Der österreichische Anbieter von Elektroauto-Abonnements vibe moves you kommt nach Deutschland. Man revolutioniere das Auto-Abonnement, wirbt das Unternehmen. Das Gebrauchtwagenprogramm „revibe“ kombiniere Nachhaltigkeit mit günstigen Preisen, ohne Risiko für den Nutzer.
Anstelle von Neuwagen setzt revibe auf geprüfte E-Autos mit Vorgeschichte – Fahrzeuge, die in der Regel zuvor schon im vibe-Abo unterwegs waren. „So stellt der Anbieter eine lückenlose Servicehistorie und den ausgezeichneten Fahrzeugzustand sicher, von dem alle Kunden profitieren“, heißt es.
Zur Wahl stehen verschiedene Modelle mit – je nach Verfügbarkeit – variierenden Batteriegrößen, Antriebsarten (2WD/AWD) und Ausstattungen. Alle revibe-Fahrzeuge werden im Abo mit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten. Bei Unternehmen wie Privatkunden wird mit voller Kostenkontrolle über einen vordefinierten Zeitraum geworben: Die monatliche All-Inclusive-Rate decke alle Kosten außer denen für das Aufladen der Batterie ab – von der Fahrzeugnutzung und -wartung bis zur Versicherung.
Dass die Fahrzeuge bereits Kilometer auf dem Tacho haben, soll mit keinerlei zusätzlichem Risiko für den Kunden einhergehen. „Denn vibe übernimmt alle Verwertungs- und Haltbarkeitsrisiken“, verspricht das Unternehmen. „Elektromobilität ist der Gamechanger der Mobilitätswende. Und mit revibe treiben wir den mit E-Autos einhergehenden Nachhaltigkeitsgedanken auf die Spitze: Wir wechseln die Fahrzeuge für eine zweite Halbzeit ein und verlängern so ihre Nutzungsdauer, was mit Blick auf Ressourcen und CO2-Gesamtbilanz entscheidend ist“, so Martin Rada, Managing Director von vibe moves you.
Sein Gebrauchtwagenprogramm revibe bringt vibe direkt zum Start in Deutschland mit. Abo-Kunden können von Anfang an zwischen Neuwagen und jungen Gebrauchten wählen. Das 2019 in Wien gegründete Unternehmen legt ab Herbst zunächst in Süddeutschland los, weitere Regionen sollen folgen. Weitere Details will man in Kürze bekannt geben.
Sebastian meint
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FrankyAC meint
Wer macht so was?
Wenn man Gebrauchte kauft, kann man in der Regel rechnen und dann schließt man doch nicht solch irre teure Abos ab?! Das ist doch wirklich höchstens was für Leute, die ein Auto nur wenige Monate zur Überbrückung brauchen.
Future meint
Sobald es mehr Konkurrenz auf dem Abomarkt für Gebrauchte gibt, werden die Preise sicherlich sinken. Grundsätzlich ist die Idee aber gut, weil es gegenüber gebrauchten Elektroautos so viel Unsicherheiten bei privaten Nutzern gibt. Miete statt Kauf ist dann eine Option.
M. meint
Die Preise sind allerdings gesalzen:
Ein gebrauchter Basis-ID.3 (wirklich Basis) kostet für 6 Monate und 7.500 km 4.734 Euro, ein junger gebrauchter TM3 Highland LR für 24 Monate und 40.000 km schlanke 28.864 Euro, und ein neuer BMW iX xDrive45* schlägt in 1 Jahr und 25.000 km mit 29.388 Euro zu Buche.
Da könnte man glatt auf die Idee kommen, dass man mit kaufen, fahren, verkaufen gar nicht mal teurer wegkommt. Man hat höchstens mehr Arbeit mit zulassen und versichern – das war’s.
Mal für 6 Monate zur Überbrückung – ok, aber mehr nicht.
*LP 83,5k€, via apl ab 67,76k€
Mary Schmitt meint
Wie geht man mit Vandalismus während der Mietzeit um? Bzw. wenn der nächste Mieter ein rundum mit dem Schlüssel verkratztes Swasticar vorfindet? Glaube, Tesla werden die nicht lange in der Flotte haben. Auch wenn die gebraucht sehr günstig zu bekommen sind.
M. meint
Dann mietet man sich eben was anderes.
Future meint
Das ist ja das geniale an der Idee. Das Rundumsorglospaket für gebrauchte Elektroautos. Warum ist da keiner vorher drauf gekommen? So langsam wird alles besser und die Verbrenner werden weniger. In Zukunft fahren alle Abo oder einfach gar nicht mehr.
M. meint
„In Zukunft fahren alle Abo oder einfach gar nicht mehr.“
Du träumst schon wieder. Bist du der Bruder von AndiEE?
Future meint
Die beste Lösung ist natürlich, gar kein Auto mehr zu fahren. Das ist ja klar.
Oeyn@ktiv meint
Nun ja, grundsätzlich ein nachhaltiger Ansatz und deshalb wünsche ich dem Unternehmen viel Erfolg. Allerdings ist der Marketing-Spruch: „revolutioniere das Auto-Abonnement…“ etwas dick aufgetragen. Denn schließlich gibt es das in Deutschland bereits seit geschätzten zehn Jahren. Siehe e-flat.com bzw. Electrify GmbH.
E.Korsar meint
Revibe. Geniestreich oder aus der Not geboren. Jedenfalls behalten sie die Autos länger, aber irgendwann müssen die Autos auch mal verkauft werden.
M. meint
Solange man sie vermieten kann, muss man das nicht.
Aber die Mieter werden sicher wenig Sinn für Schonung haben. 20 Jahre werden die nicht.
Future meint
Die Car Sharer haben schon Telematikmodule verbaut. Wenn die Mieter sich nicht an die Verkehrsregeln halten, dann kommt eine Abmahung ins Haus und es kann teuer werden. Das steht auch alles in den AGBs der Unternehmen.