Stellantis-Europachef Uwe Hochgeschurtz hat in einem Interview mit der Automobilwoche unter anderem über die Themen neue Batteriefabriken und die Elektro-Nachfrage in Deutschland gesprochen.
Der Stellantis-Konzern treibt gemeinsam mit der Batterie-Tochtergesellschaft Saft von TotalEnergies und Mercedes-Benz Akkufabriken des Gemeinschaftsunternehmens ACC voran. Die beiden geplanten Werke in Kaiserslautern und im italienischen Termoli werden vorerst jedoch nicht weiter gebaut. Die Umsetzung hänge stark davon ab, ob die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zunimmt, erklärte Hochgeschurtz.
„Wir stellen uns die Frage: Ist die geplante Geschwindigkeit und sind die geplanten Kapazitäten, mit denen wir bisher gerechnet haben, noch realistisch. Fast alle Länder in Europa wachsen bei der E-Mobilität – nur Deutschland nicht. Und das hängt stark vom gestrichenen Umweltbonus ab“, so der Manager.
Deutschland sei „auf dem Weg, zur E-Nation Nummer 1 in Europa“ gewesen. „Wenn man auf diesen Wachstumspfad zurückkommen würde, dann würde das sicher helfen, die Pause bei den geplanten Gigafactories in Kaiserslautern und Termoli zu beenden.“ Man dürfe auch nicht vergessen, dass andere Länder und Regionen bei der E-Mobilität weiter wachsen. „Da könnte es irgendwann auch zu spät sein für zusätzliche europäische Kapazitäten.“
„Es sollte wieder einen Umweltbonus in Deutschland geben, um die Technologie in dieser Hochlaufphase zu unterstützen. Es gäbe einfache Lösungen der Ausgestaltung, die nicht teuer für den Staat sein müssen“, so Hochgeschurtz. Die staatliche Elektroauto-Kaufprämie wurde Ende 2023 abrupt eingestellt, seitdem hat die Nachfrage nach Vollstromern hierzulande deutlich nachgelassen. Auch in anderen Ländern ist die Dynamik bei Elektroauto-Verkäufen zurückgegangen.
„Es wird immer Aufs und Abs bei der E-Mobilität geben, aber am Ziel der CO2-Neutralität sollte niemand ernsthaft rütteln“, sagte der Stellantis-Europachef. Man sehe in ganz Europa, dass die Bereitschaft der Kunden zum Umstieg auf das E-Auto wächst – Deutschland sei da momentan eine Ausnahme. In dieser Phase würden Kaufanreize helfen, die Nachfrage zu unterstützen. „Wir sind bei Stellantis überzeugt: Das E-Auto ist das bessere Auto.“
Aus Sicht von Hochgeschurtz ist das E-Auto „der größte Fortschritt seit der Erfindung des Verbrennungsmotors“. Man müsse noch stärker daran arbeiten, das in die Köpfe der Menschen zu bekommen – „ihnen zeigen, dass das E-Auto das beste Auto ist und sie mit dem Kauf eines elektrischen Fahrzeugs etwas Gutes und das Richtige tun“.
alupo meint
„Das E-Auto ist das bessere Auto“
Wie andere hier bereits erkannten meint er damit wohl eher auch die Hybriden. Und das sind nun einmal Auspuffautos.
Schade, aber das war leider auch nicht anders zu erwarten…
Ottokar Kloker meint
Wenn ständig über sinkende Preise bei È Autos geschrieben wird wartet man natürlich mit dem Kauf. Im übrigen,wer einmal ein E Auto gefahren hat will kein Anderes mehr
hu.ms meint
Sehe ich anders:
Es kommen BEV mit niedrigeren ab-preisen auf den markt, die sind aber dann B-(polo)segment und haben geringere reichweite.
Im C-segment ist der ID.3 Pure mit ab 33.330 € und 52 kwh netto kein schlechtes angebot.
Allerdings wird er mit alu, metallic, abstandstempomat, WP – um nur das für mich wichtigste zu nennen – um einiges teurer.
Solariseur meint
„übrigen,wer einmal ein E Auto gefahren hat will kein Anderes mehr“
100% Zustimmung. Nach meiner ersten Fahrt damals mit MS85 bin ich regelrecht „gekippt“. Jetzt stehe ich in der Garage und muss mich regelrecht zwingen, die eingestaubten Schönheiten auszuführen. Sieht ja alles ganz toll aus, die Leute glotzen genauso begeistert wie früher – aber die Fahrerei macht mir keinen Spaß mehr. Schon alleine die 80 Grad im Innenraum nach einer Stunde im Restaurant, nööo, danke, das ist nichts mehr für mich.
Werner Mauss meint
Geht mir ähnlich, obwohl nur noch das Motorrad Sprit verbrennt. Die Technik wirkt nur noch antiquiert auf mich und das Gerumple geht mir auf den Keks. Es hängen nur noch Erinnerungen dran, sonst wäre es schon längst weg.
Jeff Healey meint
Ja, das E-Auto ist das bessere Auto.
Schöne Aussage,
Aber wie passt das mit der Aussage vom Herrn Hochgeschurtz zusammen, die Produktion der ACC-Batterie-Werke in Deutschland und Italien zeitlich nach hinten zu verschieben?
Stellantis begeht meines Erachtens einen großen Fehler, denn man bleibt damit zu lange voll abhängig von asiatischen Anbietern, mit allen langfristigen Folgen für Wertschöpfung und Know How.
Werner Mauss meint
Die Frage ist doch, ob man sich der Uneinholbarkeit beugen muss, auch in Anbetracht das in Europa einfach alles zu lange dauert. Selbst Tesla hat ja auch dieses Problem. Der Technologiefortschritt wird immer schneller und man ist bereits bei Beginn veraltet. Ich denke wir werden bald, sehr bald viel bessere Akkus sehen als wir uns jemals vorstellen können. Und Überkapazitäten gibt es ja bereits jetzt, nur lässt unser Wirtschaftssystem des immer steigenden Preise das nicht zu.
Jeff Healey meint
„Die beiden geplanten Werke in Kaiserslautern und im italienischen Termoli werden vorerst jedoch nicht weiter gebaut. Die Umsetzung hänge stark davon ab, ob die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zunimmt, erklärte Hochgeschurtz.“
Da geht mir die Hutschnur.
Sehr geehrter Herr Hochgeschurtz,
warten wir nicht doch besser gleich bis 2099 mit der Batterieproduktion?
Und der Himmel bewahre, es kommt nach allem Wehen und Klagen der armen, armen Industrie keine weitere E-Förderung vom deutschen Staat!?! Undenkbar!!
Sehr geehrter Herr Hochgeschurtz, kennen Sie vielleicht noch den Begriff „Unternehmerisches Risiko“?
Das bedeutet, dass man als Unternehmen auch die eine oder andere schwere Entscheidung ohne staatliche Abfederung treffen muss. Ganz alleine, ohne Netz und doppelten Boden. Wenn Sie das nicht können oder wollen, die Chinesen machen das schon. Aber bitte nicht wundern, so in zwei, drei Jahren.
Und in zehn Jahren bitte leise weinen. Danke.
P.S.: Skaleneffekte werden nur über Masse erreicht.
Masse wird über das Massenkompatible Produkt erreicht.
Massenkompatible Produkte über den Preis (in zweiter Instanz Design, Funktionalität, Qualität).
Ist halt dann sub-optimal, wenn man weder die Lieferkette noch das Know How im Haus hat, sprich, beim Preis nicht mit neuen Mitbewerbern mithalten kann.
Verschiebt ruhig weiter.
Gunnar meint
„Das E-Auto ist das bessere Auto“
Nur leider noch lange nicht das günstigste für preissensible Kunden.
Wir brauchen Langstreckentaugliche BEVs (300km bei Richtgeschwindigkeit) für unter 30k€. Damit bekommen wir dann auch den letzten Dieseldieter und Kutschenklaus überzeugt.
M. meint
Für den letzten Dieseldieter brauchst du 1000 km.
Oder Zeit zum Nachdenken, so 15 bis 20 Jahre.
Gunnar meint
Welcher Verbrenner für unter 30.000 € schafft 1000 km bei 130 km/h? Mir fällt da keiner ein.
ludwig_777 meint
Gunnar,
mein Audi A 3, 10 Jahre alt, gekauft vor 3 Jahren für 7.000 Euro, hat eine Reichweite von 1.300 km bei 130 km/h.
BEV meint
in China fallen die Batteriepreise weiter
wenn wir hier in Europa nicht zu diesem Preis produzieren können, dann ist das nicht wettbewerbsfähig, dann bräuchten wir Schutzzölle für Batteriezellen und nicht für Autos
hu.ms meint
Bei 300 km mit 130kmh braucht man 85 kwh akkus. (20kwh/100km + 10-80 %).
Mit so grossen akkus müssen auch die akkus groß sein.
Grosses auto + grosser akku = hoher preis. Unter AB 40K ist das nicht möglich.
Ich bin 710km mit meinen ID.3 Pro für 31.600 € nach damaliger förderung gefahren und musste zweimal 40 min. laden. Ist für mich o.k. weil eben nur einmal pro jahr.
Alles andere liegt bei unter 300 km an einem tag und nur 50% AB ohne beschränkung.
Gunnar meint
„Unter AB 40K ist das nicht möglich.“
Wenn das so bleibt, dann wird sich die Elektromobilität leider nicht durchsetzen. Dann gute Nacht.
Aber ich bin der Meinung, dass das nicht so bleiben wird und kann. Es gibt glücklicherweise noch sehr starke Technologiesprünge in der Akkuentwicklung und auch die Akkupreise fallen mittlerweile wieder stetig von Jahr zu Jahr. Siehe jüngste Meldung zu LFP-Akkupreisen aus China (-51% in einem Jahr). Das werden wir hoffentlich in ein zwei Jahren auch in den Fahrzeugpreisen sehen.
hu.ms meint
Na Gunnar wie oft im Jahr fährst du mehr als 300 km an einem tag ?
Bei mir sind es meist nur 4 tage. Bedeutet 4 mal 40 min. länger unterwegs in einem ganzen jahr.
Ich fahre oft eine strecke, bei der nur 66 km AB mit freigegebener geschwindigkeit dabei sind. Dann aber mit 160 kmh wenn es der verkehr erlaubt.
Es kommt eben ganz auf das pers. fahrprofil an.
Und wenn man wirklich 2.000 km nach spanien in den urlaub fährt, kann man sich dafür auch einen stinker leihen.
Halber Akku meint
Für den letzten Dieseldieter braucht es 1200 Kilometer Reichweite am Stück, serienmäßig einen Urinflaschenhalter, eingebauten Rüttelmodus, ein nagelndes Motorgeräusch und einen Rußgenerator am Heck für die Startphase im Wohngebiet. Ein Duftbäumchen „Dieselgeruch“ idealerweise auch noch dazu.
ludwig_777 meint
Halber Akku,
bei Tempo 130 auf der Autobahn hört man von außen nur die Geräusche vom Wind und der Reifen vom Fahrzeug. Sie werden die Antriebsart nicht unterscheiden können.
Stephan Szasz meint
… dass es keinen Umweltbonus mehr gibt haben wir Merz zu verdanken. Danke für Nichts. Ihm war es sehr wichtig, dass die restlichen Corona-Mrd (60 Mrd.) nicht mehr für grüne Politik zur Verfügung stehen…. Damit hat er D einen Bärendienst erwiesen.
Jeff Healey meint
Richtig, aber das verstehen viel zu viele nicht.
Um einer anderen Partei (hier der Ampel-Regierung) zu schaden, und um selbst an die Regierungs-Macht zu kommen, ist manchen Politikern fast jedes Mittel recht. Auch wenn es dem Fortschritt des Landes, und seiner langfristigen ökonomischen und ökologischen Entwicklung schadet.
Christlich nennt sich so etwas auch noch im Namen. Ich empfinde solche Ränkespiele zum Nachteil der Gesellschaft, und ja, des Lebens allgemein, nur noch als widerlich. Schämen sollten sich jene Damen und Herren.
Fritzchen meint
Wer bis zu 95 Tausend Euro ausgeben kann, braucht keine Förderung. Was es braucht sind technisch abgerüstete Fahrzeuge zu einem Preis unter 20 Tausend Euro. Das widerspricht aber der Gewinnerwartung der Hersteller. Solange Verkehrs- und Energiewende nur zur Gewinnmaximierung dienen wird das alles nichts. Geschätzt werden wohl 90 Prozent aller Fahrer kein Entertainment im Auto benötigen.
Jeff Healey meint
Hallo Fritzchen,
richtig erkannt, genau so ist es.
Die Industrie wehrt sich bisher regelrecht dagegen, E-Autos für den kleinen Geldbeutel zu entwickeln.
hu.ms meint
Falsch ! Es war grundgesetzwidrig !
Das corona-sondervermögen musste mit 2/3 mehrheit des bundestages beschlossen werden, da über die schuldenbremse hinausgehend..
Nur die gleiche mehrheit kann eine umwidmung durchführen. Wenn diese nicht zustandekommt darf nicht verbrauchtes geld nicht anderweitig ausgegeben werden.
Auch wenn ich für mehr staatsschulden für die emissionsreduzierung bin, well es in 30 bis 50 jahre das -zigfache an schäden kosten wird, so müssen doch die gesetze eingehalten werden.
Markus meint
Auf dem Bild schaut der Ypsilon relativ schick aus. Auf anderen absolut hässlich. Bin mal gespannt, wie er in echt sein wird.
Mark Müller meint
Der macht das geschickt. Niemand hier merkt, dass er von E-Auto und Elektro-Mobilität und nicht von BEV spricht.
PP meint
Gut erkannt. Gerade als regelmäßiger Leser dieser Seite hier, sollte man ja wissen, dass der Begriff E-Auto, Elektroauto, Fahrzeug mit Elektroantrieb usw. alles heißen kann. Von Mildhybrid über Vollhybrid bis BEV
Mark Müller meint
Und – was viele nicht wissen (oder immer wieder vergessen) – auch FCEV sind 100% E-Auto, einfach mit einer kleineren Batterie.
Stellantis ist sehr stark in FCEV engagiert und hat bei den Kleintransportern heute schon ein halbes Dutzend FCEV im Angebot.
Mäx meint
Beispielhaft der Vivaro e Hydrogen
Preise zwischen 120k (evtl. 60k wenn Förderung), im Leasing 1.000€ netto pro Monat.
Verbrauch 1,2kg laut WLTP, 400km Reichweite
> Die nächste H2 Tankstelle von mir verlangt 17,75€/kg!!
Das wären schlanke 21,3€/100km.
Der Vivaro-e kostet um die 50k
Verbrauch 23,8kWh/100km WLTP, 350km Reichweite
Selbst DC geladen an der Autobahn für 60 Cent sind das 14€/100km.
AC in der Firma sind das ~6-7€/100km.
Wird mit Sicherheit ein Verkaufsschlager, die Einsatzzwecke wo der Preis egal ist und nur die Nutzlast zählt sind ja beinahe unendlich…
Mark Müller meint
@ Mäx
Glaubst du, das Tavares den Dreisatz nicht beherrscht.
FCEV ist generell in der Pilotphase. Diese FCEV werden produziert. In immer grösserer Stückzahl. Stellantis ist bei Symbio eingekauft, die Zehntausende von Brennstoffzellen produzieren.
Die neuen Brennstoffzellen kosten weniger als die Hälfte der bisherigen. Grünes H2 am richtigen Ort produziert kostet heute 3€ pro kg und wird nächstens auf unter 2 sinken.
Was kostete eine 80kWh-Batterie vor 15 Jahren? Trotzdem war den Pionieren klar, dass das zunehnend bezahlbar wird.
FCEV ist eine wunderbare Technik die bestens hochläuft zur Massentauglichkeit und uns für die Langstrecke eine echte CO2-freie Lösung verschaffen wir (+ Spezialanwendungen, + Baumaschinen, + Eisenbahn, + Regionalflüge, + + +.
Mäx meint
Du hast davon gesprochen, dass Stellantis jetzt schon ein Dutzend FCEV Fahrzeuge im Angebot hat.
Ich hab aufgezeigt, was das im Moment heißt für einen Käufer.
Was ist in dem Preis alles beinhaltet?
Reine Produktionskosten?
Nach BloombergNEF kostete die Produktion von Wasserstoff 2023 wie folgt:
Grau: 2,13$ pro Kilogramm
Blau: 3,1$ pro Kilogramm
Grün: 6,4$ pro Kilogramm (Wasser Elektrolyse, Verwendung Erneuerbare)
Die genannten 3€ pro Kilogramm kann ich nicht finden.
Mit den genannten Kosten kommt man dann auf die genannten Preise an der Tankstelle. Also selbst wenn es nur 3€ wären, kostet das an der Tankstelle hinterher ähnlich.
Aber du kannst ja gerne mal aufzeigen, was du genau meinst.
MichaelEV meint
„FCEV ist eine wunderbare Technik die bestens hochläuft zur Massentauglichkeit und uns für die Langstrecke eine echte CO2-freie Lösung verschaffen wir“
Danke für diesen Witz am Morgen, ich habe herzhaft gelacht…
hu.ms meint
„FCEV ist eine wunderbare Technik die bestens hochläuft zur Massentauglichkeit und uns für die Langstrecke eine echte CO2-freie Lösung verschaffen wird“
Eben nicht massentauglich weil 100 km nicht unter 20 € realisierbar sind.
BEVs fahren je nach lademöglichkeit für 3,80 € (heimische PV) und 9 € (nur schnelllader).
Aber klar, es wird einen markt auch bei PKW geben – etwa die 3% die das teure auto und die teure antriebsenergie bezahlen nur um 1 std. schneller anzukommen.
Weiter ist fraglich, ob nicht verbrenner mit e-fuels betrieben insges. günstiger sein werden. Dann ist es ganz vorbei mit H2-pkw.
Earth is Burning meint
So ist es!
Zahlt Prämien für kleine e-Autos und jagt die fetten Straßenpanzer zum Teufel!
Jeff Healey meint
Kleine oder kompakte E-Autos mit funktionaler Ausstattung zum günstigen Preis können die alle nicht.
Macht nichts, in spätestens zwei Jahren produziert BYD in Ungarn. Das wird der erste große Erfolg für einen chinesischen Hersteller in Europa. Und die Basis für weitere Marktanteils-Gewinne in Europa.
Währenddessen überlegen europäische Unternehmen noch, ob man die Batterieproduktion nicht besser doch auf 2099 verschiebt.
Stefan Luther meint
E Autos dürfen nicht teurer sein , als Verbrenner und ohne Aufpreis 600 km schaffen, Ladung max 15. Min.
Dann klappt es vielleicht auch, wenn der Strom nicht zu teuer ist.
Ohne Mehrwert wird es nicht gelingen. Der Mehrwert ist nicht das Klima, so lange irgendwo auf der Welt fossile Energie eingesetzt wird, ist das ein teurer Luxus.
BEV meint
du vergisst dabei, dass diejenigen, die die Kohle haben, die Richtung vorgeben … Parteispenden heißt das hierzulande
was meinst du warum gewisse Parteien die EU-Vorgaben kippen wollen, nachdem es kräftig Senden gab?
warum sollte es in Deutschland eine Förderung geben für Autos, die wir hier gar nicht bauen?
N.R. meint
Die Deutsche PR, die Medien usw. reden und schreiben doch die E Mobilität kaputt und die Deutschen tun so als würden sie täglich 1000 km fahren. Die Autos müssen nicht mehr Reichweite haben, sie müssen auch nicht schneller werden, sie müssen endlich günstiger werden aber das interessiert die Deutschen Automobil Hersteller nicht. Ich selber fahre ein E Auto und bin von Anfang an begeistert und möchte kein anderes Auto mehr haben.
Gerry meint
Dass eMobilität überlegen ist, weiß jeder der sich mit Elektrofahrzeugen ernsthaft beschäftigt. 👍
Und zwar sowohl was Umwelt- und Klimaschutz betrifft als auch bezüglich der TCO.
Noch besser sind natürlich ÖPNV und Fahrrad👍.
Future meint
Volle Zustimmung. Ich bin mir aber sicher, dass TCO in Deutschland ein Fremdwort ist. Das versteht hier niemand. Die Gründe dafür können ganz vielfältig sein … Die Branche hat wohl auch einiges dafür getan, damit das niemand kennt.
Yoshi meint
TCO ist kein Fremdwort. Um bei dem Auto aus dem Artikel zu bleiben: der elektrische 500 kostet knappe 30 k. So ungefähr 11-12k mehr als der Hybrid. Typischerweise wird dieses Modell auf keine hohe Jahresfahrleistung kommen.
Wer einen 500er will, rechnet sich beide Varianten kurz durch und entscheidet sich kann.
Ich stimme dir insoweit zu, dass der durchschnittliche Verbrauch den reinen Begriff TCO für sein Rechenexempel nicht kennt.
Future meint
Einen 500er wird gekauft, weil der stylisch aussieht. Der Kaufpreis spielt eine Rolle, aber das ist nicht so wichtig. Billigere Klenwagen als den 500er gibt es als Verbrenner und auch als Elektro.
Aber die Gesamtlosten über ein ganzes Autoleben betrachtet niemand. Selbst der ADAC hat ja vor ein paar Jahren schon ausgerechnet, dass das Elektroauto immer günstiger ist als der vergleichbare Verbrenner. Sogar dann, wenn nur öffentlich geladen wird. Wer zuhause laden kann, spart natürlich noch viel mehr.
BEV meint
stimmt, TCO ist englisch ;-)
Peter Tomczyk meint
Natürlich ist ÖPNV und Fahrrad besser als alles Andere, aber bei uns gibt es öffentlichen Nahverkehr so gut wie gar nicht und zum Radfahren sind meine Frau und ich zu krank. Da bleibt nur das Auto. Wir fahren seit Jahren ein E- Auto und das ist das Beste was wir je gefahren und erlebt haben. Nur einfach immer noch viel zu teuer in der Anschaffung. Außerdem ist der Versicherungsbeitrag in unserem Alter auch viel zu hoch- so wird das nur ausgebremst!
Thorsten meint
In Deutschland wird das BEV immer noch stark gefördert. Ein Großteil der zugelassenen Fahrzeuge sind Dienstfahrzeuge, die dann deutlich weniger Steuern zahlen müssen. 0.25 statt 1%
Celsi meint
Oder laufen. Laufen ist am besten.
Nein, Moment. Mit dem Hintern zuhause bleiben ist am besten.
Was am besten (für jemanden) ist in puncto (Elektro)mobilität, skaliert doch heute direkt mit seiner (ihrer) Leidensfähig bzw. (jetzt wirds polemisch) dem Hang zur Selbstgeisselung.
Auch ich steige auf Elektromobilität um. Sobald sie meinen aktuellen Verbrenner ohne Abstriche ersetzen kann.
Wenn es so weit ist, werde ich nicgt mal mehr selbst steuern müssen. Nein, nein, nicht weil das BEV autonom fährt.
Sondern weil ich alt, grau und tot in einer Eichenkiste im Kofferraum liegen werde so ums Jahr 2050 rum.
Habe die Ehre.
Celsi_Fehlerteufel meint
Ups, da fehlt ein „keit“.
Stefan Redlin meint
Den Satz „Das E-Auto ist das bessere Auto“ kann ich nach fast 11 Jahren eigener Erfahrung eindeutig so unterschreiben. Das gesamte Thema ist weiterhin spannend für mich, aber die „Deutschen“ empfinde ich ansonsten einfach nur als traurige Gestalten bei diesem Thema.
Das gilt sowohl für die Hersteller als auch für die Einwohner unseres Landes. Ich kann die vielen Bedenken überhaupt nicht nachvollziehen, wir könnten mit der Umstellung schon beinahe fertig sein, wenn sich nicht alle zieren würden. Inzwischen fährt man mit den Dingern wie mit jedem anderen Auto auch.
GrußeinesNiedersachsen meint
Auch wenn es bei uns weniger Jahre sind,
jedem Satz stimme ich zu – besonderes dem mit den „traurigen Gestalten“
und so viele aufgrund ihrer Minder Bildung, arrogant und überheblich bis zum Speien.
zum Fremdschämen,
dabei liebe ich eigentlich das Land und seine Demokartie und mag sogar viele die hier leben
Peter Tomczyk meint
Und noch viel Besser- weil einfach entspannter. Wie Sie schon erwähnten: In Deutschland ist alles Neue erst einmal supekt!
Future meint
Bei Stellantis ist es gerade so wie bei VW unter Diess. Jeden Tag fabriziert die Presseabteilung neue positive Nachrichten zur Elektromobilität. Mir gefällt diese PR-Offensive der Franzosen sehr gut.
Bei den deutschen Herstellern ist es gerade eher genau umgekehrt. Die PR-Leute müssen erklären, dass sie sich jetzt wieder verstärkt den Verbrennern zuwenden wollen.
Die PR-Strategien sind also sehr verschieden. Stellantis macht da die bessere Figur.
Jörg2 meint
Das sehe ich auch so!
Ich hoffe, es hängt auch damit zusammen, dass man (langsam?) ausreichend Marge erzielt und (so meine Hoffnung) über den Berg „wir müssen mit Verbrennern die BEV-Verluste auffangen“ ist.
Bei Unternehmen, bei denen die PR auf „wir brauchen kein Verbrennerverbot“ (welches es eh nicht gibt) und „Technologieoffenheit“ und „Staat muss noch jenes und welches liefern“ und „der einzige ernstzunehmende westliche Nur-BEV-Hersteller ist eine Betrügerfirna, gehört geteert und gefedert…“ ist, steht man wohl noch vor dem Berg.
Karl-Josef Langen meint
Ich bin gerade im Campingurlaub an der französischen Atlantikküste. Erstaunlich, wieviele Leute aus Deutschland und Holland mit einem Tesla angereist sind (mit Zelt oder im Mobihome). Die laden an der Steckdose und fahren hier die ganze Zeit kostenlos.
Mäx meint
Die Meldung direkt unter dieser: Fiat 500 wird es auch als Hybrid geben, weil E Auto Nachfrage stockt.
Wo ist das anders als bei den deutschen Herstellern?
Future meint
Schau dir mal die Pressemeldungen der letzten 30 Tage an. Da fällt schin auf, dass Stellantis die PR pro Elektro verstärkt hat. Die Sache mit dem 500er Hybrid ist natürlich schlimm – das sehe ich auch so.
Karsten meint
Welche PR? Dieses Geschwaffel klang bei Herbert schon sehr konstruiert und hier ist es kaum anders.
Rene meint
Widerspreche: wenn es bei VW ein Manager war, der die E-Mobilität wirklich gewollt und auch vorangetrieben hatte, war es Herbert Diess – die Entscheidung für 2 ID-Modelle habe ich persönlich nur auf Grund dieses gamechanging gekauft – hätte sonst bei VW niemals ein Auto gekauft (Dieselskandal …)
Kaiser meint
Es war Matthias Müller, der hat die E Mobilität bei VW ins Rollen gebracht und Diess ins Boot geholt. Leider waren beide nicht lange genug da, der eine sogar nur sehr kurz.
hu.ms meint
Was wäre denn bei VW mit denen anders gelaufen ?
Wenn die leute keine BEV kaufen – aus welchen gründen auch immer –
helfen auch Pro-BEV-manager nicht viel.
Future meint
Da gibt es Unterschiede. Die PR-Meldungen lesen sich natürlich immer geschönt und konstruiert mit einem blumigen Wording. Das ist bei VW nicht anders als bei Stellantis. Anders ist es dann bei den Interviews mit der Fachpresse. Da hauen die Vorstände dann auch Sachen raus, die nicht geplant waren. Die PR hat dann immer Schwierigkeiten, das alles wieder hinzubiegen.
Diess war damals ausgesprochen authentisch und konsequenr in seiner Einstellung pro Elektromobilität. Natürlich hat das nicht jeder gemocht im Konzern, zumal er auch mit seiner Bewunderung für Tesla immer sehr kokettiert hatte. Wir erinnern uns gern an den Zwischenstopp von Musk in Braunschweig, als Diess ihm die IDs vorgeführt hat inkl. diesem berühmten Selfie.
hu.ms meint
Es gab sogar ein video: Elon fährt ID.3 bei strömenden regen auf dem flugplatz. Sein einziger kommentar: Its a smaller car.
Thomas Claus meint
Zumindest in D finden sich wesentlich mehr eAutos von VW und Co als von Stellantis. Vielleicht ist es in Frankreich anders aber auch so haben die eher die schlechteren eAutos gebaut.
Tt07 meint
Korrekt in F ist es anders, da spielt VW bei den batteriebetriebenen Fahrzeugen faktisch keine Rolle. Und mit der neuen Plattform hat Stellantis sicher eine mehr als konkurrenzfähige Basis die besseren EVs zu bauen.
Future meint
In Frankreich gibt es nach wie vor eine Förderung bei Elektroautos, die nach Einkommen gestaffelt ist. Stellantis hat jetzt endlich kleine günstigere E-Autos am Start, die mit den Förderungen in Frankreich sehr preiswert sind. Gefördert werdne nur Autos aus europäischer Produktion. Ich vermute, dass sich das deshalb sehr positv entwickelt für Stellantis in Frankreich.
hu.ms meint
Fakt ist aber, dass stellantis sich schneller an die margenarmen kleinen BEV im B-segment herantraut und diese ab 25K (eC3) anbietet. Und natürlich haben die zu diesem preis nur eine geringere reichweite und einfache ausstattung.
VW braucht für den ID.2 all noch bis frühjahr 2026.
Anti-Brumm meint
Stellantis liefert allerdings, im Gegensatz zu VW. Auf deren Volks-Wagen warten wir noch 1-2 Jahre.
ID.alist meint
„Bei Stellantis ist es gerade so wie bei VW unter Diess.“
Hoffe nicht, die VAG musste in den letzten Jahren seit Diess viel korrigieren, was am Ende Zeit und Geld kostet.
Diess war nur PR und wenig mehr.
Future meint
PR und Marketing sind wichtig, um den jahrelang verunsicherten Käuferschichten wieder die ganzen Vorteile von Elektromobilität zu erklären. Nur darum geht es ja bei PR und Marketing. Diess konnte das bei VW gut und authentisch nach außen vermitteln. Und Stellantis intensiviert das gerade auch auf auffällige Weise.
Strategien und Entscheidungen imiManagement haben aber nichts mit der Qualität der PR zu zun. Das ist etwas anderes.