Seit dem 1. Januar wird das Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover ausschließlich mit Strom aus regenerativen Quellen versorgt. Die klimaschonende Energieversorgung sei ein wichtiger Hebel, um den CO2-Ausstoß zu verringern und Ressourcen zu schonen, erklärt das Unternehmen. Bis 2040 sollen alle Produktionsstandorte bei VWN bilanziell klimaneutral produzieren.
Die Umstellung auf Naturstrom erfolgte für das Werk in Hannover-Stöcken zum Jahreswechsel. Dort werden unter anderem alle Varianten des vollelektrischen ID. Buzz für Deutschland und alle internationalen Märkte gefertigt. Die ebenfalls zur Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge gehörenden Werke von Volkswagen Poznań sind bereits seit 2019 auf Grünstrom umgestellt, das Caddy-Werk Poznań seit 2018, das Werk Września, in dem unter anderem der Crafter gebaut wird, seit 2019.

Das Werk in Września verfügt dabei über besonders günstige Bedingungen für eine autarke Energieversorgung: Im September 2024 hat die werkseigene Photovoltaik-Anlage dort erstmals genügend Strom erzeugt, um damit die komplette Produktion zu versorgen. Sie umfasst den Angaben nach 25.000 Module mit einer Kapazität von 15,2 Megawatt (MW) und erstreckt sich über eine Fläche von 22 Hektar.
Karl Bernqvist, im VWN Vorstand verantwortlich für Nachhaltigkeit: „Wir arbeiten an vielen Stellen im Unternehmen daran, CO2-Emissionen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Die jetzt erfolgte Umstellung auf Grünstrom im Werk Hannover ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.“
Langfristig hat sich Volkswagen Nutzfahrzeuge zusammen mit den anderen Marken des Volkswagen-Konzerns das Ziel gesetzt, dass alle Produktionsstandorte bilanziell klimaneutral produzieren. Dieses Ziel soll bis zum Jahr 2040 erreicht werden – zehn Jahre früher als ursprünglich geplant.
M. meint
Sehr schön.
Trotzdem eine kleine Kritik: Die Solarmodule sind auf dem Bild nach Süden ausgerichtet. Das macht zwar Sinn vor dem Hintergrund des Maximalertrages, aber nicht vor dem Hintergrund von gleichmäßigem Bedarf – und dazu passend gleichmäßiger Erzeugung.
Zwar ist eine Ost-West-Ausrichtung im Nachteil, was die erzeugte Gesamtstrommenge angeht (etwa 10%), aber der Strom kommt über den Tag verteilt gleichmäßiger.
Man spart außerdem Fläche, da die Ost-West Ausrichtung dichter aufzustellen ist (wenn man will).
Fred Feuerstein meint
Wie blöd, dass du nicht der PV Planer warst…Oder vielleicht doch nicht, möglicherweise gab es vorher ein Lastdiagramm.
Rheingold meint
Sehr beeindruckend.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das ist ein zusätzliches Kaufargument für die Chinesen.
M. meint
Erläutere bitte mal. Wer sind „die Chinesen“?
Die Kunden in China dürfte das 0 interessieren, wie hier der Strom erzeugt wird, und als Ort der Herstellung spielen sie in diesem Artikel keine Rolle.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich meine die Chinesen, die die vw-Werke hier in Deutschland kaufen wollen.
M. meint
Welches Werk von VW Nutzfahrzeuge steht denn zum Verkauf?