Fiat plant laut einem Bericht für 2027 ein neues SUV-Modell im C-Segment (Kompaktklasse), das den Geist des Minvans Multipla (Artikelbild) aufgreifen könnte. Es soll sich um eines von zwei neuen Modellen in diesem Segment handeln, die zusammen mit einem sportlich gestalteten, höhergelegten Fließheckfahrzeug auf den Markt kommen.
Das Fahrzeug basiert nach Informationen von Autocar auf der kostengünstigen Smart-Car-Plattform der Fiat-Mutter Stellantis, die bereits beim kleineren Grande Panda zum Einsatz kommt. Damit lassen sich sowohl vollelektrische als auch hybride Antriebsvarianten realisieren. Die Länge soll maximal 4,5 Meter betragen.
Obwohl das neue SUV sich optisch an der Panda-Familie orientieren soll, wird es wohl nicht unter diesem Namen vermarktet. Fiat will mit diesem Schritt seine Produktpalette über das klassische Kleinstwagen-Segment hinaus erweitern. Europachef Gaetano Thorel betonte gegenüber Autocar: „Wenn man an den Multipla denkt, dann hat Fiat durchaus eine Geschichte im Bereich der Familienfahrzeuge.“
Thorel sieht in der Zugehörigkeit zu Stellantis einen Vorteil für Fiat, um ein durchgängiges Angebot an Pkw von 2,5 bis 4,4 Metern Länge zu schaffen. Dies definiere das künftige Kernsegment der Marke. Das neue SUV soll dabei bei kompakter Außenlänge ein großzügiges Raumangebot bieten. Möglich ist dem Bericht zufolge ein Innenraumkonzept ähnlich wie beim Citroën C3 Aircross, der auf der gleichen Plattform basiert und Platz für sieben Personen bietet.
Das zweite neue Modell wird laut Autocar voraussichtlich auf dem Fastback-Konzept basieren und als höhergelegter Nachfolger des Fiat Tipo antreten. Es soll ein eigenständiges Design erhalten, das sich an der Panda-Ästhetik und anderen historischen Fiat-Modellen orientiert.
Designchef François Leboine unterstrich gegenüber dem Autoportal, dass Fiat zwar gelegentlich mit Retro-Elementen spiele, diese aber nicht im Mittelpunkt stehen: „Wir spielen mit Codes der Popkultur und Autokultur, aber die Fahrzeuge müssen auch für eine neue Generation funktionieren.“
Sebastian meint
Verstehe nicht was man an den Wagen so meckert, damals wie heute? Da konnten bis zu 6 Menschen sitzen, hatten noch Kofferraum und eine rund um Sicht wie ein Förstersitz. Preislich war der damals voll im Rennen.
Future meint
3+3-Sitze bei 4 Metern Länge und dann noch genug Platz für das Gepäck. Das Fahrzeug war genial und einzigartig in seiner Zeit. Die Form folgte hier konsequent der Funktion.
Andreas meint
Stellantis braucht mehr Nachfrage: „Lass uns den als häßlichste Auto der Welt bekannte Multipla wiederaufleben“
Future meint
Der Multipla war eines der schönsten und innovativsten Automobile der Welt. Aber das ist lange her.
Von den ganzen Retrocodes im Automobildesign halte ich allerdings auch nicht viel. Meistens sieht das aus heutiger Sicht nur nach Dekoration und Spielerei aus. Man will halt die Opas zum Kauf verführen, die sich an ihre spannende Jugendzeit erinnert fühlen.
PP meint
Allgemein gilt er aber als eines der hässlichsten Autos. Und das einzig Innovative, war höchstens das gute Raumkonzept mit den 3 Sitzen vorne.
Future meint
Den persönlichen Geschmack sollte man nicht mit der geschichtlichen Bedeutung des Design verwechseln. Das ist beim Auto auch nicht anders als in der Kunstgeschichte.
Ein Golf 1 hat mir auch nie gefallen (und auch kein späterer Golf), aber für Giugiaro war es wohl der berühmteste Entwurf.
Andreas meint
Der war so hässlich, dass er für 2004 richtig krass überarbeitet wurde. Der ursprüngliche Multipla vor 2004 mit der Stufe unter der Frontscheibe mit den Zusatzscheinwerfern oder auch die runden Scheinwerfer sind nicht umsonst entfallen.
Future meint
Ikonische Formen bedeuten ja nicht unbedingt, dass ein Auto erfolgreich ist. Deshalb sieht ein Golf wohl auch so langweilig aus, damit er unauffällg ist. Sowas mögen die meisten Zielgruppen. Die SUVs kann sowieso kein Mensch mehr auseinanderhalten. Entwürfe wie der Multipla stehen dagegen für Mut und Einzigartigkeit.
Elvenpath meint
Hässlich fand ich den Multipla nie, sondern ungewöhnlich im Design.
Es gab sehr viele Autos die viel hässlicher waren. Beispielsweise Polo Stufenhecks der ersten beiden Generation, diese ganzen Ladas aus dem Ostblock, oder ein Citroen Ami 6, Ford Taunus 17M, Pontiac Aztec etc.
Jeff Healey meint
Absolut. Der Multipla war nur ungewöhnlich, völlig anders, aber nicht hässlich. Und dabei hoch funktional. Das ist in etwa so, als wenn man sagen würde, ein Hammerhai sei hässlich.
Deine Mudder meint
Der Multipla war zwar hässlich, soll aber sehr praktisch gewesen sein, aber Ende sitzt man im Auto, was hilft es, wenn das Auto außen hübsch, innen aber eine Katastrophe ist?
Außer dem Namen wird das Auto mit dem Original aber vermutlich eh nichts zu tun haben.
Lanzu meint
Dann muss Stellantis nur noch die Smart-Car-Plattform verbessern. Aktuell kann die Software nicht mal einen Durchschnittsverbrauch anzeigen und der Verbrauch ist deutlich höher als bei den Wettbewerbern.
IDFan meint
Oha, da muss Fiat dann aber sehr aufpassen, dass sie nicht von Tesla verklagt werden. Denn Franz Holzauge hat schon lange das moderne Epizentrum der Multipla-Vibes erschaffen.
Jörg2 meint
Da ist er wieder, der Fetisch, der Kratzbaum… der zu jedem Thema, erbrechend ausgeworfen wird.
Tinto meint
Mir gefällts, ich lese solche Kommentare gerne. Verbissene Oberlehrer mit Hang zur Political Korrrektnesss stören sich daran? Umso besser!
Dieseldieter meint
Ich auch☺️ deshalb tut ich auch manchmal so, als würde ich noch mal einem Diesel bekommen oder Wasserstoff toll finden.
Die Empörung von Jörg und Co. sind für mich pure Erquickung, ein nie versiegender Quell der Wonne.
IDFan meint
Tinto, vielleicht ist es auch nur Frust im Niedergang seiner Lieblingsmarke?
EVrules meint
IDFan – Man muss kein Fan von Tesla, geschweige denn Musk sein. Aber die Arbeit von Franz von Holzhausen ist alles andere als unansehnlich, man denke hierbei an die Gestaltung des ersten ID.3 mit der schwarzen, aufgesetzten Verkleidung vor der Frontscheibe (was sich mit dem FL besserte) oder das eigentümliche, aufgeblät-wirkende Design des ID.4 und 5 – hier darf man ebenso deutlich und angebracht nach den Intensionen des Design-Chefs fragen.
Also mal mehr Sachlichkeit zeigen, anstelle von vorurteilsbeladenen Meinungsbildern.
Future meint
Der Franz hat ja mal bei VW gearbeitet. Vielleicht kommt das alles daher. Aber er ist ein smarter Kerl. Das wird auch jeder bestätigen, der mal mit ihm zu tun hatte.
M. meint
Und du hattest mit ihm zu tun?
Alter Schwede, geht’s hier heute wieder ab…. :-D
Sebastian meint
M.
Ja, der future dreht die ganz großen Dinge. Der schreibt sich regelmäßig im WhatsApp mit Franz.
Future meint
Ihr könnt ihn doch gern mal auf X anfunken. Wenn ihr nett seit, wird er euch vielleicht antworten. Ansonsten schaut euch mal eins der vielen Interviews mit ihm an – dann habt ihr auch einen guten Eindruck.
Kennt ihr eigentlich die Six Degrees of Seperation-Theorie? Die stimmt wirklich.
M. meint
Also, der für mich noch immer schönste Entwurf ist das Model S.
Das hab ich – kein Quatsch – echt geliebt. Mit dem Facelift noch besser geworden und eines der zeitlosesten Designs, die es derzeit gibt.
Von dem, was danach kam, war ich nicht so begeistert. Ein kleines TMS als TM3 wäre nett gewesen…
Aber so schlimm wie der erste ID.3 war tatsächlich nichts – nicht mal das (jetzt alte) TMY.
Wem auf diese aufgesetzte Plastikhaube reingefallen ist – keine Ahnung, wie das durch den Vorstandscheck ging. Das alleine wäre schon ein Grund, das Auto (gebraucht in dem Fall) nicht zu kaufen. Aber es gibt ja noch ein paar andere.