Unternehmen entlang der Batterie-Wertschöpfungskette, Verbände und die Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) fordern in einem Schreiben die EU-Kommission auf, den europäischen Batterie-Wertschöpfungsketten einen Schub zu verleihen, indem sie die Verwendung von EU-Anforderungen an den lokalen Anteil für Batterien im Industrial Accelerator Act definiert und vorschreibt.
Der Batterieindustrie komme eine Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Resilienz und Sicherheit Europas zu, da sie die Abhängigkeit von fossilen Importen und kritischen Technologien aus Drittstaaten verringere. Eine starke, zirkuläre und regional verankerte Wertschöpfungskette sei zentral, um industrielle Arbeitsplätze zu sichern, globale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zentrale Lieferketten für die klimaneutrale Wirtschaft zu schützen.
Nach Darstellung der Unterzeichner ist die Branche jedoch dabei, die Ziele des Net Zero Industry Act (NZIA) und Critical Raw Materials Act (CRMA) für 2030 deutlich zu verfehlen. Weder 40 Prozent europäische Produktion noch 40 Prozent Materialverarbeitung, 10 Prozent Rohstoffgewinnung, 25 Prozent Recycling oder der angestrebte Anteil von 15 Prozent an der weltweiten Batterieproduktion seien derzeit erreichbar.
Deshalb drängen sie auf eine klare gesetzliche Verankerung der Anforderungen an den lokalen Anteil für Batterien im Industrial Accelerator Act. Dies sei notwendig, um Investitionssicherheit für alle relevanten Teile der europäischen Batterielieferkette zu schaffen, sodass NZIA- und CRMA-Ziele für 2030 und darüber hinaus in Reichweite kommen.
Die Definition lokaler Inhalte ist kein neues Konzept. Regeln zum Ursprung von Waren sind fester Bestandteil internationaler Handelsabkommen. Für komplexe Produkte wie Batterien gibt es laut T&E drei gängige Methoden: Wertschöpfungsanteile, Änderungen der Zolltarifklassifikation und spezifische Verarbeitungsschritte.
Die Unterzeichner sprechen sich dafür aus, die Mindestanteile lokaler Komponenten und Wertschöpfung im Zeitverlauf zu erhöhen. Progressivität sei entscheidend, um dies zu einem effizienten industriepolitischen Instrument zu machen. Eine Differenzierung nach Batterietechnologien könne helfen, unterschiedliche Reifegrade der Lieferketten abzubilden.
Besonders wichtig sei es, die Anforderungen zu nutzen, um Kreislaufwirtschaft zu fördern. Dazu zählten lokales Recycling, die Verarbeitung von Altfahrzeugen und die Vermeidung von Materialabfluss, insbesondere bei sogenannter schwarzer Masse. Nur Materialien aus EU-Beständen und EU-Verwertungsprozessen sollten als lokal gelten. Zugleich müsse die Verfügbarkeit dieser Quellen berücksichtigt werden, damit die Vorgaben nicht allein durch Produktionsabfall oder ausgediente Batterien erfüllbar seien.
Zu den Unterzeichnern des Schreibens an die EU-Kommission gehören neben T&E unter anderem ACC, Verkor, Eurobat, Umicore, Vulcan Energy, Cylib, EuroBAt und Albemarle.

Wasco meint
Gut. Außerdem ist es sehr wichtig die Batterieforschung zu beschleunigen und eine bessere Förderung europäischer Batterieunternehmen und Start-ups. Northvolt und Co müssen es schaffen.
Noch wichtiger ist es endlich geeignete Natriumbatterien zu haben und diese stets verfügbare Technologie europäisch zu skalieren und anzuwenden.
Es geht auch nicht nur um die Batterien.
Rohstoffe, Produktion, Energie und Technologie müssen hier in Europa stattfinden damit wir als Kontinent eine stabile Zukunft haben.
Das heißt mehr Unabhängigkeit, wie es USA, China, Russland vormachen.
Bei Metallen, Halbleiter, KI und Software, Computer, erneuerbare Energie, etc. sollen möglichst europäisch sein.
Es geht nicht nur um die Industrie und Wirtschaft, sondern um die Zukunft Europas. Die entscheidet sich wohl in den nächsten 5-10 Jahren.
Für ein Europa mit guter Zukunft!
Frei, demokratisch, möglichst unabhängig, gerecht, und sicher!
Lassen wir uns von Vernunft und Zuversicht leiten!