Bereits jeder zehnte Kilometer bei dem Carsharing-Anbieter car2go wird elektrisch zurückgelegt. Laut Konzernmutter Daimler gibt es an drei rein elektrisch betriebenen Standorten mittlerweile 300.000 Kunden, die regelmäßig einen der 1400 Stromer im flexiblen Carsharing nutzen – und dabei pro Tag 10.000 Fahrten unternehmen. Insgesamt haben car2go-Kunden demnach bereits 57,3 Millionen reine Elektro-Kilometer zurückgelegt. Das entspreche 1429 Runden um die Erde oder so vielen Tonnen CO2 wie 12,4 Millionen Eichen oder ein 24.000 Hektar großer Fichtenwald jährlich binden könnten.
car2go bietet seit sechs Jahren Elektroautos zur Kurzzeitmiete an. In Stuttgart, Amsterdam und Madrid stehen ausschließlich Autos mit Elektro-Antrieb zur Verfügung. Die Schwaben betreiben damit eigenen Angaben nach den größten flexiblen elektrischen Carsharing-Dienst weltweit. Das Angebot mit dem alternativen Antrieb soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Die Zukunft des Carsharings ist elektrisch, das ist unsere Überzeugung“, so car2go-Chef Olivier Reppert.
In Hamburg will car2go die Carsharing-Flotte ab kommendem Jahr elektrifizieren und die 400 smart-Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch smart electric drive ersetzen. In Stuttgart wurde die Flotte kürzlich um 50 elektrische Mercedes B-Klassen erweitert. Demnächst werden die Elektrofahrzeuge an allen Standorten zudem mit neuer Hardware für einen schnelleren Mietprozess via Smartphone ausgestattet.
„Wir treiben die Elektromobilität voran – aber das geht nicht ohne entsprechende Voraussetzungen wie eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur in den Städten. Ist diese unzureichend, stehen dem Prinzip des free-floating Carsharing wie bei car2go lange Lade- und Standzeiten entgegen. Um für Kunden eine echte Alternative in ihrem Mobilitätsalltag zu sein, müssen die Carsharing-Fahrzeuge jedoch ständig bewegt und überall in der Stadt verfügbar sein“, erklärt der car2go-Chef.
In Stuttgart ist das Ladenetz mit 380 Ladesäulen laut Reppert eines der dichtesten in Deutschland, in Amsterdam mit über 1000 Ladesäulen sogar weltweit. Für Madrid hat car2go ein Hub-System mit eigenen Schnell-Ladesäulen aufgebaut, um die Elektroautos möglichst optimal verfügbar zu machen.
Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist dem schwäbischen Carsharing-Anbieter nach entscheidend, um möglichst viele Menschen von der Elektromobilität zu begeistern. „car2go bietet bereits Millionen von Stadtbewohnern einen einfachen, ersten Kontakt mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Menschen, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, selbst ein Elektroauto zu fahren, können diese umweltfreundliche Fortbewegungsart so testen. Alle 8,7 Sekunden startet bei car2go eine Miete mit einem Elektrofahrzeug“, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmitteilung.
Peter Wulf meint
habt ihr Berlin vergessen?
In London werden inzwischen LED Straßenlaternen mit Steckdosensystem für das Berliner Startup „ubitricity “ Ladekabel für ca. 300€ ausgerüstet. Neue Verkabelung der Laternen nicht nötig.
Abrechnung erfolgt über Box am Ladekabel des Nutzers.
Deutschland schläft oder Autolobby bremst und vergiftet lieberr unsre Städte mit Stiockoxyden,CO² und nervt die Menschen mit Motorenlärm Tag und Nacht.
EcoCraft meint
und das obwohl die Miete eines Smart ED teurer ist als die eines Verbrenners :S
Leider lässt sich dem Artikel nicht entnehmen, ob das Fahrzeugangebot von reinen E-Fahrzeugen größer oder kleiner als 10% an der gesamten Flotte ist.