Tesla hat kürzlich mit seinem neunmillionsten produzierten Elektroauto einen neuen Meilenstein gemeldet. Das US-Unternehmen kämpft zwar mit schwierigen Marktbedingungen, peilt aber für seine Europa-Fabrik in Brandenburg nahe Berlin eine erneute Steigerung der Produktion im neuen Jahr an. In jedem Quartal habe Tesla im abgelaufenen Jahr die Produktion weiter steigern können – so wie geplant, sagte Werksleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur.
„Wir schauen damit auch positiv ins neue Jahr und gehen von einer weiteren Steigerung aus.“ Rund 11.000 Beschäftigte stellen laut dem Unternehmen in dem Werk in Brandenburg gut 5.000 Elektroautos vom Typ Model Y pro Woche her, das sind rund 250.000 vollelektrische Mittelklasse-SUV im Jahr.
„Wir konnten die Arbeitsplätze hier sichern, waren niemals wie andere Industriestandorte in Deutschland von Produktionsstillstand oder Stellenabbau betroffen“, betonte der Werksleiter. Der Standort sei auch 2025 weiter ausgebaut worden, mit substanziellen Investitionen nicht nur in den Anlauf der Modelle.
Die aktuelle Lage bezeichnete Thierig als „stabil“. „Wir beobachten das natürlich kontinuierlich und werden dann die Märkte und die Produktion auch entsprechend anpassen“, so der Werksleiter. Kanada sei als Markt hinzugekommen. Kanadische Kunden könnten die Fahrzeuge aus Grünheide günstiger kaufen, weil die höheren US-Einfuhrzölle nicht anfallen.
In Deutschland hat der Elektroauto-Markt wieder angezogen, für Tesla bleibt er hierzulande schwierig: Von Januar bis November 2025 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 17.358 E-Autos der Marke neu zugelassen. Das war ein Minus von rund 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Tesla beliefert von Grünheide in Brandenburg aus allerdings mehr als 30 Märkte.
Die Bundesregierung will 2026 Haushalte vor allem mit kleinem und mittlerem Einkommen bei Kauf und Leasing von E-Autos unterstützen. „Wichtig ist es unserer Meinung nach, dass die Ankündigung jetzt sehr schnell umgesetzt wird, damit die Verbraucher auch wirklich wissen, was genau kommt und wann es auch kommt“, so Thierig dazu.
Den geplanten Ausbau der deutschen Fabrik plant man laut dem Werksleiter weiter. Die erste Teilgenehmigung für den Ausbau der Produktionskapazitäten habe das Unternehmen bereits erhalten. „Für die zweite Teilgenehmigung haben wir den Antrag noch nicht eingereicht“, erklärte Thierig. Dazu liefen Vorbereitungen. Der Schritt erfolge, wenn die Entscheidungsträger in den USA den Ausbau der Fabrik beschließen.
Im Norden des deutschen Tesla-Standorts in der Gemeinde Grünheide wird derzeit der Bahnhof Fangschleuse verlegt und eine neue Landstraße entsteht. Mitte Dezember hatte Tesla angekündigt, die Voraussetzungen für eine Fertigung kompletter Batteriezellen in Deutschland schaffen zu wollen. Voraussichtlich ab 2027 sollen bis zu acht Gigawattstunden (GWh) Akkus pro Jahr produziert werden.

Mary Schmitt meint
Durchschaubare, freche L.ü.gen, um die Mitarbeiter davon abzuhalten, IG Metall zu wählen. Ich kann denen das nur raten. Denn die IG Metall hat reichlich Erfahrung darin, bei der Abwicklung viel für die Mitarbeiter herauszuholen. Alleine schon, dass nicht genannt wurde, in welche tollen neuen Märkte denn jetzt die 80.000 Model Y gehen, die Europa dieses Jahr nicht mehr abgenommen hat, zeugt doch schon von fast kindlich-naiver Simplizität der Schutzbehauptung. Indien kann es nicht sein, da waren es dieses Jahr trotz Riesen-Bohei keine 100 Autos.
Future meint
Vielleicht waren es ja sogar Kanada, Australien, Türkei und Indonesien, die aus Deutschland beliefert wurden? Steht das nicht schon im Geschäftsbericht?
Mary Schmitt meint
Ja, aber das schließt nicht annähernd die Lücke und ist entsprechend nicht exakt mit Stückzahlen belegt worden. Tesla halt.
Ossisailor meint
Nun, im Jahr 2024 wurden in Kanada über 26.000 Tesla zugelassen. In der 1. Hälfte 2025 nur noch rund 9.000. In der Provinz Quebec, einem der größten Märkte Kanadas, wurden im 1. Quartal 2025 nur 524 Tesla neu registriert.
(Daten von ChatGPT)
Der Beitrag Kanadas zur Auslastung von Grünheide ist also ziemlich überschaubar. Wenn Grünheide 30 Länder beliefert, sind das die 27 der EU, Kanada und wohin noch? Vermutlich Israel und Taiwan.
Damit ließe sich m.E. eine Fertigung von 250.000/a nicht wirklich darstellen angesichts des Niedergangs in der EU.
THeRacer meint
… das sind mal so grob überschlägig geschätzt ca. 450.000.000.000,- € die den Oldscool-Herstellern entgangen sind. Ist klar, daß das dem einen oder anderen weh getan hat …
MrBlueEyes meint
Tesla sieht sich einer immer mächtigeren und besseren Konkurrenz gegenüber… logisch, dass nun eine Durchhalteparole nach der anderen kommt…
Die Konkurrenz hat bessere und schönere Modelle… und 2026 werden es immer mehr…
2025 wird erneut ein sehr schlechtes Jahr für Tesla
MichaelEV meint
Geht es dir gut, scheinst mächtig zu halluzinieren? „Übermächtige“ Konkurrenten und kaum jemand verdient damit Geld und fast alles lebt von Regulation.
Wann schafft es denn einer der Übermächtigen die weltweiten Absatzzahlen vom M3 oder gar MY zu überholen?
Future meint
Man hat den Eindruck, dass die PR-Strategen von Tesla keinen Weihnachtsurlaub machen bei den vielen aktuellen Meldungen zu Tesla. Bei VW und Stellantis hat die Schlagzahl der Veröffentlichungen dagegen stark abgenommen seit dem Ende der Adventszeit. Vielleicht sind die auch alle auf Kreuzfahrt in Südostasien und haben dort kein Internet. Viel Spaß beim Kommentieren, besonders an Mary und Aztasu, und seit doch dieses Mal etwas netter zueinander dabei. Es sind doch nur Autos.
Yupi meint
Jeder 2 Artikel ist über Tesla die letzten Tage.
Future meint
„Jeder 2 Artikel ist über Tesla die letzten Tage.“
Wer am lautesten schreit, hat am meisten zu verbergen.
Future meint
Der Zweizeiler vom falschen Future ist wie immer kurz und knapp – daran erkennt man ihn, denn mehr als zwei Zeilen sind natürlich immer eine Herausfordrung. Die Bauernregel, die er da einwirft, passt aber eigentlich mehr zu der Partei am rechten Rand, die in Deutschland immer erfolgreicher werden soll.
Rob meint
Mmh, das bedeutet bei der grossen Verschwörung zwischen Presse und OEMs, von der einige hier immer schwadronieren, mischt nun auch Tesla kräftig mit?
Peter meint
Es wird eher daran liegen das es nicht zu berichten gibt von VW.
Bestes Beispiel Mosel, technisch möglich sind 400k Fahrzeuge, immer wieder wurde wegen fehlender Nachfrage Kontigent abgebaut, Schichten abgeschaftt bis man dieses Jahr anstatt bei ürsprünglich geplanten 280k bei knapp 213k Fahrzeugen rausgekommen ist.
Ab 2026, also nach gut 30 Jahren, gilt auch die 35h Woche in Mosel und bis 9 Januar ist erstmal Schließwoche, eine weitere Schließwoche folgt dann nochmals vor Mitte 2026, über gemeinschaftlichen Abbau von Überstunden bestimmt durch das Unternehmen, ab ca. Mitte des Jahres werden die Faceliftmodelle aufgelegt aber die Werksnutzung reduziert, wobei auch da wieder das Unternehmen, wie auch oben geschriebn, das Absetzen der Überstunden bestimmt.
brainDotExe meint
Die haben keine Gewerkschaft und müssen über Weihnachten arbeiten.