Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) soll Medienberichten zufolge demnächst ein eigenes Prüfzentrum bekommen, um dort unabhängige Abgastests durchführen zu können. Demnach hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) dafür ein rund 6000 Quadratmeter großes Grundstück in einem Gewerbegebiet in Harrislee in der Nähe von Flensburg gekauft, welches aktuell noch von einem TÜV-Prüfdienst genutzt werde.
Nach Umbaumaßnahmen werde das KBA „voraussichtlich noch in diesem Jahr einziehen“, sagte ein Sprecher der Bima. Das KBA musste bislang bei der Ermittlung von Abgaswerten auf Angaben externer Dienstleister wie TÜV oder Dekra zurückgreifen. Experten kritisieren mögliche Abhängigkeiten zwischen ihnen und Autoherstellern. Das neue KBA-Zentrum entsteht als Folge des VW-Abgasskandals.
Fritz! meint
6.000 qm sind nicht wirklich viel, wenn jemadn mit so einem Auto eine Teststrecke fahren möchte. Ist ein Quadrat mit 77 x 77 Metern, da kann man eine Rundstrecke mit 200 m Länge bauen, Maximaltempo dann 22 km/h. Dann schaffen die auch den VErbrauch wieder. Also, was rege ich mich auf, alles beim alten.
Nein, im Ernst, ich denke mal nicht, die werden da Prüfstrecken bauen. Eher eine Halle, um die üblichen Rollenprüfstandmessungen wie bisher zu machen. Blos nicht auf der Straße testen, nachher stimmen die Angaben womöglich doch nicht…
Starkstrompilot meint
Es ist ja eher merkwürdig, dass es das nicht schon lange gibt. Und unabhängig ist damit noch lange gar nichts. Ganz im Gegenteil.
Ich bin ihnen trotzdem dankbar, dass sie sich so um mich gekümmert haben als es kein Problem mit dem Tesla-Autopiloten gab. Die Fahrer deutscher Marken lässt man ja weiterhin blind ihren Selbstfahrsystemen vertrauen, obwohl die nachweislich deutlich schlechter in Vergleichstests abgeschnitten haben.
Christoph meint
Dann können sie also gemeinsam mit den Herstellern auf ihrem eigenen Geländer herummauscheln.
Ein Traum.
Als ob die sich mit der Automobilbranche anlegen würden.
Zahnllose Tiger, nix anderes.