Ford-Chef Jim Farley sieht die chinesische Elektroauto-Industrie als ernste Bedrohung für westliche Hersteller. Bei einem Auftritt auf dem Aspen Ideas Festival betonte er, dass China rund 70 Prozent aller Elektrofahrzeuge weltweit produziere. Er habe das Land in den vergangenen zwölf Monaten mehrfach besucht und sei tief beeindruckt. „Es ist das Demütigendste, was ich je gesehen habe“, sagte Farley laut Business Insider.
Besonders hob er die technische Überlegenheit chinesischer Fahrzeuge hervor. In fast jedem Auto seien Systeme von Unternehmen wie Huawei oder Xiaomi verbaut, die eine nahtlose Integration digitaler Inhalte ermöglichten. „Man steigt ein, und das eigene digitale Leben ist automatisch im Fahrzeug gespiegelt“, so der US-Manager.
Farley sieht Chinas Stärken nicht nur in der Software, sondern auch in Kostenstruktur und Produktqualität. Die Fahrzeuge dort seien westlichen Modellen insgesamt überlegen. „Wenn wir diesen Wettbewerb verlieren, hat Ford keine Zukunft“, warnte der CEO.
Ford-Chef fährt China-Stromer
Seine Anerkennung für Xiaomi ist nicht neu. Bereits im Oktober vergangenen Jahres nannte Farley das Unternehmen einen „Branchenriesen“ mit größerer Markenstärke als klassische Autobauer. Der Ford-Manager selbst fährt seit sechs Monaten ein extra exportiertes Exemplar einer Limousine des Herstellers. „Ich fahre den Xiaomi. Ich will ihn nicht mehr hergeben“, sagte er über den SU7, das erste Elektroauto des bisher vor allem für Smartphones bekannten chinesischen Unternehmens.
Xiaomis zweites Modell, das SUV YU7, wurde kürzlich vorgestellt und als günstigere Alternative zum Bestseller Tesla Model Y positioniert. Laut Unternehmensangaben gingen über 200.000 Vorbestellungen ein.
Die Konkurrenz aus China hat auch direkte Auswirkungen auf Fords Strategie. Finanzchef John Lawler kündigte im August einen Kurswechsel an. Statt geplanter reiner Elektro-SUVs wolle Ford künftig stärker auf Hybridmodelle setzen.
Ford macht mit E-Autos hohe Verluste
Im ersten Quartal konnte Ford die Verkaufszahlen seiner Elektroauto-Sparte um 213 Prozent steigern. Der Umsatz wuchs parallel um 967 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar, während sich der Verlust auf 849 Millionen US-Dollar verringerte. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Sparte tief in den roten Zahlen, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Minus von 1,3 Milliarden US-Dollar verbucht wurde.
Eine Trendwende erwartet Ford für 2025 laut dem Jahresüberblick 2024 nicht. Der im vergangenen Jahr vorgestellten Prognose zufolge rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Verlust von 5 bis 5,5 Milliarden US-Dollar in der Elektroauto-Sparte. Sorgen bereitet Ford derzeit verstärkt auch die US-Zollpolitik: Die erwarteten Kosten für 2025 beziffert man auf 1,5 Milliarden US-Dollar.
Kirky meint
Irrlichternder CEO der für Eueopa keine Strategie hat, nicht mal die eigene Modellpalette kennt und ein Chinesisches E Auto fährt.
Der Mann ist überfällig fürs Abstellgleis
South meint
Ich freue mich über jeden PickUp und da ist Ford ganz vorne dabei. Die Schluckspechte werden eh meist nur auf kurze Distanzen gefahren und fördern indirekt ordentlich die E Autos.
Da liegt genau der Fluch von Ford. Keine wettbewerbsfähigen, rentablen E Autos und dann auch noch der Fokus auf die alten Verbrenner. Das kann nicht gutgehen und die ersten Rate des Niedergangs ist somit langsam sichtbar. Man kann auf Dauer nicht auf zwei Hochzeiten tanzen, also E Autos an die nachhaltige Zielgruppe verkaufen wollen, nochdazu überteuerte Feigenblattmodelle, und dann auch noch die CO2 Quote mit Spritschluckern verpulvern. Ich würde gerne sagen, dass mir Opel als Beteiligter leid tut, aber meine Frau hatte einen Opel Corsa, der nachweislich ab Werk verpfuscht war und da war null Toleranz. Den gleichen Gefallen erwidere ich seitdem auch Opel. Egal was die jemals in der Zukunft bauen werden, ohne mich…fool me once…
Donald meint
Wenn man in Europa einen bezahlbaren Transporter / Zugfahrzeug mit echtem 4×4 sucht, kommt man an Pickup nicht vorbei. Sprinter, Daily oder vergleichbares als Allrad, da geht nichts unter 70-80k€. Als BEV-Transporter 4×4 gibt es: null. Außer Exot aus CN. Wo bleibt z.B. VAN.EA?
South meint
Na Donald, wieviele PickUps 4×4 gabs zu deiner Jugend auf den Straßen? PickUps sind reine Marketing-Verarsche und die Hersteller verdienen supergut damit. Es gab schon immer nur ganz, ganz wenige rationelle Verwendungszwecke für so ein Fahrzeug. Unser Gartenbauer hat nen Mercedes PickUp (und auch ein E Auto). Was meinst du. Wird der durch den Dreck gejagt und hat auf der Mini-Ladefläche Werkzeug, der das teure Fahrzeug zerkratzt? Schwere Lasten macht sein LKW mit Anhänger oder die Pritschenwagen, beides effizienter und entbehrlicher. So ein PickUp mit Firmenlogo sieht halt eher aus als Men at Work als wenn er mit einer E Limousine zum Kunden fährt.
Nur ganz wenige Nutzer wie unser Gerüstbauer nutzen nen PickUp wirklich als Nutzfahrzeug. Die Herstelle freuts…
M. meint
Hier um die Ecke ist ein Großhandel für Dachmaterialien.
Also Holzbalken, Ziegel, Sandwichplatten usw.
Die haben auch einen Pickup (einen Ford), der darf den kleinen 3,5 to Anhänger mit Leichtmaterial ziehen. Die Ladefläche ist zu klein für das meiste Zeug (vielleicht passt es für Schrauben…), es wäre schon fraglich ob er eine Palette Ziegeln packt – aber was will man mit einer Palette Ziegeln? Den Job könnte ein üblicher SUV in der Gewichtsklasse also auch, aber es ist wie du sagst: so sieht es eher nach Arbeit aus.
Für die richtigen Transporte haben die aber was von MAN. Mit Kran und so.
Dachdecker mit SUV kenne ich jetzt hier keine. Was ich ständig sehe, sind offene Pritschen auf Dukato-Basis und ähnliches. Sowas kostet 31k€ netto und bringt dann AHK und 5 m² Ladefläche schon mit. Allradler kosten 5k Aufpreis.
Denen macht ein Pickup nichts vor, außer beim Auftritt und vielleicht bei der Anhängelast. Die nehmen eher mal 2,8 to an den Haken, aber dafür geht ja mehr auf die Ladefläche.
South meint
Na Donald, wieviele PickUps 4×4 gabs zu deiner Jugend auf den Straßen? PickUps sind reine Marketing-Ver ars che und die Hersteller verdienen supergut damit. Es gab schon immer nur ganz, ganz wenige rationelle Verwendungszwecke für so ein Fahrzeug. Unser Gartenbauer hat nen Mercedes PickUp (und auch ein E Auto). Was meinst du. Wird der durch den Dreck gejagt und hat auf der Mini-Ladefläche Werkzeug, der das teure Fahrzeug zerkratzt? Schwere Lasten macht sein LKW mit Anhänger oder die Pritschenwagen, beides effizienter und entbehrlicher. So ein PickUp mit Firmenlogo sieht halt eher aus als Men at Work als wenn er mit einer E Limousine zum Kunden fährt.
Nur ganz wenige Nutzer wie unser Gerüstbauer nutzen nen PickUp wirklich als Nutzfahrzeug. Die Herstelle freuts…
Donald meint
Und du bestätigst nur meine Aussage, dass Pickups für viele die einzige bezahlbarer Lösung für Allrad Pritschenfahrzeuge ist.
Davon gab es in meiner Jugend sehr viele, noch heute werden sie teilweise gebaut, und viele werden erhalten weil es keinen Ersatz dafür gibt.
Beispiel IFA Multicar, Robur.
Noch immer haben im Osten viele Feuerwehren die Robur 4×4, es gibt in diesem Segment bis 7,5 Tonnen keinen bezahlbaren Ersatz. Klar, auf jedem anderen Kontinent kann man solche Fahrzeuge kaufen, was gibt es in Europa? Ein Iglhaut Sprinter kostet ab 100k€.
Im Bereich BEV nichts am Horizont.
Deine schwachen Beispiele, wo mal jemand damit Brötchen holt, ändern nichts an der Marktsituation
South meint
Du kannst dir selber recht geben sooft du willst. In Deutschland ist der Bedarf an Allradfahrzeugen in dem Segment extrem überschaubar…
Der Grund ist ganz einfach. Wir haben in der BRD keine Wildnis, riesige abgelegene Outbacks, ausgedehnte Wüsten oder weite Landschaften wie in Kanada oder Alaska. Und für die paar Meter in die nächste Baustelle ist sowas Schmarrn…
South meint
Aber falls es dir ein Trost sein sollte. Das gleiche betrifft auch die anderen Allradfahrzeuge. Ein Audi Quattro ist genauso ein teurer Marketing Gag. Lustigerweise könnte genau beim E Autos der Allradantrieb weiter verbreitet werden, weil die Umsetzung dort viel leichter und günstiger ist… aber hey, brauchen tut in deswegen auch kaum einer wirklich…
IDFan meint
Der Weinerling soll gefälligst aus dem Amt gehen, wenn er keine Idee hat, das Steuer rumzureißen. Ford ist ja mit seinen MEB-Modellen aus Versehen auf Erfolgspfad. Der Explorer hat recht manierliche Zulassungen in Europa. Da kann man was draus machen.
Future meint
Jim hat in Aspen ja noch mehr erzählt. Er glaubt, dass in Zukunft 40 Prozent der hochqualifizierten Jobs im Unternehmen durch KI ersetzt werden können. Das wird Ford wieder profitabler machen. Der Mann spricht aus, was Sache ist. Sowas kann man sich hier in der heimischen PR-Spalte halt nicht vorstellen. Wir wissen ja, was Blume und Zipse uns hier regelmäßig so auftischen.
Donald meint
.“…bei allem Räschpäkt….“🤣
Tinto meint
Das stimmt doch so nicht, KI ist in der Produktion in der Logistik und in der Entwicklung längst im Einsatz, zumindest bei Porsche kann ich das bestätigen. Nur weil nicht ständig in den Medien darüber berichtet wird, warum auch, heißt doch nicht dass neue Technologie bei den Unternehmen nicht längst Einzug gehalten hat. Was der „Jim“ hier als angebliches Novum erzählt, oder meint die Zukunft für Ford zu sein, ist längst in der Realität angekommen.
Powerwall Thorsten meint
Ne is klar, so ein Forumsfrosch mit Zugriff auf ein Autoquartett weiß natürlich besser als der Ford CEO, was in der Branche so läuft
Future meint
KI ist überall im Einsatz, in allen Branchen, das ist klar, aber nicht das Thema. Es ging ihm in Aspen darum, klarzumachen, dass KI in Zukunft zu einem massiven Arbeitsplatzabbau führen wird. Anders als bei früheren technischen Disruptionen sind dieses Mal nicht die niedrig qualifizierten Arbeitsplätze betroffen, sondern die hochqualifizierten.
Rolf meint
Jim Farley hat 2024 24,9 Mio. US $ abkassiert, dann diese Jammeraussagen anstatt das Schiff in die richtige Richtung zu steuern.
Future meint
Anerkennung und Wertschätzung haben nichts mit Jammern zu tun, sondern mit Respekt. Das fällt natürlich schwer innerhalb der deutschen Autoindustrie.
PP meint
Wie wäre es denn mit Anerkennung und Wertschätzung für die eigenen Angestellten ? Als CEO eines Autoherstellers das Fahrzeug eines Konkurrenten zu fahren, und auch noch öffentlich davon zu schwärmen und dafür zu werben, ist milde ausgedrückt ein Schlag ins Gesicht der eigenen Leute.
Jörg2 meint
Da guckt einer über den Tellerrand seines Unternehmens.
Das ist sicherlich hilfreich.
brainDotExe meint
Vollkommen richtig.
Und zusätzlich auch ein Schlag ins Gesicht der eigene Kunden.
Wäre ich Ford Kunde, würde ich mir dreimal überlegen als nächstes wieder einen Ford zu holen, wenn der CEO nicht davon überzeugt ist.
brainDotExe meint
@Jörg2
Man kann aber Konkurrenten wertschätzen und trotzdem Autos des eigenen Konzerns fahren und dahinter stehen.
Siehe z.B. Audi, BMW und Mercedes.
Jörg2 meint
brain
Kann man alles machen. Kann man alles fordern.
Der Kunde kauft sein Auto da, wo er möchte. Mich hat beim Kauf noch nie interessiert, welches Auto der CEO des Herstellers fährt.
Future meint
Anerkennung und Wertschätzung ist doch eine grundsätzliche Haltung im Unternehmen, die gelebt wird oder eben nicht. Meistens eher nicht. Anerkennung und Wertschätzung bezieht sich also sowohl auf das eigene Unternehmen als auch auf die Mitbewerber. Eigentlich ist das auch nicht schwer zu verstehen.
brainDotExe meint
@Future
Man kann Wettbewerb anerkennen und loben und trotzdem ein Auto aus dem eigenen Konzern fahren und auch die eigenen Leistungen anerkennen und stolz sein.
Siehe Audi, BMW und Mercedes.
Future meint
Es geht ja um Elektromobilität. Da hat Ford wenig eigenes. Zwischen Xiaomi und Ford liegen Welten. Da finde ich es richtig, dass Farley auch selbst diese Erfahrung macht. Er wird aber sicherlich auch mal einen Ford fahren.
Tinto meint
Vllt wechselt er bald zu einem Chin. Hersteller, wer weiß ;-) Auf diese Art von Anbiederung stehen die Chinesen.
brainDotExe meint
Ford hat z.b. den Mustang Mach-E, den könnte er ja fahren.
Eigene Erfahrungen kann er machen, muss damit aber nicht öffentlich auftreten, das kann er beispielsweise mit den Konkurrenzfahrzeugen machen, die Ford zur Analyse intern hat.
Future meint
Tinto, das erinnert mich an den ehemaligen Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, der sich sofort öffenlichkeitswirksam einen Tesla gekauft hat, nachdem er bei Opel aufgehört hatte.
Tinto meint
Naja, wenn man vorher Opel fahren musste, dann ist alles was danach kommt besser. Aber neu ist sowas nicht, es gab in den 70ern einen Mercedes Vorstand der privat BMW gefahren ist.
brainDotExe meint
Ziemlich unsympathisch gegenüber Opel Mitarbeitern und Kunden.
Tinto meint
Neumann wurde nach seinem Abgang bei Opel quasi Privatier und Investor, da kann er fahren was er will, ist ja keinem Hersteller mehr verpflichtet. VW wird er auch nicht fahren wollen, da läuft noch ein Verfahren gegen ihn. Der Typ hat Dr.eck am Stecken und fährt Tesla, passt doch.
Future meint
Brain, er hat sich den Tesla doch erst nach seinem Abgang geholt. Und damals in 2018 spielte Elektomobilität nicht so die Rolle im Opel.
Future meint
Diese Offenheit und Klarheit bei Ford ist erstaunlich. Ford ist ja auch der einzige Hersteller, der den Verlust pro Elektroauto beziffert und das sogar öffentlich macht. Von deutschen Managern würde man so etwas nie erfahren. Und dann fährt der Ford Chef auch noch einen Xiaomi SU7 und schwärmt von der überlegenen Technologie. Das ist eine wertschätzende Kommunikation, die man sich in den deutschen Vorständen auch wünschen würde.
brainDotExe meint
Eigentlich ein Armutszeugnis von Ford.
Keine profitablen E-Autos selber produzieren, die Platform für Europa von VW einkaufen und dann fährt der CEO noch nichtmals ein Auto des eigenen Konzerns…
Würde es hierzulande zum Glück nicht geben.
MichaelEV meint
„Keine profitablen E-Autos selber produzieren“
Stört euch bei euren Lieblingsherstellern doch auch nicht.
brainDotExe meint
Porsche, BMW, VW, Skoda, Audi bauen profitable E-Autos, das haben sie bestätigt.
Von Mercedes gibt es meines Wissens nach keine offizielle Aussage, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass die bei den Preisen kein Geld machen.
Haubentaucher meint
@brain: Das ist Nonsens. Wenn man wirklich gut mit E-Autos verdienen würde, warum will man dann nur soviel wie die Quote vorgibt verkaufen?
Dieseldieter meint
Das stört uns nicht, die bauen einfach so viel von den Dingern wie sie müssen und kompensieren den Rest mit Verbrenner. Für noch Cam die nächsten 50 Jahre.
brainDotExe meint
@Haubentaucher
Wo habe ich was von „gut mit E-Autos verdienen“ geschrieben. Ich habe lediglich profitable geschrieben.
Weil man mit Verbrennern deutlich mehr verdient.
Future meint
Offenheit, Klarheit und Wertschätzung sind im deutschen Management inkl. Vorstand in der Tat wenig verbreitet. Deshalb werden die externen Berater auch so gut bezahlt, die das alles verbessern sollen. Für die Automobilindustrie habe ich da allerdings wenig Hoffnung.
brainDotExe meint
Wie soll man denn einen CEO ernst nehmen, der nichtmals ein Auto des Konzerns fährt?
Das sagt doch schon so viel über einen aus, selbst wenn das die aller schlechtesten Autos wären, der CEO muss dahinter stehen.
Solange das der Fall ist, ist die Automobilindustrie stark. Für Ford sieht es aber tatsächlich düster aus.
Future meint
Hast du jemals an einem Seminar zum Unternehmensleitbild teilgenommen und dabei auch zugehört?
brainDotExe meint
Ja, sowas haben wir regelmäßig in der Firma bezüglich wie wir das Image unserer Firma nach außen vertreten.
Stell dir mal vor, da wird einem nicht geraten in der Öffentlichkeit mit Konkurrenzprodukten zu prahlen.
Future meint
Das Image ist ja nur ein kleiner Teil eines Leitbildes im Unternehmen. Aber schon lustig, wenn das Management da Sorgen hat, dass die Mitarbeiter da in der Öffentlichkeit ihre wahre Meinung ausplaudern könnten … Ben macht das hier ja immer ganz vorbildlich.
brainDotExe meint
Man kann halt heutzutage leider nicht mehr auf normalen Menschenverstand und Anstand setzen.
Dann wäre das nämlich selbstverständlich, dass man hinter seiner Firma und deren Produkten steht.
Future meint
In den Umfragen haben viele ja schon innerlich längst gekündigt. Das wird auch auf viele Führungskräfte zutreffen.
Tinto meint
Porsche ist da einen anderen Weg gegangen, die haben eine eigene Consulting gegründet, die inzwischen seit über 20 Jahren weltweit in den unterschiedlichsten Bereichen sehr erfolgreich tätig ist. Seitdem gab es keine Externen mehr im Unternehmen.
Future meint
Ich glaube ja eher, dass im Consulting der unabhängige Blick von Außen besser funktioniert, als wenn man das alles intern gelöst bekommen will. Die Widerstände in den Unternehmen gegenüber den Beratern sind ja oft sehr groß – und das betrifft alle Ebenen.
Tinto meint
Future, schon vergessen? Herbert Diess hat Tesla auch des öfteren öffentlich gelobt und Elon als seinen Freund bezeichnet. Auf Augenhöhe! Also zumindest bei VW gibt es diese Unternehmenskultur Leistung anderer anzuerkennen ohne sich gleich so anzubiedern wie Farley das macht.
Future meint
Ja, das hat mich bei Diess auch sehr beeindruckt. Allerdings wurde das wohl intern nicht so gern gesehen. Als er dann Musk bei einer Videokonferenz mit Führungskräften dazugeschaltet hat, ist er wohl zuweitgegangen. Aber sympathisch war die Szene in Braunschweig am Flughafen, als Musk einen Zwischenstop eingelegt hat, um mit Diess die neuen IDs auszuprobieren. Es waren andere Zeiten damals.
Tinto meint
Das stimmt, fand ich damals sehr stark von beiden. Das waren andere Zeiten, Menschen und Unternehmen ändern sich …
David meint
Es gab ja gerade die Auswertung, wer der innovativste Autobauer ist, und das ist VW. Der Chef von Ford sollte abtreten. Er hat nichts zu bieten außer Klagen, wie abgehängt man sei. Was will man mit so einer Heulsuse auf dem Chefsessel? Deshalb geht es Ford ja auch so schlecht.
Jörg2 meint
Ist das CAM nicht die „Bude“, die Du ansonsten schmähst? Diesmal passen Dir, was da erzählt wird?
„Auch im Bereich Infotainment und Connectivity setze VW Maßstäbe – etwa mit einem Over-the-Air-Update beim ID.3, das es erstmals erlaubt, die Motorleistung im Nachhinein von 150 auf 170 kW zu erhöhen und damit auch die Beschleunigung deutlich zu verbessern.“
„Die chinesischen Hersteller BYD, SAIC, Geely und Nio überzeugen dem CAM zufolge mit besonders starken Innovationsleistungen in den Technologiefeldern Elektromobilität (reine E-Autos), Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und Interfaces. In diesen Bereichen entfallen 28 von insgesamt 70 Serien-Weltneuheiten auf chinesische Hersteller.“
„Auch bei automatisierten Fahrfunktionen zeigen sich die chinesischen Hersteller führend: BYD, GAC, Nio, SAIC und LiAuto bieten Level-2+-Systeme nicht nur für Autobahn- und Stausituationen, sondern zunehmend auch im urbanen Raum.“
Werner Mauss meint
Was meinst du mit Innovativ, den krebserregenden hässlichen Innenraum, die Sp**ngfallen Airbags, die die Autos zu Einsitzern macht, die immernoch Grottenschlechte Software für die man jetzt Rivian braucht. Ohne massiven Rabatt sind diese Autos auf dem Privatmarkt nahezu unverkäuflich. Stückzahlen werden lediglich durch Geschäftsautos realisiert, wo die Autos lediglich die Hälfte kosten, der Rest wie immer Händlerzulassungen. Bei den Marken des Konzerns sieht es nicht besser aus. Porsche ist ein Totalausfall, siehe Aktie. Man freut sich ungemein über die SchMerz Regierung mit ihren Lobbyisten.
Steven B. meint
Klar, der ID.3 ist kein Designpreis-Gewinner – aber technisch solide und im Markt etabliert. VW liefert bei BEVs in Europa Stückzahlen, die sich sehen lassen können. Wer da von Totalausfall spricht, blendet die Realität aus.
volsor meint
Steven B.
2023 wurde der VW ID. 3 weltweit 140.800 mal verkauft. Zahlen von 2024 konnte ich leider nicht finden.
Wenn das Stückzahlen sind die sich sehen lassen können , was ist dann eine gute Menge?
Nur zum vergleich im Jahr 2024 wurden vom VW Golf Weltweit rund 4,8 Millionen Fahrzeuge verkauft.
PP meint
Volsor
4,8 Mio VW Golf in 2024 ? Also bitte…
Prüf das nochmal nach und rechne beim ID.3 ruhig noch die Plattformbrüder dazu.
Matze meint
Niemals wurde 2024 4,8 Mio Golf verkauft. Oder in irgendeinen anderen Jahr. Oder auch nur ein Viertel.
In den letzten 50 Jahren wurden keine 40 Mio Golf gebaut.
Simon meint
Es ist eine gute Sache das der Chef Konkurrenzprodukte fährt, sehe das so oft das man schlecht selberentwickelt als das man was gutes Kopiert und dabei noch besser weiterentwickelt. Wenn Führungskräfte nur die eigene Software und Autos kennen, dann ist der Horizont sehr schmal.
tutnichtszursache meint
Jaja es sind immer die anderen, Detroit hat innerhalb von zehn Jahren Ford Europa selbst zerstört – „hey, wir bauen nur noch wie bei uns dicke SUV, Trucks und den Mustang, das funktioniert auf der ganzen Welt“. Fiesta, Focus, Mondeo und alle Vans, die Autos, die private wie Flottenkunden gekauft haben – ersatzlos gestrichen. In Köln den bezahlbaren klassenlosen Fiesta durch zwei eSUV mit VW Technik ersetzt und man wundert sich, dass das Werk kurz vor dem Ende ist!?
Jeff Healey meint
💯 Hundert Prozent richtig.
Aber hey, was wissen wir schon?
Wir verdienen ja keine Abermillionen pro Jahr…
MrBlueEyes meint
Aha… weil China nach seiner Aussage so gute BEV baut, ist seines Erachtens jetzt die richtige Strategie für FORD auf Hybride zu setzen? Habe ich das so richtig verstanden?
Kann es sein, dass der Mann sich und die Firma schon aufgegeben hat?
F. K. Fast meint
Man sollte halt nur die richtigen Schlüsse aus diesen Erkenntnissen ziehen. Ich nehme an, dass in anderen Märkten als China die „volle Integration des digitalen Lebens“ eine weniger hohe Priorität hat. Aber klar sein sollte, dass wer weiterhin auf Verbrenner setzt, werksneue Oldtimer verkauft.
Besser-BEV-Wisser meint
Noch, aber die jüngeren Generationen die auf die „volle Integration des digitalen Lebens“ wert legt wird, sind die Käufer der Zukunft.
Meinen 70 Jährigen Vater interessiert das nicht, der kauft einfach wieder einen Golf. ggf. sogar was vergleichbares elektrisches aus dem VW Konzern.
Aber schon für mich finde ich das wichtig (wenn auch nicht das wichtigste). Und meine Kinder interessiert PS und 0 auf 100km/h und Co null. Ausreichend Leistung haben ja alle neuen Autos heute. Aber wenn das Auto Witze erzählen kann und die Spiele App darauf läuft ist die Begeisterung groß.
Besser-BEV-Wisser meint
und in 5-10 Jahren kaufen die ggf. auch schon Autos…
Wenn die dann autonom fahren zählt ohnehin nur noch das Infotainment.
Future meint
In China zählt das digitale Erlebnis schon heute. Vor allem im hochpreisigen Segment ist das so, weil da dann keiner mehr selber fährt, sondern einen Chauffeur hat.
brainDotExe meint
Wer soll diese „jüngere Generation“ sein die beim Auto auf die „volle Integration des digitalen Lebens“ Wert legt?
18-25 Jährige? Die kaufen sehr selten Neuwagen.
Meine Generation, 25-35 Jährige? Die legen nicht so einen großen Wert darauf.