Bosch plant weitere Stellenstreichungen an einzelnen Standorten. „Wir werden um weiteren Stellenabbau nicht herumkommen“, sagte der Chef des weltgrößten Automobilzulieferers Stefan Hartung der Stuttgarter Zeitung.
Der Manager begründete die Pläne mit der schwachen Weltkonjunktur im Automobilsektor, der wachsenden Konkurrenz aus China und der Verunsicherung der Verbraucher. Auch die Transformation vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb werde zu einem erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen führen.
Positiv wirke sich aus, dass die E-Mobilität nicht so schnell komme wie erwartet. Hierdurch könne die bestehende Verbrenner-Produktion länger ausgelastet werden. Zudem würden viele Mitarbeiter in Rente gehen, bevor wegen der Transformation ihre Arbeitsplätze wegfielen. An der E-Mobilität führe jedoch kein Weg vorbei, darauf stelle sich das Unternehmen in Gerlingen bei Stuttgart auch ein.
Die Bosch-Gruppe hatte Ende 2024 weltweit 417.900 Beschäftigte – und damit 11.500 weniger als ein Jahr zuvor. In Deutschland sank die Mitarbeiterzahl um 4.400 auf 129.800 (-3,3 %). Seit mehr als einem Jahr waren immer wieder Pläne des Konzerns bekannt geworden, Stellen in verschiedenen Bereichen streichen zu wollen. Bis Ende 2032 könnten weltweit mehr als 12.000 Jobs wegfallen. In Deutschland seien gut 7.000 Stellen betroffen, hieß es Ende Januar.
Im Februar hatte Bosch ein Drittel weniger Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2024 verkündet. Das lag den Angaben nach insbesondere am gehemmten Wachstum der Weltwirtschaft sowie „erheblichen Marktverzögerungen“ in den Bereichen nachhaltiger Technologien wie E-Mobilität.
Trotz der schwierigen Bedingungen will Bosch dieses Jahr seinen Umsatz und Gewinn wieder steigern. Eine konkrete Prognose soll es im Mai geben. Bosch-Chef Hartung ist vorsichtig optimistisch. Das laufende Jahr bezeichnete er als Übergangsjahr, in dem „eine Wende zum Besseren hoffentlich schon sichtbar wird“.
Donald meint
Prima, dann dürfte sich langsam die angespannte Arbeitsmarktsituation in Deutschland (Fachkräftemangel) von selbst erledigt haben.
Klar gehen dann einige Argumente in verschiedenen Zuwanderungsdebatten verloren, aber man kann ja nicht alles haben.
Future meint
In den Altenheimen und Krankenhäusern werden natürlich weiter dringend sehr viele Arbeitskräfte gebraucht. Auch jetzt geht es da schon sehr international zu. Ich sehe da regelmäßig sehr nette Leute aus Afrika, Südamerika und Asien. Also, ohne Zuwanderung ist Deutschland verloren. Die Überalterung ist massiv und schreitet weiter voran. Viele Unternehmen beschäftigen Geflüchtete aus Syrien und der Ukraine und die Unternehmen hoffen alle, dass sie bleiben. In bestimmten Branchen ist das dramatisch in Deutschland: Auch im Handwerk, Handel, Gastronomie, Dienstleistungen. Überall fehlen Leute.
Donald meint
Na, da kommen Massenentlassungen ja gerade recht. Umverteilung von human ressource ist auch eine Lösung.
Mir ist völlig egal, welche Nationalität ein Mensch hat. Mich interessiert nur, welchen Wert er für mich hat. Klingt egoistisch, ist aber so.
Also, schnell Umschulung von Bandarbeiter zu Pflegekraft, und wieder ein Problem gelöst.Schichtarbeit sind die ja schon gewohnt.
Alternativ Bundeswehr, da gehts auch bald zur Sache (Sicherheitsgarantien)
Future meint
Das klappt meistens nicht mit dem Umschulen wegen dem Sozialplan. Die Leute von Bosch werden sicherlich auch alle in die Frührente geschickt, so wie das die Tage schon Audi angekündigt hat. Das ist ein Volk der Rentner und Frührentner. Die gehen auch nicht mehr zur Bundeswehr, sondern auf Kreuzfahrt.
Kona64 meint
Das sind für Deutschland 5% Abbau in 7 Jahre. In 7 Jahren verlassen aber schon aus Altersgründen etwa 15% der Mitarbeiter eine Firma.