Renault bietet seinen vollelektrischen Transporter Kangoo Z.E. ab sofort mit einer neuen 33-kWh-Batterie und bis zu 270 Kilometer Reichweite an. Der Netto-Grundpreis des kompakten Lasten-Stromers beträgt 20.820 Euro. Die Langversion Kangoo Maxi Z.E. kostet netto ab 22.020 Euro. Zuzüglich zum Kaufpreis legt Renault für den technisch umfassend aktualisierten Elektro-Lieferwagen ein neues, vereinfachtes Batteriemietangebot auf. Der Akku des Kangoo Z.E. kann dabei erstmals gekauft werden.
Beim neuen Batteriemietangebot für Kangoo Z.E. und Kangoo Maxi Z.E. zahlen die Kunden bei einer maximalen Laufleistung von 7500 Kilometern pro Jahr 58 Euro pro Monat (ohne MwSt.). Je weitere 2500 Kilometer pro Jahr erhöht sich die Miete um acht Euro pro Monat. Alternativ können Kangoo-Z.E.-Kunden den Lithium-Ionen-Akku auch kaufen. Die preisliche Differenz zwischen den Versionen Batteriemiete und Batteriekauf beträgt unabhängig von der Kapazität 9100 Euro (ohne MwSt.).
Renault bietet den aktualisierten Kangoo Z.E. in zwei Längenvarianten an: als 4,28 Meter langen Kangoo Z.E. und als 4,66 Meter langen Kangoo Maxi Z.E. Das Antriebspaket mit neuer Lithium-Ionen-Batterie mit 33 kWh Kapazität erhöht die Reichweite nach NEFZ-Norm um 100 Kilometer. Trotz Kapazitätssteigerung um 11 kWh benötigt der von Renault und LG Chem gemeinsam entwickelte Speicher nicht mehr Platz als beim Vorgänger.
Auch der Elektromotor des Kangoo Z.E. ist neu: Das von Renault komplett selbstentwickelte R60-Aggregat basiert auf der Technik der kompakten Elektrolimousine ZOE und leistet 44 kW/60 PS. Als weiteres Novum kommt der 2017er Kangoo Z.E. mit einem neuen Ladesystem, das es erlaubt, den Lieferwagen an einer Wallbox mit 230 Volt Wechselspannung in rund sechs Stunden auf die komplette Ladekapazität aufzufrischen. Bei moderaten Temperaturen kann laut Renault in einer Stunde Strom für 35 Kilometer mehr Fahrstrecke gespeichert werden.
Renault bietet für den neuen Kangoo Z.E. eine optionale, mit einer Wärmepumpe verbundene Klimaanlage an. Da diese anders als konventionelle elektrische Widerstandsheizungen einen Großteil der Energie zum Heizen nicht mehr aus der Batterie, sondern aus der Umgebungsluft bezieht, benötigt das System weniger Strom.
Um Energie zu sparen, verfügt das Klimatisierungssystem außerdem über eine Vorschaltfunktion: Solange das Fahrzeug an der Ladestation angeschlossen ist, wird hierfür ausschließlich Strom aus dem Netz genutzt. Der Fahrer kann die Vorklimatisierung mit Hilfe von Lenkradtasten oder per Smartphone programmieren.
Cicero meint
Wenn hier jemand von Renault mitliest:
WARUM
GIBT
ES
KEINEN
22KW LADER?????????
Wenn er den hätte, wäre der Kangoo Z.E. das ideale Familienauto.
Dass Renault ihn ausschließlich für den gewerblichen Bereich auslegt, ist idiotisch.
ES GIBT EINEN MARKT FÜR PRIVAT GENUTZTE HOCHDACHKOMBIS!!
Ich will kein Model 3, keinen IONOIQ, keinen e-Golf, keinen Leaf…
Ich will ein Auto, mit dem ich Grüngut zum Recyclinghof und die Kinder zum Fußballtrainig fahren kann und zur Not drin übernachten kann. Aber auch in den Urlaub nach Südtirol fahren kann!
Kangoo, Berlingo und die anderen Hochdachkombis sind für alle pragmatisch denkenden Käufer das Ideal!
Und das sind viele.
Nutzwert als kaufentscheidendes Kriterium!
Ein elektrischer Caddy/Kangoo/Berlingo/Doblò/e-Nv-200/ mit CCS und 30 KWh würde sich verkaufen wie geschnitten Brot…
Paul W. meint
„würde sich verkaufen wie geschnitten Brot…“
Genau das ist der Punkt. Renault zeigt sein wahres Gesicht! Erst die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft wegen dem Dieselgate auch bei Renault und die systematische Verhinderung alltagstauglicher Familienautos.
Aber VW ist böse *lol* Renault ist kein bisschen besser !
Alea66 meint
100% Zustimmung. 11kw AC-Lader mit 3-Phasen ist die Mindestausstattung für ein aktuelles E-Auto. CCS oder Chademo dazu und man hat ein brauchbares Fahrzeug für nahezu alle Lebenslagen („Familienauto“). Ich bin immer mehr der Überzeugung die alte Autoindustrie will immer noch nicht. Hoffentlich kündigt Tesla bald einen Familienvan an. Dann bewegt sich vielleicht was!
Jensen meint
Sehr schade ! Den 5-Sitzer mit dem ZOE-Ladegerät (gerne auch mit 43 Kw) hätte ich gerne mit in eine engere Auswahl genommen. AHK dazu und schon wäre der Haushalt Verbrennerfrei gewesen. Und es wäre sicher ein erfolgreiches Modell für Renault geworden. Bitte doch mal die Zielgruppe v o r h e r fragen. „7 Kw AC sind grosse Klasse“ hätte bestimmt niemand gerufen.
Thomas Wagner meint
Ich bin auch enttäuscht darüber, dass es bei der Neuauflage des Kangoo Z.E.
nicht den Lader wie im ZOE gibt, mit 22 KW AC.
So ist der Kangoo Z.E. mit dem großen Aku zwar Alltagstauglicher als der Alte,
aber immer noch nicht auf der Höhe der Zeit und auch nicht Familientauglich :-(
Aus diesem Grunde werden wohl auch die Preise als Netto-Preise angegeben,
da nur Gewerbetreibende zur Zielgruppe des Kangoo Z.E. betrachtet werden.
Gewerbetriebend bin ich leider nicht :-(
Leonardo meint
20.820,- € für einen Renault bei dem das teuerste Teil, die Batterie, noch nicht mal dabei ist. Das ist schon dreist wenn man den Preis mit den Verbrennerlingen vergleicht.
Das Ladesystem: eine Katastrophe!!! Sind die wirklich so doof oder ist dies eine gewollte Verkaufsbremse?
Kritiker meint
9000,- € für den Akku ?? Entschuldigung, dass ist Betrug !
Der Preis für ein kWh Akku beträgt weniger als 140$.
Quelle:
hier: http://pushevs.com/2017/06/18/battery-cells-now-selling-140kwh/
und laut dieser Quelle nur 100,- Euro – hier:
https://ecomento.de/2017/06/27/warum-audi-zunaechst-nur-teure-elektroautos-baut-peter-mertens/
Bei dem hier verbauten Akku mit 33 kWh netto also vielleicht 36 oder 37 kWh Brutto, kostet der Akku also im Einkauf ziemlich genau 3.700,- Euro.
Renault möchte aber 9.000,- dafür haben.
Sorry, aber die Rechnung ist wirklich unverschämt.
Lenzano meint
immer wieder stoße ich mich an dem 1Phasen-Lader!
Jetzt ist schon ein R60-Motor mit Wärmepumpe also nach meinem Verständnis ein abgewandelter Zoe-Motor verbaut.
Warum zum Geier hat das Ding keinen 3Phasen-Lader?
Bei 16A bleiben max. 3,7kW anstelle möglicher 11kW über.
Wen interessieren 7kW 1Phasen-Ladung, wenn nur eine CEE16 zur Verfügung steht?
Dann nicht mal DC Ladung – ergo ist für mich der eNV noch immer die bessere Wahl.
Renault hat dank 9000€ teurer Batterie nicht mal mehr nen Kostenvorteil. :(
Eddie van Hosen meint
Oh man…da hatte ich mir auch mehr erwartet…das Ding ist größer, hat viel Nutzfläche und ist schwächer Motorisiert als der Zoe warm nich der gleich Motor und Lader wie in der Zoe?…da gehören eigendlich mindestens 100 PS und 60 KW rein…dann wäre auch der Preis für die Batterie gerechtfertigt gewesen…und BITTE eine Anhängerkupplung… sehr Schade, wir geben gerne mehr aus für ein Elektroauto…aber nicht für Schrott von Gestern…auf zu Nissan