Die EU-Kommission hat nicht vor, die Politik der Region zur Senkung der CO2-Emissionen von Autos zu ändern, obwohl die größte Fraktion der EU auf schwächere Regularien drängt. Das sagte der Leiter der Klimapolitik der EU gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Europäische Volkspartei (EVP), die größte Fraktion im Europäischen Parlament, hat im Dezember eine Kampagne zur Abschwächung der Klimavorschriften gestartet. Das erhöht den Druck, der auch vonseiten der Autohersteller und der nationalen Regierungen entsteht. Hintergrund ist der kränkelnde europäische Automobilsektor, auf den im nächsten Jahr erschwerend deutlich strengere Vorgaben für die CO2-Flottengrenzwerte der Hersteller zukommen.
Auf die Frage, ob er nun eine Änderung der CO2-Vorschriften für Autos in Erwägung ziehe, antwortete EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, dass er dies nicht tue. „Nein. Die Antwort ist nein“, sagte er Reuters am Rande einer Industrieveranstaltung in Brüssel. Hoekstra gehört wie die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen der EVP-Fraktion an.
In der europäischen Automobilbranche stehen Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel, da sie mit schwacher Nachfrage, auf den Markt drängender chinesischer Konkurrenz und dem geringer als erwartet ausfallenden Absatz von Elektrofahrzeugen zu kämpfen hat. Die Klimaregeln sind laut den EU-Politikern jedoch notwendig, um die rechtlich verbindlichen Emissionsziele Europas zu erreichen. Sie schafften außerdem ein berechenbares Investitionsumfeld für europäische Unternehmen. Die Hauptforderung der EVP ist, dass die Autobauer von den CO2-Grenzwerten für 2025 entlastet werden, die viele von ihnen voraussichtlich verfehlen werden.
Laut dem europäischen Autoherstellerverband ACEA drohen der Industrie 15 Milliarden Euro an Bußgeldern, wenn die Ziele für 2025 nicht erreicht werden. Das würde den Lobbyisten zufolge zu weniger Investitionen führen. Hoekstra hat solche Bedenken bisher heruntergespielt und auf die weitaus geringeren Strafen hingewiesen, die die Autohersteller für das Verfehlen der EU-Emissionsziele im Jahr 2020 erhielten.
Die EVP schlägt vor, einen Drei-Jahres-Durchschnitt zu verwenden, um die Einhaltung der CO2-Grenzwerte für das nächste Jahr zu berechnen. Dies würde es den Automobilherstellern ermöglichen, die Ziele für 2025 zu verfehlen und Geldstrafen zu vermeiden, wenn sie diese in den Jahren 2026 und 2027 nachholen.
South meint
Mal ganz lustig. Ein Bekannter bestellt sich ID.3. Kommt erst im August. Schon komisch, dass man bei soviel Jammerei solche Lieferzeiten hat….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das verstehe ich auch nicht.
Vielleicht können das VW-insider hier mal kurz erklären. Danke.
one.second meint
Die Realität: Die weltweiten Verkäufe von Verbrennern hatten im Jahr 2017 ihren Peak und sinken seitdem um fünf Prozent pro Jahr. Die Verkäufe von Elektroautos sind im gleichen Zeitraum um mindestens 30 % pro Jahr gewachsen.
Aber das kennt man ja von konservativen Parteien, dass die mit ihrer Geisterfahrerei stets die Zukunft verspielen und sich dann beschweren, dass jegliche neue und sinnvolle Technologie aus dem Ausland kommt.
lanzu meint
Vielleicht schafft man es eine europäische Kaufprämie für europäische Autos einzuführen. Optimale Gesamtkosten: Die bei Einführung der Prämie zu erwartenden Strafzahlungen. Die Maßnahme würde nichts kosten und das Geld direkt in die Brache an die richtige Stelle führen oder man fördert damit Schnelllader oder ähnliches.
hu.ms meint
Halte ich für falsch. Die kassieren nur die hersteller durch entsprechende preispolitik ab.
100 € mtl. für die ersten 3 jahre als Auszahlung = umgekehrte kfz-steuer wären da viel besser. Wer finanziert kann damit den unterschied bei der rate zwischen stinker und BEV ausgleichen. Wer kauft, bekommt dadurch einen teil des KP zurück.
eHannes meint
Guter Vorschlag, gefällt mir. Vielleicht auch für „junge Gebrauchte“?
Jensen meint
Der angebliche Druck sind nur normale Wahlkampfnebengeräusche der EVP, insbesondere durch den CSU-Politiker Weber. Die genannten, möglichen Strafzahlungen sind in erster Linie nicht zutreffend und sollen vermutlich nur weiter verunsichern. Die (europäischen) Automobilhersteller sind mit den vereinbarten Regeln seit vielen Jahren vertraut und hatten auskömmlich Zeit vorbereitet zu sein. Und sie sind vorbereitet. Und die, die eben ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, dürfen trotzdem weiter am Spiel teilnehmen und werden eben anteilig zur Kasse gebeten. Ein normaler Bürger kann seine Geschwindigkeitsübertretung in einem bestimmten Streckenabschnitt auch nicht damit neutralisieren, wenn er die nächsten Fahrten so gestalten, dass es im Durchschnitt wieder passt.
Future meint
Ohne Brüssel wäre Deutschland schon lange eine Bananenrepublik
Gut, dass Brüssel aufpasst, dass es die Deutschen mit ihrer Lobbykratie nicht übertreiben.
B.Care meint
Future, Was meinst du mit Bananenrepublik? Im europäischen Korruptionsindex belegt Deutschland von allen 27 EU Ländern Platz 4, nur Finnland, Schweden, Dänemark und Niederlande sind vor uns. Im internationalen Vergleich Platz 9
In Brüssel sind 12.000 Lobbyisten registriert, die mit Abstand größten sind US Internet Konzerne, auch Apple ist extrem stark vertreten. Chemie und Versicherungsbranche auch stark. Autoindustrie vergleichsweise unbedeutend.
Future meint
Die Autoindustrie diktiert den deutschen Regierungen seit Jahrzehnten, was diese tun sollen. Das ist ein Deal, den jede Regierung bisher mitgemacht hat. Jetzt ist es wichtig, dass die Europäische Volkspartei oder die neue Bundesregierung keine Aufweichung der beschlossenen Regelungen hinbekommt. Die Autohersteller hätten das gern – am offensivsten geht dabei wieder mal unser Liebelingsvorstand von BMW vor. Das muss endlich aufhören. Die Kommission in Brüssel knickt hoffentlich nicht ein.
B.Care meint
Wie jetzt, doch nicht Brüssel sondern deutsche Regierung? Brüssel forciert die Elektromobilität, da hat BMW oder sonstwer null Einfluss
Powerwall Thorsten meint
Gut so, vielleicht bewegt sich der ein oder andere Hersteller nun sogar doch wieder etwas schneller als (nach hinten verschoben) angekündigt.
Time will tell
ID.alist meint
Das Problem ist, es gibt kein paralleles Universum wo die Grenzen abgeschwächt werden. Wir werden nie sagen können ob der eine oder andere Hersteller nur wegen der Abgasgrenzen mehr oder wenige BEV Angebote hat.
Aber behaupten können wir alles.
martin g. meint
Wenn deutsche Autobauer Schlau wären, würden die auf jeden Verbrenner, der in der EU verkauft wird, ab 2025 einen CO2 Preis draufschlagen, den der Endkunde dann zahlen muss.
Dann würde der Kunde entscheiden, für welches Produkt er sich entscheidet.
Und das herumgejammere über fehlende Investitionen aufgrund von Strafzahlungen wäre vom Tisch.
Owl meint
Schmerzhaft für manche, aber dennoch richtig. Wird effektiver als jede Kaufprämie zu sinkenden Preisen für BEV führen. Mir wird gerade ein nigelnagelneuer BMW i5 eDrive40 Touring mit 22,3 % Nachlass angeboten, sprich 19.960 € unter Listenpreis.
brainDotExe meint
Bei den Verbrennern von BMW bekommst du aktuell aber ähnliche Rabatte, scheint also eher mit Werksauslastung als CO2 Grenzwerte zu tun zu haben. Vor allem wenn man bedenkt, dass BMW sie für 2024 schon übererfüllt.
Yogi meint
Also nächstes Jahr laden in Europa dann Smart und Zeekr schneller als der Taycan, vermutlich auch als eCLA und die „Neue Klasse“….. nach CO2 Kampagnen und Zöllen muss euch noch mehr einfallen deutsche Faulenzeringeniure….
Yoshi meint
Na und, „Zeekr“ kauft doch hier trotzdem keiner.
Yogi meint
Is klar, seit 2017 antike Stinker nicht mehr verkauft bekommen, grad die weltweite automobile Vorherrschaft verloren…dann braucht man auch keine Technologieführerschaft….
Yoshi meint
Guck dir mal die Absatzzahlen chinesischer no names oder sogar der big Player wie BYD im Deutschland an und dann kannst du dich wieder zu Wort melden.
Yogi meint
Warum kommst jetzt mit unwichtigen Märkten daher? Die ham euch in Wolfsburg nicht durchgefüttert.
Yoshi meint
Was habe ich denn mit Wolfsburg zu tun? Du kommst doch immer damit, dass diese Gurken den deutschen oder europäischen Markt fluten, und wenn man dir widerspricht muss plötzlich der Weltmarkt herhalten.
Argumentationskette wie ein Vierjähriger.
Gurke meint
Hab ich was von Gurke gelesen? Worum gehts?
Yogi meint
Von fluten hab ich nix gesagt, nur mehrfach von technisch abgehängt. Du argumentierst dann damit, dass in einem technologisch/patriotisch/strukturkonservativem Markt das keine Rolle spielt.
Also in dem Augenblick, wo man als automobiler Exportweltmeister von Konkurrenz aus dem Hauptmarkt geworfen wird, meinst du Technologieführerschaft spielt keine Rolle. Kann man machen, is halt dann unter vierjährig.
Yoshi meint
Hauptsache du bist glücklich wenn eine bestimmte Marke weniger Autos verkauft, ist doch schön wenn man so leicht zufriedenzustellen ist.
Yogi meint
Ja, was immer du uns sagen willst….
David meint
Du begreifst das gar nicht. Das Konzept des Taycan ist die vorhandene Infrastruktur auszunutzen. Es geht nicht um Quartettwerte. Es geht darum, echte Langstrecken zu bewältigen und dabei beste Ladegeschwindigkeiten an 300 kW und 350 kW Säulen zu erzielen. Es stehen nirgends 500 kW Ladesäulen. Übrigens auch nicht in China.
Die stehen dort vereinzelt in den großen Städten und dienen dazu, die Autos für die Woche aufzuladen. Denn in China haben die meisten Elektroautofahrer keine Wallbox zu Hause. Daher gibt es auch noch so viele Plug in Hybride, die frech zu den Elektroautos dazu gezählt werden. Denn tanken geht immer noch schneller als mit 500 kW zu laden.
Sparsam sind dagegen die Autos in China nicht. Denn dort gibt es kaum Langstreckenfahrer. Im Rest der Welt ist allerdings Sparsamkeit ein Wert und auch dort ist das deutsche Engineering deutlich führend. Wird man demnächst am CLA sehen. Letztlich sah man es schon vor vier Jahren als der i4 auf den Markt kam und mit einem sehr herkömmlichen Layout zum Entsetzen der Tesla-Fans ähnliche Verbrauchswerte wie das Model 3 erzielte. Im carwow Test hatte der Ford Explorer auf MEB Basis trotz cw 0,28 die gleiche Reichweite wie das Model Y Long Range erzielt. Da hat sich also in der deutschen Automobilindustrie viel getan.
Gurke meint
Märchen. Porsche ist für Promenade, Golfplatz und Möchtegernrennfahrer. Langstrecke? Dafür kauft sich kaum einer nen Porsche.
Langstrecke, janeeistklar. Man merkt, Du kennst Porsche nur aus der AutoBild.
Yogi meint
Das is jetzt gewohnt mehrfach widersprüchlich: deinen Hauptmarkt interessiert wirklich einen feuchten, wenn deine Krücke langsamer lädt als ein Smart, innen aussieht wie aus den 2000ern und und du dafür 50.000€ mehr willst und die Reifen abfallen können, jetzt machst Hybride verantwortlich, also kannst nicht mal mehr deutsche, hocheffiziente hybride Verbrenner in China verkaufen? Zu unklug technologisch mitzuhalten und dann kommen Kleinkinderausreden. Also Tesla kann mit BYD in China mithalten. Dein Inkompetenzhaufen eher nicht.
Letzte Woche wieder heim über die Pyrenäen mit dem ID4 coldgating-Nichtskönner, ich mein da passt wirklich keine Prognose, 6x hintereinander komplett daneben, Verbräuche unterirdisch, im Rhonetal musst dann die Wetterapp aufmachen, ob bei so viel Gegenwind und Kälte nicht doch noch 10% mehr mitnimmst. Das ist deutsches Hightech. Zudem musst dann berechnen, dass er die ersten 20km den Innenraum heizt und gleichzeitig die Batteriewärme mit immensen Verbräuchen in der Atmosphäre vernichtet. 30-38kWh/ 100km fährt er die ersten 20km. Wenn das vor den Vogesen machst, in Minusgrade fährst, dann coldgated er in d’Ecot.
Ach ja verlink doch mal das Model Y Wärmepumpenvideo, wie die im Vergleich mit PTC so abschneiden?
David meint
Was du da so erfindest. Wir haben auch einen Tesla in der Familie, gibt ja auch Verwandte, die keine Ahnung haben. Ich erfinde damit aber nicht Fantasiethemen. Obwohl der natürlich, wie alle Tesla, kein gutes Auto ist.
Trotzdem weißt du genau, dass der Taycan auf Fahrbarkeit auf der Langstrecke ausgelegt ist. Das kann man daran sehen, dass er über 300 KW bis 65 % Ladestand hält. Das bedeutet, er könnte deutlich mehr. Das betrifft übrigens nicht nur Europa, sondern auch in den USA und China ist das Ladenetz sehr ähnlich bestückt. Du hast sicher mitbekommen, dass der Taycan einen neuen Elektrorekord für die Cannonball von Küste zur Küste aufgestellt hat. Da geht es darum, nicht nur effizient bei höherem Tempo zu fahren, sondern vorhandene Struktur auszunutzen. Der Wagen muss also bei jedem Ladestand und ob 300 oder 350 immer die höchste Ladegeschwindigkeit herauskitzeln. Und so war das.
Dass Leute deines Zuschnitts die deutsche Industrie kaputtquatschen, ist dagegen gut erklärlich: Sie nehmen ihre eigene Leistung und multiplizieren die mit der Anzahl der Arbeitnehmer. Dann könnte man in der Tat dichtmachen.
Future meint
Fernstrecke mit dem VW durch Europa?
Respekt für so viel Mut.
Mäx meint
Könntest du bitte folgende Überschrift einordnen: Elektrostrategie gescheitert: Alarmstimmung bei Porsche.
Future meint
Das deutsche Engineering ist noch lange nicht führend, wenn es jetzt nach vielen Jahren Verspätung endlich einen ähnlich niedrigen Verbrauch wie ein Model 3 hinbekommt.
Aufholen heißt nicht führen, sondern hinterherlaufen. Das ist ein gewichtiger Unterschied. Effizienz spielte schon bei den deutschen Verbrennern keine große Rolle. Aber ich bin mir sicher, dass der Druck auf die deutsche Industrie weiter steigen wird, denn Ressourcenverbrauch ist das Thema der Zukunft.
brainDotExe meint
„Das deutsche Engineering“ hatte/hat nie den Anpsruch geäußert die maximale Effizienz in einem Serienfahrzeug zu erreichen.
Das ist nämlich mit zu vielen Kompromissen, vor allem beim Design, verbunden.
Design ist den allermeisten Leuten wichtiger als Effizienz.
Future meint
Ich hatte mich ja auch auf eine bemerkenswerte Aussage in Dav ids Text bezogen: »Im Rest der Welt ist allerdings Sparsamkeit ein Wert und auch dort ist das deutsche Engineering deutlich führend.«
In anderen Ländern ist Effizienz viel mehr ein Thema als hierzulande. Daher muss sich die Autoindustrie eben anstrengen, wenn man den Markt im Ausland nicht Tesla und den Chinesen überlassen will.
EVFan meint
Taycan, eCLA und Neue Klasse laden mit über 300 kW und haben ein 800 Volt-System. Der Hauptkonkurrent für Zeekr und Smart ist Tesla, die immer noch bei 400 Volt und einem kurzen 250 kW Ladepeak sind. Da sind die Unterschiede beim Laden nicht Minuten, sondern eher Viertelstunden.
Mäx meint
Der Zeekr 7x, gibts jetzt in Niederlande Schweden und Norwegen.
Kostet inkl. MwSt. ab:
53k RWD, 75kWh LFP mit 13 Minuten Ladezeit 10-80%
56k RWD, 100kWh NMC mit 16 Minuten Ladezeit 10-80%
63k AWD, 100kWh NMC mit 16 Minuten Ladezeit 10-80%
Ladezeiten beziehen sich auf 360kW Säulen.
Sag mir nochmal wie schnell eCLA, Neue Klasse und Taycan laden…
brainDotExe meint
Stellt sich die Frage wie sehr die Zellen, besonders NMC, hier gestresst werden.
Das könnte die zyklische Alterung beschleunigen.
Beim Taycan sind es wohl 18 Minuten für den 105 kWh Akku.
Beim CLA wird ebenfalls von 18 Minuten gesprochen.
Zu NCAR gibt es noch keine genauen Angaben. Lediglich die Aussage, dass es 30% schneller gehen soll. Aber ohne Bezugsgröße ist das halt nicht viel Wert. Wenn man vom i4 heute ausgeht, wären 30% schneller ca. 21 Minuten.
Also alles in allem durchaus konkurrenzfähig und mehr als ausreichend.
Steffen meint
15 Milliarden, das sind ja auch nur ca. drei VW-Dividenden-Ausschüttungen. Die kann man sich ja 2025, 2026 und 2027 sparen. Da die Summe aber ja alle Hersteller zusammen betreffen soll, ist das wahrscheinlich mit ein, zwei Jahren Dividenden-Ausschüttung sparen wieder drin.
David meint
15 Milliarden sind eine Rechnung, die es nicht geben wird. Da ist der Stand von 2024 worst case berechnet und auf 2025 übertragen worden. Es ist nicht berücksichtigt, welche neuen Modelle planmäßig auf den Markt kommen und schon gar nicht realistische Absatzziele für 2025. Ebenso ist eine CO2 relevante Optimierung des Angebotes nicht berücksichtigt. Denn 2025 wird es Verbrenner zu niedrigem Preis bei hohem Schadstoffausstoß nicht mehr geben. Wenn man also alles realistisch berücksichtigt, was schon gestartet ist, reden wir von einem Delta von 5 Milliarden maximal, wenn es schlecht läuft. Für alle Hersteller. Für VW zum Beispiel maximal 2 Milliarden. Die wären dann das realistische Marketing Budget für günstige Angebote.
EVFan meint
Die Rechnung ist stimmig. Das sind dann ca. 4.000 EUR Preissenkung bei 500.000 E-Fahrzeugen, die man damit subventioniert. Das sollte einen ausreichenden Nachfrage-Boost bringen, um die CO2-Ziele zu erreichen. Sicherlich wird man die Rabatte vornehmlich bei den günstigeren Modellen einsetzen, da man dort den größten Volumenseffekt erreicht.
Jürgen W. meint
Das Dilemma der Autoindustrie in Deutschland ist die lange Verweigerung der Elektromobilität. Selbst schuld.
Wenn man jahrelang den Stammtischbrüdern erzählt, dass das alles nicht funktioniert, ist es halt sehr schwierig jetzt das Gegenteil glaubhaft zu machen.
F. K. Fast meint
+1 Sie haben sich auch zu lange auf staatliche Förderung verlassen, statt im Markt zu bestehen. Es wird auch Zeit, dass sich Niedersachsen aus VW zurückzieht. Muss aber nicht bei den aktuellen Börsenständen sein.
David meint
Planungssicherheit bedeutet, Sachen beizubehalten. Nicht die Sachen beizubehalten, die der Industrie am besten gefallen und die zu ändern, die Ihnen noch nicht so gut gefallen.
F. K. Fast meint
Wenn die EU jetzt noch kurz vor Inkrafttreten etwas ändern würde, könnten vermutlich zu Recht Konzerne, die darauf vertraut und investiert haben (z.B. Stellantis), auf Einhaltung klagen.
Andre meint
Richtig so. 2035 und die beschlossen Grenzwerte müssen bleiben. So ist die Planungsgrundlage für alle Hersteller und Zulieferer gegeben.
In USA widersprechen selbst die OEM’s den Plänen von Trump, die Grenzwerte von Verbrennern aufzuweichen.
Mäx meint
Trump wollte die Elektrifizierung des US Postal Service zurückdrehen.
Das USPS will aber an den Plänen festhalten, weil das weniger Kosten verursacht als die Verbrennervarianten und die Fahrer zufriedener sind.
eHannes meint
Außerdem will Trump des US Postal Service eh privatisieren. Dann können die unbeeinflußt Kosten-Nutzen-Rechnungen anstellen.
R. D. meint
Gut so!