Ferrari bringt sein geplantes zweites Elektroauto später, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach wurde die Vorstellung von 2026 auf 2028 verlegt. Der Grund dafür sei die mangelnde Nachfrage nach batteriebetriebenen Hochleistungsfahrzeugen, erklärten namentlich nicht genannte Quellen.
Die Italiener bauen seit 2019 auch Hybridantriebe in ihren Luxusautos ein. Ab Oktober soll in mehreren Schritten der erste Vollstromer der Marke offiziell angekündigt werden, bevor er im nächsten Jahr komplett enthüllt wird. Die Auslieferungen sollen im Oktober 2026 starten.
Die Pläne für die zeitnahe Vorstellung eines weiteren E-Autos seien wegen der bislang fehlenden „echten, nachhaltigen Nachfrage“ für einen elektrischen Sportwagen nicht angepasst worden, heißt es im Bericht unter Berufung auf Insider. Das Modell werde nicht vor 2028 erwartet. Das verschaffe Ferrari auch Zeit, die hauseigene Technologie weiterzuentwickeln, die schwache Nachfrage sei aber der Hauptgrund für die Verzögerung.
Der Plan für die Einführung eines zweiten vollelektrischen Ferraris wurde laut Reuters von dem Unternehmen aus Maranello zweimal angepasst. Zunächst habe es eine einjährige Verzögerung gegeben, jetzt solle das Modell jedoch frühestens 2028 auf den Markt kommen. Das schreibt die Nachrichtenagentur mit Verweis auf eine Quelle, derzufolge die Nachfrage nach Hochleistung derzeit „gleich Null“ sei.
Der Quelle zufolge wird Ferraris zweites Elektroauto intern als der eigentliche Wendepunkt in der Stromer-Strategie angesehen. Das erste sei eher „ein symbolisches Meilensteinmodell“ in kleinen Stückzahlen, mit dem das Versprechen eingelöst werden solle, 2026 das erste E-Auto auf den Markt zu bringen.
Um was für ein Format es sich bei Ferraris erstem Elektroauto handelt, ist bisher nicht bekannt. Eine der Quellen von Reuters beschreibt es als ein für die Marke untypisches Modell, das größer als für die Italiener üblich, aber kein SUV sein werde. Am Design war Reuters zufolge der frühere Apple-Designer Jony Ive beteiligt. Es wird ein Preis von über 500.000 Euro erwartet.
Das zweite Elektro-Modell wird laut den Insidern mehr im Einklang mit der bekannten Ferrari-Linie stehen – ob das einen echten Sportwagen erwarten lässt, geht nicht aus dem Bericht hervor. Die Produktion von 5.000 bis 6.000 Einheiten über eine fünfjährige Lebensdauer sei derzeit jedoch aufgrund des mangelnden Kundeninteresses nicht tragbar.
Im Oktober wird Ferrari Berichten zufolge seinen Investoren einen neuen langfristigen Geschäftsplan vorstellen. Dann dürfte es auch mehr Informationen zur Elektroauto-Strategie des börsennotierten Unternehmens geben.
Donald meint
„Ferrari verzögert ….“ am besten!
KI spuckt mir 32 bis 34 m für die Verzögerung aus. Verzögerungsweltmeister!
Justin Case meint
Vor kurzem war in meiner Umgebung ein sogenanntes Tunner-Treffen. In der Folge hatten wir durch die Nacht immer wieder Straßenrennen auf innerstädtischen 2-spurigen Straßen und Auspuff-Konzerte, die über viele Kilometer hörbar waren.
Die Ordnungsbehörden und der Rechtsstaat schienen hier vollkommen abwesend zu sein.
Die Fetischisierung des Verbrennens von Flüssigkraftstoffen ist heutzutage auch wesentlich ein gesellschaftliches pathologisch-psychologisches Problem, dass es zu bekämpfen gilt.
Dieseldieter meint
Ja, diese Tunner immer! Mich nervt eher die Fetisiwrung von Verboten und Spaßlosigkeit
Justin Case meint
Das „Auto-erotische“ (Doppeldeutung beabsichtigt) Erlebnis eines Ferraries entsteht nie ohne die Umwelt. Wäre der reiche „Sound“ wirklich so „geil“, wären die Fetischisten günstiger mit einem Kopfhörer befriedigt. Dies ist nicht der Fall. Das Erlebnis besteht in dem lauten Übertrumpfen anderer, um sich genau darin zu sonnen. Die extreme Belästigun ist nicht ein ungewollter Kollateralschaden, sonder Kern des Vergnügens.
Zu vergleichen mit Menschen, die mit großer Freude ihrer explosiven Diarrhoe im engen Aufzug mit andren Menschen teilen.
PP meint
Leben und leben lassen. Du fühlst dich belästig, für andere ist es Musik in den Ohren. Es gibt sogar eine wachsende Zahl von Menschen, die sich, wie beim Konzertbesuch, an den Straßenrand stellen, nur um diesen Sound zu hören (Carspotter). Bei Flatulenzen im Fahrstuhl kommt es wohl er selten vor, dass jemand sein Handy zückt, und ruft „Geiler Sound, mach nochmal“. Ich würde auch Menschen, die sich von Motorengeräuschen so extrem belästigt fühlen, aber trotzdem freiwillig in der Stadt wohnen, eine Tendenz zum Masochismus unterstellen.
Justin Case meint
Klar, wer in der Stadt wohnt musste schließlich damit rechnen, dass Regelungen durch Klappenauspuffanlagen und Softwaresteuerungen so weit ausgehöhlt werden, das 120db voll im grünen Bereich liegen. Auch die Beschleunigungsarien bis in ausgedrehte 4te Gänge in innerstädtischen 50km/h Zonen müssen bestimmt ganz toll für diese „Carsprotten“ sein.
Aber wer bin ich schon, dass ich nachts gerne schlafe und die wenigen Toten von derartigen Straßenrennen nicht als akzeptablen Preis für soviel „Vergnügen“ akzeptieren will…
PP meint
Alles was du aufzählst wird ja auch nicht akzeptiert, ist verboten, und wird bestraft. Man darf in der Stadt weder seinen Klappenauspuff öffnen, noch Beschleunigungsarien vollführen, geschweige denn Rennen fahren. In vielen großen Städten gibt es ja mittlerweile sogar Sonderkommissionen der Polizei, die sich ausschließlich um die Ahndung dieser Verstöße kümmern. Natürlich gibt es, wie bei jedem Verbot, Leute die es trotzdem machen. Deshalb ja auch mein Rat. Wenn es mich so extrem stören würde, dann würde ich nicht genau dort wohnen, wo es auftritt.
Future meint
Volle Zustimmung, Justin.
Es wird alles kommen wie es kommen muss. Die Supersportwagen werden das gleiche Schicksal erleiden wie die anderen Oldtimer. Niemand wird die Spielzeuge vermissen. Die Halter können sich ja stattdessen dann einen Hund anschaffen und damit Gassi gehen.
PP meint
„Die Supersportwagen werden das gleiche Schicksal erleiden wie die anderen Oldtimer.“
Es wird also immer mehr Supersportwagen geben ? Die Zahl der Oldtimer wächst nämlich stetig, ist auf einem Rekordhoch, und hat sich in den letzten 20 Jahren fast verfünffacht.
Rüdiger meint
Mit Fakten kommt man bei den jungen Leute nicht mehr weit… die sind geistig so tief in ihrem Handy Universum gefangen, die bekommen nichts mehr mit vom Leben. Kann aber sein, das future zu lange am Strand gelegen ist, und im „homeoffice“ einen Sonnenbrand am Hirn bekommen hat.
Future meint
Die Oldtimer werden zum Glück nicht mehr gebaut – das ist doch der Unterschied. Die ganzen alten Karren gehören in die Scheunen der Rentnergesellschaft und dann wird das Tor zugemacht und Ende.
PP meint
Da irrst du dich. Oldtimer werden auch heute noch gebaut. Nur eben nicht bewusst. Denn jedes Fahrzeug, das 30 Jahre alt wird, wird per Definition automatisch zum Oldtimer. Und es werden jedes Jahr mehr. Gerade auch, weil heute eben keiner mehr sein Fahrzeug in einer Scheune vergammeln lässt.
eBikerin meint
„Die Supersportwagen werden das gleiche Schicksal erleiden wie die anderen Oldtimer. Niemand wird die Spielzeuge vermissen. “
Merkwürdig – hier ist gstern die Mille Milla durchgefahren – anscheinend würden wohl doch so manche das vermissen.
Und halte dich ganz fest: niemand hat sich am dem tatsächlichen Lärm und Gestank gestört – im Gegenteil.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Halter können sich ja stattdessen dann einen Hund anschaffen und damit Gassi gehen.“
So ein Hund kann mehr CO2 und Umweltprobleme verursachen, als eine Sportwagen in der Nutzungsphase, der nur am Wochenende bei schönem Wetter bewegt wird. Zumal dann davon auszugehen ist, dass sich entsprechende Fahrzeugliebhaber, als adequate Kompensation dann einen Kampfhund zulegen. Ob das dann so viel besser ist mag ich mal zu bezweifeln.
Mary Schmitt meint
Das ist das Problem für Ferrari, dass ihre Kunden, verschlagene, grinsende Widerlinge, natürlich Männer, auf die Umwelt pfeifen. Ist wie bei Porsche nur aufs Doppelte genäht. Einen Ferrari kauft man ausschließlich, um sich darzustellen während Porsche, zugegeben, teilweise als Daily Driver einen Zweck haben.
Futureman meint
E-Autos sind wohl einfach zu kurz :-)
Donald meint
Glaubst du immer noch, die Leute kaufen sich Elektroautos wegen Umwelt? Du bist wirklich mit dem klammersack gepudert
M. meint
Teslafahrer haben das lange Zeit so gemacht – war auch hier immer zulesen von Leuten, die einen fahren (oder es behaupten).
Da der CEO die Mär vom Klimawandel ja widerlegt hat, brauchen die natürlich einen neuen Grund.
Zum Glück hat er gleich einen geliefert – hast du ja selbst schon hier bestätigt. ;-)
Donald meint
Damit kann ich umgehen. Und was andere über sich behaupten, tangiert mich nicht.
Nein, mit Umweltschützern und solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben. Man wird automatisch in die linke politische Ecke gestellt, auch wenn man persönlich dazu keinen Bezug hat. Kann ich drauf verzichten, dort sind mir einfach zu viele kriminelle Leute.
Einzige Ausnahme: man fährt Tesla, dann ist man rechts. Die Welt ist ganz einfach gestrickt.
Heutzutage ist es gesünder sich überhaupt nicht mehr zu positionieren, und auch von Umweltschutz und anderen ehrenwerten Aktivitäten die Finger zu lassen. Es gibt sonst nur von der anderen Seite eins auf die Lichter.
Future meint
Umweltschützer sind meistens keine Klimaschützer. Da gibt es einen großen Unterschied. Umweltschützer sind sogar meistens gegen alle grünen Zukunftsindustrien, weil sie das für Ökokapitalismus halten. Heutzutage gibt es die »alten« politischen Milieus nicht mehr. Alles ist überall anders. Für Umweltschützer ist es also ganz normal, mit dem alten Diesel fürs Seminar ins Naturschutzgebiet zu fahren. Die denken soger, dass das gut ist.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Umweltschützer sind sogar meistens gegen……..Die denken soger, dass das gut ist.“
Man, man, man. So viel Dünn***** und Pauschalisierungen in einem Beitrag. Dem Gebührt schon fast ein Foren Award.
Dieseldieter meint
Ferrari kauft man auch weil man Autos mag, die Emotionen vermitteln und Spaß am Fahren hat. Zum Glück sind nicht alle Autokäufer solche Schnarchnasen, ich freue mich immer wenn so ein Auto an mir vorbeiröhrt.
Rüdiger meint
Lass mal, Leute wie Mary würden sich nicht mal die jährliche Inspektion von einem Ferrari leisten können. Das wurmt so sehr das man es schlecht machen muss.
Donald meint
Das ist auch keine Schande. Auch ich kann mir bei keinem Auto die jährliche Inspektion leisten, in ein armer Mensch, habe ich hier gelesen.
Darum muss ich ja Tesla fahren, Firrmenfahrzeuge Tesla, das einzige Auto ohne jährliche Durchsicht. Wegen der Armut, weißt du, nicht wegen der Umwelt. Ich habe nicht mal Geld für Benzin oder Diesel übrig.
Future meint
Die Mamas sind hier immer im Cayenne oder Macan unterwegs. Das seitliche Einparken in den engen Haltebuchten scheint dabei auch noch nicht richtig automatisch zu klappen – aber die Kindergarten-Kinder schauen sich die umständlichen Rangierversuche gerne an und haben ihren Spaß dabei.
Dieseldieter meint
Na sowas, kein Lärm, kein Schaltrucken, nicht mehr zur Tanke fahren müssen und dort giftige Dämpfe einatmen, kollosale Beschleunigung und unübertroffener Fahrkomfort aber offenbar stinklangweilig. Da hilft auch kein sachliches Argument.
Mäx meint
Andersherum wird doch ein Schuh draus:
Was sind die sachlichen Argumente für einen Ferrari um an der Eisdiele vorzufahren?
Eben es gibt keine; da kann man schlecht sachlich dagegen argumentieren.
Dieseldieter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Dieseldieter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mäx meint
Sehr gut, auch mal sich selber moderieren damit es nicht auffällig wird ;)
Dieseldieter meint
Dann formuliere ich eben noch mal sachlich: das kommt gut beim anderen Geschlecht an.
Donald meint
Okay. Wenn diverse Menschen Ferrari fahren, ist es dann Selbstbefriedigung? Manche Pflanzen können das ja…..
Mäx meint
Also das jeweils andere Geschlecht steht drauf, dass ein Ferrari laut an der Eisdiele ist?
Das ist dein bester Punkt den du gegen einen elektrischen Ferrari sachlich bringen kannst?
E.Korsar meint
@Mäx
Ich habe den Eindruck, die sachliche Argumentationskette vom Dieseldieter, beruht auf der Originalserie „Magnum P.I.“ (1980-1988).
Dieseldieter meint
Das, sowie das geringe Gewicht und der geile Sound der Verbrenner. Gegenfrage, was hast du an Argumenten? Wenn du jetzt wieder das Klima bemühst: die paar Ferraris haben keinen Einfluss. Wenn du anführst, dass sich ein paar Leute gestört fühlen: genauso viele freuen sich, wenn sie so ein Auto sehen. An den Empfindungen irgendwelcher Spaßbremsen störe ich mich generell nicht, das Leben ist ernst genug.
Donald meint
Wenn jemand Schmerzen hat, nimmt er normalerweise Schmertmittel (auch so ein schönes Unwort) , damit es aufhört.
Und dann gibt es welche, die gehen zu Professionellen und bezahlen dafür, Schmerzen zu bekommen. Denen kannst du doch jetzt kein Schmerzmittel schön reden.