Der Daimler-Truck-Konzern verkaufte im dritten Quartal 2025 insgesamt 98.009 Lkw und Busse (Q3 2024: 114.917). Darunter waren 1.833 batterieelektrische Fahrzeuge, was ein Plus von 175 Prozent im Vergleich zu Q3 2024 darstellt.
Auf das Segment Trucks North America entfielen 30.225 Einheiten (Q3 2024: 49.346). Mercedes-Benz Trucks steigerte seinen Absatz gegenüber dem Vorjahr auf 39.290 Einheiten (Q3 2024: 36.415). Das Segment Trucks Asia verzeichnete einen Absatz von 25.515 Einheiten (Q3 2024: 27.721). Daimler Buses erzielte einen Absatz von 6.443 Einheiten (Q3 2024: 6.698).
Zum 1. Januar 2025 hat Daimler Truck seine Geschäfte in China und Indien in das Segment Mercedes-Benz Trucks integriert. Die Darstellung der angepassten Vorjahreswerte erfolgt auf Basis der neuen Segmentzusammensetzung.
Eine genauere Aufschlüsslung des Absatzes von E-Fahrzeugen nach Fahrzeugarten und Ländern veröffentlicht der Konzern nicht.
Daimler Truck wird im Rahmen der Q3-Veröffentlichung im November detailliert über die finanziellen und nicht-finanziellen Kennzahlen des dritten Quartals 2025 auf Konzern- und Segmentebene berichten.
Matthias meint
Immerhin wird auch mal die Gesamtzahl angegeben: „98.009 Lkw und Busse (Q3 2024: 114.917)“. Allerdings macht man sich nicht die Mühe weder den Anteil der BEV noch den deutliche Rückgang auch gleich mit hinzuzufügen, denn aus „Darunter waren 1.833 batterieelektrische Fahrzeuge“ folgt ein Anteil von knapp 1,9%. Das entspricht dem BEV-Anteil von 2019 bei PKW weltweit.
Somit ersetzen die Kunden von „Daimler Truck“ zu 98% ihre alten Verbrenner durch neue Verbrenner. Bei einem Einbruch von 114.917 auf 98.009 um 16.908 Stück oder 15% könnte man auch spekulieren dass die bisherigen Daimler-Kunden sich woanders umschauen, dazu müsste man den Gesamtmarkt überblicken und nicht nur einzelne Pressemeldungen ohne Zusammenhang durchreichen.
Gunnar meint
So ist es richtig. Verbrennertruckverkäufe sinken und eLKW-Verkäufe steigen. Weiter so.
Futureman meint
Und wieder ein massiver Einbruch im Gesamtgeschäft aber ein riesen Anstieg im BEV-Bereich. Nur der Kanzler will es nicht sehen.
Stfschmdt meint
Hat nichts mit Verbrenner oder Elektro zu tun, sondern mit der Zollpolitik und dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld. War beim LKW schon immer so
Karsten meint
😱 Du willst doch nicht unser Schwarz-Weiß-Denken hinterfragen?
Matthias meint
“ ein riesen Anstieg im BEV-Bereich“ von 0,7% auf 1,9% Anteil, damit ist bis übermorgen Nachmittag die Welt gerettet. Auch Daimler ersetzt zu 98% Diesel mit Diesel, warum hier so eine Fehleinschätzung hinausposaunen?
Im Bestand sind schwere E-Nutzfahrzeuge kaum zu finden, und das wird sich auch kaum ändern wenn nicht Chinesen massenweise E-LKW unschlagbar günstig anbieten, oder wenigsten die Akkuzellen dafür. Was sie frühestens machen werden wenn der eigene Markt durchelektrifiziert ist.
paule meint
„Segment Trucks North America entfielen 30.225 Einheiten“
Huch, was ist denn da passiert, oder besser gesagt nicht passiert? War da nicht der super duper Cascadia und Em2, oder zählt er da nicht mit rein?
gntrkrng meint
eCascadia und eM2 waren nie für die Großserie bestimmt. Der Einbruch ist halt klar auf die Zölle und die Unsicherheiten in den USA zurückzuführen. DTNA hat zwei sehr große Werke in Mexico, die davon hart betroffen waren
Mary Schmitt meint
30.225 mehr als Tesla.
Futureman meint
Im Vergleich zu was?
paule meint
Er spielt auf den Semi an. Ich war der Meinung, dass Daimler – entgegen der Aussage oben – die Teile nicht nur für Kleinserie entwickelt hat. Natürlich kann man schlechte Absätze auch damit argumentieren.