Silence erweitert seine Produktpalette um neue Modellvarianten des elektrischen Leichtfahrzeugs S04. Die Modelle werden weiter exklusiv über das europäische Händlernetz von Nissan vertrieben. Eingeführt wurde der S04 im letzten Jahr unter anderem in Deutschland.
Zu den Neulingen der Silence-S04-Modellpalette gehören
- S04 L6e „Unico“: das neue Einstiegsmodell, das in Deutschland 9.990 Euro kostet.
- S04 Cargo: ein speziell für den gewerblichen Einsatz im urbanen Raum entwickeltes Modell, das als L6e- und als L7e-Variante erhältlich sein wird.
- Modelljahrespflege für S04 L6e mit der neuen Bezeichnung „Vivo“: ein optimiertes Premium-Modell.
- Modelljahrespflege für S04 L7e mit der neuen Bezeichnung „Plus“: das Topmodell mit mehr Leistung und Reichweite.
„Ob auf dem Weg zur Arbeit, für die täglichen Besorgungen oder für Kleinstunternehmen, mit dem erweiterten Produktportfolio bieten wir unseren Nissan Kundinnen und Kunden über unser Händlernetz noch mehr Auswahl, wenn es um ihre Mobilität geht“, sagt Gareth Dunsmore von Nissan eMicro Mobility. „Jedes Modell vereint ein hochwertiges Design, Alltagstauglichkeit und kompakte Funktionalität und fügt sich mühelos in das Stadtleben ein. Die neuen Modellvarianten sind Teil unserer gemeinsamen Ambition mit Silence, Elektromobilität zugänglicher, anpassungsfähiger und relevanter zu machen.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Inhalt entsperren“. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Das neue Einstiegsmodell S04 L6e „Unico“ bietet eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern und verfügt serienmäßig über eine Rückfahrkamera. Das Premiummodell S04 L6e „Vivo“ soll später diesen Sommer in den Handel kommen und erweiterte Features mitbringen.
Den Vortrieb übernimmt bei der Modellvariante Unico ein 4 kW/5,4 PS und beim Vivo ein 6 kW/8,1 PS starker Elektromotor. Aufgrund der L6e-Fahrzeugklasse ist die Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h begrenzt. Die Fahrzeuge dürfen so in Deutschland bereits ab 15 Jahren mit der Führerscheinklasse AM gefahren werden.
Das Topmodell Silence S04 L7e „Plus“ bietet mehr Leistung: Angetrieben von einem 14 kW/19 PS starken Elektromotor sind bis zu 85 km/h in der Spitze möglich.
Wer sich für zwei Akkupacks entscheidet, kann die Reichweite des S04 auf fast 200 Kilometer pro Ladung vergrößern.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Inhalt entsperren“. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der S04 Cargo wurde für Unternehmen entwickelt, die vorwiegend in der Stadt unterwegs sind. Die als L6e- und L7e-Modellvariante erhältlichen Kleinsttransporter bieten ein Ladevolumen von über 414 Litern. Sie sind damit laut Silence gut geeignet für Lieferungen auf der letzten Meile, für Dienstleistungen und Mischbetriebe sowie andere leichte gewerbliche Zwecke im urbanen Raum.
Batteriewechselstationen in Frankreich
Ab Sommer testen Acciona und Nissan Batteriewechselstationen in Frankreich. Bei ausgewählten Nissan-Händlern, an Tankstellen und öffentlichen Parkplätzen sollen Silence-Nutzer einen leeren Akku in weniger als dreißig Sekunden gegen einen vollgeladenen Speicher tauschen können. Der Start ist im Juli 2025 zunächst in Paris geplant.
Das sogenannte Battery-as-a-Service-Modell (BaaS) reduziert die Anschaffungskosten und macht die Wartung der Akkus überflüssig. „Mit der Einführung von Batteriewechselstationen und flexiblen Batterieabonnements tragen Nissan und Silence dazu bei, die Hemmschwelle für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu senken – insbesondere bei Fahrerinnen und Fahrern in Städten, die möglicherweise keine Lademöglichkeit zu Hause haben“, so die Partner. Gleichzeitig werde Elektromobilität einem noch breiteren Kundenkreis zugänglich gemacht.
Derzeit verfügt Silence eigenen Angaben zufolge über 160 Batteriewechselstationen in strategisch günstigen Lagen rund um Großstädte. Bis zum Jahresende soll die Zahl auf mehr als 200 Stationen allein in Spanien steigen.
Silence S04 im Abo
Kunden können sich bisher nur in Frankreich auch für die S04 im Batterie-Abo entscheiden und so laut Silence bis zu 2.000 Euro für die Modelle mit zwei Batterien sparen. Beim Batterieabonnement wird der S04 ohne die Batterie erworben, wodurch sich die Gesamtkosten des Fahrzeugs verringern. Um die Akzeptanz dieser gemeinsamen modularen Mobilitätsinitiative von Nissan und Acciona zu fördern, bieten die Unternehmen das erste Jahr des Abonnements kostenlos an.
Rüdiger meint
10Tausend Flocken für den Einstieg in die automobile upperclass. Ich finds gut. Aktuell braucht es keine Comedy mehr, einfach e-Auto news lesen….
Future meint
Mobiltelefone kosten heute auch zehnmal so viel wie vor ein paar Jahren. Erdbeeren kosten dreimal so viel. Warum sollten Autos billig sein? Und privat kauft in Deutschland eh kaum einer einen Neuwagen. Der Markt ist ein Firmenmarkt. Und das will auch keiner ändern. In Spanien gibt es den Silence auch schon als jungen Gebrauchten zum halben Preis.
M. meint
„In Spanien gibt es den Silence auch schon als jungen Gebrauchten zum halben Preis.“
Hast du dazu einen Link?
Ich importiere dann vielleicht einen. Hier findet man sowas nicht.
Future meint
Bei iCars in Barcelona gibt es gerade einen für einen Barpreis von 6.490 Euro, Baujahr 11/2024. Links sind hier schwierig in der Veröffentlichung – findest du aber auch so. Es lohnt sich, regelmäßig zu recherchieren für einen Import. Die ersten Silence aus 2023 sind immer ganz schnell weg.
M. meint
Hab’s gefunden, danke.
Muss mir das mal noch richtig übersetzen und die Bedingungen und Kosten für einen Import/Transport klären. Könnte interessant sein.
Deine Mudder meint
Wer kennt sie nicht, die Firmenwagenfahrer im „Behnidertenfahrzeug“.
Beim örtlichen Nissanhändler stehen ein Dutzend davon auf der Wiese, hatte mich schon gewundert, was es damit auf sich hat; fahren hab ich noch keines gesehen.
Future meint
In Spanien wird der Ami überall in den Gemeineverwaltungen eingesetzt. Na ja, was woanders geht, ist in Deutschland vermutlich nicht vorstellbar.
Diesledieter meint
Die Smartphones können aber auch 10 mal so viel wie ihre Vorgänger. Bei aller Liebe, das kann man von dieser Trommel wohl nicht behaupten.
Future meint
Was können Smartphones denn besser, damit der hohe Preis gerechtfertigt ist? Telefonieren und Nachrichten schicken geht seit 30 Jahren mit jedem Billighandy für 20 Euro. Warum braucht man einen Minicomputer, wenn ein kleines Tablet oder ein Laptop das alles auch könnte?
Dieseldieter meint
Sag du es mir – führst du immer einen kleinen Laptop mit dir oder hast du doch ein Smartphone, obwohl es normale Handys ab 20€ gibt? Für Mehrleistung zahlen die Kunden gerne mehr, für Verzicht nicht.
Future meint
Die Frage ist doch eigentlich, welche Leistung man jeweils wirklich benötigt und worauf man eigentlich verzichten könnte. Das gilt sowohl fürs Smartphone als auch fürs Auto.
Viele nutzen die vielen Möglichkeiten eines Smartphones überhaupt nicht. Viele Autos stehen fast nur rum und werden kaum bewegt.
Future meint
In Deutschland haben Leichtfahrzeuge immer noch dieses Rentnerimage. Hoffentlich ändert sich das bald. Für elektrische Mikromobilität gibt es so viele gute Einsatzmöglichkeiten. Der Silence ist nicht billig, aber er wird halt in Barcelona gebaut und nicht in Afrika wie der Rocks bzw. Ami. Die Akkus mit Rollen sind eine super Idee für die Stadtbewohner, um mit billigem Strom vom Balkonkraftwerk zu fahren. Das hat kein anderer.
PP meint
Ein Akku wiegt aber auch 41kg. Davon 2 Stück alle paar Tage die Treppen rauf und runter zu schleppen, um sie ans Balkonkraftwerk zu hängen, stelle ich mir aber auch nicht so spaßig vor. In Verbindung mit den Tauschstationen aber schon keine schlechte Idee.
Future meint
Es gibt aber auch ein paar Häuser mit Fahrstühlen. Dann muss man auch keine Wasserkisten mehr die Treppen hochschleppen.
E.Korsar meint
Habe mir eine Wasserleitung legen lassen. Da braucht man auch keine Wasserkisten mehr schleppen.
Du musst aber an die Krankenschwestern denken, die auf dem Land wohnen, im 13. Stock – ohne Aufzug. Allerdings pendeln die ja mindestens 200km. Da kommt der Silence S04 wahrscheinlich nicht in Frage.
Future meint
Eine eigene Wasserleitung ist nicht schlecht.
Fließt da Freitags denn auch das Bier durch?
E.Korsar meint
@Future
Nein!
Das wäre ein Verstoß gegen die Technische Regel für Getränkeschankanlagen – TRSK. Außerdem gegen die Trinkwasserverordnung (TrinkwV).
Tinto meint
In Spanien ist das Leitungswasser ungenießbar, daher schleppt jeder Unmengen von Plastikflaschen. Landen natürlich im Meer, wo sonst.
M. meint
Pfand drauf.
Ok: das ist so eine typisch deutsche Antwort. Deutsche Antworten sind doof.
Future meint
Tinto, einfach beim nächsten Urlaub darauf achten, ein Hotel mit kostenlosem gefilterten Trinkwasser zu buchen, dass man sich selbst zapfen kann. Man braucht dann nur eine Trinkflasche. Auf diese Weise werden in Spanien bereits viele Mio. Tonnen Plastikmüll eingespart. Außerdem macht es auch Sinn, lokaleNGOs zu unterstützen, die sich gegen Plastikmüll im Meer engagieren. Jeder kann also selbst etwas beitragen, wenn er denn will.
Tinto meint
In Südeuropa sehe ich ausschließlich Rentner in solchen Fahrzeugen.
Future meint
In Südeuropa leben ja fast ausschließlich Rentner. Das sind die Residenten aus Nordeuropa, die es gerne wärmer haben wollen. Aber in den Großstädten sind mir die Microcars auch aufgefallen, weniger auf dem Land. Und dann gibt es sie bei den Gemeindeverwaltungen. Das waren allerdings alles Amis von Citroen.
Tinto meint
Aus Barcelona, der Hauptstadt der Taschendiebe. Da werden sich die pickpockets aber freuen, so ein S04 passt gerade noch in eine Shopping Bag.
Future meint
Taschendiebe sind überall, wo es Touristen gibt. Silence produziert ja im ehemaligen Nissan Werk. Hat sich für Saarlouis oder Brüssel eigentlich schon eine Nachnutzung ergeben? Rheinmetall sucht ja dringend weitere Fertigungsorte.
M. meint
Saarlouis ist Industrie 1.0.
Gebaut 1968, wenn ich das richtig im Kopf habe, und immer mal etwas „modernisiert“, aber nie wirklich umgebaut. An dem Standort ist die Infrastruktur im Umkreis interessant, die Verfügbarkeit von Facharbeitern, aber die Hallen muss man komplett entkernen.
Ford wird einen Teil davon bis 2032 halten, aber größere Teile gehen schon jetzt Stück für Stück an andere Unternehmen.
Future meint
Jedenfalls hat Rheinmetall großes Interesse an Osnabrück – inkl. dem Personal. Vielleicht ist das sogar auch eine Option für Zwickau. Dann wäre VW die unprofitablen Standorte los und die Politik kann die Schließung gleichzeitig als Erfolg verkaufen.
M. meint
Naja, wenn wir wieder mehr Panzer als Autos brauchen, dann ist das eben so.
Man muss mit der Zeit gehen.
Future meint
Es geht wohl nicht um Panzer, sondern um Drohnen. Die Kriegsführung hat sich verändert gegenüber dem Kalten Krieg damals. Täglich fliegen mittlerweile russische Aufklärungsdrohnen über Deutschland – und das sind nicht so Dinger, die man bei Amazon kaufen kann, sondern die haben 5 Meter Spannweite. Die Drohne wäre eigentlich auch ein gutes neues Geachäftsfeld für VW – auch schön elektrisch.
M. meint
Ok, dann Drohnen.
Panzer verkaufen sich aber auch gut.
Future meint
Die Zukunft sind natürlich humanoide Roboter für den Häuserka mpf. Dann gibt es auch keine Personalproblem mehr beim Militär.
M. meint
Man braucht dann Personal, um die zerschossenen Roboter einzusammeln. Für das Recycling der seltenen Erden. Die Dinger werden fallen wie die Fliegen.
Ok: Fliegen sind wesentlich schneller, kleiner und geschickter – viel schwerer zu treffen.
Ein humanoider Roboter macht „auf dem Schlachtfeld“ null Sinn.
Vielleicht besser Stechmücken züchten und in Beuteln über dem Feind abwerfen?
Future meint
Ich war ja nie beim Militär – aber sind Drohnen nicht auch eine Art Roboter? Vielleicht braucht man dabei nichts humanoides. Krieg wird sich aber bestimmt weiter automatisieren, vermute ich, ohne es mir vorstellen zu können.
M. meint
Ich zitiere mal das Wiki:
„Ein Roboter ist eine technische Apparatur, die üblicherweise dazu dient, dem Menschen häufig wiederkehrende oder gefährliche mechanische Arbeit abzunehmen. Sie können sowohl ortsfeste als auch mobile Maschinen sein. Roboter werden von Computerprogrammen gesteuert.“
Wenn Menschen häufig rumfliegen (die Menschen selbst oder Hubschrauber?) und Drohnen ihnen das abnehmen, dann sind Drohnen auch Roboter, ja.
Man könnte auch einen Roboter in einen Hubschrauben setzen, aber das führt jetzt zu weit.
Krieg wird sich auf jeden Fall weiter automatisieren, klarer Fall. Autonome Drohnen sind ja nur ein Beispiel dafür, Raketen und Marschflugkörper wären andere.
Seitdem KIs tatsächlich versuchen, Menschen „bewusst“ zur Zielerreichung zu täuschen und auch vor Erpressung nicht zurückschrecken, ist „Skynet“ aus „Terminator“ vielleicht gar nicht so sehr Fiktion wie einfach nur „Future“ (sorry). Der T800 braucht aber hoffentlich noch etwas länger bis zur Serienreife.
E.Korsar meint
Ich habe für den Silence S04 viel Sympathie, aber bei den Preisen sehe ich keine hohe Verkaufszahl.
Beim Preis nach oben (L7e, 2BAT) kommen Dacia Spring und Leapmotor gefährlich nahe. Beim Preis nach unten (L6e, 1BAT) tummeln sich Ami-Drillinge und China-L7e wie der Futura Uni.
M. meint
Ich sehe da schon Potenzial. Betrachte mal, was solche „Miniautos“ á la Aixam City kosten, da geht unter 14k Euro mal gar nichts. Da ist der Silence ein gutes Angebot. Und eins, das auch gut aussieht – ganz im Gegensatz zu dem Opel/Citroen/Fiat Kasten.
Dass die Batterie 40 kg wiegt, ist an der Stelle kein Argument. Bei anderen Herstellern müsste man das komplette Auto in die Wohnung tragen. Da sehe ich die Batteriewechselstationen schon als Vorteil – wenn es wirklich wohnortnah ist (also kein Nio-Konzept mit 10 Stationen an irgendwelchen Autobahnen, sondern wirklich überall in Städten ab 20.000 Einwohnern), und die Miete muss natürlich zu rechtfertigen sein – was Renault beim Twizy verlangt, taugt natürlich kaum als Argument.
E.Korsar meint
Technisch finde ich das Batteriewechselsystem interessant. Allerdings nur für das Laden zu Hause. Batteriewechselstationen werden so lange scheitern, bis ein Batteriestandard über mehrere Konkurrenten etabliert wurde. Erst dann gibt es Wettbewerb.
M. meint
Ich habe jetzt keine technische Bewerbung diese Batteriewürfels auf Rollen vorliegen, aber vielleicht taugt es ja als Standard.
Bei Silence passt der immerhin in die verschiedenen Fahrzeuge, wenn ich das richtig sehe. Also für den S04 mieten und dann auch mal im S02 fahren, das könnte ja funktionieren.
Die Wechselstationen werden sich beweisen. Voraussetzung ist eben ein einfacher Zugang (örtlich, Bezahlung) und ein brauchbarer Preis. Wenn das nicht gegeben ist, wird das natürlich scheitern.
Future meint
Die Lösung von Silence ist ideal für Laternenparker ohne Ladesäule. So kann man den Akku auf Rollen bequem im Wohnzimmer laden zum Hausstromtarif. Warum gibt es sowas als Zusatzoption nicht auch für normale größere Autos? Wenn durchschnittlich 40 Kilomter am Tag gependelt wird, dann müsste das meistens ausreichen.
E.Korsar meint
@M.
Ich meinte es so, dass ein Konkurrent die identischen Rollbatterien in anderen Fahrzeugen benutzen müsste und Wechselstationen von verschiedenen Anbietern aufgebaut würden. Bestenfalls noch unterschiedliche Produzenten der Rollbatterie.
Nur so werden die Preise anständig „brauchbar“ – mit Wettbewerb.
M. meint
@ E.Korsar
Ja, wie das genau aussieht, wäre noch zu klären. Entweder freier Standard, oder von Silence zu lizensieren.
„Future“:
Bequem ins Wohnzimmer klingt super. Ich kenne Leute, die wohnen in der Innenstadt im Altbau, die müssten das 4 Stockwerke über die Treppe schleifen. Und vorher noch 200 oder 400 Meter vom Parkplatz nach Hause.
Dabei ist „hoch“ noch eins, aber wer riskiert das, sich von dem Ding die Treppe runterziehen zu lassen?
Es sind ja nicht alles 100 kg -Männer da draußen. Besonders, wenn man mal an die eigentliche Zielgruppe denkt.
Stellenweise: ja.
Generelle Lösung: nein.
Stefan meint
Der Akku vom Silence mit etwa 40 kg Gewicht bietet 5,6 kWh Kapazität.
Normale Autos haben ca. 300 kg (ca. 250 km Reichweite) bis 600 kg Akku (ca. 500 km Reichweite). Bei normalen Autos wäre so ein Zusatzakku weniger als 50 km Reichweite im Stadtverkehr oder weniger als 25 km Autobahn.
Future meint
M., ich wohne ja auch in so einem Altbau ohne Fahrstuhl, allerdings im Erdgeschoss. Das hat Vorteile. Aber man muss natürlich immer rechtzeitig daran denken, eine barrierefreie Wohnung zu beziehen. Und das hat nichts mit den Akkus vom Silence zu tun. Ansonsten ist der Silence-Akku aber eine super Idee, wenn man als Laternenparker keine Treppe zu Hause hat.
M. meint
Ich will ja nicht zu sehr auf Mathematik gehen, aber in einem 4-stöckigen Haus können durchschnittlich nur 1/4 der Bewohner im Erdgeschoss wohnen.
Wenn alle nur im Erdgeschoss wohnen können, rate ich zur Vorsicht.
Es ist also nett für dich, dass du das kannst – nutzt aber vielen Menschen, die ich kenne, ü-ber-haupt nichts. Die schleppen.
2. Stock (i.S.v. 1. OG) ist noch ok. Aber alles, was darüber kommt, da winken Mädels mit 60 kg ab, und > 3. Stock (2. OG) dann auch die Jungs bis 75 kg. Die Lust vergeht bald aber allen.
Also, nicht falsch verstehen: grundsätzlich eine gute Sache, aber kein Allheilmittel. Wohnortnahe Wechselstationen sind da eine sehr, sehr gute Ergänzung. Das ist ja nicht viel mehr als die ganzen Alles-Mögliche-Automaten, die überall aus dem Boden schießen. Oder man macht einen dieser unnützen Handyläden platt. So eine Wechselstation kannst du in die Fußgängerzone stellen.
Future meint
Ja klar, Wechselstationen sind da nicht schlecht. Aber bei den paar Autos lohnt sich das nicht. Grundsätzlich ist es aber wichtig, dass Architektur barrierefreier wird. Es ist ja nicht nur die Schlepperei oder die Demographie. Es reicht schon, wenn man sich mal ein Bein bricht und so nicht mehr in den 3. Stock kommt.
Deshalb gibt es in meiner Stadt auch einen Trend, dass die Bestager ihre alten Wohnungen und Häuser verkaufen und dann zentrumsnah in neugebaute barrierefreie Immobilien ziehen. Das finde ich sehr schlau – andere Generationen waren oft nicht so vorrausschauend.
M. meint
Wir müssen auffassen, nicht den Faden zu verlieren.
Barrierefrei wohnen? Das ist im Alter sicher ein Vorteil. Dann ist man aber (idealerweise) im Ruhestand, muss nicht morgens um 7 in die Stadt und hat ggf. auch eine Steckdose in der Garage. Super Voraussetzungen für einen S04 – der dann vielleicht auch reicht, wenn die Kinder nicht zu faul zu Besuchen sind.
Aber: wenn man aus der Stadt auszieht, wird da eine Wohnung frei. Da zieht jemand ein. Der/die lebt dann nicht barrierefrei, und hat dann das zuvor beschriebene Problem.
Neubauten werden heute nicht mehr so geplant, das ist ja ganz klar. Aber die alten sind da, und die werden (nicht alle, aber viele) auch noch in 20, 30 40 Jahren da sein. Niemand reißt ein intaktes Haus ab, weil man keinen Fahrstuhl einbauen kann.
Mit der Realität muss man leben, und da müssen sich BEV-Fahrer Auswege suchen.
Vielleicht gibt es ja in 20 Jahren Batterien, die nur noch 8 kg wiegen für 6 kWh. Das kann man als Rollkoffer den meisten Menschen zumuten, denke ich.
Oder: man schafft eine Lademöglichkeit im EG. Sowas wie einen Fahrradkeller. Geht auch nicht überall, aber die Elektroinstallation dafür ist eine andere Hausnummer als ein Fahrstuhl.
Future meint
Ich kenne neue Stadtviertel mit barrierefreien Wohnungen, wo fast nur ältere Menschen eingezogen sind. Die haben dafür ihre alten Häuser und Wohnungen verkauft, um auch im Alter möglichst lange in ihren Immobilien selbstbestimmt klarzukommen. Das geht nur barrierefrei. In ihre alten Immobilien sind junge Familien eingezogen. Ich finde das eigentlich ganz schlau. Aber ja, das ist natürlich etwas Off topic jetzt. Aber so ein Akku braucht eben auch Barrierefreiheit für die bequeme Aufladung.
Deine Mudder meint
Rentnerimage ist sehr freundlich ausgedrückt, ich kenne sowas als „Behnidertenfahrzeug“, Senioren sind die, die sich die Autos von denen die Jungen träumen noch am ehesten leisten (=bar kaufen) können.
Future meint
Ja, das stimmt. Das schlechte Image der Leichtfahrzeuge scheint aber ein deutsches Thema zu sein. Im Ausland sieht man deutlich mehr Leichtfahrzeuge auf den Straßen und es fahren auch junge Leute damit rum. Auch in der kommunalen Verwaltung werden diese Autos viel genutzt.
Dieseldieter meint
Ich dachte Rentner fahren Porsche? Entscheid dich doch mal.
Future meint
Nicht jeder Rentner kann sich eben einen Porsche leisten.
Viele Rentner fahren sogar nur mit Öffentlichen Verlehrsmitteln.