Automobildesigner Henrik Fisker hat sein neuestes Projekt erstmals komplett enthüllt gezeigt: den EMotion. Die vollelektrische Sportlimousine soll über 400 Meilen (knapp 640 Kilometer) mit einer Akkuladung fahren können. Die Ladezeit für 160 Kilometer wird mit bis zu neun Minuten angegeben. Möglich machen soll dies eine „revolutionäre“, auf aus Graphen gefertigten Superkondensatoren basierende Batterie-Technologie.
Neben dem alternativen Antrieb der nächsten Generation will Fisker den EMotion mit modernster Selbstfahr-Technik und hoher Konnektivität ausstatten. Die Karosserie des Hochleistungs-Stromers mit auffälligen Schmetterlingstüren wird aus einem Mix aus Carbon und Aluminium hergestellt. Für den Innenraum verspricht Fisker dank kurzen Überhängen und platzsparender E-Maschine großzügigere Platzverhältnisse als in vergleichbaren Premiumautos.
Die offizielle Vorstellung des Fisker EMotion ist für August angekündigt, der Serienstart für 2019. Kaufinteressenten können die 260 km/h schnelle vollelektrische Edel-Limousine ab Ende des Monats zu einem Preis von umgerechnet knapp 115.000 Euro vorbestellen. Beim EMotion handelt es sich um das zweite eigene E-Auto-Projekt von Henrik Fisker. Der 2011 auf den Markt gekommene teilelektrische Fisker Karma wurde bereits nach kurzer Zeit wegen finanzieller Schwierigkeiten wieder eingestellt.
Tom meint
Design war ja noch nie das Problem bei Fisker.
Skepsis ist indes ein guter Ratgeber: Woher kommen die Batterien? Wo wird das Auto gebaut, von wem? Wie sieht die Finanzierung aus, wie der Mitarbeiterstab? Und wie genau soll das Aufladen einer schätzungsweise 110 bis 120 kWh fassenden Batterie in 9 Minuten funktionieren?
Wäre schön wenn’s klappt, Auswahl ist immer gut, aber mit dem Prädikat Tesla-Fighter – wenn man das denn unbedingt benutzen mag – sollte man lieber doch mal warten, bis das Produkt gekauft werden kann.
Fritz! meint
100 kWh in 9 Minuten sind ganz grob 700 kW Ladeleistung. Da wird das Kabel aber schon warm…
Wenn er die Super-Caps in der Größenordnung von 100 kWh in das Auto reinbekommt, hat er tatsächlich die Möglichkeit, die Super-Caps in ein paar Minuten zu füllen, die dann geregelt die Ladung langsam an die Akkus abgeben, da Super-Caps ein großes Isolationsproblem haben und Leistung nicht lange halten können.
Aber ich bin auf die konkreten technischen Daten gespannt…
McGybrush meint
Sehr schick. Der ersten Fisker Karma fand und finde ich mega hässlich. Dieser ist aber schon sehr cool. Auch weil es ein 4 Türer ist der dennoch sehr sportlich aussieht.
H2O3 meint
Das Design ist ein Traum! Dass er es drauf hat, hat Fisker ja bereits in seiner Benzin-Aera bewiesen. Kein aufgeblasenes SUV oder Crossover wie bei Audi oder Mercedes.
Somit entsteht der erste echte „Tesla-Fighter“ :)
Hoffen wir, das es diesmal klappt. Batterie und autonomes Fahren sind für kleine Unternehmen riesige technische und vor allem finanzielle Herausforderungen.
Good Luck Mr. Fisker!