VW gewährt in Deutschland für seine Elektroautos weiterhin eine „Kaufprämie“. Ursprünglich bis Ende Juni befristet, wurde die Aktion jetzt erneut bis Ende September verlängert. Die Förderung in Höhe von bis zu 6.000 Euro gilt für verschiedene ID.-Modelle und wurde seit Beginn mehrfach in Drei-Monats-Schritten verlängert.
Für den Kompaktwagen ID.3 beträgt der Nachlass pauschal 3.500 Euro. Damit liegt der Basispreis des ID.3 Pure weiter unter 30.000 Euro (29.830 Euro). Auch die Varianten ID.3 Pro, ID.3 Pro S und das Topmodell ID.3 GTX profitieren von dieser Prämie.
Beim SUV ID.4 und dem Coupé-Derivat ID.5 gibt es gestaffelte Rabatte: Die Pure-Modelle sind 4.500 Euro günstiger, die Pro-Varianten erhalten 5.500 Euro Nachlass. Damit geht es nach Abzug des Rabatts beim ID.4 ab 35.835 Euro und beim ID.5 ab 38.470 Euro los. Für die GTX-Topmodelle gilt der maximale Rabatt von 6.000 Euro.
Die Oberklasse-Limousine ID.7 und deren Elektro-Kombi-Variante Tourer erhalten ebenfalls Kaufprämien: Für die Pro-Modelle gibt es 5.000 Euro Nachlass, die Pro S- und GTX-Versionen profitieren von 6.000 Euro Rabatt. Die Preise für die ID.7-Limousine beginnen so bei 48.995 Euro, für den ID.7 Tourer bei 49.795 Euro.
Ob die Rabatte auch im vierten Quartal fortgesetzt werden, dürfte davon abhängen, ob VW seine EU-CO2-Flottenemissionen ohne weitere Förderung einhalten kann.
wil meint
Volkswagen gelobte nach dem Abgasskandal Besserung – und Transparenz. Jetzt dokumentiert ein interner Revisionsbericht, der dem ZDF vorliegt, dass Volkswagen offenbar versucht hat, einen erneuten Fehltritt zu kaschieren. VW hatte in Neufahrzeugen sehr hohe Schadstoffwerte festgestellt und seine Kunden über das diese Schadstoffe nicht informiert.
Kunden berichteten von Übelkeit am Steuer. Anstelle eines Rückrufs empfahl VW seinen Kunden, bei „Unwohlsein“ anzuhalten und frische Luft zu schnappen. Volkswagen legt Wert auf die Feststellung, dass es für den Innenraum von Fahrzeugen keine Grenzwerte gebe.
Donald meint
Schlimme Sache wenn man überlegt, dass der allgemeine Würgereiz bei Anblick des ID-Interieurs noch hinzukommt.
hu.ms meint
Schlimm ist, wenn man nicht peilt, dass es bei IDs keine abgase gibt – also kein zusammenhang besteht.
Die Wahrheit meint
Wenn die Schadstoffe von Ausrüstungen der Innenausstattung herrühren, dann ist es egal, ob das Auto einen Auspuff hat oder eigentlich schadstofffrei sein sollte.
Gut, weitere Tests bringen Licht in die VW Schlammschlacht.
Die Wahrheit meint
In einem Bericht zitiert das ZDF aus einem internen VW-Prüfbericht, wonach bereits vor dem Marktstart des Grand California 2019 erhöhte Konzentrationen von Styrol, Formaldehyd und Benzol im Innenraum festgestellt worden sein sollen – Stoffe, die teilweise als gesundheitlich bedenklich oder sogar krebserregend gelten.
Die Anwälte Dr. Stoll & Sauer decken das jetzt juristisch auf. Betroffene sollte dort Kontakt aufnehmen.
Donald meint
Andere braucht keine Kaufprämie, um doppelt so viele BEVs wie Volkswagen, Porsche, Audi, Cupra, Skoda und was weiß ich noch alles zusammengekratzt zu verkaufen. Zehn verschiedene Modelle…und trotzdem dieser schwache Absatz.
Denkt mal drüber nach, wie schlimm die Situation für VW tatsächlich ist.
Future meint
Volkswagen könnte in die Drohnenproduktion einsteigen, so wie das jetzt auch Renault macht. Porsche könnte wieder (autonome) Trecker bauen, so wie die das früher schon gemacht haben, weil elektrische Supersportwagen keine Zukunft haben. Man muss sich nur flexibel aufstellen. Sonnenbrillen und Ventilatoren sind auch ein Zukunftsmarkt. Das wird schon.
brainDotExe meint
Sicher könnten sie das, die Expertise ist vorhanden.
Nur ist das nicht wirklich erstrebenswert und auch nicht Wille des Kunden. Sie sollen sich auf die Kernkompetenz konzentrieren und kein Mischkonzern sein.
Auch elektrische Supersportwagen haben eine Zukunft.
Future meint
Bei den elektrischen Supersportwagen sieht Porsche keine große Zukunft mehr. Ich empfehle dazu den SPON-Bericht von gestern: »Porsche und das große Elektro-Luxus-Problem. Die These bei Porsches Börsengang: Elektro und Luxus – das geht zusammen. Aber die Zahlen sprechen dagegen. Wie hart die Schwäche von Taycan und Macan Porsche trifft, zeigt ein Blick in Showräume und Unternehmensführung.« Der Artikel ist sehr gut recherchiert.
brainDotExe meint
SPON kennt also die internen Planungen von Porsche?
Bzw. SPON ist Referenz für Automobilthemen?
Weder der Taycan noch der Macan sind übrigens Supersportwagen.
Bezüglich elektrischer Porsche, die Sättigung setzt so langsam ein.
Gerade bei einem Porsche gibt es ja auch Kunden die auf einen Verbrenner bestehen. Dass hier kein überdurchschnittlicher BEV Anteil zu erwarten ist, sollte klar sein.
Future meint
Dann nennen wir es doch einfach das sportliche Luxussegment. Das funktioniert eben nicht mehr im Elektrozeitalter, so wie das früher bei den Verbrennern geklappt hat. Porsche sieht dafür auch offenbar keine Lösung. Vermutlich gibt es auch keine. Der Artikel lohnt sich – vielleicht lesen wir hier noch eine Zusammenfassung.
brainDotExe meint
@Future
Warum sollte sich das Segment im Elektrozeitalter nicht mehr lohnen?
BMW beweist das Gegenteil und ist verdient weltweiter Premium Marktführer bei BEVs.
Future meint
Vielleicht hat es mit Status zu tun. Das ändert sich nicht so schnell. Zitat aus dem Bericht: »Mit Elektroantrieben können Sie sich anders als beim Verbrenner nicht genügend von billigeren Herstellern absetzen«, sagt ein Porsche-Insider. »Luxus und Elektro, das passt bislang nicht zusammen.« BMW hat ja eine andere Strategie mit den parallelen Plattformen.
brainDotExe meint
BMW hat ja gezeigt, dass sie sich durchaus auch mit Elektromotoren von anderen Herstellern absetzen können. Mercedes jetzt auch mit dem Yasa Zukauf.
Diese Aussage ist also kritisch zu hinterfragen.
brainDotExe meint
Andere müssen doppelt so viele BEVs verkaufen, weil sie keine Gewinne aus margenträchtigen Verbrennern haben.
Denk mal darüber nach.
MichaelEV meint
Mal drüber nachgedacht: Brechen die margenträchtigen Verbrenner weg und sieht es dann bei den BEVs nicht besser aus, ist man gearsc…
brainDotExe meint
Da das aber nicht so schnell passieren wird, passt das Geschäft.
MichaelEV meint
VW PKW hatte Q1 eine Marge von 0,5%! Das Ende des Verbrenners passiert schneller als ihr glaubt.
Mit Beibehaltung der 2025er Flottenziele wäre es für VW PKW dieses Jahr soweit gewesen;-)
Future meint
Verbrenner bringen Marge – aber wenn der Markt einbricht wie in China, dann ist man angeschmiert und schlecht aufgestellt.
brainDotExe meint
China ist ja ein Spezialfall, wo jetzt verstärkt patriotisch bzw. politisch motiviert gekauft wird.
Das lässt sich nicht auf den Rest der Welt übertragen.
Von daher wird der Markt nirgendwo sonst so stark einbrechen.
Future meint
Überall wird patriotisch eigekauft. Das ist in wichtigen Weltmärkten wie Deutschland oder Kailfornien doch nicht anders als in China. Alles hängt doch nur vom Angebot ab. In Norwegen beispielsweise kann man halt nicht patriotisch einkaufen.
brainDotExe meint
Bei weitem wird nicht überall so patriotisch gekauft wie in China.
In den USA ist das zum Beispiel nicht so extrem ausgeprägt wie in China.
Marc meint
Jetzt ist es aus mit VWs Traum-BEV-Absätzen. Musk kümmert sich jetzt persönlich um die Europa-Absätze. Hahahaha.
Letzten Monat meinte er noch, Europa wäre nicht so wichtig. Jetzt hat er doch mal mit nem Taschenrechner genauer geschaut und gemerkt, dass da fast die Hälfte weggebrochen ist und wir von einer deutlich sechsstelligen Anzahl Auslieferungen sprechen, die fehlen.
ntv titelt: Absatz und Manager brechen weg
Elon Musk überwacht Europa-Verkäufe jetzt persönlich
Fred Feuerstein meint
Interessante Ausführung, was das jetzt allerdings mit der Kaufprämie von Volkswagen zu tun hat, weißt wohl nur du kleiner Schnabelschuhträger. Aber danke für die sinnfreie Ausführung.
Marc meint
Schön, dass du dich hier so wohl fühlst, dass du schon glaubst, ein Teil der Redaktion zu sein. Ich hoffe, die ausführliche Besprechung von Teslas Halbjahreszahlen in den nächsten Wochen wird dich nicht zu sehr inkommodieren.
Denn die ist nicht zu vemeiden. Morgen spätestens werden wir Halbjahreszahlen für Deutschland haben und sie können gar nicht gut werden, wenn 7.030 vor Juni zu Buche stehen. Es wird vor allem darüber siniert werden, wie Tesla ohne irgendeinen Trumpf in der Hand dieses Jahr überstehen will.
Da sind wir beim Bezug zu VW. Sie beherrschen den BEV-Markt hierzulande mit unfassbaren 50% Marktanteil und alle schauen schon auf Raval und Epiq. Nicht weil VW Pressemeldungen lanciert, nein, sondern der Fame regt die Fantasie besonders englischer Automedien an. Jetzt kriegt der ID.2 schon Radnabenmotoren. Wie früher über Tesla gesponnen wurde, passiert das jetzt mit VW.
Future meint
Wenn VW so beliebt ist, warum werden die dann nur gekauft, wenn mit hohen Rabatten geworben wird? Ist VW jetzt schon ein Ramschprodukt wie in China?
brainDotExe meint
Weil es normales Geschäft ist?
Wie dir an anderer Stelle schon aufgezeigt wurde, gehören Rabatte zum regulären Verkauf dazu.
Der Unterschied ist hier, dass VW durch den Direktvertrieb diese öffentlich kommuniziert und für alle Kunden gleich lässt.
Bei fast allen anderen Herstellern sind die Rabatte individuell verhandelbar und nicht öffentlich.
M. meint
Gestern „Future“ das System erklärt, sogar im gleichen Beitrag – heute hat er es wieder vergessen.
Gestern habe ich gesagt „er kann sich das nicht merken“ – und auch wenn das wie Polemik anhört, heute hat es sich mal wieder bestätigt.
Von daher, Brain: einfach irgendeinen alten Beitrag nehmen und immer wieder reinkopieren. Das bringt zwar auch nicht mehr, aber immerhin kostet es weniger Zeit.
Fred Feuerstein meint
Kleiner Schnabelschuhträger, ich weiß dass dich Tesla sehr tangiert. Soll ich dir etwas verraten? Nur weil ich ein Model Y neben anderen BEV auf meinem Hof stehen habe, tangiert mich ´berhaupt nicht wenn Tesla hierzulande nur noch 1000 Fahrzeiuge verkauft. Aber schön, dass Volkswagen mit den BEV mittlerweile in Deutschland und Europa etwas Erfolg haben, schade nur, dass es auch dieses Jahr nicht für eine Million BEV reichen wird. Aber das wird schon, vielleicht treten sie dann auch etwas zum Betriebsergebnis bei, so dass dann mehr Steuern für unseren Wohlfahrtsstaat bezahlt werden.
Und dass du die Ente mit den Radnabenmotoren beim id.2 glaubst, finde ich wirklich urkomisch…Aber ist schon in Ordnung.
M. meint
Ich schreibe jetzt mal gar nichts zum Artikel, aber würde dich bitten, bevor du anderen das nächste Mal Polemik, Whataboutism oder Beleidigungen vorwirfst, hierher zurückzukommen und deinen eigenen Beitrag nochmal zu lesen.
Fred Feuerstein meint
Gerade du willst dazu was sagen? Besser nicht, oder? Denn dann fang bitte als gutes Beispiel an. Du kannst das, aber oft geht es bei dir durch, insbesondere wenn auch nur der Name des Herstellers aus den USA fällt. DANN darfst du mich maßregeln, aber auch nur dann.
Donald meint
@ecomento
Was sind bei Euch Kriterium für „themenfremd“?
Fred Feuerstein meint
Das wüsste ich auch gerne…
Ben meint
Hoffentlich bekommen wir dann auch mal paar Bestelleingänge, unsere Kollegen in Emden müssen den Sommerurlaub um knapp 14 Tage verlängern und wir in Mosel müssen eine Montagelinie Halle 6 für um knapp 3 Wochen länger schließen.
Aber hey alles gut so lange WOB bis September Sonderschichten machen muss…oh warte die bauen ja gar keine BEV…oh warte je mehr Tiguan Sonderschichten gemacht werden desto mehr BEV braucht VW um die Flottenziele zu erreichen…oh warte heißt das also das wir in Mosel und Emden automatisch mehr BEV produzieren müssen…oh warte VW muss die ja auch verkaufen können…naja erstmal Urlaub in 14 Tagen machen und dann sehen wir weiter.
Dieseldieter meint
Immer am meckern… Länger Urlaub und dann ist’s auch nicht Recht. Wenn du weiter so über deinen Arbeitgeber herziehst hast du bald sehr lange Urlaub.
Ben meint
Wir haben nicht länger Urlaub, das Unternehmen hat 7 Tage von unseren erarbeiteten Überstunden gesperrt die in einem besgimmten Zeitraum entnommen werden müssen und nicht zur freihen Verfügung stehen, ich brauch die Tage am Ende des Jahres nicht im Sommer.
Steven B. meint
Man dann wechsle doch endlich nach Grünheide und versuch bei diesem Arbeitgeber dein Glück. Lass es einfach! Hier wirst du als „Autobauer“ wenig Verständnis erhalten und deine heulen interessiert nicht wirklich. Fette Löhne einstreichen aber nie zufrieden sein. Bei deinem Arbeitgeber läuft derzeit vieles richtig, wenn auch nicht alles.
Marc meint
„Bei deinem Arbeitgeber läuft derzeit vieles richtig, wenn auch nicht alles.“
Was z.B. noch Potenzial hat, ist der Umgang mit illoyalen Mitarbeitern von Subdienstleistern, die sich um die Restrooms kümmern.
Jörg2 meint
Ich finde seine Meldungen zu den internen Vorgängen/Bandstillständen/Schichtauslastungen… für sehr informativ.
Bei den Reaktionen einiger, die sich gegen den Boten wenden und sich nicht mit dem Inhalt beschäftigen, kommen ich eher ins Wundern.
Aber Ben, vielleicht kommt ja von Dir noch etwas inhaltsbetreffendrs?
Dieseldieter meint
Aber wolltest du dir nicht eh einen Arbeitgeber mit attraktiven Produkten suchen, der die Menschheit nicht vergiftet? Aber da ist der gute lohn zu verlockend, bevor du finanziell zurücksteckst werden lieber noch ein paar Millionen Menschen vergiftet. Und sich darüber dann jeden Tag hier auskotzen, ganz schwach.
PS: könnte sein, dass du Ende des Jahres keine Überstunden mehr brauchst um frei zu haben 🤭
Marc meint
Diese „Informationen“ sind idR frei erfunden. Aber als Tesla-Fan ist man es offenbar gewohnt, Aussagen und Versprechen nicht zu plausibilisieren.
Mäx meint
Ben, jetzt rück doch endlich mal mit der Sprache raus.
Warum ist das Model Y weg? Warum kein neues?
Warum Kia/Hyundai?
Future meint
Natürlich gefällt den PR-Leuten nicht, wenn ein Insider wie Ben aus dem Volkswagenkonzern von seinen Erfahrungen erzählt. Da sieht man halt, was alles nicht klappt. Aber ich finde es bemerkenswert, dass Mary und Daviiid dann immer gleich das Werk von Ben schließen wollen. Da sieht man, wie die Stimmung bei VW ist. Rivian wird aber jetzt bald der Heilsbringer für die VW-Jünger. Dann geht es wieder bergauf. Bei den Werksschließungen haben die beiden natürlich die VW-Strategie der Zukunft ausgeplaudert.
Ben meint
@ Mäx: Hab ich doch schon oft geschrieben, ich möchte kein Fahrzeug mehr von Tesla solange der Fasch…tastishe Musk Chef ist und einen ID.3 kann ich mir selbst in Werksleasing nicht leisten, bzw. ist das Preis-/Leistungsverhältniss zu schlecht, der günstigste ID.4 kostet 475€/mtl. so wie ich ihn möchte mit mindesten Sitzheizung Wärmepumpe und Travelassist sind wir schon bei 515€/mtl.
Future meint
Also wurde die geforderten Flottenziele bei VW noch immer nicht erreicht. Das ist natürlich gut für die Elektromobilität und schlecht für den Gewinn im Konzern.
brainDotExe meint
Future meint
08.05.2025 um 16:49
„Deshalb ist die lange angekündigte Rabattschlacht also ausgefallen. Für die Menschen in Europa ist es schlecht, dass die EU jetzt vor der Industrie eingeknickt ist.“
„Time hast told“ würde ich mal sagen :p
brainDotExe meint
*Time has told
Mary Schmitt meint
Die Zukunft – wie immer nicht informiert.
Flottenziele sind immer zu erfüllen. Es wird keinen Zeitpunkt geben, an dem man alle Flottenziele erfüllt hat. Abgerechnet wird für die aktuelle Serie in Europa 2026 zum Jahresende. Da VW mit Bestellvorlauf arbeitet, und zwar Festbestellungen, wird man irgendwann ab der zweiten Jahreshälfte wissen, wo man steht. Ist man im Ziel muss man halt schon 2026 für 2027 gestalten. Denn die Verhältnisse sind dynamisch.
Mit dem Gewinn hat das nichts zu tun. Der wird neben vielem Anderen durch den direkten Zusammenhang zwischen CO2-Belastung und Entlastung bestimmt. Verbrenner und Elektroauto bilden virtuell eine Verkaufseinheit, bei der die preisliche Belastung des Verbrenners eine Entlastung des Elektroautos bewirkt. Unterm Strich sieht das gut aus, die Gewinne im VW Konzern waren besser als die von Tesla in Q2.
Future meint
Mary, VW kann sich die Verluste durch das Elektroautogeschäft natürlich nicht schönrechnen. Das haben wir schon alles ausdiskutiert. Du hast doch schon mehrfach erklärt, dass es mit den Gewinnen in ein paar Jahren auch besser wird, sobald skaliert wurde und die unprofitablen Werke abgewickelt sind.
brainDotExe meint
@Future:
VW gibt an mit Elektroautos Geld zu verdienen, wie kommst du nun also auf ein Verlustgeschäft?
Jörg2 meint
brain
Ich habe verstanden, unterhalb der Zielmarge.
Haubentaucher meint
@Mary:
… wird man irgendwann ab der zweiten Jahreshälfte wissen, wo man steht….
drollig – VW weiß genau wo sie stehen – massiv im Verzug.
Mary Schmitt meint
Du bist n echter Haubentaucher. 2. Hälfte 2026. Wenn du jetzt schon etwas weißt, gib gerne einen Link zu den Zahlen. Aber natürlich gibt es den nicht. Denn VW ist im Ziel mit etwa 20%. Stellantis ist es nicht. Und Tesla wandert in den Abgrund. Am dritten Werktag des neuen Monats kommen die KBA-Zahlen. 7.030 sind es inklusive Mai. Die Mutter aller Ohrfeigen.
brainDotExe meint
Jörg2
Das Elektroautos (aller Hersteller) eine geringer Marge als ihre Verbrenner Pendants haben, ist kein Geheimnis.
Aber die wenigsten Hersteller (Ford) machen halt Verlust mit Elektroautos.
Das wird hier gerne mal vergessen.
Matze meint
Jörg, ich habe verstanden, dass bei VW alle Volumen Modelle seit Jahren unterhalb der Zielmarge laufen und das alles eine Dauerbaustelle ist.
Mary Schmitt meint
Mir ist klar, dass hier viele in Verhältnissen sind, wo ein Bonusvertrag mit Zielen außerhalb des Erreichbaren ist. Hättet ihr einen, wäre euch klarer, dass Ziele etwas sind, was man nicht schon hat, sondern erreichen will. Insofern wäre es sonderbar bis fatal, wenn alle VW Modelle die Zielmarge erreicht hätten.
Jörg2 meint
Matze
Ja, das kenne ich auch so.
Mit den BEV ist es wohl schlimmer.
Marie
Du arbeitest in Verhältnissen, indem Dir andere Stöckchen hinhalten: spring drüber und es gibt einen Taler mehr… Du darfst Dir jetzt ein Firmenwagen gegen Einbehalt von Lohnanteilen aussuchen.. ?
Future meint
Natürlich hat Mary einen Audi mit Verbrennungsmotor bekommen.
Da wird deutlich, woher der Wind weht (bzw. die schlechte Luft).
MichaelEV meint
„Das Elektroautos (aller Hersteller) eine geringer Marge als ihre Verbrenner Pendants haben, ist kein Geheimnis.
Aber die wenigsten Hersteller (Ford) machen halt Verlust mit Elektroautos.“
Man vermischt ja gerne unterschiedliche Definitionen von „Gewinn“. Bei Ford werden alle Kosten mit eingerechnet, in dieser Definition schreibt Ford erhebliche Verluste.
In dieser Definition würden die BEVs von VW definitiv auch hohe Verluste schreiben. Rechnet man dann die regulatory credits heraus, werden die Verluste sehr viel größer.
brainDotExe meint
Und woher willst du wissen wie VW seine Rechnung aufstellt?
MichaelEV meint
Und woher willst du wissen wie VW seine Rechnung aufstellt?
Wenn VW entscheidet, ob sie zusätzliches BEV-Volumen „verkaufen“ wollen, basiert diese Entscheidung vorrangig auf den variablen Kosten. Die Fabriken sind da, das Personal ist da, die Entwicklungskosten sind angefallen. Bei der Entscheidung sind die variablen Kosten entscheidend, mehr Volumen mit positivem Deckungsbeitrag hilft die Fixkosten auf mehr Fahrzeuge zu verteilen und ist positiv für das Geschäftsergebnis. Willst du das bestreiten?
Zeitgleich wirkt ein Bonus von bis zu 8740 € für jedes VW-BEV. Laut eigenem Bekunden von VW (wenn man VW vertrauen will) reicht dieser Bonus nicht aus um 2025 die CO2-Flottenziele zu erreichen.
Bezogen auf die variablen Kosten reicht der hohe CO2-Bonus also nicht um genug Stückzahlen für die 2025er Ziele zu erreichen.
VW PKW hat meiner Rechnung nach Q1 25 eine Marge von 154 €/Fahrzeug. Mit den „margenträchtigen“ Verbrennern! Wie kann man da bei den BEVs auch nur annährend davon träumen, dass man in einer Vollkostenrechnung wie bei Ford Gewinne erzielt. Vollkommen abwegig.
Kommt noch der Glaube dazu, dass man exkl. regulatory credits Gewinne erzielen würde, ist es einfach total verrückt.
Future meint
Eine Rabattschlacht würde ja bedeuten, dass ähnlich wie in China mehrere Hersteller große Sonderrabatte anbieten. Hier bei uns verramscht aber nur VW die Elektroautos. Die anderen erfüllen die Quote offenbar auch ohne besondere Rabatte. Aber das Jahr ist ja noch nicht vorbei.
Melone meint
Das stimmt nur teilweise. Bei den E-Auto hat VW das Agenturmodell, weswegen hier die Rabatte offen sichtbar sind. Hingegen z.B. Skoda die Rabatte dem Händler überlässt. Dadurch ist das online nicht sichtbar. Geh aber mal hin zum Skoda Händler, dann bekommst du auch deine 20 % Rabatt auf den Enyaq. Also ca. 10.000 Euro Rabatt.
Mike meint
Wer sagt, dass die anderen Hersteller die Quote erfüllen? Kann ja gut sein, dass auf kommendes Jahr hoffen. Ich sehe es schon: dann wird wieder so lange gejammert, bis die EU einknickt und gar keine Grenzwerte eingehalten werden müssen.
brainDotExe meint
Dann bist du schlicht nicht richtig informiert.
Bei Audi, BMW, Mercedes und Skoda bekommst du aktuell teilweise bis zu 20% Rabatt auf Verbrenner als auch Elektroautos.
Das ist aber eher der Normalzustand.
M. meint
Vertane Zeit.
„Future“ wird sich das einfach nicht merken können, gesagt wurde es ja schon oft genug.
Future meint
Aha, also findet die Rabattschlacht bei den Händlern statt. Dann ist ja alles gut und keiner sollte sich mehr über hohe Preise beschweren. Vermutlich sind die Rabatte sogar alle schon eingepreist – wegen der Quote.
M. meint
Wie oft denn noch.
Das ist keine Schlacht, sondern reguläres Geschäft. Wer nach Rabatt fragt, bekommt den auch. Das war früher schon so. Wer sich nicht zu fragen traut, kann sich auf Portalen wie APL (und anderen) Angebote mit entsprechendem Rabatt anfordern. Da holt man nicht unbedingt das Optimum, aber einen soliden Betrag, ohne zu fragen.
Wer dafür dann auch noch zu dumm ist, der zahlt eben den vollen Preis.
Relevant ist der LP nur für die Berechnung der Firmenwagen: wenn ein Auto mit LP 70.000 bei Barkauf nur 55.000 kostet, kostet es als BEV eben 70.000x 0,0025 und nicht 55.000x 0,0025 pro Monat.
brainDotExe meint
Siehste, Time has told
Future meint
Also beschweren sich nur die ganzen Käufer über hohe Preise bei Elektroautos, die nicht genug verhandelt haben?
Das könnte man ja auch einfacher hinbekommen, wenn einfach alle einen identischen niedrigen Preis bezahlen würden. So war das früher im Sommerschlussverkauf auch immer an den Grabbeltischen. Da hat die Nachbarin genauso wenig bezahlt wie ich. Warum ist dieser Autohandel immer noch so organisiert wie ein orientalischer Bazar?
brainDotExe meint
Weil das immer so war und gut funktioniert.
Die Leute beschweren sich weil viele Elektroautos halt immer noch teurer in der Anschaffung sind als Verbrenner, vor allem als Gebrauchtwagen.
Future meint
Ich habe verstanden, dass sich die Käufer beschweren, weil sie schlecht verhandeln. Ich bin der Meinung, dass Vertrieb vor Ort und damit auch das Verhandeln abgeschafft werden sollten. Bei den Banken oder Versicherungen klappt das auch sehr gut. Das spart Kosten und macht die Produkte billiger und besser vergleichbar. Andererseits kann man den Menschen natürlich nicht alles wegnehmen, was sie gern haben.
brainDotExe meint
Ich bin der Meinung, dass Vertrieb vor Ort und damit auch das Verhandeln bestehen bleiben sollte.
Mit Direktvertrieb steckt der Hersteller sich das Geld in die Tasche und gibt Rabatte nur wenn es absolut sein muss.
Das macht die Autos für den Kunden unterm Strich teurer.
Tinto meint
🤣
M. meint
Auch wenn du mir das nicht glaubst: die Konzerngewinne bei VW sind für mich sekundär.
VW ist ein großer Arbeitgeber und Steuerzahler in Deutschland, als der wird er gebraucht. Insofern ist es nicht nachteilig, wenn der Laden überlebt. An reichen Aktionären, oder an faulen, arroganten Mitarbeitern ist aber niemand interessiert.
An Miesmachern allerdings auch nicht. VW hat seine Schwachstellen und offenen ToDos, aber einfach alles schlechtreden hilft auch nicht.
Future meint
Weniger Gewinn durch den Verkauf von zu vielen Elektroautos führt auch zu weniger Steuereinnahmen. Aber das macht mir nichts aus. Dafür ist die Luft vor der Tür besser.
M. meint
Ja.
Weniger Kraftfahrzeugsteuer führt zu weniger Steuereinnahmen
Weniger Energiesteuer führt zu weniger Steuereinnahmen
Weniger Mehrwertsteuer auf der Werkstattrechnung führt zu weniger Steuereinnahmen
Wie man sieht, sind BEV für manches gut, nur nicht für Steuereinnahmen. Das muss gar kein VW sein.
Future meint
Trump hat das gelöst und will einfach eine jährliche Extrasteuer für Elektroautos einführen. Man kann sich also immer eine neue Steuer ausdenken, die ins eigene Weltbild passt.
M. meint
Gelöst, soso.
Dass dir Trumps Weltbild gefällt, finde ich interessant.
Aber der macht das ja nicht, damit BEV mehr Geld einbringen, der will die loswerden und mehr Öl verkaufen.
Und so wird es auch kommen, wenn man BEV künstlich ihre Vorteile nimmt.
Was urkomisch ist: der, der die meisten BEV in den USA verkauft, hat mit dem Geld, das er mit dem Verkauf von BEV verdient hat, dafür ausgegeben, jemanden ins Amt zu hieven, der sein eigenes Geschäftsmodell ruiniert. Und das mit Ansage.
Wäe das ein Film, würde jeder das Drehbuch ablehnen, weil einfach viel zu bescheu**t.
Miro meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
MichaelEV meint
„ob VW seine EU-CO2-Flottenemissionen ohne weitere Förderung einhalten kann“
Man schafft es ja noch nicht Mal mit den Rabatten (und auch wesentlich höheren) die Flottenziele einzuhalten…
E.Korsar meint
„Ob die Rabatte auch im vierten Quartal fortgesetzt werden, […]“
Rabatte? VW gibt keine Rabatte, die zahlen eine Kaufprämie. VW beteiligt sich nicht an Rabattschlachten, habe ich mal gelesen.
Am Ende behauptet noch jemand: Erdäpfel und Kartoffeln sind absolut dasselbe!
David meint
Und gilt für den ID.Buzz auch.
Future meint
Yepp, ein paar woke Nachbarn hier im Altbauviertel haben sich den auch schon gekauft. Nicht jeder will ja ein Model Y oder ein elektrisches Lastenfahrrad. Jetzt stehen schon mehr Buzz als ID3 bei mir in den Straßen neben den ganzen Teslas.
hu.ms meint
Keine angst, die teslas werden von alleine weniger – der imageschaden ist nachhaltig und inzwischen rückständige technik in der preisklasse 45k+ verkauft sich auch schwerer.
Future meint
Früher wurden die hier schneller nach Dänemak verkauft. Jetzt werden sie wohl etwas länger gefahren, ist mein Eindruck.
Die Wahrheit meint
Beim VW Skandal (eher Skandalen) sind die Käufer auch immer schnell vergesslich.
Rückständig Technik sehe ich gerade im VW Konzern. BYD überholt VW links und rechts und dreht bald Kreise um den Konzern oder kauft ungenutzte Fabriken auf.
VW entwickelt nichts selber. Bestes Beispiel Cariad. Der teuere Fehlversuch, eigene Software zu entwickeln, wird jetzt mit einem zweiten verzweifelten Versuch mit dem fast insolventen Rivian probiert. Und wieder werden Milliarden versenkt. Das sieht auch die Börse und der chaotische Kurs bleibt stabil deutlich unter 100€.
M. meint
„woke Nachbarn“
Immerhin interessant, dass sowas inzwischen als Schimpfwort gebraucht wird.
Ganz im Gegensatz zu „sleeping neighbor“.
Future meint
Wieso Schimp fwort? Für mich ist woke ganz normal. Der Stadtteil hier bei mir ist sehr divers, die Grünen liegen bei 45 Prozent. Ich bin froh, wenn einige der vielen alten Bullis endlch durch Elektroautos ersetzt werden.
brainDotExe meint
Nicht gerade ein Stadtteil der sich für mich attraktiv anhört.
Tinto meint
Und plötzlich fahren die woken Nachbarn sogar VW, das sah in seinen vorigen Kommentaren noch ganz anders aus, da wurden VW als rückständig und AgD Nah bezeichnet. So kanns gehen :-)
Aber schön dass es jetzt wieder bunter wird in dem Städten, das fällt sofort auf. Die Tesla werden weniger das ist eine schöne Entwicklung.
M. meint
Ich sehe das anders als „Brain“ und ähnlich wie du.
Allgemein wird das aber oft als Schimpfwort gebraucht, z.B. auch von EM.
Der nannte Wikipedia schon „Wokepedia“, als er forderte, nicht mehr dafür zu spenden.
banquo meint
Mich würde einmal ein Testbericht zu dem Buzz Freestyle interessieren.