Volkswagen steht vor einem massiven Stellenabbau in Deutschland: Rund 45.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden – davon 35.000 bei VW, 7.500 bei Audi und knapp 4.000 bei Porsche. Konzernchef Oliver Blume betonte im Interview mit dem Manager Magazin, dass dies Teil einer umfassenden Restrukturierung sei, um das Unternehmen robuster aufzustellen.
Blume verwies auf veränderte Rahmenbedingungen in der Branche, darunter geopolitische Unsicherheiten, strukturelle Veränderungen in China sowie hohe Investitionen in neue Antriebstechnologien. Der Umbau erfolge pragmatisch und sozialverträglich, unterstrich Blume. Die Probleme seien nicht neu: Schon Vorgänger wie Ferdinand Piëch und Herbert Diess hätten auf Personalüberhänge hingewiesen.
Trotz der Einschnitte sieht Blume keine Krisenstimmung. Vielmehr gehe es darum, mit einer positiven Haltung die Transformation aktiv zu gestalten. Ziel sei es, Volkswagen als globalen Technologietreiber zu etablieren. Dazu habe man gezielte Programme gestartet, die den Konzern technisch und finanziell stärken sollen.
„In Europa mit Abstand Marktführer bei E-Autos“
Auf Kritik an Softwareproblemen und enttäuschenden Absatzzahlen bei Elektroautos entgegnete Blume, die Software sei inzwischen wettbewerbsfähig, und Volkswagen sei 2024 in Europa mit Abstand Marktführer bei E-Autos gewesen. Die Auslieferungen im ersten Quartal 2025 hätten sich verdoppelt. Man befinde sich in einer Phase gestaffelter Entwicklung mit langfristigem Ziel.
Blume verweist auf die Einführung von mehr als 30 neuen Modellen sowie Fortschritte in der Batterietechnologie und beim Aufbau der ersten Zellfabrik in Europa. Das Vertrauen der Belegschaft sei vorhanden, auch wenn noch nicht alles perfekt sei. Entscheidend sei das Gesamtpaket, das Volkswagen zu einem führenden globalen Akteur mache.
Im Vergleich zu Konkurrent Toyota sieht Blume Volkswagen auf gutem Weg. Der Konzern arbeite an standardisierten Technologiebausteinen, um Effizienz zu steigern und die Komplexität zu reduzieren. Trotz globaler Marktfragmentierung hält Blume Synergien im Konzern für möglich – allerdings unter verschärften Bedingungen. Die Anforderungen an Regionalisierung und Geschwindigkeit der Transformation – insbesondere in China – seien deutlich gestiegen.
Monica meint
Kein Problem, das Handwerk sucht immer gute Leute. Aber hey, 7.000 euro Brutto, 15 Gehälter und 30 Tage Urlaub (zusätzlich zu 20 Tagen Krank und 52x Wochenende) kann dort aber leider niemand bezahlen…
Monica meint
ah sorry, 15 Feiertage kommen ja auch noch.
David meint
Das ist genau das Richtige. In der Tat ist Toyota in einer gefährlichen Situation, wenn man mit dem sehr klassischen Angebot plötzlich in eine Boomphase der Elektromobilität gerät. Sie setzen wie Stellantis auf einen sehr langsamen Weg. VW dagegen ist ausgezeichnet aufgestellt.
BeatthePete meint
Natürlich ist VW ausgezeichnet aufgestellt, fragt sich nur, für was ?
Ben meint
VW ist so gut aufgestellt das wiedermal das Mitarbeiterparkhaus gesperrt werden muss weil Neufahrzeuge dort gelagert werden müssen und das einzige was wir hören vom Umbau ist spaten, sparen, sparen zur Zeit an Mitarbeitern also gleiche Taktzeit mit weniger Leuten und mehr Takten was zu einem Krankenstand von 17% geführt hat, und bei der Qualität wird auch mal ein Auge mehr zugedrückt weil nicht „Kundenrelevant“
Mary Schmitt meint
Als wenn man nicht wüsste, dass seine Statements frei erfunden sind.
Powerwall Thorsten meint
Als als ob wir nicht auch wüssten, wie das bei dir ist.
Jörg2 meint
„VW dagegen ist ausgezeichnet aufgestellt.“
Stehen reicht, wenn alle anderen schon längst laufen, nicht ganz aus.
Airbrush meint
Abwarten. Viele laufen in die falsche Richtung und müssen wieder zum Start zurück. Aber dann ist VW bereits weiter …
eCar meint
Wenn Blume beim Konzernumbau die Bürogemeinschaft abschaffen und stattdessen gute Ingenieure einstellen würde, dann könnte es VW wieder schaffen!
Powerwall Thorsten meint
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.
:-)
hu.ms meint
Licht und schatten.
Wichtige weichen sind gestellt:
separate modelle für china und in usa scout, um den lokalen geschmack/anforderungen zu entsprechen. Ob die dann gekauft werden, wird sich erst noch zeigen.
Extrem wichtig sollten die 4 kleinwagen für europa nächstes jahr werden.
Eigene akkuzellen-produktion ist bei den bisher bekannten ausschussquoten noch ein fragezeichen.
Das grösste problem in D und europa sehen ich bei der ablehung von BEV durch grosse bevölkerungskreise – aber das trifft ja alle hersteller.
Andy meint
Eigentlich schon mal was von Groß/Kleinschreibung gehört?
hu.ms meint
Natürlich – finde ich aber langweilig – macht doch fast jeder… :-))
PP meint
Wenigstens benutzt du noch Satzzeichen. Ist ja heutzutage auch schon viel wert.
Rüdiger meint
hu.mus, vielleicht suchen Sie für Ihre Schreibschwäche nur eine Entschuldigung?
Ich finde das schon bedenklich, nicht nur bei Erwachsenen: Die deutschen Schülerinnen und Schüler haben im internationalen Leistungsvergleich PISA im Jahr 2022 das bisher schlechteste Ergebnis erzielt.
B.Care meint
Der Pisa Knick hat die Corona Schulschließungen als Ursache, wer einigermaßen gebildet ist, der weiß das ,-)
Haubentaucher meint
Ausrede für Faulheit
B.Care meint
Es gibt eine globale Studie dazu, betrifft nicht nur Deutschland. „Wie in vielen anderen Ländern auch, zeigt die PISA-Studie 2022, dass die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu vorherigen PISA-Studien abgenommen haben. “
Mit Faulheit hat das nichts zu tun, bitte informiere dich besser bevor du Unsinn schreibst.
E.Korsar meint
Du hattest die Wahl zwischen Groß-/Kleinschreibung und Großschreibung/Kleinschreibung. Du hast dich für Groß/Kleinschreibung entschieden. Auch innovativ.
eBikerin meint
Es wäre auch Groß- und Kleinschreibung möglich gewesen ;-)
E.Korsar meint
@eBikerin
Da bin ich anderer Meinung, da der Schrägstrich die Alternative betont, wäre eine Sinnverschiebung vorhanden. ;-)
eBikerin meint
Tatsächlich mal eine sinnhafte Diskussion hier – sehe ich anders der / betont zwar die Alternative. Da aber in jedem Satz sowohl Groß- also auch Kleinschreibung vorkommt, wäre meine Alternative eben auch gegangen.
Future meint
Wer denkt eigentlich in Großbuchstaben?
Thorsten 0711 meint
“I’d like to speak to the manager“ Karen
Future meint
Das Problem ist in der Tat die Stimmung im Land. Je mehr Elektroautos auf den Straßen fahren, desto mehr Stimmen gibt es für die Blauen. In Deutschland wünschen sich die meisten Männer eine Zeit zurück, als man noch Fräulein sagte und das Gas aus dem Osten kam.
Mäx meint
Die meisten Männer?
Vielleicht eher eine laute Minderheit
Auch die Blauwähler sind nicht die Mehrheit wie sie einen glauben machen wollen.
Die stehen zwar bei erschreckenden 25%, aber bei mir sind das keine >50%.
B.Care meint
25% der Wähler sind nicht 25% der Bevölkerung, und schon mal überhaupt nicht die Mehrheit, wie hier ein populistischer Schreiberling mal wieder glauben machen will.
Peter meint
Meines Erachtens greift diese Interpretion deutlich zu kurz.
eBikerin meint
Ich glaube du konstruierst da etwas. Den meisten Menschen ist es egal welches Auto mit welchen Antrieb du kaufts (ausser bei den Grünen). Der wachsende Bestand hat nichts mit den Stimmen für die Blauen zu tun. Einfach mal die ganzen Wahlumfragen bei der Tagesschau etc anschauen. Da kannst du dann nachlesen, warum die überwiegend gewählt werden.
Und was an Fräulein schlimm sein soll entgeht mit leider, so wie laut wiki wohl über 90% der Bevölkerung.
Könnte daran liegen, dass ich halt auch schon ein älteres Fräulein bin ;-)
B.Care meint
Mit Fräulein kennt sich der Future aus, in seinem Hamburg sagt man ja noch “ mien Deern“, das würde sich bei uns im Süden niemand getrauen.
eBikerin meint
Nicht korrekt – im Süden also in Bayern wo ich wohne gibts immer noch viele Regionen wo man vom „mein Dirndl“ spricht – aber nicht das Kleid meint ;-) Ist genau die bayerische Übersetzung von „mein Deern“
B.Care meint
Ok, wusste ich nicht, hab ich auch in Bayern noch nie gehört, außer im Komödienstadl. Ich wohne in BW, da benutzt man das Wort Fräulein seit den 80ern nicht mehr, davor gab es dieses schwäbische “ Fräun“ der alten Generation.
hu.ms meint
Und warm gibts für unverheiratete männer kein „herrlein“ ?
eBikerin meint
Weil im bayerischen das a „bursch“ ist – oder in manchen Regionen auch ein haberfeldtreiber – aber üblich ist bei unverheiratet Männern „ da bua fom (Familienname)“. Ach ja im Deutschen hieß das Hagestalt.
Wie man sich über Fräulein aufregen kann entgeht mir komplett.