Mercedes-Benz bereitet sich auf die Premiere des neuen elektrischen GLC vor, der im September auf der IAA in München öffentlich vorgestellt wird. Das Elektro-SUV markiert Autocar zufolge den Beginn einer neuen Designära für Pkw der Marke. Auffälligstes Merkmal ist demnach ein höherer, markanterer Kühlergrill, der laut Designchef Gorden Wagener den Modellen künftig „eine starke Identität“ verleihen soll.
Die neue Formensprache, die bereits auf der Messe in Shanghai mit dem Konzeptfahrzeug Vision V angedeutet wurde, umfasst auch einen beleuchteten Kühlerrahmen. Wagener begründet den gestalterischen Wandel gegenüber Autocar mit dem Wunsch, sich von der optischen Gleichförmigkeit vieler Elektroautos abzuheben. Einen Ausblick geben von Mercedes veröffentlichte Bilder getarnter Fahrzeuge sowie Erlkönigfotos:
Mercedes is just a few months away from revealing its all-important GLC EV 📆 Here's everything we know so far: https://t.co/6c0C9Knm3V pic.twitter.com/PFKNv5LPgg
— Autocar (@autocar) June 14, 2025
Technisch basiert der elektrische GLC auf der neuen MB.EA-Plattform, einer speziell für Elektroautos entwickelten Architektur. Diese unterstützt ein 800-Volt-System, das Ladeleistungen von über 320 kW ermöglichen soll. Damit soll sich in zehn Minuten eine Reichweite von bis zu rund 260 Kilometern nachladen lassen.
Der Elektro-GLC wird dem Bericht zufolge mit einem 94,5-kWh-Akkupack ausgestattet und soll in der Version mit Hinterradantrieb eine Reichweite von bis zu etwa 700 Kilometern nach WLTP-Norm bieten. Der Antrieb stammt aus der eATS-2.0-Generation, die erstmals im Konzeptfahrzeug Vision EQXX vorgestellt wurde. Modelle mit Allradantrieb, ausgestattet mit zwei Elektromotoren, sollen auf bis zu 359 kW/488 PS kommen. Eine AMG-Version mit axialfluss-basierten Motoren und bis zu 447 kW (608 PS) ist für 2027 geplant.
Ein weiteres technisches Highlight ist laut dem Bericht das neue Bremssystem namens One Box. Hierbei sei das Bremspedal vom eigentlichen Bremssystem entkoppelt, Software berechne präzise das Verhältnis zwischen Rekuperation und mechanischer Bremsung. Dem Chefingenieur des Elektro-GLC Dominik Voogdt zufolge ist dieses System ein „Game-Changer“ für die Effizienz.
Dank eines neu entwickelten, besonders kompakten Wärmepumpensystems hat Mercedes neben dem regulären 560-Liter-Kofferraum auch einen zusätzlichen 100-Liter-Frunk vorne integrieren können. Damit übertrifft der elektrische GLC die Ladekapazität der Verbrenner-Varianten, die neben Plug-in-Hybriden auf der bisherigen Plattform weiter angeboten werden.
Rüdiger meint
also seit dem EQS, EQE und jetzt dem EQA müsste auch dem letzten gedämmert hat, das auch andere Hersteller effizient sein können. Bei manchem Hersteller muss man nur die Augen in den linken oder rechten Außenspiegel richten, damit der Wagen autonom die Spur wechselt. Ohne ding dung dumm die dumm.
hu.ms meint
Und das nächste BEV, das technisch tesla Y weit hinter sich lässt : reichweite, ladeleistung usw.
German engineering hat im bereich ab 50k € überholt – hat ja auch lange genug gedauert.
Donald meint
Gehe gleich heute hin und kaufe mir das Teil. Werde morgen berichten, wie er fährt und ob ich weiter gekommen bin als im MY.
Mäx meint
Meinst du bis 2026 kommt noch eine bahnbrechende Neuerung in Sachen Batterietechnik für das Model Y?
Donald meint
Nein. Darum ja schon heute der GLC-Kauf. Bin gespannt….
Mäx meint
Alles klar ergibt Sinn.
Donald meint
Dir muß man aber auch alles erklären.
Lieber die Taube auf dem Dach als Spatz in der Hand, weiß doch jeder.
Mäx meint
Deswegen bin ich auch nicht Präsident.
Gernot meint
Der CLA sollte doch gerade eine neue Designsprache für Mercedes etablieren? Jetzt kommt mit Vision V schon die nächste Designsprache? Das prägende Merkmal an Vision V war ein grotesk überdimensionaler, angedeuteter Kühlergrill. In China mag das ankommen. In Europa wird man das als schlimmes Designverbrechen bewerten. Aber bei Mercedes wundert mich nichts mehr. Unter der „Führung“ von Källenius schlingert Mercedes strategisch orientierungslos umher und hechelt immer mit Monaten bis Jahren Verspätung den Trends hinterher, die andere setzen.
Wenigstens sind sie so klug, den GLC auf eine reine EV-Plattform zu stellen, statt wie beim Hoffnungsträger CLA jede Menge schlechter Kompromisse einzugehen, um das Fahrzeug auf einer Misch-Plattform zu bauen.
CJuser meint
Ich bin sowieso der Meinung, dass man den Designer bei Mercedes-Benz rausschmeißen sollte! Das Design ist deren größtes Problem. Größer, als 400V-Technik in einer elektrischen S-Klasse zu verbauen.
brainDotExe meint
Eher anders herum. Das Design des EQS ist auch in Europa gefloppt. Die Kunden wollen optisch keinen Unterschied zwischen Verbrenner und Elektroauto, deswegen ist ein angedeuteter Kühlergrill wichtig.
Steven B. meint
Ich denke eher nicht, jeder hat seine bevorzugte Marke. Ich persönlich mag auch den BMW, aber es gibt andere die mögen eher Mercedes. Der Fokus liegt auf der Umlenkung der Bestandskunden die bisher zum Verbrenner gegriffen haben, die sollen mit dem SUV bedient werden – egal ob BMW oder Mercedes Kunde. da hat die Mary schon recht…
Mary Schmitt meint
Mercedes gegen BMW. Qb 700 oder 800 km spielt letztlich keine Rolle. Man ist der Reichweitenangst weggefahren. Auf jeden Fall beides Konkurrenz für den Q6, der ja in den Verkaufszahlen gut dasteht. Ich glaube aber n icht, dass sie dem Q6 etwas wegnehmen. Das wird zu Lasten von Verbrennern gleicher Marken gehen. Also genau das, was gewollt ist. Wir sind hier, liebe Tesla-Fans, in einer Liga, wo eure Marke noch nie etwas zu sagen hatte. Also geht zum nächsten Thema.
Maffei meint
Mercedes muss zeigen das sie die Effizienz des CLA auch im GLC hinbekommen. Der Akku ist schonmal +10% im vergleich zum CLA. Wenn man sich anschaut EQE Limo vs EQE SUV verliert man genau diese 10% im WLTP.
MrBlueEyes meint
Wird ein spannendes Duell mit dem ebenfalls auf der IAA debütierenden BMW iX3
Wobei ich den iX3 jetzt schon vorne sehe:
iX3:
Angepeilte WLTP-Reichweite: 800KM
Ladeleistung: 400KW
Akku-Kapazität: ca. 108KWh
GLC:
Angepeilte WLTP-Reichweite: 700Km
Ladeleistung: 320KW
Akku-Kapazität: ca. 95KWh
Und mit dem neuen Panoramic Vision Display und dem „Heart Of Joy“ ist BMW wohl auch weiter… das werden harte Zeiten für Mercedes…
Mein Favorit wäre der iX3
Steven B. meint
Ich denke eher nicht, jeder hat seine bevorzugte Marke. Ich persönlich mag auch den BMW, aber es gibt andere die mögen eher Mercedes. Der Fokus liegt auf der Umlenkung der Bestandskunden die bisher zum Verbrenner gegriffen haben, die sollen mit dem SUV bedient werden – egal ob BMW oder Mercedes Kunde. da hat die Mary schon recht…
MrBlueEyes meint
Und gerade vielfahrende (noch) Verbrenner-„Premium“-Kunden bekommst du mit Reichweite, Akkugröße und Ladegeschwindigkeit meines Erachtens…
Und da sieht der GLC jetzt augenscheinlich schon einmal alt aus gegen den iX3
Zumal der GLC in der gleichen Preisliga spielen wird, man dann aber viel weniger Technik für´s Geld bekäme…
MrBlueEyes meint
Man muss sich nur die bisherigen Absatzzahlen BMW vs. Mercedes im BEV-Segment anschauen… BMW verkauft (bisher) doppelt so viele Elektroautos wie Mercedes… das hat Gründe… und der iX3 und dann alle darauf folgenden Modelle auf der Neue Klasse Architektur werden noch mehr Grund geben, BMW statt Mercedes zu wählen wahrscheinlich…
jm2c
Mäx meint
Technisch sind die Gründe aktuell eher ausgeglichen.
Dass Mercedes nicht gekauft wird liegt meiner Meinung nach eher am Design und dann noch am Preis.
Bei BMW kannst du eben fast nicht unterscheiden ob der X1 Benziner, Diesel oder Elektro ist. Und damit meine ich nicht dass den Leuten wichtig wäre, dass andere nicht wissen sollen, dass sie ein BEV fahren, sondern eher weil man selber kein Raumschiff fahren will, sondern ein normales Fahrzeug.
Das gibts bei Mercedes ab EQE nicht. EQA und EQB sind daher nicht umsonst Mercedes beste BEV Reihen (klar auch der Preis ist niedriger als beim EQE).
Ich denke mit dem CLA wird Mercedes erfolgreicher; Preis ist okay, aber nicht abgehoben, Design ist ebenfalls okay, jedenfalls kein Raumschiff.
MrBlueEyes meint
@Mäx:
Ist natürlich viel Subjektives dabei, aber Mercedes macht gerade einfach viel falsch, was Optik und Design angeht… wie neulich schon einmal beschrieben, bekommt man den CLA einfach nicht schön, egal wie viel Geld man reinsteckt… dann noch dieses feste Glasdach, was absolut nicht mein Ding ist… dann noch dieses ziemlich unschöne und einfallslose Glas-Bildschirmbrett als „Cockpit“ über die gesamte Fahrzeugbreite…
Natürlich alles Geschmackssache… aber ich bin froh, dass BMW den Trend zu 3 Bildschirmen nicht mitgeht und mit dem Panoramic Vision Display wirklich etwas Einzigartiges als Unique Selling Point hat…
Mal schauen, wie der CLA anläuft… aber als teure „Mini-Limousine“ sehe ich nicht viel Käuferpotenzial… der Shooting Break könnte schon eher was werden mE…
Mäx meint
Ich sehe den CLA als guten Ansatz, sehe aber auch mehr Potential in Europa/Deutschland für den Shooting Brake, da gehe ich absolut mit.
So Mini ist der ja gar nicht; 4,72 ist fast C-Klasse, das Model 3 ist genau so lang. Der wirkt eben nur kleiner und man assoziiert das mit dem Namen CLA.
Mir persönlich gefällt der CLA ganz gut mit AMG Paket.
Würde für mich grundsätzlich passen, Innenraum ebenso.
Normalerweise gefällt mir BMW aber besser.
Problem ist, dass sich BMW in letzter Zeit sowas wie 5er oder X3 geleistet und da steige sogar ich aus.
Panoramic Vision und Hauptbildschirm im iX3 gefallen mir gut.
Lenkrad ist zum Davonlaufen, da hoffe ich auf eine gute M-Alternative, sonst könnte das ein Dealbreaker werden für einen potentiellen i3 Touring Kauf.
Den Rest des Innenraums kann man noch nicht bewerten, da muss man mal die Vorstellung abwarten.
Abgesehen ob man das Design mag oder nicht, macht der CLA da aber erstmal nichts großes falsch.
CJuser meint
Also ich würde eher mit mehr Leistung als 603 PS beim AMG rechnen. Der AMG CLA EQ bekommt ja schon 544 PS und der kleine M vom iX3 (M60) bekommt bereits um die 600 PS. Der iX3 M kommt ja noch zusätzlich.
Timberwood meint
Jetzt scheint die Angst bei Mercedes wohl langsam größer zu werden und man muss massiv Werbung schalten, nachdem BMW die Daten des iX3 Neue Klasse in den letzten Tagen recht detulich kommunziert hat.
Die hier genannten Daten sind allesamt nichts neues aber mit Marketingsprache wird versucht, gekonnt Werte zu überspielen die leider (und das teilweise auch recht deutlich) hinter denen des iX3 zurückliegen werden.
Skodafahrer meint
Tesla hat in seinen Cybertruck zylindrische 4680 Zellen mit 46 mm Durchmesser und 80 mm Höhe verbaut. BMW plant mit 4695 und 46120, also 95 mm Höhe für Limousinen und 120 mm Höhe für SUV.
Donald meint
Und Mercedes? Darum ging es am Anfang wohl.