China hat 2024 weniger Elektroautos, dafür aber mehr Plug-in-Hybridfahrzeuge exportiert. Das liegt insbesondere auch daran, dass die EU 2024 Strafzölle auf in der Volksrepublik gebaute Vollstromer eingeführt hat. Chinesische Anbieter wollen nun laut einem Bericht bestehende Werke in Deutschland kaufen.
Chinesische Investoren zeigen demnach Interesse an deutschen Automobilwerken, die vor der Schließung stehen. Besonders im Fokus stehen laut der Nachrichtenagentur Reuters die Volkswagen-Standorte in Osnabrück und Dresden. Der deutsche Autobauer prüft derzeit alternative Nutzungsmöglichkeiten für diese Standorte, die im Rahmen einer Kostensenkungsmaßnahme stillgelegt werden sollen.
Ein Vertrauter der chinesischen Regierung sagte Reuters: „Durch den Kauf einer Fabrik könnte China seinen Einfluss in Deutschlands renommierter Automobilindustrie ausbauen, wo einige der ältesten und renommiertesten Automarken beheimatet sind.“ Mit einem Werk in Deutschland könnten die Unternehmen die neuen EU-Zölle auf E-Autos umgehen und damit den Druck auf europäische Hersteller erhöhen.
Volkswagen will das Werk in Dresden, das derzeit den elektrischen ID.3 produziert, noch 2025 schließen. In Osnabrück soll die Produktion des T-Roc Cabrios bis 2027 auslaufen. Insgesamt sind 340 Beschäftigte in Dresden und 2.300 in Osnabrück betroffen. Laut einem mit dem Autobauer vertrauten Banker könnten die Werke jeweils 100 bis 300 Millionen Euro einbringen.
Laut einer mit den Überlegungen des Konzerns vertrauten Person sei „VW bereit, das Werk in Osnabrück an einen chinesischen Käufer zu verkaufen“, heißt es. Ein Unternehmenssprecher erklärte: „Wir setzen uns dafür ein, eine Weiterverwendung des Geländes zu finden. Ziel muss eine tragfähige Lösung sein, die die Interessen des Unternehmens und der Beschäftigten berücksichtigt.“
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte gegenüber Reuters: „China hat eine Reihe von Öffnungsmaßnahmen eingeführt, um neue Geschäftsmöglichkeiten für ausländische Unternehmen zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass auch die deutsche Seite aufgeschlossen bleibt und ein faires, gerechtes und diskriminierungsfreies Geschäftsumfeld für Investitionen chinesischer Unternehmen schafft.“
Die EU hat die Strafzölle eingeführt, weil es China unfaire Wettbewerbsvorteile durch die umfangreiche Subvention seiner Autohersteller vorwirft. Unternehmen der Volksrepublik suchen daher derzeit nach Standorten in Europa, um die höheren EU-Zölle zu umgehen. So plant der Stromer-Riese BYD eine Fabrik in Ungarn, Leapmotor arbeitet mit dem europäischen Autokonzern Stellantis in Polen zusammen. Und Chery Auto will in einem früheren Nissan-Werk in Spanien Elektrofahrzeuge herstellen.
Berichten zufolge haben chinesische Investoren bereits verschiedene europäische Werke besichtigt, darunter das Ford-Werk in Saarlouis und das Audi-Werk von Volkswagen in Brüssel.
ChriBri meint
Es ist mE die logische Konsequenz, weil in den letzten 5 Jahren das Management vieler deutscher Hersteller sich auf seinem Verbrenner Know How ausgeruht hat und sich zu spät und bis heute zu wenig engagiert auf BEV konzentriert hat. Alles, was von VW, BMW und Mercedes kommt, wird sicher technisch gut sein, es wird aber aller Voraussicht nach nicht die bahnbrechenden Stückzahlen machen, die andere machen, weil alles noch sehr kleinteilig und teuer ist. Wer einen Rundgang auf der CES in Las Vegas gemacht hat, konnte sehen, dass dort viele asiatische und chinesische Hersteller mit sehr viel Technik vor Ort vertreten waren … und von den deutschen /europäischen Herstellern war einzig und allein BMW vertreten… die ihr neues Cockpit mit Betriebssystem und Lenkrad vorgestellt haben. Ob das reichen wird, wird man sehen
Jörg2 meint
Das es VW mal dermaßen schlecht geht, hätte ich vor 10 Jahren nicht grdacht.
Als man die Pläne von Diess begann zu torpedieren und diese unausgegorene MEB/ID-Lösung als den großen Wurf vorstellte, da schwante mir, es wird schwierig.
Aber so schlimm! Und keine Ende in Sicht.
Keine proaktiven BEV-Aktionen. Reines Reagieren aus der Not und zur Strafzahlungsvermeidung….
Future meint
Falls Sagunt in die Hose geht, wird es ganz schlimm.
Jörg2 meint
Ich kann mir nicht vorstellen, dass VW plötzlich in der Lage ist, in einem ihnen unbekannten Geschäftsfeld die besetzte Marktführerschaft auf der Kostenseite auch nur annähernd zu erreichen.
Das VW eine Zellproduktion hinbekommt, den Eigenbedarf damit decken kann, eine eventuelle Überprodukt als Deckungsbeitrag mit Minimarge an unbedarfte Dritte verkauft… DAS ist mir vorstellbar. Aber es wird vergleichsweise teuer werden.
Wie immer: Meine sehr persönliche Meinung.
M. meint
Niemand ist so verrückt, in Deutschland ein Autowerk zu bauen oder zu eröffnen.
Jörg2 meint
VW hat das schon mehrmals gemacht.
M. meint
Das ist aber lange her.
Ben meint
Ja gut vieleicht noch die Firma mit den meist verkauftem PKW weltweit in 2023 und 2024 Tesla.
M. meint
Der meistverkaufte PKW 2024 kam von Toyota, wenn man Pickups mal ausklammert (dann wäre es der Ford F150).
https://www.motor1.com/features/716773/best-selling-cars-2024/
Bei den absoluten Absatzzahlen der Unternehmen fangen wir lieber gar nicht erst an.
MichaelEV meint
„weltweit“
Yoshi meint
Warum bewirbst du dich nicht mal bei denen? Weil die Leute die die Firma hassen ganz schnell loswerden? Weil du dann richtig anpacken müsstest für weniger Geld? Dann ist VW doch bequemer.
Ben meint
Tesla und VW haben unterm Steich die gleichen Löhne, ab 2027 sinken die Reallöhne von VW unter dem Niveau von Tesla, unser Löhne im Osten steigen allerdings weil wir dann nach AG Tarif bezahlt werden…wobei die Fabrik ja bis 2030 geschlossen oder an XPeng verkauft wird.
Peter Wulf meint
Warum nicht?
VW und viele andere Hersteller bauen noch “ individuelle Ausführungen für Kunden“ die dann die 3 fache Fertigungzeit gegen über den Teslas aus Grünheide benötigen und durch extrem viele zugelieferte Bauteile von ist zu 70 Zulieferern benötigen deren soft und Hardware nicht optimal funktionieren. Updates over the air ist auch Fremdwort.
Tesla verkauft Autos ohne Werbung und ohne grosse Autohäuser sowie Unmengen von Werkstätten.
Man würde heute ja auch kein Einzelanfertigung von Smartphone Fernseher Computer bauen lassen sondern lieber preiswerte technisch gut ausgestattete.
Mit der “ deutschen Art zu fertigen“ haben wir alle fertigungsstätten ins Ausland verloren. Besonders bei technischen Massenproduktion.
Yoshi meint
Ich wünsche den Chinesen viel Spaß mit dem Betriebsrat.
Besser-BEV-Wisser meint
Chinas Konzerne kaufen deutsche Industrie Firmen/Standorte/Werke? Skandalös! Das gab es ja noch nie!
Oder?
Kuka (Midea), Putzmeister (Sany), ZF Chassis Modules (Foxconn), Grammer, Gabelstabler Still, Franka Emika, ….
Besser-BEV-Wisser meint
20% Mercedes, 50% Smart, …
KdFQ meint
Müssen die dann auch die ganzen Schulden übernehmen? Ist ja alles bis an den Stehkragen belastet und verpfändet.
Mäx meint
Tatsächlich?
KdFQ meint
Ja. Auch VW bekommt keine unbesicherten Kredite (Basel-Kriterien).
Mäx meint
Und die Höhe?
KdFQ meint
Ich schätze, höher als das Matterhorn.
Mäx meint
Ah die Qualität der Antwort hatte ich in etwa erwartet, danke.
Wofür der neue Name eigentlich?
KdFQ meint
Damit Du genau das fragst. Hat funktioniert.
EVFan meint
Zum 30.9.2024 hatte der VW-Konzern an Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 51,392 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Das sieht recht solide und liquide aus und übertrifft den Cash von Tesla.
Egon Meier meint
Die VW-kredit-Flüsterer werden niemals begreifen, dass es viel billiger ist, seine Investitionen mit Krediten zu finanzieren als mit Eigenkapital.
Wenn man denn kreditwürdig ist ….
Und dass VW grenzenlos dumm wäre, wenn die VW-Bank die Leasing- und Kreditverträge von Kunde für die Autos des Konzerns NICHT am Kreditmarkt refinanzieren würde um sich an der Marge dumm und krumm zu verdienen.
Klar .. das zu muss man kreditwürdig sein – wie VW eben.
derJim meint
Wäre auch traurig so als zweigrößter Hersteller mit 9 Mio verkauften Fahrzeugen gesamt weniger liquide Mittel zu haben als Tesla.
Futureman meint
Die Chinesen kennen aus der Heimat nur hochmoderne Fabriken. Sobald die ein VW Werk betreten meinen sie eine Zeitmaschine zu haben.
Kaiser meint
Eine Zeitmaschine ins 22. Jahrhundert
EselAusWesel meint
für gewöhnlich verwendet man in Deutschland für zeitangaben den gregorianischen Kalender. Wir schreiben das Jahr 2025.
Wenn du bei deiner Aussage dich auf den hebräischen Kalender beziehst, nachdem aktuell Jahr 5785 wäre, musst du das schon dazu schreiben. Sonst kann dir keiner folgen.
Kaiser meint
Du hast es ja auch geschafft, kann also nicht so schwer sein.
Ben meint
Hatte nicht ein chin. Autobauer beim aussteigen aus dem Flieger in BER gesagt: „So jetzt sind wir angekommen in Europas größtem Technologiemuseum.“
M. meint
Du meinst, du standest neben einem, als der aus dem Flieger gestiefelt ist?
Das ist ja eine nette Geschichte. Jetzt finde noch einen, der die glaubt.
Future meint
BYD hat doch Saarlouis angeschaut und sich dann für einen Neubau in Ungarn entschieden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist ja auch nachvollziehbar, wenn man sieht, was in Grünheide gegen den Investor veranstaltet worden ist; das tut sich keiner mehr freiwillig an.
ID.alist meint
„China hat 2024 weniger Elektroautos, dafür aber mehr Plug-in-Hybridfahrzeuge exportiert. Das liegt insbesondere auch daran, dass die EU 2024 Strafzölle auf in der Volksrepublik gebaute Vollstromer eingeführt hat.“
Das ist die BEV-Stammtischlüge 2024.
Die Strafzölle gab es erst ab November, was ist davor passiert? Wieso liegt es nur an den Zöll der letzten zwei Monaten? Und wieso denkt man Europa oder gar Deutschland sei die einzige Region wo China Autos hin exportiert?
David meint
Dresden ist kein Werk. Dort ist eine Showmontage des Phaeton vorgenommen worden und so wurde das konzipiert. Alle Teile müssen woanders hergestellt und zur Endmontage dorthin gekarrt werden. Wie in Brüssel. Das sind keine Werke. Das einzige sinnvolle Werk ist das ehemalige Karmann-Werk, das VW 2009 aus der Insolvenz übernommen hatte. Da Sonderaufbauten wie Cabriolets keine Konjunktur mehr haben und Nischenmodelle bei heutiger Technik am selben Band möglich sind, ist das Werk in der Tat zumindest eine Überlegung wert. Wäre ich ein chinesisches Automobilunternehmen, würde ich zwei Jahre warten und dann mit Murks über Grünheide sprechen.
Future meint
Ich habe den Eindruck, VW will sich trennen von der Produktion in Deutschland und ein Verkauf der Werke klingt einfach viel besser als eine Schließung.
Wenn die chinesischen Investoren Tesla übernehmen, wäre das natürlich eine Sensation. Aber das werden die sich nicht leisten können. Tesla ist ja viel wertvoller als VW.
hu.ms meint
Und wodurch kam der eindruck zustande ?
Weil 2 kleine standorte mit rd.3.750 MA geschlossen werden. Bei rd. 80K mitarbeitern in ganz D ?
Und entlassen wird keiner mit festanstellungsvertrag – die müssen eben umziehen oder kündigen.
Empfehle sich zu informieren !
Future meint
Eine Schließung ist immer schlechte PR. Und wir wissen ja, dass es immer um PR geht. Für VW wäre der Verkauf die eleganteste Lösung.
M. meint
VW wollte Druck auf die IGM machen und den „Ernst der Lage“ möglichst überzeugend darstellen. Ich meine aber, das ist nur so mittelgut gelungen.
Futureman meint
Die chinesischen Hersteller würden bestimmt lieber eine der modernsten Autofabriken der Welt übernehmen als eine VW-Bruchbude. Allerdings hört mein bei Tesla nix von Stellenabbau oder Werksschließungen. Lediglich das Ausbautempo wurde gedrosselt, was bei einigen schon mit dem massiven Abbau bei VW verglichen wird.
David meint
Bei Tesla sind ja vor einem Jahr 20 % aller Beschäftigten entlassen worden. Das darf man nicht vergessen. Und das war, wie gesagt, am Anfang des Jahres.
Jetzt ist hier Monat 1 nach dem ersten Jahr, wo man geschrumpft ist, geschrumpft. Und die europäischen Firmenkunden fliehen in Scharen. Wie du sicher weißt, pausiert die Model 3 Produktion für drei Wochen.
Und demnächst gibt es wieder den Abwasserbericht, wo wir die Produktionszahlen aus Grünheide 2024 erfahren werden. Mein Guess: 150.000 und damit nur noch 30 % der genehmigten Kapazität.
Jörg2 meint
Wie liest Du im Abwasserbericht die Produktionszahlen ab?
Ich glaube, ich frage Dich das zum 6. mal. Jedesmal ohne Antwort von Dir.
Woran liegt das?
hu.ms meint
Der wasserverbrauch / -preis ist fahrzeugstückzahl-abhängig.
Wie das errechnet wird kann man im netz finden…
David meint
Du hast nur meine Antworten nicht verstehen wollen. Ich habe dir das schon mehrfach beantwortet. Weil Tesla nicht etwa eine Genehmigung für 500.000 Autos pro Jahr hat, sondern für eine bestimmte Frischwassermenge, nämlich 1,8 Millionen Kubikmeter und eine bestimmte Abwassermenge, nämlich 0,925 Millionen Kubikmeter hat. Daraus hat man dann 500.000 Autos errechnet.
Sie sind verpflichtet, jährlich darüber testiert Bericht zu legen, wie viel Wasser sie tatsächlich benötigt haben und wie viel Autos sie damit gebaut haben. Und so kam es zur relevanten Zahl von 451.654 Kubikmetern Frischwasser und 200.172 Autos für 2023. Diese letzte Zahl ist natürlich sofort geleakt. Denn die Produktion in Grünheide ist mit dem Zahlenwert 375.000 in den Geschäftsberichten angegeben.
Aber durch diesen Umweg kam man in diesem Luehgengebäude mal an wirkliche Zahlen.
Jörg2 meint
hu.ms
Wie man, wenn man den Verbrauch pro Fahrzeug kennt und den Gesamtverbrauch, das errechnet, dafür braucht es kein WWW. Das habe ich in der Grundschule weit vor WWW gelernt.
Ich warte immer noch auf die Quelle, die die exakten Ausgangswerte für Tesla liefert.
Meiner Einer meint
Hier steht es: “ „Durch den Kauf einer Fabrik könnte China seinen Einfluss in Deutschlands renommierter Automobilindustrie ausbauen, …“
Die KP möchte ihren Einfluss in der EU ausbauen. Es geht um Einflussnahme. Die KP denkt langfristig: Wandel durch Handel nur anders herum… Ob das für uns so gut ist wage ich zu bezweifeln.
LOL meint
genau und das Geld geht dann auch nach China …
selbst wenn paar Tausend Arbeiter, mit deutlich geringeren Löhnen als zuvor bei VW, noch angestellt sind
vielleicht kommen auch die Wanderarbeiter aus China, wie das in anderen Ländern ja auch schon der Fall ist
Future meint
China hat auf diese Weise die Textilproduktion in der Toskana gerettet. Ca. 20.000 chinesische Arbeiter leben in Prato. Das wäre doch auch ein gutes Modell für Osnabrück und Dresden.
Kaiser meint
Auch mit 200 – 400€ Monatslohn wie in Prato. Warst du mal dort? Die Chinesen haben nichts gerettet, sondern zerstört. Glücklicherweise gibt es noch echte Manufakturen in Italien, da zahlt man dann auch 100€ aufwärts für eine schöne Tasche aus gutem Material, echtes Handwerk und vernünftige Löhne.
Future meint
Die KP als Betreibern der deutschen Werke wird sich bestimmt gut arrangieren können mit der deutschen Gewerkschaftstradition. Das passt schon. VW sollte den Investoren die beiden Werke verkaufen. Man muss das ja auch diplomatisch sehen: In China wird das Scoring von VW auf dieses Weise auch verbessert. So geht das doch mit den Deals – Winwin für alle.
Franz Mueller meint
Hier geht´s doch nicht um einen Verkauf. Hier wollen irgendwelche Finanzinvestoren die Situation für sich nutzen. VW soll draufzahlen, damit das Werk und die Mitarbeiter keine weiteren Kosten auslösen. 2 Jahre später wird das Werk dann ausgeschlachtet und die Mitarbeiter stehen auf der Straße.
Kein chinesischer OEM kann sich eine deutsche Produktion leisten. Man verdient ja noch nicht mal mit den in China hergestellten BEVs in Europa genug Geld um die Kosten zu decken und da wird sich auch nichts dran ändern.
Andi EE meint
Die Zölle fallen ja dann weg, wenn du Vorort produzierst, das kann sehr wohl aufgehen. Schlussendlich ist das eine strategische Investition um im einem noch nicht erschlossenen Markt, Fuss zu fassen. Mit den hohen Zöllen wird es sicher nicht funktionieren. Der Durchbruch in den USA und Europa wird ja durch die Politik und nicht durch die Produkte Qualität/Preis verhindert.
ID.alist meint
Vor den Strafzöllen haben alle mit einen nicht bekannten Namen echt viel verkauft, es liegt wirklich an den Strafzöllen.
David meint
Vor den Strafzöllen hatte BYD hierzulande 98 % Marktanteil. Also kein Wunder, dass ihnen das massiv geschadet hat..
Andi EE meint
Du würdest deine Produkte auch nicht zum halben Preis verkaufen, wenn du nicht musst. Die müssen den Markt und nicht zuletzt die Politik austesten. Was meist du würde geschehen, wenn die Chinesen 25% tiefer aufgeschlagen hätten? Selbstverständlich das was jetzt auch passiert ist, die Zölle wären einfach schon vorher eingeführt worden.
Die Chinesischen Autobauer sind ja nicht dumm, die wissen wie der Westen seine Märkte gegen unliebsame Konkurrenz schützt. Damit will ich nicht sagen, dass es in Teilen nicht berechtigt wäre. Aber es ist sicher so, dass man gemässigt bei den Preisen vorgeht, um nicht Wirtschaftssanktionen zu provozieren. Jetzt ist trotzdem so gekommen, ich nehme mal an, weil z.B. Stellantis chinesische Importe durch die Hinterttüre vorbereitet hatte. Die Politik reagiert wegen den Arbeitsplätzen, das Unternehmen schaut isoliert auf sich.
hu.ms meint
Die chinesen sind doch nicht blöd. Die BEV werden soweit in china vorgefertigt, dass der zoll nicht anfällt. In D nur noch die endmontage mit vielen robotern und wenig personalkosten.
VW will in china präsent bleiben und weiterhin dort autos bauen.
Also haben sie garkeine wahl, wem sie die fabrik in Osnabrück verkaufen.
Jörg2 meint
Auch wenn sich das als Ente rausstellen sollte: Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass solch Nachricht auch nur ansatzweise in die Welt kommen könnte….
Kaiser meint
Toyota wollte 1990 auch schon Porsche kaufen, so neu ist das also nicht.
Was man von der Meldung hier halten kann, “ Insider, Vertrauter der Regierung „,
sollte klar sein, heiße Luft sonst nix.
Jörg2 meint
Beziehst Du Dich auf mein Post?
Makao meint
Entweder ist das VW Management komplett von china unterwandert, oder ich weiß auch nicht… anders kann ich mir fast nicht erklären, dass jemand von VW überhaupt darüber nachdenkt dieser „feindlichen Übernahme“ zuzustimmen, vorallem nachdem VW Milliarden in Chinas Technologieentwicklung gebuttert hat, ist es eine Verhöhnung sondergleichen, dass China es wagt so ein Angebot zu machen.
David meint
Der erste Chinese, der in relevanter Position für VW gearbeitet hat, war bereits in den siebziger Jahren in Wolfsburg tätig, Dr. Wenpo Lee, und hat mitgeholfen, den Markt in China zu erschließen. Eine sehr spannende Folge im Podcast „Alte Schule“. VW und China sind nur nach der völlig unmaßgeblichen Meinung der Tesla-Fans in diesem Blog über Kreuz. Woher sollen Obergefreite auch wissen, was im Offizierheim passiert? In Wahrheit ist VW in China zuhause und zweitgrößter Hersteller mit weitem Abstand zum Dritten.
hu.ms meint
Wenn VW weiterhin in china produzieren will, haben sie garkeine andere wahl für den käufer der hallen in Osnabrück.
LOL meint
klingt nach einer super idee …
not
Mäx meint
Wertschöpfung in Deutschland klingt schlecht?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Geht doch nicht, wenn man den Konzernen glaubt: Viel zu hohe Strompreise, viel zu hohe Arbeitskosten …… Deutschland, der ewige Nachhilfeschüler?
Willi meint
Der Industrie Strompreis ist wirklich so hoch? Oder ist das wieder nur Stammtisch?
ID.alist meint
Es ist wirklich hoch verglichen mit andere nicht Europäischen Länder. Mindestens doppelt so hoch.
Mäx meint
Kurzer Faktencheck vom BDEW:
Strompreis Industrie für Abnahmemenge zwischen 160k und 20 Mio. kWh
2024: 16,99 Cent inkl. aller Steuern und Abgaben
2014: 15,32 Cent inkl. aller Steuern und Abgaben
Wo hat die Industrie 2014 geschrien ob der untertragbar hohen Strompreise?
Prognos hat 2023 eine Studie gemacht für den Internationalen Vergleich.
Ja, USA und China haben mit 8 Cent deutliche Vorteile.
Aber wie sieht es in der EU aus?
>150GWH
Deutschland 22 Cent, EU27 Durchschnitt 20 Cent, Polen 18 Cent
70 – 150GWH
Deutschland 20 Cent, EU27 Durchschnitt 20 Cent, Polen 14 Cent
Datengrundlage ist bis Ende 2022 wohl.
Projektion für 2030:
>150GWH
Deutschland 8,2 Cent; Polen 12,5 Cent
70 – 150GWH
Deutschland 10,3 Cent; Polen 11,7 Cent
Mit Strompreiskompensation übrigens 4,3 bzw. 4,8 Cent.
Mäx meint
Kommentar hängt.
Studie BDEW und Prognos /vbw lesen
Peter meint
@Mäx.
Gute Antwort. Daumen hoch für die Recherche.
Andre meint
Übernahme von alten Werken ist schlecht. Niemand mit gesunden Verstand wird es machen, außer mit ganz viel Staatsgeld=Steuerzahlergeld.
Bauen auf grüner Wiese ist billiger und besser.
LOL meint
Niedergang der deutschen Autobauer
in China lässt man zunehmend die Autos von Chinesen entwickeln und bauen
in Europa verkauft man Werke an chinesische Investoren
als nächsten Schritt lässt man dann die Autos nicht nur in China von den Chinesen bauen sondern auch in Europa
Wie lang dauerts dann noch bis der Laden ganz schießt und die Marke an Chinesen verkauft wird?
ist ja nicht das erste mal, dass einer Branche das so geht
LOL meint
..das Auto ist wahrscheinlich das letzte Consumerprodukt, das noch von deutschen Firmen gebaut wird
ID.alist meint
Und dann werden alle Deutschen von …. leben. Wenn es keine Industriejobs, und China unser Markt mit preiswerte (aber mit dubiöse Qualität) Lebensmitteln übersät, dann wird es lustig in Deutschland/Europa.
hu.ms meint
Was für ein unsinn. Niemand wird in D gezwungen bestimmte produkte – von nudeln bis PKW – zu kaufen.
Autos aus japan oder korea sind aktuell auch günstiger als solche von VW.
VW ist aber trotzdem marktführer.