedingungen, viel mehr Modelle und Entwicklungsaufwand, vor allem aber viel viel mehr Altlasten, wie z.B. bei Fabriken und Lohnkosten.“
Dafür verdient man bei 85% der Fahrzeuge (Verbrenner) im Schnitt 8000€ mehr, weil man keine Batterie verbauen muss. Müsste BMW nur BEVs wie Tesla verkaufen, wären sie in Nullkommanichts pleite. Diese Rechnung geht nur auf, weil sie intern durch den Verbrenner quersubventionieren können.
„Tesla mit nur zwei Volumenmodellen mit …., schafft es also nicht mal mehr mit alten OEM schrittzuhalten.“
Du bist ja nicht ganz dicht, wo ist der Roboter, wo ist FSD, wo sind die stationären Batterien von BMW, … Tesla spielt technologisch mindestens drei Ligen über BMW. Man kann mit Nvidia vergleichen, sorry aber nicht BMW.
Das einzige wo man zustimmen kann, ist dass die Einnahmen aus den Zertifikaten, Gewinne sind (verbucht werden). Aber diese Gewinne musst du dir verdienen. Tesla kann doch nicht läppische Verbrenner produzieren und eine hohe Marge einstreichen. Dieses Geld muss in eine verbesserte Produktion gesteckt werden, damit man den Pkw inklusive der Batterie, ähnlich günstig wie Verbrenner produzieren kann. Versuch mal 80% ab jetzt mit 8000€ Rabatt zu verkaufen, dann kannst du dich wieder mit deinen Margen melden.
hu.ms meint
„wo ist der Roboter, wo ist FSD, wo sind die stationären Batterien von BMW, “
Die roboter bauen in der BMW-USA-fabrik die autos.
FSD (betonung auf FULL) gibt bei tesla-autos nicht. Also kein stück weiter als BMW.
Stationäre batterien sind kein auto-geschäft. So wie es raketen auch nicht sind.
Jörg2 meint
„Meine Güte, zu behaupten die Einnahmen aus dem Ablasshandel würden kaum ins Gewicht fallen und wären nur Umsatz, ist wirklich unfassbar, ist das wirklich noch Inkompetenz oder schon Vorsatz so etwas zu behaupten, erzählt man sich das so in der Tesla Blase?“
Es mag Dir nicht gefallen, aber ja, Einnahmen sind nur Umsatz.
Ich empfehle einen Wirtschaftsgrundkurs bei der örtlichen VHS.
Andi EE meint
@hu.ms
Sorry, bitte nicht so. BMW ist ein achnöder Anwender, so wie wenn du das Word aufmachst, für das hat man doch kein hohes KGV verdient, wenn einen Roboter oder das Word einsetzt.
Tesla produziert den Roboter, programmiert den Roboter, lässt ihn in der realen Welt selbständig funktionieren … dito FSD für den Spezialfall Straße. Du setzt das Genie dass das alles erfindet, gleich mit Bauern der Kartoffeln produziert. Schiefer geht’s wirklich nimmer.
hu.ms meint
Andi:
FSD gibt es bei tesla nicht !
Bei waymo schon. Fährt täglich über 30.000 mal.
Andi EE meint
„Dazu die immer gleichen Märchenerzählungen über FSD und die Roboter.“
Eure Blechbieger-Logik könnt ihr ja bei euren Investments anwenden. Niemand redet euch drein. Kauft eure Unternehmen mit den momentan noch günstigen KGVs. Aber ist es nicht völlig irre wie ihr euch verhaltet, ihr versucht dauernd bei Tesla schlechtzureden, versucht doch euer Geld in eure Firmen zu investieren. Ihr wisst ja was Erfolg bringt und davon seid ihr ja so überzeugt, dass ihr euer Erspartes dort anlegen könnt. Dann könnt ihr doch zufrieden sein, wenn ihr das Richtige gekauft habt. Wieso muss man diesen missionarische Eifer an den Tag legen und anderen das auszureden, an das ihr nicht glaubt. Wieso, meinst du einer von uns glaubt an deine Logik auch wenn du sie noch hunderttausend mal wiederholst?
Ihr müsst nicht jeden Tag den Kindergarten aufführen. Behaltet es dich für euch. Ich sag dir auch nicht jeden Tag, dass ich denke, die Deutschen Autobauer werden pleite gehen.
Und zu den Earnings … etwas schlechter als gedacht, aber wenn halt bei 65% des Umsatzes der Osborne-Effekt (Model Y) zuschlägt, hat man sichmgut geschlagen. Das neue Juniper ist ja jetzt da, die günstigen Modelle würden bestätigt und mit dem Robotaxi soll es bald losgehen. Die Zukunft ist da und ich freu mich extrem drauf!👍👍👍
Kaiser meint
Wir freuen uns mir dir …
Aztasu meint
Lol was für ein kindlicher Kommentar. Tesla kann nichts was andere nicht auch machen, haben die auch so eine Bewertung? Hyundai/KIA besitzt sowohl ein Testzentrum für autonomes Fahren, Fahrzeuge sind erfolgreich umgerüstet und eingesetzt, auch Waymo möchte ja Ioniq 5 einsetzen als auch ein Robotikzentrum, unteranderem gehört Boston Dynamics zu Hyundai. Das kann man mit etlichen E-Auto Herstellern so weiter machen. Manche haben beides, manche nur eines neben dem Fahrzeuggeschäft. Dazu kommen spezialisierte Firmen wie Waymo oder der Robotaxi-Ableger von Baidu. Oder eben spezialisierte Roboter Firmen.
Erstmal nachdenken bevor man schreibt, fällt schwer?
Andi EE meint
@Aztasu
– Wieso wird der Boston Dynamics Roboter nicht wirklich verkauft?
– Wieso sind diese Roboter nicht erfolgreich, die haben doch nach deiner Logik alles um eingesetzt zu werden?
hu.ms meint
Einfach nach San Franzisko, LA oder San Diego fliegen und ein wymo-taxi zum hotel nehmen. Dann ist das thema erledigt.
Future meint
Kann man denn so ein Waymo-Auto auch privat kaufen und sich dann schön überall hinfahren lassen? Also nicht nur Bay Area, sondern auch mal aufs Land raus nach Santa Rosa? Das müsste ja schon möglich sein. Sonst muss man ja doch wieder den Tesla nehmen.
Gerry meint
Rein aus Unternehmenssicht ist es doch schlau Gewinne zu generieren, egal ob die aus CO2-Zertifikaten oder sonstwoher stammen. Jeder Autohersteller könnte doch mit CO2-Zertifikaten Geld verdienen, er muss halt genug eAutos produzieren. Wer das nicht schafft darf sich nicht beschweren, die Regelungen dazu sind lange bekannt.
Aztasu meint
2,73 Millarden durch CO2-Zertifikate, bei einem Gewinn von 7,09 Millarden, macht unfassbare 38,5% des Reingewinns aus. Absolut lächerlich und erbärmlich für eine Firma mit dieser Bewertung.
Auch witzig ist, das Tesla nur aufgrund von Bitcoins seine Earnings per Share in Q4 2024 nicht völlig verhauen hat. Analysten haben errechnet das man ohne die Bitcoin-Preissteigerung, die politisch motiviert ist, bei O,55$ gelegen hätte und nicht wie jetzt bei O,73$, prognostiziert waren ohnehin 0,75$.
Thomas Claus meint
Der Anteil der co2 Zertifikate am Gewinn war aber auch schon deutlich höher. Von daher ist man auf einem guten Weg. Über die Bewertung braucht man meiner Meinung nach nicht viel zu sagen, die ist halt sehr hoch.
Aztasu meint
Dazu kommen die direkten Subventionen durch Zuschüsse für Fabrikbauten, für Forschung und Entwicklung, für Rohstoffe. Dazu kommen indirekte Subventionen durch E-Auto Kaufanreize, nicht nur die 7500$ Steuervergünstigung vom Staat die aber nur für E-Autos aus amerikanischer Produktion gilt, sondern auch lokale Kaufanreize. Meist konnte man so $10k sparen. Die Konkurrenz muss komplette Lieferketten umstellen und Fabrikgebäude hochziehen, was natürlich sehr viel Zeit und Geld kostet oder können darauf gar nicht antworten. Tesla hatte jahrelang 50%-75% Marktanteil bei E-Autos in den USA und hat deshalb fast alleine von diesen Subventionen profitiert. Daneben gibt es noch Ausfuhr-Beschränkungen für E-Auto Komponenten und Importzölle von 100% auf chinesische E-Autos sowie Verbote der Nutzung von advanced driving assistance systems (ADAS) aus chinesischer Produktion.
Das Energiespeichergeschäft ist ebenfalls stark subventioniert und auch politisch gefördert
Ohne Subventionen würde Tesla noch viel weniger verkaufen und wenig bis kein Gewinn machen.
Trump wird wohl auch nicht die E-Auto Förderung wegnehmen, Elmo hat bestimmt schon beschrieben wie sein subventioniertes Unternehmen dann große Probleme bekommen würde.
Gerry meint
Rein aus Unternehmenssicht ist es doch schlau Gewinne zu generieren, egal ob die aus CO2-Zertifikaten oder sonstwoher stammen. Jeder Autohersteller könnte doch mit CO2-Zertifikaten Geld verdienen, er muss halt genug eAutos produzieren. Wer das nicht schafft darf sich nicht beschweren, die Regelungen dazu sind lange bekannt.
MichaelEV meint
Geheimtipp: Alle anderen Hersteller generieren auch CO2-Zertifikate und verrechnen diese intern direkt gegen ihre Verbrenner. Diese CO2-Zertifikate sind dort sogar der hauptsächliche Antrieb überhaupt BEVs anzubieten.
Aztasu meint
Nur machen diese nicht fast 39% des Reingewinns aus lol
Aztasu meint
Und der Antrieb durch CO2 Folttengrenzen gilt in diesem Ausmaß eigentlich auch nur in Kontinentaleuropa, in China hat man schon aufgrund der Marktveränderungen einen Ansporn zur Veränderung.
In den USA sieht das nun sogar relativ düster aus.
David meint
Das ist schon richtig, die CO2 Bepreisung trifft alle Hersteller und ermöglicht die internen Kalkulationen, die zum Beispiel bei VW jetzt für Elektroautos möglich sind. Das war ja übrigens auch der Sinn, als diese CO2 Geschichten eingeführt wurden: Die Käufer von Verbrennern sollen das Elektroauto subventionieren bis es auf die Stückzahlen kommt, bei denen es gewinnträchtig wird. Nur erhob sich die Tesla Gemeinde über klassische OEM, weil mit Verbrennern Geld zu verdienen ja so unehrenhaft wäre. Indessen stellt sich aber heraus, Tesla macht 40 % seines Gewinns mit Verbrennern.
MichaelEV meint
Lol, bei anderen ist es wohl eher 100% des Gewinns und das noch bezogen auf die variablen Kosten (während man sich bei Tesla auf Vollkosten bezieht), lol.
Mechanismen wie die CO2-Flottengrenzwerte gibt es nicht nur in Europa, sondern auch in China und den USA. Die kläglichen Mengen deiner Lieblingshersteller werden auch dort maßgeblich durch diesen Mechanismus erzeugt.
Und in Europa wird der Absatz der Althersteller zum größten Teil durch die CO2-Flottengrenzwerte erzeugt, während Tesla den Absatz ohne Pooling und damit dem Verkauf von CO2-Credits realisiert.
Andi EE meint
@Aztasu
„Nur machen diese nicht fast 39% des Reingewinns aus lol“
Offensichtlich ist es nicht so, sonst würde es deine Dumpfbacken wohl auch machen. Wie abartig dämlich ist es, wenn hier das Geld auf der Straße liegt und niemand außer Tesla nimmt es. Frag dich doch, wie irre doof eure Hersteller sind. Es gibt eine ganz einfache Antwort, es ist schwierig BEVs mit gutem P/L herzustellen und deine Lieblinge können es nicht, deshalb wandert das Geld zu Tesla.
Und der Gewinn wäre bei Tesla viel höher, wenn man nicht in AI und andere Zukunftstechnologien investieren würde. Oder wo sind die Rechencluster von VW? Die Zukunftstechnologien die ihr schon vor 5 Jahren verbucht, digitale Fahrzeugarchitektur, OTA, alles da … komischerweise muss man das jetzt alles bei Rivian einkaufen. Kann es sein, dass ihr einfach nichts von versteht und immer den Gleichstand ausruft, obwohl die technische Ahnungslosigkeit Zuhause Realität ist?!
hu.ms meint
In den teslas ist das alles aber nicht angekommen.
Teslas sind nicht mehr besser als andere BEV in der preisklasse.
Das ist das hauptproblem für den nicht mehr steigenden absatz.
Und jetzt kommt noch die verweigerung wg. Elons politischem engangement hinzu. Zusammenfassung:
In europa: verweigerung und gleichwertige konkurrenz
In china: keine kapazitäsausweitung mehr möglich
In usa: förderung gestrichen und sinkende benzinpreise in aussicht.
Alles keine guten aussichten.
Da wird auch ein TM3 für 35K kaum was helfen.
Und die fahrerlosen taxis fahren von waymo schon über ein jahr rum – über 30.000 fahrten täglich. Und ja, die können nur im vermessenen stadtgebiet + flughafen. Aber das interessiert doch die nutzer nicht. Über 95% der taxifahrten erfolgen im urbanen raum, den waymo immer weiter erschliesst.
Jörg2 meint
„Absolut lächerlich und erbärmlich für eine Firma mit dieser Bewertung.“
Absolut lächerlich und erbärmlich ist die immer wieder hochkommende „Verwechslung“ von Umsatz und Gewinn.
Die Zertifikateeinnahmen sind Umsatz.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welchen Beitrag sie zum Gewinn leisten, kann man gern die allgemeine Tesla-Kostenquote von rund 93% ansetzen.
Die dann verbleibenden 7% des 2,8 Mrd Zertifikateumsatzes könne man dann als Gewinnanteil werten (alles sehr vereinfacht)
Das wären dann wohl um die 0,2 Mrd der 7 Mrd.
Passt halt nur nicht als Dreckschleuderargument.
Aztasu meint
Nein, absolut erbärmlich und lächerlich ist deine Antwort darauf. Es ist Fakt das eine Firma mit der Bewertung von Tesla niemals 39% des Reingewinns durch CO2 Zertifikate verdienen sollte. Verblendeter Fanboy zu sein, und dann noch von so einer mittelmäßigen Firma wie Tesla ist schon echt bitter. Wach mal auf
Jörg2 meint
Atze
Du scheinst meine Argumentation inhaltlich nicht nachvollziehen zu können. Du musst sie ja nicht teilen.
Was ein Unternehmen verdient oder nicht errechnet sich aus (vereinfacht) Einnahmen minus Ausgaben.
Was Du da für Vorstellungen hast, was ein Unternehmen XY zu verdienen hätte oder halt nicht, ist völlig abgekoppelt von den realen Vorgängen. Es sind Deine Wunschvorstellungen.
Bitte hole Dir Nachhilfe in einfachster Buchführung. Es besteht die Möglichkeit, dass Du dann estwas mehr davon verstehst.
Aztasu meint
Das sagt doch auch keiner. Leseverständnis= Null
Die CO2 Zertifikate sind Nebenprodukte die einfach so abfallen währen man E-Autos verkauft und erneuerbare Energien nutzt. Diese kosten nichts Extra wenn man keine bis kaum für sich selber braucht. Es sind für Tesla fast ausschließlich reine Gewinne. Was ist so schwer daran zu verstehen?!
Jörg2 meint
Atze
Wie an anderer Stelle schon versucht, mit „neutralen“ Beispielen zu untermauern:
Der Umsatz des Bäckers, den er mit dem Mitnahmekaffe macht, ist Umsatz, kein Gewinn.
Die Umsätze, die die Hausbank eines Automobilherstellers macht, sind Umsätze und kein Gewinn.
Die Umsätze, die eine Autohersteller mit seinen Ausstattungspaketen macht, sind Umsätze und kein Gewinn.
Die Umsätze, die ein Autohersteller mit dem Verkauf von Lizenzen an andere Autohersteller macht, sind Umsätze und kein Gewinn.
….
Du darfst da gern anderer, falscher Meinung sein. Die Lehrmeinung in der BWL folgt eher meiner Argumentationslinie.
Mich wundert, dass solch einfachste Dinge nicht den Glauben an die eigene falsche Meinung wenigstens ins Wanken bringen. Dieser Umsatz-Gewinn-Quatsch zu den CO2-Zertifikaten zieht sich seit Anbeginn bei einigen durch.
Futureman meint
Bis auf den Energiebereich wurde nur geschafft, die bisherigen Zahlen bei Fahrzeugen und Umsatz zu halten. Wie bei allen Herstellern ist die Marge dabei runter gegangen bzw. es wurde viel in die Zukunft investiert. Man darf gespannt sein, was dieses Jahr passiert.
Immerhin reichen die Barreserven, selbst bei einer Verlust in gleicher Höhe wie der derzeitige Gewinn für mindestens 6 Jahre. Dazu im Verhältnis sieht der Schuldenberg bei anderen Herstellern ganz anders aus. Da werden einige Hersteller dieses Jahr Probleme haben und vom Markt verschwinden und Platz machen.
Envision meint
Wie oft werden noch die Kredite der konzerneigenen Autobanken als ungedeckte „Schulden“ der OEM’s missinterpretiert, Rolleyes – dieser urbane Tesla-Fan Mythos ist nicht totzukriegen.
VW etc. ständig vor der Pleite weil hunderte Milliarden Schulden, nein die werden von den Kreditnehmer = Käufer der Fahrzeuge in Raten mit Zinsen bedient, wenn auch in Bilanz der Konzerne geführt, weil diese das Geld ihrerseits ja in Vorleistung aufgenommen haben.
MichaelEV meint
Ungedeckt sind die Schulden sowieso nicht. Den Schulden stehen Forderungen/Fahrzeuge in der Aktiva gegenüber.
Was Forderungen im Zweifel wert sein können hat die Finanzkrise gezeigt. Aber die Forderungen gegenüber Privatpersonen werden nicht das Problem sein.
Beim Leasing gibt es aber natürlich eine fette Problematik. Wenn Restwerte nachgeben, schlägt dieser Wertverlust durch. Und wenn man diese Geschäft intensiv betrieben hat, kann das heftig zuschlagen.
Abseits davon müssen Schulden, wenn diese nicht abgebaut werden, refinanziert werden. Die Rahmenbedingungen dafür sind deutlich schlechter geworden als in dem Schlaraffenland davor. Und sobald Zweifel an der Tragfähigkeit dieses Geschäfts entstehen würden (z.B. die Ratings abgestuft werden, Geld von der Bank abgezogen wird) kann das Kartenhaus in kurzer Zeit zusammenfallen.
Fred Feuerstein meint
Danke, genau so ist es…
KdFQ meint
Was ist denn das für ein Quatsch. Schulden sind Schulden.
Guthaben ist Guthaben.
Seit wann werden Verbindlichkeiten danach interpretiert, wie sie getilgt werden?
Ich habe noch nie gesehen, dass im Grundbuch zur Besicherung eine Darlehens die Mieteinnahmen stehen.
volsor meint
Autsch , das tut jetzt echt weh.
Ossisailor meint
Wenn man sich bei der Bilanzierung von Unternehmen nicht so auskennt, sollte man besser nichts dazu schreiben.
Mäx meint
Der Energiebereich ist zwar in Aufstellung gewachsen, aber monetär nicht.
Ist ja auch logisch, geben die Batteriepreise weiterhin nach.
Das kann man gut auch an den Kosten für die höhere Menge sehen, die gleich geblieben sind.
Will heißen, Tesla macht da zwar durchaus ein Geschäft mit, aber obwohl 17% mehr Storage ausgeliefert wurde, ist der Umsatz gleich geblieben und die Kosten auch.
Somit ist da aber auch nicht die Musik drin, die zum Beispiel AndiEE hier mal vorhergesagt hat. Es ist nur ein Nebengeschäft.
Regulatory credits waren für Tesla diese Jahr ein wirklich gutes Geschäft.
Insgesamt 2,7 Mrd. und damit 1.500€ pro Fahrzeug zusätzlich zur Verfügung.
MichaelEV meint
Die Energiespeicher an sich werden nicht das großartige Geschäft sein. Der Schlüssel für die Energiewende und für die Wertschöpfung ist es, die Speicher möglichst sinnvoll einzusetzen.
Und ein Schlüsselpunkt wird dabei auch die Ladeinfrastruktur sein (sprich der größte Ladeanbieter wird großen Bedarf an Energiespeicher haben und ist zeitgleich Produzent selbiger).
Wenn die Regulierungen beibehalten werden, werden die Einnahmen bei den regulatory credits weiter steigen. In Europa gibt es deutlich schärfere Ziele, in UK (wo wohl auch gegen die Ziele opponiert wird) oder den USA gibt es sowieso jährliche Steigerungen.
lanzu meint
Wobei die entsprechenden Ziele in Europa immer in zwei Stufen kommen: 2025 und 2030. Da wird man jeweils erstmal Geld verdienen und die jeweils kommenden Jahre fällt das wieder ab.
Mäx meint
Regulatory credits bleiben spannend.
Kann es ja grundsätzlich in jede Richtung gehen.
Tesla will ja wieder wachsen (bin skeptisch bei der genannten Zahlen, aber mal schauen) und hat damit perspektivisch erstmal mehr Credits zur Verfügung und könnte damit auch mehr einnehmen.
Interessant wäre wirklich aus welcher Region die Einnahmen stammen, dann könnte man etwas besser über die Zukunft spekulieren.
MichaelEV meint
Ja bleibt spannend.
Aber egal wie es läuft, das Ergebnis ist eigentlich immer das selbe:
-wenn die Regulierungen beseitigt/abgemildert werden, ist es positiv für die rentablen BEV-Hersteller.
-wenn die Regulierungen durchgesetzt/verschärft werden und die Hersteller mit Reduzierung des Verbrennerabsatzes reagieren, ist es positiv für die rentablen BEV-Hersteller.
-wenn die Regulierung durchgesetzt/verschärft wird und die Hersteller die Strafe mit dem Kauf von CO2-Credits vermeiden, ist es positiv für die rentablen BEV-Hersteller.
Am Ende gewinnen immer die funktionierenden rentablen BEV-Hersteller. Und bisher hat nur ein Hersteller die Rentabilität wirklich nachgewiesen.
Ich vermute für Tesla (nicht für die Elektromobilität im Allgemeinen) wäre es mittlerweile sogar am Besten, wenn es diese Form von Regulierung gar nicht geben würde. Solange Althersteller es sich leisten können das Problem intern mit BEVs zu lösen, entsteht ein immenser Wettbewerbsnachteil für reine BEV-Hersteller.
Dieseldieter meint
Die These, dass dieses Jahr „einige“ Hersteller vom Markt verschwinden werden erscheint mir etwas gewagt.
MichaelEV meint
Das ist nicht gewagt, es wird genauso schon lange von der Börse antizipiert.
Dieseldieter meint
Dann geben wir beide mal einen Tipp ab und gucken Ende des Jahres, wer Recht hatte.
Mein Tipp: Keiner der großen OEMs wird 2025 vom europäischen Markt verschwinden.
Nun bitte dein Tipp, welche Marken es hier 2026 nicht mehr geben wird.
MichaelEV meint
Die Probleme sind schon letztes Jahr zum Vorschein gekommen und werden sich dieses Jahr manifestieren. Wie lange man die Pleite dann noch hinauszögern kann ist die andere Frage.
Bei Nissan hat man ein mögliches Ende für Ende 2025/Anfang 2026 skizziert, wenn man den Kampf ums Überleben nicht meistert.
Ansonsten ist für mich die Kernmarke VW ein ganz heißer Kandidat. Kaum Marge in Traumzeiten, hohe Kosten für deutsche Produktion, seit 2019 im Trend sinkender Stückzahlen, erkauft mit hohem Risiko (Thema Schulden) ,der Zwang gewinnbringende Verbrenner gegen verlustbringende BEVs zu tauschen wird die Marge weiter drücken (und bis zur 0 ist es nicht mehr weit). Aber VW kann noch länger von der Substanz leben bzw. wird der Staat dort ggf. noch Kohle versenken, um die Pleite hinauszuzögern.
Futureman meint
Sollte nur die Hälfte von Teslas Prognose eintreffen, wären das einige hundert tausend Autos, die ein „alter“ Hersteller nicht mehr verkaufen kann. Dazu kommen noch einmal über eine Million vom diesjährigen Elektromarktführer BYD. Von den anderen stark wachsenden Unternehmen Xiaomi und Leapmotor nicht zu reden. Die ganzen Mehrverkäufe fehlen bei nicht mehr zeitgemäßen Herstellern. Das zu den noch niedrigeren Margen als bei Tesla kann ganz schnell zur Pleite führen.
Mein Tipp ist in Europa Fiat und weltweit Lucid.
Hans meint
aber nächstes Quartal werden sie sicher Pleite gehen…
Kaiser meint
Wer, VW? Ja, wenn es nach den Kommentaren hier geht, meine persönliche Meinung: Nein.
KdFQ meint
Hallo Sprüche Klopfer, was ist jetzt mit den Spiegeln? Du schweigst dazu.
Ist alles andere auch heiße Luft was Du hier abgibst?
Futureman meint
Dazu müssten sie nochmal 8 Milliarden weniger Gewinn machen und 30 Jahre von ihren Reserven leben. Dann aber wirklich.