Jeep hat kürzlich mit dem Wagoneer S sein zweites Elektroauto nach dem kleineren Avenger präsentiert. Anders als letzteren gibt es das neue Flaggschiff exklusiv als Vollstromer. Die Marke plant weitere E-Modelle und erhofft sich dadurch bisher nicht erreichte Kunden.
Die SUV- und Geländewagenmarke erobert laut CEO Antonio Filosa mit ihrer wachsenden Palette an reinen Stromern und Plug-in-Hybriden bereits zahlreiche Kunden. Der Manager ist überzeugt, dass die beiden vollelektrischen Fahrzeuge, die in den kommenden Monaten zu den Händlern kommen werden, noch mehr neue Kunden anziehen werden. Nach dem Wagoneer S wird die Serienversion des robusten Recon mit Elektroantrieb erwartet.
Filosa sagte gegenüber Automotive News, dass 75 Prozent der Käufer des Wrangler 4xe Plug-in-Hybrid von anderen Marken kämen, ebenso wie die Hälfte der Kunden des teilelektrischen Grand Cherokee 4xe. Mit dem Wagoneer S, der in diesem Herbst auf den Markt kommt, und dem vom Wrangler inspirierten Recon, der bald darauf folgen soll, würde die Marke „etwa 100 Prozent erobern“. Der Wettbewerb, von dem man die Kunden mit den Elektroautos abwerben wolle, sei hauptsächlich Tesla, aber es gebe noch viele andere Hersteller.
Jeep entwirft laut dem Manager ein breites Portfolio mit vollelektrischen, Plug-in-Hybrid- und Mild-Hybrid-Angeboten. Die Marke wolle nicht Kunden verprellen, indem sie sie zu einem bestimmten Antriebsstrang zwinge, sagte Bill Peffer, der Jeep in Nordamerika leitet. Der Wagoneer S „ist nur elektrisch, aber wir haben eine Reihe von verschiedenen Antriebsstrang-Angeboten und geben auch Leuten Zugang zur Marke Jeep durch E-Autos, die uns vorher nie in Betracht gezogen hätten, weil wir nicht der Erste in diesem Bereich mit vollständiger Elektrifizierung sind.“
Jeep hat angekündigt, bis 2030 in Europa nur noch elektrische Fahrzeuge anzubieten. Der zum Stellantis-Konzern gehörende Hersteller hält laut einer Meldung aus dem Mai an dem Ziel fest, hält sich aber einen Schwenk zurück zu Verbrennerfahrzeugen offen. „Wenn die politische Führung neu entscheidet, können wir uns sehr schnell anpassen“, so Filosa.
M. meint
Jeep wird auch in Zukunft eher geländewagenartige Autos verkaufen, also vor allem auch SUV.
Nichts für mich, aber andere am. Marken kann ich mirschon vorstellen, wenn P/L passt.
Jetzt, wo ich keinen spritschluckenden Monstermotor mehr befürchen muss… wie man Autos fehlerfrei zusammenbaut, lernen die Amis ja so langsam.
ShullBit meint
SUV ist doch nur noch ein sinnentleertes Marketinglabel. Die Zeit, in der SUVs mit 2m hohen Trümmern gleichzusetzen waren, ist doch lange vorbei. Der Jeep Avenger ist ein SUV. Der VW ID.3 ist kein SUV. Der Jeep Avenger ist dann ein böses Auto und der ID.3 ein gutes Auto. Komisch nur: Der ID.3 ist nicht nur breiter sondern auch höher als ein Jeep Avenger, obwohl der Avenger ja ein „hochbeiniges“ SUV ist und der ID.3 nicht. Wie gesagt: Es ist nur noch ein bedeutungsloses Marketinglabel. Man kann einzelne Auto völlig zurecht als unnötig groß und schwer kritisieren. Pauschal SUVs zu kritisieren ist objektiv hohl.
Ansonsten punktet Jeep meines Erachtens vor allem beim Design.
M. meint
Der ID.3 wäre flacher, wenn die Batterie flacher wäre. Das sieht man dem Auto auch an.
Wer hat den ID.3 jetzt eigentlich als Gegenbeispiel gebrachty? Ich war das doch nicht.
Wie sieht eigentlich der Innenraumvergleich aus?
Aber ok, alle SUV in einen Sack geht nicht. Aber warten wir doch mal ab, in welchem Bereich sich die zukünftigen Jeep aufhalten werde,
Mit dem Wagoneer hast du den Vergleich ja nicht gemacht…
David meint
„Der Wettbewerb, von dem man die Kunden mit den Elektroautos abwerben wolle, sei hauptsächlich Tesla“.
Soso, sie wollen also bei Tesla plündern. Das tun andere auch, aber es ist schon frech, wenn es jetzt jemand der klassischen OEM wagt, das öffentlich zu sagen. Nichts mehr mit devoten Reden, man spürt, dass Tesla strauchelt. Das merkt man sogar in diesem Blog, ich meine, es ist schon locker ein Jahr her, seit der letzte Tesla-Fan es gewagt hat, irgendetwas von fünf Jahren Vorsprung zu erzählen. Vom Design her kann Jeeps Angriff gut klappen, denn ihre Elektroautos sehen erfrischend unelektrisch, aber gut, aus und haben die gerade, bei Tesla nicht erhältliche, Heckklappe.
Tesla-Fan meint
Es sind inzwischen 7-10 Jahre Vorsprung geworden!
Du solltest mal deine Textbaustein-Datenbank aktualisieren, es wird langweilig.
Kaiser meint
Eine gewagte These. Woran machen sich diese 10J Vorsprung fest, an der Batterie/Antriebstechnik, Software, Design, Fahrleistung, Preis?
David meint
Naja, die anderen brauchen eben noch ein paar Jahre, bis sie es schaffen, ihre Software so zu verschlechtern, dass der Wagen langsam gegen eine vor dem Auto stehende weiße Säule fährt.
Powerwall Thorsten meint
Bald wird es heißen:
Spielst / schläfst du schon, oder lenkst du noch – „The new power of choice“
Dann reden wir noch einmal
:-)
Tesla-Fan meint
Keine These.
Fakt!
M. meint
Daran, dass
– dass kein OEM seit 2019 ein richtig neues Modell rausgebracht hat, außer Tesla, da kommen jedes Jahr komplett neue Modelle, wegen der überlegenen Entwicklungsgeschwindigkeit
– dass Teslas schon 7 Jahre vollkommen autonom fahren, während andere nicht mal einparken können.
So ist das!
;-)
alupo meint
Das ca. 30 minütige Vergleichsvideo von Whole Mars Catalog zu den Fahrsystemen von Daimlers EQS und Teslas FSD war schrecklich eindeutig.
Der EQS wollte in der kurzen Zeit die Insassen 44 Mal umbringen. Der Tesla kein einziges Mal. Jetzt ratet Mal welches BEV ich bevorzuge (echte Selbstmörder kommen nur mit Daimlers Fahrsystem zum „Ziel“).
Abgesehen davon haben die Teslamodelle auf allen Kontinenten die meisten Punkte in den Sicherheitstests (5 Sterne erreichen viele, aber mit welcher Punktzahl?).