Toyota hat bei einer Veranstaltung drei neue Elektroautos für Europa vorgestellt. Dabei betonten die Japaner, dass sie wie bisher auf mehrere Antriebe setzen werden. Der Fokus wird also weiter vor allem auch auf Hybriden sowie verstärkt Wasserstofffahrzeugen liegen. Das Angebot an reinen Stromern des weltgrößten Autoherstellers soll aber deutlich zunehmen.
Der mehrgleisige Ansatz zur Klimaneutralität ziele darauf ab, den Kunden eine Auswahl an nachhaltigen Lösungen zu bieten – unabhängig davon, wo sie leben oder wie ihre individuellen Umstände sind, erklärte der Konzern. Diese Strategie umfasse eine ganze Reihe von Antriebssträngen, von Flex-Fuel-Hybriden in Südamerika bis zu neuen Brennstoffzellen-Limousinen in Japan.
In Europa, wo der Absatz von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen zu den höchsten der Welt gehöre, führe Toyota drei neue Serien-Modelle ein und drei weitere bis 2026, so das Unternehmen weiter. „Dieser Ansatz, dem Kunden zuzuhören und eine Auswahl an Lösungen anzubieten, hat dazu beigetragen, dass Toyota in Europa mit einem Rekordergebnis von 1,217 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2024 gut abschneidet.“
Die drei neuen E-Autos sind das nächste Modelljahr des hierzulande schon verfügbaren bZ4X (4,69 m) sowie die in diesem Jahr startenden Baureihen Urban Cruiser (SUV, 4,29 m) und C-HR+ (SUV-Coupé, 4,52 m). Toyota präsentierte zudem das elektrische Leichtfahrzeug FT-Me (unter 2,5 m), äußerte sich aber noch nicht konkret zu den Serienplänen dafür. Schon beschlossen ist laut Berichten, dass im nächsten Jahr die erste vollelektrische Version des-Pick-ups Hilux und der Offroader Land Cruiser erstmals in einer Batterie-Variante auf den Markt kommen.
Auch bei der Edeltochter Lexus wird die Einführung von Vollstromern vorangetrieben. Neben der E-Version des mittelgroßen SUV UX hat Toyota jetzt die aktualisierte Generation des großen SUV RZ vorgestellt. Medien zufolge sind weitere E-Auto-Projekte in Arbeit: eine Luxuslimousine, ein großes, siebensitziges SUV sowie ein noch nicht näher beschriebenes Modell.
Toyota soll außerdem ein exklusives Modell in Kleinserie vorbereiten, das Festköperbatterien einführt. Bis 2030 sollen die leistungsfähigeren und sicheren Akkus dann bereits in deutlich größeren Stückzahlen auftauchen.
F. K. Fast meint
SUV ist für BEV die ungünstigste, aber einfachste Bauform. Ein elektrischer Corollo oder Yaris wären interessant.