Der chinesische Stromer-Hersteller BYD feiert auf dem Brüsseler Autosalon 2025 die Europapremiere des Atto 2. Das kompakte Elektroauto wird auch nach Europa kommen, wie das Unternehmen nun bestätigte.
Die Basis stellt BYDs Elektroauto-Plattform der dritten Generation, die e-Platform 3.0. Die neue Baureihe soll die Lücke zwischen dem Dolphin und dem Atto 3 schließen. Der Atto 2 misst 4.310 Millimeter in der Länge, 1.830 Millimeter in der Breite und 1.675 Millimeter in der Höhe – er ist also 145 Millimeter kürzer und 45 Millimeter schlanker als der Atto 3. Der Dolphin kostet hierzulande ab 34.990 Euro, der Atto 3 ab 39.990 Euro – demnach wäre ein Mindestpreis von um die 37.000/38.000 Euro denkbar.
Der Atto 2 ist mit einer „Blade“-Batterie ausgestattet, die zum ersten Mal in einem kompakten BYD-Modell in Cell-to-Body-Bauweise eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren ist das Akkupack vollständig in das Fahrzeugchassis integriert, wobei die obere Abdeckung der Batterie als Boden für den Fahrgastraum dient. Das spart Platz und sorgt für eine hohe Karosseriesteifigkeit. Darüber hinaus verwendet die Blade-Batterie Lithiumeisenphosphat (LFP) als Kathodenmaterial.
BYD bietet den Atto 2 mit zwei Batteriekapazitäten an: Bei der Markteinführung weist die Standardbatterieversion eine Nennkapazität von 45,1 kWh auf. So ausgestattet liegt die kombinierte WLTP-Reichweite bei 312 Kilometern. Der Frontmotor leistet 130 kW (177 PS) und treibt die Vorderräder an. Im Laufe des Jahres soll eine Version des Atto 2 mit größerer Batterie folgen, die noch mehr Reichweite bieten wird.
Im Innenraum bewirbt der Hersteller hochwertige Materialien mit einem großzügigen Platzangebot und „intelligent integrierter Technik“. Die Mittelkonsole enthält zwei Getränkehalter und eine Armlehne, in der eines von mehreren Ablagefächern integriert ist. Wichtige Bedienfunktionen wie die Auswahl der Fahrmodi befinden sich auf Tasten neben dem Gangwahlhebel. Ein Panoramaglasdach sorgt für eine helle Atmosphäre im Fahrzeug. Der Kofferraum fasst 400 Liter und wächst bei umgeklappter Rückbank auf bis zu 1.340 Liter Fassungsvermögen.
Weitere Informationen sollen zeitgleich mit Markteinführung des Atto 2 hierzulande im März folgen.
„Wir freuen uns, das Jahr 2025 mit einem weiteren wichtigen Modell für unsere Pläne in Europa zu beginnen“, so Stella Li, Executive Vice President von BYD. „Das Kleinwagen-Segment ist hier unglaublich beliebt, und mit dem Atto 2 verfügen wir über ein wendiges und vielseitiges Fahrzeug, das diesen großen potenziellen Kundenstamm ansprechen wird. Der ATTO 2 vereint alle Stärken von BYD bei Batterien, Elektromotoren und Cell-to-Body-Bauweise in einem kompakten Paket, das neue intelligente Technologien in die Klasse der City-SUV bringt.“
M. meint
Ein SUV in ID.3 Länge mit 312 km Reichweite?
Naja. Mit einer „3“ vorne wird das eher nix.
Aber abwarten, was man sich da so vorstellt.
Aztasu meint
Wird auch nichts, die Konkurrenz aus dem Volkswagen-Konzern ist fa ja schon viel besser und kostet das gleiche. Und dann wundert sich BYD warum das in Europa nicht klappt.
A-P meint
Weiterlesen hilft:“….Im Laufe des Jahres soll eine Version des Atto 2 mit größerer Batterie folgen, die noch mehr Reichweite bieten wird….“
Aztasu meint
Und dann noch teurer ist
Jeff Healey meint
Ich konnte noch keine Preisnennung für den Atto 2 finden. Woher also diese Annahme?
Aztasu meint
Ergibt keinen Sinn in Europa. Der Skoda Elroq 60 oder KIA EV3 sind einfach viel viel besser und kosten das gleiche. BYD soll endlich mal aufhören so mittelmäßige E-Autos nach Europa zu karren.
A-P meint
Der Innenraum von Atto 2 gefällt mir um Längen besser als der von Atto 3 (unruhiges Stil-Chaos).
A-P meint
Ein kluger Schachzug von BYD! Aber, endlich kommen immer mehr kompakte E-Modelle für den Europäischen Markt!
Stromspender meint
Taddaaa, das nächste Modell von BYD, das sich die Zulassungsstatistiken in Europa von unten anschauen wird. Ein Vergleich mit dem Skoda Elroq oder dem Kia EV3 dürfte desaströs ausfallen.
Aztasu meint
Stimmt, die genannten Modelle sind dem BYD deutlich überlegen. Ich verstehe ehrlich gesagt die Strategie von BYD nicht. Warum bringt man nicht nur die großen Batterien nach Europa, die kleinen haben aufgrund der eher mittelmäßigem Effizienz der BYD Fahrzeuge fast ausschließlich zu wenig Reichweite, und senkt den Preis minimal um ein paar hindert Euro für diese Versionen mit großer Batterie.
Grade als Gesamtpaket mit guter Reichweite und guter Ausstattung zu einem guten Preis könnte man richtig gut punkten. Man hätte einen Selbstläufer.
Das gleiche z.B. auch beim BYD Sealion 7. Kleine Batterie und Einstiegsversion sind einfach nur lächerlich, kein Mensch lauft so was für das Geld. Die deutlich größere Batterie hingegen, die auch noch schneller laden kann und nur wenige tausend mehr kostet ist, ist absolut top und als Gesamtpaket empfehlenswert.
Yoshi meint
Die Batteriepreise sind ja ins Bodenlose gefallen. BYD stellt die Batterien selbst her, sicher werden sie das Auto um die 30k anbieten.
Für 37/38k wird das der nächste schuss in den Ofen (in Europa).