Das Elektroauto-StartUp Faraday Future gibt bislang nur sehr wenig von sich preis – und schürt damit wilde Spekulationen. Das Handelsblatt hat dem Mitgründer des Unternehmens, Nick Sampson, ein paar spannende Details entlockt. Als oberster Ingenieur und Chef der Forschung und Entwicklung sei er der wichtigste Kopf bei Faraday, heißt es. Ihm geht es wohl eher um die Neuerfindung der Mobilität, als darum, nur ein spektakuläres Elektroauto zu bauen:
„Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Auto nicht mehr, sondern kaufen nur ein bestimmtes Mobilitätsguthaben pro Monat. Wenn Sie in das Auto einsteigen, ist der Sitz bereits passend für Sie eingestellt, das Radio spielt Ihre Lieblingsmusik und die Luft ist genauso warm oder kalt, wie Sie es gerne hätten“, sagte Sampson dem Handelsblatt und stellt seine Vision autonomen Fahrens genauer vor: „Sagen wir, Sie fahren von Los Angeles nach San Francisco, das dauert fünf Stunden, davon steuert das Auto vier Stunden allein. In dieser Zeit können Sie ihre Emails bearbeiten, Filme schauen, Bücher lesen“. Dies könne auch neue Einnahme-Möglichkeiten generieren, wenn Insassen z.B. für Filme oder Musik bezahlen müssen.
Kunden sollen ein Faraday-Auto aber auch komplett kaufen können, ein Testfahrzeug sei bereits auf den Straßen unterwegs. Ein erster Prototyp soll auf der Consumer Electronics Messe im Januar in Las Vegas vorgestellt werden. Aber wer der Chef von Faraday Future ist, wird weiterhin geheim gehalten. Im Moment können wir keine Details über unsere Geldgeber preisgeben“, sagte Sampson. Aber es gebe „ja zum Glück andere, interessante Dinge, über die wir reden können, statt uns mit solch langweiligen Themen aufzuhalten.“