Mercedes-Benz bringt im März 2026 den CLA Shooting Brake als erstes rein elektrisches Kombimodell der Marke auf den Markt. Das Fahrzeug basiert wie die bereits bestellbare Limousine CLA mit EQ Technologie auf der vorrangig für Vollstromer konzipierten Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA). Karosserielänge, Radstand und Breite sind identisch bei den beiden Karosserieformen, die Höhe unterscheidet sich nur um einen Millimeter.
Optisch unterscheidet sich der Shooting Brake erst ab der B-Säule von der Limousine. Das Kombi-Heck bietet 455 bis 1.290 Liter Ladevolumen, ergänzt um einen 101 Liter großen beleuchteten Stauraum („Frunk“) unter der Fronthaube. Das Kofferraumvolumen ist damit gegenüber dem Vorgänger um 30 Liter reduziert, bei umgeklappten Rücksitzen um 60 Liter. Der zusätzliche Frunk gleicht dies aus.
Die neue Elektro-Version des CLA ist 3,5 Zentimeter länger als der Verbrenner-Vorgänger und misst nun 4,72 Meter. Trotz eines um 6 Zentimeter gewachsenen Radstands schrumpfte die Beinfreiheit im Fond leicht. Die Kopffreiheit stieg durch eine um fast 3 cm höhere Karosserie vorn und hinten um bis zu 14 Millimeter. Die Dachlast liegt mit 75 Kilogramm um 25 Kilogramm unter der des Vorgängers. Die Anhängelast wurde beim Hecktriebler auf 1.500 Kilogramm erhöht, mit Allradantrieb können 1.800 Kilogramm gezogen werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Inhalt entsperren“. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die MMA-Plattform nutzt 800-Volt-Technik, die besonders schnelle Ladeleistungen ermöglicht. Zum Marktstart stehen zunächst Varianten mit Lithium-Ionen-Batterie (NMC-Chemie) und einer nutzbaren Kapazität von 85 kWh zur Verfügung. Anfang nächsten Jahres werde die Modellpalette um weitere batterieelektrische Varianten ergänzt, kündigte Mercedes an. Geplant sind unter anderem LFP-Akkupacks mit 58 kWh. Auch eine Mildhybridversion wie bei der Limousine wird erwartet.
Bestellbar sind zunächst der CLA 250+ mit 200 kW/272 PS und Heckantrieb sowie der CLA 350 4Matic mit 260 kW/354 PS und Allrad. Von 0 auf 100 km/h geht es in 6,8 beziehungsweise 5,0 Sekunden, maximal sind stets 210 km/h möglich. Der Verbrauch wird mit 12,7-15,2 kWh und 13,2-15,7 kWh angegeben. Die Reichweiten liegen nach WLTP-Norm bei 761 Kilometern für den CLA 250+ und 730 Kilometern für den CLA 350 4Matic. Eine fahrzeugeigene 22-kW-AC-Ladefunktion gehört zur Ausstattung. Schnellladen an öffentlichen Säulen gelingt mit bis zu 320 kW Leistung.
Das Cockpit ist identisch mit dem der Limousine. Zu den Kennzeichen gehören die hohe und in zwei Ebenen gegliederte Mittelkonsole und der optionale „MBUX Superscreen“ mit bis zu drei Bildschirmen: einem 10,25 Zoll-Instrumentendisplay und zwei 14-Zoll-Touchcreens. Es gibt zudem noch ein optionales Head-up-Display. Der Sprachassistent kann auf ChatGPT und die Microsoft-Bing-Suche zugreifen. Die Navigation plant bei der Routensuche auch die Ladestopps mit ein und optimiert die Batterie für das Schnellladen.
Zum Serienumfang des Kombi gehört ein neues Panoramadach mit wärmedämmendem Verbundsicherheitsglas. „Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung besteht es aus wärmedämmendem Verbundsicherheitsglas mit einer infrarotreflektierenden Beschichtung und einer Low-Emissivity-(LowE)-Beschichtung auf der Innenseite“, so Mercedes. Das Dach lässt sich zwischen transparent und opak umschalten, gesteuert über das Zentraldisplay.
Zudem ist das Panoramadach mit einer Ambientebeleuchtung gekoppelt. Diese erzeugt nachts einen Sternenhimmel mit 158 Sternen. „Der Sternenhimmel ist tagsüber annähernd unsichtbar. Erst bei Dunkelheit überrascht er mit einem einzigartigen optischen Erlebnis, insbesondere für die Fondpassagiere“, heißt es.











Diene Mudder meint
Sieht aus wie ein Fisch, wems gefält.
IDFan meint
Gutes Auto, VW macht die Kompakt- und Mittelklasse aber Mercedes und BMW sind auch noch da mit überzeugender Technik.
Herbert Diess meint
Mit dem Fischgesicht möchte Mercedes-Benz vermutlich an den aktuellen Wels-Hype anknüpfen. Nunja, ist Geschmackssache und das Auto scheint sich sehr gut zu verkaufen. Denke aber das liegt eher daran, dass es deutlich günstiger ist als EQE und i5 und gleichzeitig weiter fährt und deutlich schneller lädt. Hoffe die Design Abteilung versteht das und fühlt sich nicht in irgendeiner Weise bestätigt, denn das wäre wahrlich fatal.
Dei Vadder meint
Bin ich also nicht der Einzige, der das Auto für einen Fisch hält?
M. meint
Mich überzeugt der geringe Unterschied zw. RWD und AWD – das war schon mal mehr.
730 km nach WLTP lassen auch 500 km im realen Einsatz vermuten, also morgens mit 95% los, nach 450 km bei 10% einen 20 Minuten Ladestop machen, und nochmal 400 km abreißen.
Mehr schaffen die meisten Menschen auch nicht.
Dass das Auto nicht unbedingt einen Schönheitspreis gewinnt, damit kommen die meisten schon klar. Die technischen Daten stimmen – im Gegensatz zu EQS und EQE – jedenfalls. Für viel weniger Geld.
Sebastian meint
Herrlich, der Wagen toppt selbst das Model why noch an Hässlichkeit.
David meint
761 km ist absolut in Ordnung, wenn man einen Kombi will. Optisch gefällt er mir auch. Da muss man sich schon wundern, wie einige hier dieses Meisterwerk versuchen kaputtzuquatschen. EQE, gut, der sieht nicht so dolle aus, aber das hier ist eine klassische Schönheit. Wird sich definitiv gut verkaufen.
eBikerin meint
Was bitte ist an dem schön?
MrBlueEyes meint
„…aber das hier ist eine klassische Schönheit.“
Klaaaaar :-) …man wird es an denn Verkaufszahlen sehen… selbst der iX3 als SUV wird demnächst weiter kommen und schneller laden….
Andi EE meint
Um das geht es doch nicht, du kannst immer noch mehr Batterie verbauen und das Fahrzeug wird immer noch schwerer und teurer … und intern müssen die OEMs dementsprechend noch mehr quersubventionieren.
Das Problem ist die fehlende Effizienz dieser Fahrzeuge, Effizienz ist viel wichtiger als ihr denkt. Ein effizientes Fahrzeug spart nicht nur dem Kunden Geld, nein natürlich auch dem Hersteller. Wenn ein Tesla 20% weniger wiegt, dann zahlt der Hersteller auch 20% weniger Rohstoffe, überall schlägt das durch.
Andi EE meint
Die Heckleuchten (Band) kann man auch nicht liebloser draufklatschen (Kombi). Schnurrbart Like, Dieter Zetsche. 😁
CJuser meint
Der Shooting Brake gefällt mir zwar etwas besser als das Coupé, aber wirklich schön ist es trotzdem nicht. Mal abwarten, wie es beim GLA und GLB wirkt. Andernfalls bleibt nur auf das neue Design zu hoffen, welches mit GLC und C-Klasse EQ eingeführt wird. Die brauchen echt mal einen neuen Chefdesigner! Gorden Wagener ist hier echt schon zu lange am werkeln.
KBDCALLS meint
Wenn man das wörtlich übersetzt, kommt da Schießbremse bei raus. Einfallsloser gehts wohl nicht mehr.
eBikerin meint
Du weisst das es den Begriff schon ziemlich lange gibt und keine Erfindung von MB ist?
PP meint
Die Bezeichnung gab es schon, bevor es Autos gab.
Break oder gleichlautend Brake nannte man auf Englisch früher Fuhrwerke, die man bereithielt, um den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), damit sie als Arbeitspferde nutzbar wurden. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Man versah Brakes allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten, die beispielsweise nur dazu dienten, das zur Jagd Nötige mitzuführen. Ein solches Fahrzeug, mit dem man zum Schießen (engl. shooting) fuhr, nannte man Shooting Brake.
Jörg2 meint
Danke!
Ich hatte es geahnt: auch in diesem Forum kann man was lernen.
FrankyAC meint
Danke! Ich hatte mich auch schon gefragt, was diese Bezeichnung soll.
volsor meint
Wie schafft es ein E-Auto mit größerem Radstand und Aussenlänge im Innenraum kleiner zu bekommen?
So was schafft wohl nur Mercedes.
Andi EE meint
Wie beim Hyundai 6 durch ein schnell abfallendes Heck, was den Luftwiderstand stark reduziert. Eigentlich eine gute Sache, aber die Optik ist einfach ein Fail. Das Gesicht ist eine Katastrophe und das Heck holt aus den zuvor genannten Gründen, auch nicht. Auch der Kombi ist zum Wegschauen.
Der Kompromiss aus Aerodynamik, Stauvolumen und Optik, ist bei Tesla ist immer noch mit Abstand am besten. Das breite Heck mit den hohen Backen an den Seiten, sieht einfach gut aus und scheint aerodynamisch nicht zu grosse Nachteile zu ergeben. Auch M3 und MS sind ein Zwischending von Sedan und Kombi in der Profilansicht.
brainDotExe meint
Wie bitte? Die Optik ist bei Tesla mit Abstand schlimmer als beim CLA hier.
Von vorne und hinten sehen Model 3 und Y zum fremdschämen aus.
Lediglich des Model S ist noch ok.
Dagegen wirkt der CLA schon fast schön von vorne.
M. meint
Naja. Wenn nur noch Y / X / 3 als schlimmere Beispiele taugen, hat man vielleicht wirklich keine Glanzleistung beim Design vollbracht. ;-)
Herbert Diess meint
Der Alte war halt ein Verbrenner. Bei EVs ist der Boden durch die Batterie halt durchweg 5cm höher. Dadurch ist der Kofferraum kleiner und die Beine beim Sitzen mehr angehoben.
MrBlueEyes meint
Ich glaube nicht, dass sich die Designer dieser Dinger trauen, sich neben mich hinzustellen, und mit kompletter Überzeugung zu sagen: „Doch, die sind schön.“ :-)
Ein Trauerspiel… im wahrsten Sinne des Wortes…
MrBlueEyes meint
Die Front ist halt einfach völlig vermurkst… gleiches Dilemma wie bei EQE und EQS
Der solvente Mercedes-Kunde will ein schönes Auto für sein Geld… und nicht solche am Leben vorbeidesignten Trauergesichter…
jmc2
Sirius42 meint
Was für ein trauriges Gesicht. Wenn man da öfters draufgucken muss, wird man ja schwermütig.
brainDotExe meint
Das durchgehende Lichtband vorne zerstört das sonst stimmige Design. Das sollte aber mit Folierung machbar sein.
Ansonsten mal die AMG Versionen abwarten.
Envision meint
Ja, die Limo in live gesehen und gedacht, oje was ein Front Murks, der ist leider unkauf/leasbar für mich, das Lichtband setzt – leider -nochmal einen Hässlichkeits Akzent.
Wären gut beraten, alternatives Frontdesign zu bieten.
Technisch attraktiv, der praktische Shooting Brake bleibt mit 4,72m noch schön kompakt.
M. meint
Du willst eine lichttechnische Einrichtung abdecken?
Du bist ja witzig!
Dann versuchst du besser, das auszutragen, auch wenn ich das für hoffnungslos halte.
Mercedes sollte das zur Option machen. Klingt doof, ist aber so.
brainDotExe meint
Das ist jetzt nicht so unüblich. Beim E90 und E60 haben einige Leute sich die Scheinwerfer abgeklebt, damit sie konzentrierter wirken.
M. meint
Abgesehen von dem optisch unwichtigen Rand oben habe ich das nie gesehen. Hier geht es aber darum, die komplette Leuchteinheit abzudecken. Du kannst ja gerne mal selbst testen, was Rennleitung und TÜV dazu sagen.
Ich finde das übrigens auch hässlich, bei VW z.B. auch, und egal ob vorne oder hinten.
Mike meint
Genau meine Gedanken. Vor allem wenn man den Wagen dann noch in einem shade of grey kauft, kommt das schon fast einer Diagnose gleich.
E.Korsar meint
Vielleicht könnte Mercedes Dakota Johnson als Werbefigur für das Fahrzeug gewinnen.
Kleinelektroautofan meint
Wo sind die guten Designer geblieben. Das „Einheitsdesign“ beispielsweise der Lichtsignaturen (hinten und vorne) finde ich ein Bisschen traurig. Smart und Mercedes sehen sich dabei leider sehr ähnlich. Mehr Mut zu eigenständigem Design wäre da sicherlich nicht falsch.