DHL gibt ein Update zu seinem Elektro-Kurs. „Wir setzen in der Abholung und Zustellung jetzt über 35.000 elektrische Fahrzeuge ein“, sagte Konzernchef Tobias Meyer kürzlich bei der Hauptversammlung des Logistikkonzern, der im nationalen Briefgeschäft als Deutsche Post auftritt.
Damit sei der weltweite Anteil der E-Fahrzeuge des Konzerns zum Jahreswechsel auf 38 Prozent gesteigert worden. Ein Jahr zuvor hatte der Wert nach Firmenangaben noch bei circa 28 Prozent gelegen. „Bis 2030 sollen es zumindest 60 Prozent sein“, erklärte Meyer.
Neben elektrischen Fahrzeugen der früheren Tochter StreetScooter setzt DHL mittlerweile auch Transporter von anderen Marken ein. Die mit Strom betriebene Flotte besteht nicht nur aus kompakten Lieferwagen, sondern auch aus großen, schweren Lkw. So schickte DHL Ende 2023 als eines der ersten Logistikunternehmen Deutschlands einen rein elektrischen Oberleitungs-Lkw zum Testbetrieb auf den „eHighway“ in Schleswig-Holstein. Auch Wasserstoff-Lkw werden erprobt.
Die DHL Group hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Effizienz bis zum Jahr 2025 um 50 Prozent zu verbessern. „Unsere Mission ist, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf null zu reduzieren“, heißt es. Dafür hat der Konzern nach Angaben auf seiner Website unter anderem derzeit über 42.000 StreetScooter, E-Bikes und E-Trikes im Einsatz. „Wir rüsten unseren Fuhrpark konsequent auf Elektrofahrzeuge um“, so DHL.
Daniel meint
Vor etwa 2 Jahren hat DHL hier bei uns im südlichen Berlin angefangen elektrisch auszuliefern. Ich liebe die Stille bei der Auslieferung. Bei anderen rattert im Hintergrund dann immer noch der Diesel wenn sie ausgestiegen sind. Ich fahre seit 6 Jahren elektrisch und es ist gut, dass die letzte Meile zunehmend elektrifiziert wird. Dabei ist mir der aktuelle Prozentsatz nicht wichtig. Hauptsache es passiert was damit der zögerliche Teil unserer Bevölkerung es sieht.
one.second meint
Ich kann es kaum erwarten, dass bei mir endlich keine Krebsstinker mehr rumfahren. Echt widerlich und alle bestellen immer mehr. Da wird einem echt noch die Luft zum Atmen genommen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bei uns im Heilbronner Umland waren bei DHL jahrelang Streetscooter im Einsatz. Diese wurden vor einiger Zeit (ca. 2 Jahre) durch Ford-Stinker ersetzt. So sieht es aus, alles andere ist Green-Lieing.
David meint
2050 als Ziel ist wohl eher nicht ambitioniert. Da machte man vor Jahren auf weißer Ritter, man würde ja die Elektroautos unbedingt haben wollen, nur die bösen Hersteller bauen keine, also machen wir das jetzt selber. Diese Idee entpuppte sich als unschlau. Es war zu früh, und ein Elektroauto ist ein Auto. Da sollte man keine Theoretiker heran lassen, sondern bewährte Praktiker.
Nach diesem Desaster fährt man offenbar die internen Pläne stark zurück. Ich hoffe nur, dafür muss DHL in den ESG-Rankings büßen und ich glaube, dass Unternehmen wie UPS vorbeiziehen werden. Auch. Flaschenpost wird viel eher elektrisch, nur diese Subunternehmer-Firmen werden noch hinter DHL enden. Ich versuche, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, mir kein Paket über Subunternehmer schicken zu lassen.
Solariseur meint
Dass ausgerechnet DU auf große Klapppe machst ist lächerlich.
Wo war der weltgröööößte VW-Konzern, als die Post BEV-Transporter benötigte? Nichts zu sehen, nicht einmal am Horizont. Ja, jetzt verkauft sich der e-Cady prima, als Einzelstück aus der ABT-Manuufaktur.
Erst ein kleines Startup machte es überhaupt möglich, dass die Poost / DHL mit Elektrifizierung ihrer Flotte begommen hat. Du hattest wieder nur Spooottt übrig für die wirtschaftlichen Probleme von Streeetscooter, während VW was liefern konnte? Null. Nichts. Schwaaarzes Looch zu Geld versenken höchstens.
Es ist so beschämend, was hier von Dir also VW-Sprachrohr abgesondert wird.
Milchmann meint
Was bringt ein eAuto wenn die Fahrer heizen was die Karre hergibt.. Außerdem sollte man mal die nächtlichen Lkw mit DHL Aufschrift checken, keiner unter 89km//h ..was der eine gut macht haut der andere doppelt wieder raus…
CaptainPicard meint
Irgendwie scheinen 60% bis 2030 nicht sehr ambitioniert wenn man 2024 schon bei 38% liegt. Laut einer früheren Meldung lag der Anteil 2020 bei 18%, das heißt in den letzten vier Jahren kamen 20 Prozentpunkte dazu. Aber in den nächsten sechs Jahren, wenn Reichweiten weiter steigen und Preise sinken, sollen es nur 22 Prozentpunkte zusätzlich werden?
Future meint
Bei mir hat DHL noch nie mit dem Elektro-Transporter ausgeliefert. Hier in der Großstadt ist die Luft besonders schlecht. Die Touren sind kurz. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass DHL lieber im Umland die Streetscooter einsetzt, obwohl die Luft auf den Dörfern meistens besser ist. Wenn ich meinen DHL-Fahrer, der seit Jahren kommt, darauf anspreche, dann hält er Elektroautos »natürlich« sowieso für Unsinn, wie so viele andere auch. Die alten ausgmusterten Dieseltransporter aus anderen Regionen schickt DHL offenbar alle in meine Stadt. Ich wünsche mir, dass Diesel-Auslieferungen endlich verboten werden auf der letzten Meile. Amazon liefert übrigen hier seit Jahren meistens vollelektrisch aus. Es geht also.
Mäx meint
Also hier bei uns, einer ländlichen Region, werden auf jeden Fall Streetscooter eingesetzt.
Nach wie vor gibt es aber auch noch vereinzelt die T6 Diesel.
Der Standard Postbote meinte auch er kündigt, wenn er mit den Elektro Dingern ausliefern muss…
Bei uns liefert Amazon/Hermes/DPD übrigens in noch älteren Sprinter per Subunternehmer aus.
Also da hat man wohl zumindest die elektrischen in die Stadt geschickt.
Stefan meint
Es ist wohl die Frage, welche Auflademöglichkeiten es in der Fahrzeugzentrale des jeweiligen Ortes gibt oder wie einfach/schwierig es ist, dort Auflademöglichkeiten einzurichten. Oft ist es eben auf dem Land einfacher, Auflademöglichkeiten einzurichten.
Für die Post scheint der Anteil elektrischer Kilometer wichtiger zu sein, als besonders in Städten die Luft zu verbessern. Dort gibt es eben auch viele andere Luftverschmutzer und die Post ist nur eine von vielen Quellen.
Fred meint
Ich bin ein DHL Mitarbeiter und Überzeugter E- Autofahrer vor ca. einen halben Jahr hatten wir auf unseren Stützpunkt die ersten 3 Mercedes E-Vito bekommen zuerst wollte ausser mir fast keiner fahren. Jetzt haben wir 20 E-Vito am Stützpunkt und jetzt wird schon fast gestritten wer ein E Auto fahren darf. Jeder will.