Ford treibt die Elektrifizierung seiner europäischen Modellpalette voran. Der Hersteller hat die Serienfertigung von drei neuen Elektro-Modellen aufgenommen: des Kompakt-Crossovers Puma Gen-E, des Hochdachkombis E-Tourneo Courier und des Kleintransporters E-Transit Courier. Die Stromer sollen schon bald zu deutschen und europäischen Handelspartnern rollen.
Mit dem Puma Gen-E fährt das meistverkaufte Ford-Modell in Europa künftig auch lokal emissionsfrei. Die batterieelektrische Variante des kompakten Crossovers soll insbesondere „mit dem für die Modellreihe charakteristischen Fahrspaß und markanten Design“, punkten, so Ford. Der Puma Gen-E kostet hierzulande ab 36.900 Euro. Dafür gibt es einen 123 kW/167 PS starken Frontantrieb und eine 43-kWh-Batterie für eine WLTP-Reichweite von bis zu 376 Kilometern.
Der Hochdachkombi E-Tourneo Courier soll „mit seinem robusten SUV-Auftritt, einem geräumigen und vielseitigen Innenraum als Alleskönner für moderne Familien“ punkten. Ford betont zudem ein umfassendes Konnektivitätsangebot inklusive einer intelligenten Geschwindigkeitsregelanlage. Der E-Tourneo Courier mit 100 kW (136 PS) und 43,5-kWh-Batterie für 288 Kilometer pro Ladung ist in Deutschland ab 36.000 Euro zu haben.
Der Kompaktlieferwagen E-Transit Courier biete bis zu 293 Kilometer elektrische Reichweite, eine maximale Zuladung von 700 Kilogramm und ein Ladevolumen, das Platz für zwei Europaletten biete und damit die Vorgängergeneration des Transit Courier um 25 Prozent übertreffe, wirbt Ford. Der E-Transit Courier leistet 100 kW (136 PS) und verfügt über eine Batterie mit 43 kWh Speicherkapazität, der Preis ist noch nicht bekannt.
Puma Gen-E und E-Tourneo Courier erweitern das batterieelektrische Pkw-Portfolio von Ford in Europa, das bereits das SUV Explorer und das SUV-Coupé Capri – beide werden in Köln gefertigt – sowie das in den USA gebaute SUV Mustang Mach-E umfasst. Im Nutzfahrzeug-Segment komplettiert der E-Transit Courier die Ford-Pro-Angebotspalette rund um E-Transit, E-Transit Custom und E-Tourneo Custom.
„Ford hat innerhalb von nur wenigen Jahren eine unglaubliche Reise hinter sich – von der Präsentation des Mustang Mach-E als unserem ersten batterieelektrischen Modell in Europa bis zu einer umfangreichen Palette an elektrisch angetriebenen Pkw und Nutzfahrzeugen“, so Jon Williams, Geschäftsführer Ford Blue und Model e Europa. „Puma Gen-E, E-Tourneo Courier und E-Transit Courier erweitern unser bestehendes Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen. Sie bieten damit unseren privaten und gewerblichen Kunden eine größere Auswahl und ermöglichen so nochmals mehr Menschen den Zugang zu den Vorteilen der Elektromobilität.“
Alle drei neuen Modelle laufen in der Produktionsstätte von Ford Otosan im rumänischen Craiova vom Band. Die elektrischen Antriebsstränge kommen aus dem Ford-Werk Halewood im Vereinigten Königreich. Auch die Komponentenfertigung von Ford in Köln liefert die Druckgussgehäuse für den Antrieb.
Melone meint
Jetzt haben die sich schon 3 Jahre mehr zeit Gelassen als Renault (Kangoo, Townstar, Citan) und Stellantis (Rifter, Combo, Proace) und haben nichts besser gemacht als die. Genau so wenig Reichweite, genau so miserable Ladegeschwindigkeit.
Ich kann Miro nur zustimmen. Enthusiasten wie wir es sind tun sich sowas an. Aber die breite Masse nicht. Vor allem nicht im Winter. Wir kommen mit unserem Rifter im Winter keine 130km weit. (100-10%) Und dann gurkst du von 80-10% mit 100-110 km weiter von Ladestation zu Ladestation
Nicht mal als Mehrpreis bekommt man mehr Akku und höhere Ladegeschwindigkeit….
Die Familien, die jetzt Vans fahren, wollen das wieder haben. Und solange es das nicht als E-Auto gibt, werden die alten Karren weiter gefahren bis es nicht mehr geht. (Touren, Sharan, Galaxy, S-max, C-max, Zafira, Alhambra, Caddy und wie sie alle heißen)
Warum kann man so ein Auto nicht wieder mit der MEB Plattform bauen? Warum muss ich das auf ne Verbrenner Plattform setzen, wo ich kein anständiges E-Auto bauen kann/will. Und dann wundert man sich, dass keiner E-Autos kaufen will…
Matyjane meint
Ja aich das klagen das keiner Vans will stimmt nicht. Die Gebrauchtwagenpreise von Vans gegen durch die Decke. Es ist das fehlende Angebot an Vans wie Touran Zafira und Co.
Futureman meint
Bei Markteinführung schon veraltet. Das schaffen nur Unternehmen, die keinen Erfolg bei E-Autos haben wollen.
Tadeky meint
Nachdem man sämtliche Volumenmodelle von Ka, Kuga, Fiesta, Focus, Fusion, SBC Max, Galaxy und Mondeo bei Ford eingestellt hat, präsentiert man den interessierten Käufer jetzt die 3 übrig gebliebenen Modelle?
Die potenziellen Kunden wie Familien laufen doch schreiend weg bei dem Portfolio. Keine Kombis, keine Vans. Der pseudo Stadtgeländewagen Puma sieht aus wie eine hässliche Stubenfliege von vorne.
F. K. Fast meint
Der Puma-E muss mit vernünftiger Basisausstattung (also inkl. CCS, Sitzheizung, LED-Scheinis, Navi inkl. Routenplanung, einfach abschaltbare Assis) unter 30k starten, sonst finden sich keine Käufer. Bis auf LED-Scheinis hat der Hyundai Inster all dies ab 23,9k.
Stromspender meint
Wer hat die Preise bei Ford gemacht? 36.900 € für die Basisausstattung und einem 43 kWh-Akku (brutto oder netto?)… Kannste dir nicht ausdenken.
Und die Wettbewerber?
VW ID.3 pure mit 52 kWh-Akku (netto) für 33.330 € – 3.570 € „Werksrabatt“ = 29.760 €
Kia EV 3 air mit 58,8 kWh-Akku (netto ca. 55 kWh) 35.990 € – 7.700 € Rabatt (apl) = 28.290 €
…kann bei Bedarf erweitert werden…
Citroen mit dem eC3 und Fiat mit dem Panda lasse ich noch außen vor. Da würde aber die Akkukapazität mehr oder weniger 1:1 passen.
M.E. ist der Hobel nur mit ordentlich Nachlass zu verkaufen.
Jeff Healey meint
So ist es ja auch gedacht.
Erst einmal Mondpreise ansetzen, um dann den „bettelnden“ Kunden „tolle Rabatte“ zu geben.
Micha meint
Dafür kosten eC3 und Fiat auch mehr als 10k weniger…
Miro meint
43 kWh…
Alles Autos für Enthusiasten oder Hausbesitzer die einen Zweitwagen wollen.
Andere Leute kaufen das nicht.
Und dann kommt Ford und sagt: „Kunden wollen keine E-Autos“. Ne. Kunden wollen keine unbrauchbaren E-Autos.