Maria Grazia Davino hat seit wenigen Wochen beim chinesischen Stromer-Hersteller BYD als Geschäftsführerin die Verantwortung für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Polen und Tschechien. Bisher läuft die Europaexpansion für das Unternehmen nicht wie erhofft, die Verkaufszahlen sind noch gering. Das Unternehmen gibt sich aber optimistisch.
Aktuell sind BYD-Modelle nur in 28 Autohäusern erhältlich. Das soll sich ändern. „Zunächst auf 120 – aber dann ist noch lange nicht Schluss“, erklärte Davino kürzlich auf der Automobilwoche-Konferenz. Doch vorher müssten die Grundlagen geschaffen werden, denn BYD müsse „Wurzeln schlagen“. In einem neuen Markt Fuß zu fassen, brauche Zeit.
„Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und mich jahrelang auf das Management in Europa vorbereitet“, so die Managerin. „Ich kenne die Händler, die Stakeholder und habe ein starkes Netzwerk.“ Davino kann bei ihrer Arbeit auf ein wachsendes Modellprogramm zurückgreifen, bestehend vor allem aus Elektroautos. Produziert wird in Zukunft auch in Europa in einem neuen Werk in Ungarn, weitere Standorte könnten folgen.
2024 gingen die Neuzulassungen von BYD in Deutschland um rund 30 Prozent auf 2.900 Fahrzeuge zurück. Wie viele Autos die Chinesen 2025 verkaufen wollen, wird nicht spezifiziert. „Magic kann ich nicht“, sagte Davino. Ihr Fokus liege auf nachhaltigem Wachstum. Die Managerin ist zuversichtlich: „Es gibt nichts, was unmöglich ist, in diesem Konzern.“
BYD wolle den Markt „mit langem Atem und mit viel Demut für uns entwickeln“, so Davino gegenüber dem Portal Electrified. „Das braucht Zeit, das wird vielleicht Jahre dauern. Doch wir sind unermüdlich und gehen mit Vollgas an diese Aufgabe.“
BYD sei dabei nicht angetreten, um der günstigste Anbieter zu sein. „Wir bieten starke Produkte mit innovativen Technologien an. Unsere Fahrzeuge sind schon in den Basisversionen außergewöhnlich gut ausgestattet“, unterstrich die Managerin. Deshalb müsse man die Preise ausstattungsbereinigt betrachten und bewerten.
BYD (Build Your Dreams) hat als Batteriehersteller angefangen, baut seit einigen Jahren aber auch eigene Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid- sowie reinem Elektroantrieb. Das Firmengeflecht zeichnet sich durch eine vertikale Integration aus, welche dem Konzern eine hohe Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht. Weltweit gesehen ist man schon sehr erfolgreich, im letzten Jahr konnte BYD fast Tesla als volumenstärksten Elektroautobauer ablösen. Noch verkaufte die Gruppe dabei den Großteil der Stromer im Heimatmarkt.
Frank von Thun meint
Mmh, BYD ist bei aller berechtigter Kritik immerhin der Lage Autos zu liefern.
Während VW seit zwei Jahren mit dem kleinen VW Ankündigungs-Täter ist, liefert zB. Tschaumi, eigentlich ein Telefonbauer, schon im ersten Jahr 20000 SU7 aus.
Da sehe ich nur eine lokale Zukunft für VW & Co.
David meint
Bitte mal einen Link zum elektrischen BYD für 20k. Merkste selber…wo ist eigentlich das Model 2?
M. meint
Also, vielleicht erklärst du mir mal, warum VW unfähig sein sollte, zu liefern.
Die haben ja schon ein paar geliefert.
Zumindest würde ich das daraus ableiten, dass die Dinger da draußen rumfahren.
Anti-Brumm meint
Man sollte hier keine voreiligen Aussagen treffen. Time will tell.
Hyundai/Kia hat man hierzulande anfangs auch belächelt. Spätestens als sie dann europäische Designer angeworben bzw. europäische Designzentren und Werke aufgebaut haben, haben sie sich zu einer etablierten Marke entwickelt. Keine Marktdominanz, aber ernsthafte Konkurrenz.
M. meint
Aber das ist doch genau das, was hier von denen, die als Skeptiker angesehen werden, immer gesagt wird.
Die werden sich schon etablieren können, wenn sie es richtig machen. Nur der Ansatz, mit Pseudo-Premium den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, hat hier noch nie funktioniert. Auch bei Japanern und Koreanern nicht. Die kamen von unten und haben sich „in die Mitte“ vorgearbeitet. Die waren einfach weniger arrogant.
Die Chinesen kommen mit dem Selbstbild, man habe ihre Autos gefälligst zu kaufen. Daraus wurde abgeleitet (auch von manchen hier), dass die den Markt komplett fluten werden – das hätte schon vor Jahren passieren müssen, hätte das gestimmt.
Und dass das nicht so gekommen ist, führte zu Aussagen wie, dass „Europa ein verwirrender Markt“ sei.
Die Chinesen haben allerdings ein Problem, dass andere Asiaten nicht haben – ich wiederhole das gerne noch einmal: nicht jeder traut denen. Manchen ist alles egal, aber anderen eben nicht. Und die haben Gründe, die sich nicht mit Beschwichtigungen aus der Welt schaffen lassen, da müssen schon Taten folgen.
Jörg2 meint
„Die Chinesen kommen mit dem Selbstbild, man habe ihre Autos gefälligst zu kaufen.“
Mit welchen Selbstbild bietet ein Kaufmann denn sonst seine Ware an, wenn nicht zum Kauf? Egal wer, egal wo…
Kaiser meint
Die Arroganz dabei ist, uns wissentlich ihren Schrott anzubieten, den selbst in China niemand mehr will weil längst besseres verfügbar.
Jörg2 meint
Kaiser
Gilt solch Einschätzung dann nicht auch für den „europäischen Schrott“, den VW&Co versucht in China zu verkaufen, den aber „niemand mehr will weil längst besseres verfügbar“?
Oder gilt hier zweierlei Maß?
M. meint
Na, mit dem Selbstbild eben, dass man die Kunden vom Produkt zu ü-ber-zeu-gen hat – und eben nicht mit dem Selbstbild, dass man den 26sten Laden in der Straße eröffnet, „irgendwas unbekanntes“ mit mittelprächtigen Daten, mutigen Preisschildern und irren AGB reinstellt und erwartet, dass sich Schlangen vor der Tür bilden und die Leute um das Zeug kloppen, als wären es neue iPhones für 5 Euro.
Und sich dann beschweren, wenn das ganze Zeug nach Feierabend immer noch da liegt – das liegt dann am irren Markt, nicht etwa am unpassenden Angebot.
Schon lustig hier!
Future meint
Mit dem Schrott ist es wie mit der Schuld.
Das haben immer die anderen.
Kaiser meint
Warum sollte zweierlei Maß gelten?
Die deutschen Hersteller verkaufen weit weit mehr in China, als die Chinesischen Hersteller bei uns. Sicher hat jemand genaue Zahlen.
Deine Frage stellt sich also überhaupt nicht.
Jörg2 meint
Kaiser
Wieso braucht Deine Argumentation nun den Kategorienwechsel von Qualität zu Quantität?
Ist Dein Erstansatz nicht mehr aufrechterhaltbar?
Kaiser meint
Ohne Qualität keine Quantität, oder wie definierst du “ Schrott den keiner will“ sonst?
Den vermeintlichen Kategoriewechsel willst du mir unterschieben, weil sonst deine Argumente nicht mehr greifen.
Future meint
Lustig ist doch, dass bei den chinesischen Autotestern die deustchen Elektroautos so schlecht abschneiden. In Deutschland ist es genau umgekehrt. Allerdings sind die Chinesen deutlich freundlicher und sagen nicht Schrottautos, sondern Opaautos zu den deutschen Modellen. Das macht mich nachdenklich. Wem soll man jetzt mehr glauben?
M. meint
Glaub du ruhig denen, die zentral gesteuert werden, auch weil sie nett rüberkommen.
Dich kann man ja mit 5% Rabatt auf Büroartikel bestechen…
Futureman meint
Man kann es nicht oft genug wiederholen: BYD verkauft schon jetzt rund 500.000 Autos pro Monat! Und nimmt weiter neue Fabriken in Betrieb. Dazu stellen sie ihre eigenen Batterien her. Darüber hinaus sind sie einer der größten Arbeitgeber der Welt mit einem sehr hohen Forschungsanteil. Im Monatstakt kommen neue Modelle raus und sie betreiben ihre eigene Schiffsflotte, damit sie expandieren können. In vielen Überseemärkten übernehmen sie rasend schnell Marktanteile. Selbst wenn sie in Deutschland nie auf nennenswerte Marktanteile kommen, nehmen sie weltweit etablierten Herstellern Märkte weg. Mein Tipp: In spätestens 5 Jahren haben sie selbst Toyota überholt.
Future meint
In einigen Exportmärkten ist BYD ein großer Konkurrent für die alten Hersteller. In Europa ist das (noch) nicht der Fall. Aber ich staune schon, dass sich so viele hier in Deutschland immer noch so über BYD lustig machen.
Mary Schmitt meint
„Man kann es nicht oft genug wiederholen: BYD verkauft schon jetzt rund 500.000 Autos pro Monat!“
Ohne Deutschland wären es 185 Autos weniger. Nein, nicht 185.000 Autos. 185. Da steht man und es ist völlig egal, wo man schon mal was verkauft hat. Hic Rhodus, hic salta.
Donald meint
Es gab mal eine Zeit, da glaubten die Menschen, die Planeten bewegen sich im Kreis um die Erde.
Mich beschleicht der Verdacht, einige Deutsche sind auf diesem Wissensstand stehen geblieben und haben dies sogar noch präzisiert:
Das Universum dreht sich um Deutschland.
Spiritogre meint
BYD spiet sich zu 95 Prozent in China ab, zu 3 Prozent in Südostasien und zu 2 Prozent im Rest der Welt, vornehmlich Südamerika und Afrika. In Europa spielen sie keine Rolle.
M. meint
Genau genommen dreht sich außer dem Mond gar nichts um die Erde, oder um irgendein Land dort.
Mich hingegen beschleicht der Verdacht, dass es einigen Kommentatoren hier noch nicht einleuchtet, dass sich die China-OEMs nicht aus Langeweile hier rumtreiben. Die denken ernsthaft, es gibt hier das Geld zu verdienen, das irgendwann ihre ganzes Unternehmen lohnenswert macht. dazu baucht man halt die Stückzahlen.
Dazu muss sich das Universum gar nicht um Deutschland drehen. Beim Thema „China“ dreht sich ja auch nicht alles um BYD, für die ist das tatsächlich „nice to have“, aber für andere geht es um alles.
Und… Brasilien ist nett, aber mehr Geld gibt es hier. Und das hätten die gerne. Wer nicht… ;-)
Pro-Tipp: wer hier kein Business machen WILL, der glänzt mit Abwesenheit. Mach dir doch mal ne Liste.
Jörg2 meint
Mary
Spirit
Und das wird mit Sicherheit so bleiben?
Ich glaube nein.
Kaiser meint
Die europäischen Hersteller bringen äußerst attraktive Fahrzeuge auf den Markt, das setzt BYD noch mehr unter Druck. Deshalb, es wird nicht so bleiben, es kann noch schlechter werden für BYD, als ohnehin schon
Future meint
Es gibt ja nicht nur BYD. Geely ist ja schon ganz vorne dabei in der Verkaufsstatistik in Europa mit dem Volvo EX30. Und der XPeng G6 hat hervorragende Bewertungen in Europa erhalten. Also da sehe ich schon weiteres Potenzial. Vielleicht werden Geely und XPeng in Europa erfolgreicher sein als BYD. Im Globalen Süden sehe ich in Zukunft ganz klar BYD vorne – bestes Beispiel ist der schnelle Erfolg auf dem brasilianischen Markt.
Jörg2 meint
Kaiser
„Deshalb, es wird nicht so bleiben, es kann noch schlechter werden für BYD, als ohnehin schon“
Ich glaube, da gibt es einen Logikbruch in Deiner Darstellung (?).
BYD ist mit seinen Pkw in Europa bei Null gestartet (Busse gibt es schon länger) und ist jetzt mit den Pkw oberhalb von Null. Das ist eher ein Aufwärtstrend. Oder?
Kaiser meint
Logikbrüche gehören hier doch zum guten Ton:-)
Oberhalb von Null ist in dieser Dimension bei einem Hersteller der sonst angeblich 500.000 pro Monat verkauft immer noch ein Nichts. Wie soll in Ermangelung attraktiver Modelle und der starken europäischen Konkurrenz aus dem Nichts ein Etwas werden?
Jörg2 meint
Kaiser
Danke für die Bestätigung!
Meine Sicht:
Da sind aus China mehrere Unternehmen an den Start gegangen, international erfolgreich zu sein. Dies auch in Europa.
Ich halte es für Pfeifen im Wald, wenn man der Meinung ist, da würde nichts übrig bleiben, da gäbe es kein Entwicklungspotential und wenn erst die Old-OEM, die gerade die Rolle rückwärts zum Verbrenner versuchen, erstmal mit BEV „durchstarten“, dann wäre für die Nicht-EU-Anbieter (die bis dahin durch ihre Standorte innerhalb der EU zu EU-Anbietern geworden sind) tiefe Nacht.
Kaiser meint
Es geht hier um BYD und deren aktuelle Modellpalette. Da ist nichts dabei was konkurenzfähig sein könnte, schon überhaupt nicht zu dem Preis. Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt, das sehen auch andere so. Aber ich lasse mich gerne überraschen wenn die neuen tollen Modelle kommen.
M. meint
Zitat Statistika: „Im Jahr 2024 konnte die BYD Gruppe insgesamt rund 4,3 Millionen Fahrzeuge absetzen“
Also: 4.300.000 / 12 = 358.333 pro Monat.
Sind 359.000 so viel wie 500.000?
Kurzer Blick: nein.
Natürlich werden das mehr, aber die Behauptung war: „schon jetzt“.
Ergebnis: FakeNews.
Übrigens >50% davon hatten Verbrenner an Bord. Genau genommen waren es „nur“ 1,76 Mio BEV, also 2.540.000 mit Verbrennungsmotor. Macht 59%.
Die werden bei anderen OEM immer rausgerechnet, wenn es um den „Erfolg“ geht. Da zählen dann nur die BEV.
Jeff Healey meint
„BYD bekräftigt Europa-Expansion: „Wir müssen hier Wurzeln schlagen““
Ich glaube, da hat jemand ein deutsches Sprichwort falsch verstanden oder angewendet: Man sollte wohl eher die Redewendung „Fuß fassen“ verwenden.
„Wurzeln schlagen“ wird meines Erachtens eher mit Stagnation und Phlegmatismus gleichgesetzt.
Was BYD als Europa-Neuling braucht, sind günstigere Preise. Deutlich günstiger als bisher.
Donald meint
Was bringt es, sich an den Fuß zu fassen? Ihr habt vielleicht komische Sprichwörter.
Jeff Healey meint
Haha, stimmt, wir haben hier schon verrückte Sprichwörter.
Hier mal die Bedeutung von „Fuß fassen“:
„Bedeutungen: [1] (auch übertragen): mit den Füßen sicher auf dem Boden auftreten. [2] sich im Beruf oder einem Lebensbereich (Geistes- oder Gesellschaftsleben, Politik etc.) etablieren.“
Egon Meier meint
BYD ist ein klassischer Billighersteller – auch wenn die Ausstattungsliste zunächst mal beeindruckend ist.
Ohne eine gut funktionierende Software, gute europäische Routenplanung, dezente aber leistungsfähige Assistenten und vernünftige Ladeleistung ist hier kein Blumentopf zu gewinnen- vor allem nicht zu Preisen, die leistungsfähigen europäischen Anbietern in nichts nachstehen.
Und dann das nicht vorhandene Servicenetz …
Jürgen W. meint
Also wenn ich mir meinen ID 3 First Edition anschaue, dann muss ich mich allerdings ernsthaft fragen wer hier der Billighersteller ist. Zudem absolute Ladegurke und Ladeplanung funktioniert auch nicht. Innenraum grauenhaft. Von den Verkaufspreisen will ich gar nicht erst anfangen. 46 T€ für einen 58 kWh Akku. Da stimmt einfach gar nichts. Ich habe mir gerade den Sealion 7 angeschaut. Das wird definitiv mein nächstes Auto. Tschüss Volkswagen.
M. meint
Einen ollen „1st“ muss man fairerweise auch mit den Gurken vergleichen, die BYD damals auf dem Markt hatte.
Oder man vergleicht eben die aktuellen Modelle. Dann wäre es fair.
Spiritogre meint
Jaja…
Jörg2 meint
Egon
Bist Du einwenig aus der Zeit gefallen?
Schau Dir mal die aktuellen Vertriebswege von BYD in Deutschalnd an. U.A. große Mercedeshändler. Die haben kein Servicenetz? So ein Quatsch!
Das man in D zur Zeit keine Topautos anbieten muss, könnte am Marktumfeld liegen.
Den BYD Seal U gibt es für unverhandelte 36.000 EUR. Der hat alle üblichen Assistenten auf üblichen Niveau (vs. VW). Übliche Reichweite. Die Ladeleistung passt allerdings nur für Zuhause-Lader.
tutnichtszursache meint
Bist du das Ding mal gefahren? Viel zu weiches schwammiges Fahrwerk, völlig gefühllose Lenkung, nervige Software und Assistenzsysteme inkl. BingBong Party – das ist weit von einem deutschen oder europäischen Auto entfernt.
Chinesen können zwar mittlerweile Ausstattung und fühlbare Qualität/Verarbeitung, aber der Rest ist weit vom europäischen Standard entfernt und dafür viel zu teuer.
Jörg2 meint
Ja, bin ich. Mehrere Tage.
Wir haben ein Exemplar eingeflottet. Es macht intern die Runde.
Bisher sind alle begeistert und erstaunt.
Klar: Es ist keine Rennmaschine und die Ladeleistung läd nicht zur Termindruckfernfahrt ein. Für dieses „Nutzungsprofil“ haben wir zwei XPeng G6 in der Flotte.
Future meint
Erzähle uns bei Gelegenheit gern mehr von deinen Erfahrungen mit BYD und XPeng.
Jörg2 meint
Future
Die Erfahrung kann sich jeder selbst erfahren.
Kaiser meint
Das Marktumfeld bietet diese Topautos an, unverständlich warum BYD dem nichts entgegenzusetzen vermag.
Walter meint
Billighersteller, ich lach mich schlapp!
Schon mal in einem Sealion 7 gesessen?
Jörg2 meint
Ich vermute, die wenigsten, die hier gegen BYD, NIO… anschreiben, haben in deren Autos gesessen, geschweige denn, sind damit ausreichend gefahren.
Kaiser meint
Naja, 185 sind letzten Monat auf jeden Fall in einem BYD gesessen :-)
Im Metzinger Outlet ist BYD wieder verschwunden, zu wenig Resonanz.
South meint
Na, da ist BYD tatsächlich naiv. „BYD sei dabei nicht angetreten, um der günstigste Anbieter zu sein.“. Es geht um Preis- Leistung und natürlich ist auch der Markteinstieg und der Aufbau von Marke/Image nicht umsonst. Es kostet Geld und natürlich auch Zeit in einen Markt einzusteigen. Da sind sie als Neuling zu teuer eingestiegen. Also entweder bieten sie was was die Konkurrenz nicht hat oder sind günstiger in Preis- Leistung oder der Markteinstieg wird zäh, wenn er überhaupt gelingt.
ChriBri meint
BYD ist durch das Beherrschen der Wertschöpfungskette beginnend mit der Akkuherstellung sehr stark. Sie beherrschen aber vom europäischen Markt geforderte Leistungsparameter – noch – nicht, wie akzeptable Ladegeschwindigkeit, höhere Effizienz (und damit Reichweite) und Software, die zumindest Standardfeatures wie Durchschnittsverbrauchsanzeige (und nicht nur auf den letzten 50 km) beherrscht. Vieles andere (Innenraum, Größensetup, Verarbeitungsqualität) ist dagegen schon sehr gut. Ein Atto 3 mit WLTP Verbrauch von 14 kWh und einem durchschnittlichen Ladeplateau von 120 kWh würde sich sicher gut verkaufen.
Steven B. meint
Schaut euch doch mal bitte die Entwicklungen in China an – Fahrzeuge die mit Drohnen ausgestattet werden und anderen Unfug den ein Europäer sicher nicht benötigt bei einer Reise von A nach B. Produziert erst einmal Autos die auf europäische Nutzer ausgelegt sind. VW muss das auch noch lernen, da sie ihren Fokus zu stark nach Asien ausgerichtet haben. Die wenigsten Käufer wünschen sich ein zentrales Display, ein System was ständig piepst, ein Assistent der am laufenden Band etwas zu kritesieren hat, es gibt soviele Dinge die mich an chinesischen Autos nerven – aber, es gibt Dinge die sie auch wieder richtig machen – aber eben nicht zu den Preis den sie aufrufen! Ich bin zudem sehr auf wertschöpfung fokusiert und diese sollte in Europa passieren, bei vergleichbaren Löhnen und Sozialleistungen wie sie andere europäische Hersteller auch gewähren!
David meint
Wenn man mal den Rahmen beiseite lässt, sind die Produkte auch einfach nichts. Es gibt keinen Grund, einen Atto 2 zu kaufen.
Kaiser meint
Flachwurzler. Beim ersten Windstoß fällt er um!
PSE meint
Oder Glyphosat :-).
Bender meint
Die Preise sind einfach nicht Konkurrenzfähig, geschweige denn die Leasingraten.
Interessante Autos, ja, aber nicht für das Geld.
Sorry BYD, aber wenn ihr das nicht akzeptieren wollt, wirds kaum besser werden.
F. K. Fast meint
Vorschlag: bietet belastbare (!) Garantien, die sich die etablierten Hersteller nicht zutrauen, z.B. 15 Jahre bis 200Tkm (das sollte für viele schon reichen), Leihwagen ohne wenn und aber für die volle Dauer einer Garantiereparatur.
M. meint
Die Dame weiß durchaus, wovon sie redet, immerhin war sie zuvor bei Stellantis in leitender Position.
Wenn Sie von Demut redet, dann meint sie aber hoffentlich auch, dass man auf die Bedenken der Menschen eingehen muss.
Neben dem Ansprechpartner vor Ort (woran man offensichtlich arbeitet), einem technischen Anspruch, den BYD bisher nicht vollends eingelöst hat, es aber sicherlich könnte) geht es auch um Arbeitsplätze in Europa und den Umstand, dass sich die Marke auch als europäische Marke verstehen muss – und für eine wachsende Anzahl von Menschen wächst eben auch der Vorbehalt gegen das Mutterland und dessen imperialistische Ambitionen, bei denen „Taiwan“ nur der erste Akt ist.
Last but not least: die Idee „alle Daten nach China rein, aber keine Daten aus China raus“ lässt manche kalt, aber eben nicht alle.
Kurz gesagt: BYD muss sich von KP-China emanzipieren, wenn es ein WELT-Konzern sein will.
Kasch meint
Die Chefetage von BYD hat mit der KP so wenig zu tun, wie mit der euphorischen Maria, auch wenn sie direkt eingestellt wurde, wetten ?🤣 Auch wenn du es nicht gerne hörst: Deutschland ist weder der Nabel der Welt, eine Großmacht, oder die führenende Industrienation !
M. meint
Ich habe an keiner Stelle von Deutschland als dem Nabel der Welt gesprochen.
Die Aussage, dass BYD in Europa „Wurzeln schlagen“ will, stammt nicht von mir – das Steht im Artikel
Mit geringfügigem Leseverständnis bekommst du das aber oben raus – einfach mal versuchen.
Dein Einwand, BYD habe mit der KP nichts zu tun, entlarvt dich als China-Troll.
Es gibt keinen chinesischen Autohersteller, der NICHTS mit der KP zu tun hat. Die KP ist die Regierung, schon per Definition hat die KP Anspruch darauf, die Regierung zu stellen.
Und in einer Diktatur macht eben niemand etwas, wenn es der Regierung nicht passt. Schau doch ersatzweise mal, was Jack Ma heute so macht.
BYD ist Teil der chinesischen Strategie, Weltmärkte zu besetzen und beherrschen – das weiß man inzwischen, wenn man sich ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat, das kann man auf 1000 Seiten nachlesen, da helfen deine Verharmlosungsversuche auch nichts.
Was „die Maria“ in der Gleichung sucht, weiß ich nicht. Die hat dort den Top-Job bekommen: den Absatz in Europa ankurbeln – und genau das versucht sie ja auch.
Spiritogre meint
Wer glaubt, dass in China so ein großer Konzern ohne die „Partei“ agieren kann, der lebt in einer Traumwelt.
Die Chefetage von BYD ist in jedem Fall mit der KP sehr eng verzahnt.
Kasch meint
Wer was über die KP glaubt zu wissen, ist mir relativ egal. Ein Euroraum der sich geopolitisch und wirtschaftlich vom Rest der Welt abspaltet und mMn in jeder Hinsicht Suizid begeht, beeinflußt mein Leben.
Werner meint
„Deshalb müsse man die Preise ausstattungsbereinigt betrachten und bewerten.“
Man darf aber offensichtlich nicht das wichtigste Ausstattungsmerkmal betrachten, denn die Ladezeiten eines BYD Dolphin oder Atto 2 rechtfertigen keinesfalls die hohen Preise.
Franz Mueller meint
und vor allem ist die Vollausstattung eines Chinesischen Autos halt auch nicht annähernd auf dem Niveau eines deutschen BMWs, Audi oder Volkswagen. Was BYD da als Navigation oder Matrixlicht verkauft ist sehr viel schlechter. Deswegen ist der Preis nicht gerechtfertigt. BYD ist ein Billighersteller und könnte auch als solcher hier Marktanteile sichern. Solange man das aber nicht akzeptieren möchte und sich statt dessen preislich in der Premium Ecke einsortiert, wird man auch in Zukunft kaum Verkaufszahlen haben.
Walter meint
Da spricht ein Experte.
Man nutzt alle Satellitensysteme die es gibt. Das ist nicht nur GPS.
Die Berechnungsverfahren sind bekannt, alle großen Chip Hersteller zur Satellitennavigation kommen aus China oder Amerika. Was soll da ein Audi oder BWW besser machen.
Ja, die Software kann noch verbessert werden. Aber CARIAD hatte es auch nicht im Griff bei VW.
Matrix:leider kein Matrixlicht
https://www.youtube.com/watch?v=EFwLU1F2qRg
So schlecht kann das Licht nicht sein!
Kauft Euch keinen BYD und gut ist!