Der europäische Schnellladeanbieter Electra, eigenen Angaben zufolge Marktführer von Schnellladestationen in Frankreich und Belgien, hat eine neue grüne Kreditfazilität in Höhe von bis zu 433 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital will das seit Mai auch in Deutschland vertretende Unternehmen den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur europaweit beschleunigen.
Die Finanzierung besteht aus 283 Millionen Euro zugesagter Mittel sowie einer Option über weitere 150 Millionen Euro. Unterstützt wurde die Transaktion aus einem Konsortium von Banken. Mit dem Abschluss der Finanzierung habe man seit der Gründung des Unternehmens über eine Milliarde Euro Kapital eingesammelt, unterstreicht Electra.
Das europaweite Netz des französischen Unternehmens umfasst derzeit über 500 Standorte mit mehr als 3.000 Ladepunkte in neun Ländern. Bis 2030 sollen es 2.200 Standorte mit 15.000 Ladepunkten werden – „strategisch platziert in urbanen Zentren, an Verkehrsknotenpunkten, in Geschäftsvierteln und entlang stark befahrener Straßen“.
„Diese Finanzierung markiert einen entscheidenden Meilenstein für Electra. Sie ermöglicht es uns, unser europäisches Schnellladenetz weiter zügig auszubauen, aktiv an der Marktkonsolidierung mitzuwirken und so die flächendeckende Etablierung der Elektromobilität in Europa maßgeblich voranzutreiben“, sagt Aurélien de Meaux, CEO und Mitgründer von Electra.
„Diese Transaktion bestätigt die Stärke unseres Modells und unsere Fähigkeit, schnell und effizient zu handeln. Wir haben mehr Kapital eingesammelt, als wir ursprünglich erwartet hatten, und können damit den Rollout unserer Ziele bis 2030 sicher finanzieren. Das ausgewogene Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital unterstreicht dabei die Robustheit unseres Finanzmodells”, so Elise Erbs, CIO von Electra.
Ziel von Electra ist ein flächendeckendes, klimafreundliches Schnellladenetz für ganz Europa. Deutschland stehe im Zentrum der europäischen Expansionsstrategie und sei einer der wichtigsten Zielmärkte, erklärt das Unternehmen. Schon 2025 wolle man sich unter den Top-Schnellladeanbietern im hiesigen Markt positionieren. Bis 2026 seien über 30 Ladeparks bundesweit geplant, in den Folgejahren sollen es „Hunderte“ werden. „Die nun gesicherte Rekordfinanzierung unterstreicht, dass Electra über die Mittel und das Momentum verfügt, um diesen Anspruch konsequent in die Tat umzusetzen.“
Sebastian meint
Futureman meint
So vergehen auch dem letzten Zweifler die Reichweitenängste.
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Kleiner Denkfehler. Die meisten müssen eben NICHT 8x aufs Klo oder Emails checken, spazieren gehen, essen, Streckübungen machen, wenn sie aus Deutschland nach Kroatien wollen um dort ins Hotel zu wollen.
Futureman meint
Auch wenn die Schnelllader wohl niemals in dem Umfang gebraucht werden, ist es super, wie schnell das Ladenetz wächst. So vergehen auch dem letzten Zweifler die Reichweitenängste.
E.Korsar meint
Bei der Reichweitenangst handelt es sich doch eher um eine Angststörung. Also sowas wie Arachnophobie. Da würde eher Expositionstherapie (Konfrontationstherapie) helfen.
Futureman meint
Wo bei die Störung ja nur bei denen vorhanden ist, die gar nicht betroffen sind (Verbrenner-Fahrer, Forumsschreiber von Verbrenner-Herstellern usw.)
Didi meint
Also ich habe während der Urlaubszeit schon mehr als einmal auf eine freie Säule bei McDonald’s oder auf dem Rastplatz gewartet, wenn auch nur ein paar Minuten.
Du wirklich nicht?
BEV meint
also ich hatte kürzlich erst einen neuen Electra Standort bei der Durchreise in Österreich dankend angenommen, da alle SuperCharger an zwei Standorten bereits belegt waren ..
es kommt nicht oft vor aber es gibt Standorte, da wird es zeitweise sehr eng und das wird in Zukunft nicht besser sondern sich mit der steigenden Anzahl an eAutos noch deutlich verschärfen
stueberw meint
Ist mir Ende Mai in Villach auch passiert.