Nach dem Insolvenzantrag des schwedischen Batterieherstellers Northvolt im März 2025 versucht der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania Berichten zufolge, das Forschungs- und Entwicklungszentrum Northvolt Labs in Västerås zu retten. Bereits zuvor hatte Northvolt im November 2024 Gläubigerschutz in den USA beantragt. Im Mai wurde zudem bekannt, dass die Zellproduktion im Werk Skellefteå Ende Juni eingestellt wird. Scania war zuletzt der einzige Abnehmer der Batteriezellen.
Scania ist ein langjähriger Partner von Northvolt und hat bereits die Sparte Northvolt Systems Industrial mit rund 260 Mitarbeitenden übernommen. Die Übernahme umfasste auch das dazugehörige Entwicklungszentrum. Nun sieht Scania-CEO Christian Levin die Zukunft von Northvolt Labs in Gefahr und fordert politische und industrielle Unterstützung.
Levin plant die Gründung eines Konsortiums aus Industriepartnern, der schwedischen Regierung und der EU-Kommission, um die Northvolt Labs aus der Insolvenzmasse herauszukaufen. „Wir versuchen, ein Konsortium zu bilden, das dies teilweise finanzieren würde, aber wir können das nicht alleine schaffen“, sagte er der Financial Times. Ziel sei es, das Know-how für Europa zu sichern.
Northvolt hat rund 750 Millionen Dollar in das Forschungszentrum investiert. Dort arbeiten etwa 1.100 hochqualifizierte Fachkräfte an Batteriematerialien und Recyclingverfahren. Der Erhalt dieser Forschungsstruktur gilt als essenziell, um im internationalen Wettbewerb, insbesondere gegenüber den bei Akkus führenden asiatischen Herstellern, nicht den Anschluss zu verlieren.
Scania bezieht noch bis Ende Juni Batteriezellen von Northvolt, erweitert jedoch gleichzeitig seine Lieferbeziehungen zu asiatischen Herstellern. Das sorgt für Kritik, da viele Kunden Wert auf europäische Zellen mit niedrigerem CO₂-Fußabdruck legen. Auch industriepolitisch entspricht die wachsende Abhängigkeit von Importen nicht den Zielen der EU.
Trotz des Engagements von Scania blieb politische Unterstützung bisher aus. Gespräche mit Entscheidungsträgern in Brüssel und Stockholm verliefen laut dem Unternehmen bisher ohne Ergebnis. Levin warnt vor einem Verlust nicht nur von Arbeitsplätzen, sondern auch von europäischer Souveränität im Zukunftssektor Batterietechnologie.
Rüdiger meint
Mit Northvolt hat der Robert mehr Geld kaputt gemacht, wie 3 Jahre Schwarzarbeit für ganz Deutschland. Respekt!
M. meint
Die Grünen!1!!1!!!111!1
*gähnt*
Hans Meier meint
Scania ist Staatsbetrieb VWAG, mehr muss man nicht wissen.
EdgarW meint
Die Porsche Automobil Holding SE hält 53,3% der Stammaktien des Volkswagen Konzerns, wobei das Land Niedersachsen 20% und Qatar Holding LLC 17% der Aktienanteile halten. Die restlichen Aktienanteile befinden sich im Streubesitz.
Welchen Staat meinst Du? Qatar? Das Land Niedersachsen? Oder doch die Vereinigten Staaten von Porsche?
Jörg2 meint
VWGmbHÜG mal querlesen.
Hans Meier meint
VWAG (u.a Scania, MAN etc) deutsches Lobbying an allen Ecken auf EU Ebene, deutsche Politiker auf Suche nach Lithium in Chile, Kurzarbeitergeld bei Krisen, Juristischer Schutz bei Dieselabgasskandal, [younameithere]…
Powerwall Thorsten meint
In wenn ein geschmierter Staatsanwalt einfach mal eine wichtige Unterschrift vergisst, dann spart der Konzern auch schon wieder ein paar Millionen Strafzahlungen – Deutschland eben
M. meint
Jetzt finde noch den geschmierten Staatsanwalt und nenne ihn, dann bekommt deine Anschuldigung auch etwas Substanz.
Aktuell ist das nicht mehr als der übliche FUD.
Hans Meier meint
Das VWAG über Scania billig an das Knowhow von Northvolt kommen will ist die gleiche Schiene die VWAG-Porsche mit Varta abgezogen hat, man wartet bis die Firma Konkurs macht damit man die Aktionäre nicht auszahlen muss um im Nachhinein günstig an das Batterie-Knowhow kommen zu können, sozusagen halblegaler Diebstahl mit deutschem Staat im Rücken. VWAG eben wie eh und je in der Geschichte.
Donald meint
Ich biete mich auch an, northvolt zu retten. Voraussetzung ist, dass mir jemand das Geld dafür gratis zur Verfügung stellt und nicht zurück haben möchte.
Andi EE meint
😂😂😂 nach dem Schema. 👍
Aber wieso nicht, ich biete mich mal in der Presse als Retter an, das kommt immer gut. Und die vertrottelte heimische Presse klatscht.
Donald meint
…ergänze es mit der Mitteilung, dass Du aus nonkonformen ethischen Gründen keinen neuen Tesla bestellen wirst. Man wird dich in der Presse als Held feiern.