„Kein Kompaktwagen hat mir jemals mehr Fahrspaß bereitet. Die fast lautlose und gleichmäßige Beschleunigung ist der pure Genuss. Ebenso die Ruhe, die der i3 trotz seiner sportlichen Fahrleistungen ausstrahlt. Hinzu kommen eine klasse Übersicht, der bequeme Ein- und Ausstieg, ein guter Sitzkomfort und ein großzügiges Raumgefühl, weil keine Mittelkonsole Fahrer und Beifahrer trennt“, schreibt ein Michael Specht über seine Erfahrungen mit dem BMW i3, den er seit März 2014 sein eigen nennen darf.
Knapp 18.000 Kilometer hat das Elektroauto bislang abgespult. Allerdings sei der i3 – auch wegen des hohen Basispreises von 35.000 Euro – „längst nicht perfekt“. Einen entscheidenden Anteil daran habe die Akkutechnik: Das Reichweitenversprechen von BMW sei „illusorisch“, wer die laut NEFZ angegeben Kilometer erreichen will, müsse „über Landstraßen mit Tempo 50 schleichen, viel ausrollen und so behutsam beschleunigen, dass selbst Sonntagsausflügler genervt sind.“ Im Alltag schaffe man „130 Kilometer – bei warmem Wetter“. Im Winter verringere sich die Reichweite um knapp ein Viertel – wegen Zusatzverbrauch für die Heizung.
Immerhin seien auf den bisherigen 18.000 Kilometern Stromkosten in Höhe von nur 729 Euro angefallen. Günstiger lasse sich „individuelle Mobilität schwerlich umsetzen, schon gar nicht mit einem 170 PS starken Auto, egal ob Diesel, Benziner oder Erdgas.“ Zudem lägen die „bisherigen Werkstatt- und Servicekosten bei null Euro, denn der E-Motor des i3 läuft so gut wie verschleißfrei, und ein Ölwechsel entfällt natürlich.“
Fred Althaus meint
Hallo, erstens 3 Bar Druck in die Reifen dann liegt der Reichweitentest ein Viertel höher. Fahre einen Peugeot iOn, schon 40.000 km super.
Tom meint
Das Fazit dürfte sich wohl auf fast alle aktuellen Kompaktstromer übertragen lassen. Mir gefällt der i3 aber trotzdem nicht – mit dem Design kann ich mich immer noch nicht anfreunden, und das Konzept der hinteren Türen ist einfach hirnrissig.
i_Peter meint
Hallo Tom,
über Design lässt sich gerne uneins sein. Immerhin sieht der i3 nicht so aus wie alle anderen, sondern zeigt: Achtung, hier kommt etwas ganz anderes und neues.
Bei den hinteren Türen möchte ich aus einem Jahr Erfahrung beisteuern: gegenüber 2 Türen haben sie den Vorteil, dass sie den Einstieg nach hinten bequem zulassen. Sogar bequemer, als bei einem Viertürer, weil durch die gegenläufig öffnenden Türen und die fehlende B-Säule nichts den Einstieg behindert. Meine 81-jährige Mutter war begeistert über den Komfort !
i3 Spass meint
Hallo Tom,
zum ein „einpacken“ von Kleinkinder und Babys sind die Hintertüren super.
Warum mach BMW keine Werbung damit?
BMW hat mit viel Mut super Ideen in den i3 gepackt.
Die gegenläufigen hinteren Türren können in manchen Situationen unpraktisch sein, sind aber sicher nicht hirnrissig. Nach über 20 000 km macht er i3 immer mehr Spass.