Der nächste BMW iX3 führt die Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ ein. Neben modernster Antriebstechnik bringt die Architektur auch fortschrittliche Softwarelösungen, eine neue Designsprache und weitere Features unabhängig der Antriebsart. Davon sollen nicht nur neue, sondern auch Bestandsmodelle von BMW profitieren.
Im Zuge des anstehenden Facelifts der aktuellen G70-Generation des 7er ziehe die Neue Klasse ins Flaggschiff der Münchner ein, berichtet die Automobilwoche. Der bayerische Autobauer habe sich dazu bislang zwar nicht offiziell geäußert – dass es aber so kommen wird, sei „ein offenes Geheimnis“.
Christoph Grote, Leiter Digital Car bei BMW, bestätigte dem Branchenportal ohne Nennung von Modellen das grundsätzliche Ziel, die Elektronikgeneration der Neuen Klasse mit all ihren Funktionen nicht nur in den iX3 und im nächsten Jahr in den i3, sondern bis Ende 2027 in 40 Modelle zu bringen. Das umfasse auch Bestandsmodelle.
„Wir bringen diese Modelle also digital und elektronisch auf den neuesten Stand, bei der Hardware und der Software. Und das gilt natürlich auch für das digitale Innenraumerlebnis mit Panoramic iDrive“, erklärte Grote. Das Facelift umfasse neben der Elektronik auch die Designsprache. Wahrscheinlich sei, so die Automobilwoche, dass der aktuelle 7er zum Facelift die neue Lichtsignatur erhält und die vertikale, wesentlich schlankere Niere.
Wann genau der aufgefrischte 7er kommt, ist offen. Laut der Automobilwoche werde er höchstwahrscheinlich aber nicht vor der Weltpremiere des elektrischen Dreier, des i3 auf der Neuen Klasse, starten. Letzterer soll im ersten Halbjahr 2026 vorgestellt werden. Eine Studie gibt einen Ausblick auf das Limousinen-Design der Neuen Klasse.
Von den Innovationen der Neuen Klasse im Bereich Elektroantrieb dürfte der 7er noch nicht profitieren. Die aktuelle Batterie-Version teilt sich die Plattform mit den Verbrenner- und Plug-in-Hybrid-Modellen der Baureihe. Die Neue Klasse ist eine ganz neue Architektur nur für Elektroautos, was insbesondere mehr Effizienz und Reichweite sowie schnelleres Laden ermöglicht. Wann der Elektro-7er auf die Neue Klasse wechselt, ist offen.
brainDotExe meint
„Wann genau der aufgefrischte 7er kommt, ist offen.“
Mitte 2026
„Wann der Elektro-7er auf die Neue Klasse wechselt, ist offen.“
2029
Mary Schmitt meint
Das ist die Schwierigkeit, wenn man Spitzentechnik nicht top down einführt. Andererseits ist der i7 in einem Segment, wo nicht die großen Stückzahlen gemacht werden.
Baumschmuser meint
Sehr schön, der i7 ist bereits jetzt in der höchsten Schutzklasse als gepanzerte Version verfügbar.
Mit der Technik der neuen Klasse zusammen dürfte es ja für unsere Ministerinnen und Minister, unseren Kanzler und Bundespräsidenten keinen Grund mehr geben, zukünftig noch Verbrenner-Dienstwagen zu fahren.
Sollten also in 2-3 Jahren noch neue Verbrenner geordert werden, wissen wir wie ernst die „Klimakatatrophe“ (allein dieses Wort lol) von den Politikern genommen wird.
paule meint
Klar. Im Blaulicht-Karossen-Pulk mit 200 und dann jede Stunde mit Minister an die Ladesäule.
Besser-BEV-Wisser meint
Ein i7 mit 400 Volt technik wirkt gegen die Akku-&E-Motorentechnik der neuen Klasse wie ein Dinosaurier.
Ohne Technikupgrade im Antriebstrang wird der i7 ein Ladenhüter. Kannst neben den EQS und das Model S stellen.
Fred Feuerstein meint
Ist beim i5 auch so.
Gasbremse meint
Stimmt. Die 82 kWh eines i5 wirken ggü. den 108 kWh der NK wie von gestern. Von der Ladeleistung gar nicht zu reden.
Das Problem, dass die großen von kleineren Modellen durch die schnelle Entwicklung ausgekontert werden, hat mir auf der IAA (in entwaffnender Offenheit) sogar ein BMW-Vertreter bestätigt.
M. meint
Der ganze 5er ist ja schon schwer als Update zum G30 zu verstehen. Das einzige ist wirklich, dass es überhaupt eine nennenswerte Batterie gibt. Sonst ist nicht viel rausgekommen.
Die Modelle werden zeitnah Upgrades mit NK-Technik bekommen müssen. Ich denke mal, wenn das für den i7 ansteht, wird man auch etwas für den i5 ableiten können. Das ist eigentlich das wichtigere Modell, zumindest bei Absatz. In der Hackordnung darf der i7 natürlich zuerst aufgefrischt werden.
Da gehen dann auch mehr als 108 kWh rein, wenn es sein muss.
Haubentaucher meint
Der i7 war schon immer ein Ladenhüter.
Mäx meint
Innerhalb der 7er Reihe hat er einen Anteil in Deutschland von 38%.
Also deutlich oberhalb des aktuellen Marktes.
Tinto meint
Ist mir auch aufgefallen, alle aktuellen Siebener BMW die mir in meiner Region begegnen sind i7
eBikerin meint
Woran erkennst du das? Schaust du immer hinten drauf? Bei mir gegenüber steht der 7ner Hybrid – der sieht bis auf die Auspuffrohre und das Typenschild hinten exakt genau gleich wie der i7 aus.
Laut BKA wurden Januar bis August 1433 7ner zugelassen – davon laut eu evs 544 i7.