Renault ist per Ende November eigenen Angaben nach Europas erfolgreichster Elektroauto-Hersteller. Mit knapp 96.000 Zulassungen – plus 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr – der Modelle ZOE, Kangoo Z.E. und Twingo Electric habe sich die französische Marke nach elf Monaten den ersten Platz auf dem europäischen E-Fahrzeug-Markt gesichert.
In Deutschland behaupte der ZOE mit rund 25.000 Zulassungen per Ende November die Position als meistgekauftes Elektroauto. Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Zulassungen des Kleinwagens auf dem hiesigen Markt um 190 Prozent zugelegt, so Renault. Damit befinde sich der Stromer im Privatkundensektor auf Rang fünf der beliebtesten Pkw-Modelle.
Auch in Europa liege der ZOE aktuell auf Platz eins der Elektroautos: Seit Januar 2020 seien mehr als 84.000 Exemplare verkauft worden – fast das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, freut sich Renault. Seit Markteinführung habe das Unternehmen in Europa mehr als 268.000 ZOE zugelassen.
„Trotz der Covid-19-Krise bleibt der Verkauf von Elektrofahrzeugen in Europa sehr dynamisch mit Wachstumsraten von 70 bis 80 Prozent in den wichtigsten europäischen Märkten. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen machen heute etwa 5 Prozent des Gesamtmarktes aus. Die beiden Hauptmärkte sind in diesem Jahr Frankreich mit 33.000 Einheiten und Deutschland, wo mehr als 25.000 ZOE verkauft wurden“, sagt Renaults Elektroauto-Chef Gilles Normand.
Ebenfalls erfolgreich unterwegs ist der Kangoo Z.E.: Der kompakte Elektro-Lieferwagen verzeichnete laut Renault in Europa per Ende November 8500 Zulassungen. Dies entspreche nahezu einem von drei verkauften elektrischen Nutzfahrzeugen. Seit dem Marktstart im Jahr 2010 habe man europaweit insgesamt 57.600 Kangoo Z.E. verkauft. Damit sei das Modell das bis heute meistverkaufte elektrische Nutzfahrzeug in Europa.
Einen sehr guten Start habe mit 1760 Zulassungen per Ende November auch der neue Twingo Electric hingelegt. Zur aktuellen E-Fahrzeuge-Modellpalette von Renault zählen auch das Leichtfahrzeug Twizy und der mittelgroße Transporter Master Z.E. Im nächsten Jahr kommt mit der Serienversion des Mégane eVision ein Elektro-Kompaktmodell auf den Markt, das als erstes Fahrzeug der Marke auf der neuen CMF-EV-Plattform fährt.
Egon Meier meint
Mir entzieht sich jetzt die Quelle für diese Renault-Jubelmeldung.
Es ist schon phänomenal, dass solch ein uralt-Fahrzeug noch überhaupt einen Käufer findet und auf Grund seines Energie-Vernichtungsladers nicht schon längst im Museum für technische Irrläufer schlummert. ..
In allen europäischen Märkten, die ich direkt verfolgen kann (das wären Deutschland, Norwegen, Niederlande, Schweiz, Österreich, Spanien) liegt eindeutig VW mit seinen Konzernmarken ganz weit vor Renault.
Es kann natürlich sein, dass F mit seinem Savoir-Vivre sich um technische Details nicht kümmert sonder blind das kauft, was die Staatsraison vorgibt – und damit anderen europäischen Ländern kompensiert.
Egon Meier meint
Kleine Ergänzung:
Für die oben genannten Länder sieht die BEV-Marktverteilung von jan-Nov 2020 so aus (Konzernbilanz):
in 01-11.20 hat
D: Renault 17%, VW 32%
NL Renault 4%, VW 30 %
NOR Renault 2%, VW 37 %
Schweiz Renault 17%, VW 18%
Spanien renault 14%, VW 21%
Österreich Renault 15%, VW 18%
Wo sind da die Märkte, das alles wieder rausreißen??
Alles sehr rätselhaft.
TwizyundZoefahrer meint
@Egon, 30k ID3 First, ach was sag ich, die ganzen Nächrücker vergessen sind bestellt und werden zeitgleich im Sommer 2020 ausgeliefert. Bis jetzt in D keine 100 zugelassen.
Die kaufen jetzt alle das billigere Modell, lt. Diess 38k Bestellungen gesammt.
Für D sind 6k ID3 fest bestellt. In 2,5 Monaten bisher ca.5k zugelassen, in Norwegen ca. 5k.
Tagesproduktion, ca. 600, macht im Monat wieviel? Lieferzeit aktuell 6 Monate, vorraussichtlich. Angeblich ID3 bestverkauftes Auto in Europa, obwohl Platz 5 bei privaten Autos in D.
Egon? Wer soll das alles glauben, wer? Ich würde sagen, der ID3 ist ein Flop, und zwar ein Astreiner. Niemand will dieses übergewichtige, softwareschwache, lahme Hartplastik Ungetüm. Die Zulassungstatistik zeigt es eben ganz genau.
https://www.elektroauto-news.net/2020/der-ueberlebenskampf-der-fuenf-grossen-deutschen-autohersteller dieser Artikel beschreibt es sehr genau und die Heulerkommentare darunter zeigen das Bild wie hier, ÜBERHEBLICHKEIT.
Bernd Bur am Orde meint
Mir sind nur zwei Fahrzeuge bekannt, die 22 kW AC laden können. Das ist der kleine Smart und die größere Zoe. Wobei die alte Zoe sogar bis 43 kW AC laden kann, jedoch mit kleinerem Akku. Die CCS-DC Ladeleistung von 50 kW, die man optional dazu bekommt, reicht für Mittelstrecke vielen Leuten, die eh ein Stadtauto suchen und hier und da mal eine Schnellladesäule brauchen, auch aus. Zudem kann Renault das Fahrzeug meist innerhalb von drei Monaten auch ausliefern, was viele andere Hersteller nicht packen. Das Fahrprofil spielt da also eine sehr wichtige Rolle, ob man besser bei der Zoe bleibt, oder doch besser zur Konkurrenz wechselt. Dreiphasige AC-Ladung ( nur bis 11 kW) bei VW, zahlst du meist noch extra.
hu.ms meint
Komisch. Mir reichen 6A einphasig = 3,7 kw AC laden.
Tagsüber weil meine PV nicht mehr (sonst einzuspeisenden überschuss) bringt und nachts weil da ja mind. 10 stunden zeit sind.
Die 5 % die ich unterwegs lade, nur schnelllader mit bis zu 100kw.
IchAuchMal meint
Die Argumentation mit dem 22kw-lader ist geradezu absurd.
Selbst Renault selbst bescheinigt dem Fahrzeug mit dem Lader ganz offiziell Ladeverluste von knapp 30%. Bei vollen 22kw sind sie tatsächlich geringer.
Die 22 kw spielen jedoch für fast niemanden eine Rolle. Er zählt nur für Leute die zu Hause einen 22kw-Lader haben (hat so gut wie niemand und wird so gut wie niemand bekommen – weil der genehmigungspflichtig ist und nicht gefördert wird) und für Leute die nicht zu Hause laden.
Da aber aus Zeitgründen fast alle Nutzer zu Hause an Steckdose oder 11kw laden bekommen sie eine ganz ganz miese Effizienz – die oft zitierte Energievernichtung.
Der 22kw-Lader ist so etwas wie der Maserati für Poser. Fast völlig unnütz und dafür ein ökologisches Desaster.
Autokauf ist auch bei BEV eine Bauchgeschichte und vielfach völlig vernunftfrei.
Peter meint
Kann ich nicht bestätigen. 22kW Lader gibt es um jede Ecke in der Stadt, Tiefgaragen, bei Lidl, etc. Die Zoe war nie ein Langstreckenfahrzeug, für die Stadt oder zum Pendeln ist der 22kW Lader optimal. Beim Einkaufen lade ich unsere Zoe doppelt so schnell wie unser i3. :-). Das wird sich nur ändern wenn überall CCS Ladestationen aufgestellt werden.
Tommi meint
Das ist gar nicht absurd. Es ist eben ein Auto auch für Leute, die eben nicht zu Hause laden können. Sie wollen an der Ladestation um die Ecke schnell mal was nach laden. Und das geht am besten mit 22 kW. Und es ist praktisch, wenn man beim Einkaufen in einer halben Stunde bereits 11 kWh geladen hat statt 5,5 wie bei den anderen.
Und auch für Eigenheimbesitzer mit eigener Ladestation ist es halt ein flinker Kleinwagen.
Und dass der hohe Ladeverluste hat gehört zum Expertenwissen. Praktisch niemand, vor allem die, die noch nie Elektroauto gefahren sind, weiß, wie effizient der Lader einer Zoe ist. Damit ist das wirklich kein Kaufargument, bzw. Gegenargument.
TwizyundZoefahrer meint
@Ich auch mal, jetzt lass doch diese Märchen die doch widerlegt sind. Der Zoe ist halt der Bringer, preiswert und funktioniert.
Du kannst dir natürlich auch ein VW Id3 kaufen um später festzustellen dass die angeblich für 1,3k eingebaute Wärmepumpe gar nichts bringt.
https://youtu.be/Zf-ikz0wrls
Gestern hat übrigends ein guter Bekannter (Daimler und VW) Fahrer den ID3 getestet, das erste was bei der Probefahrt war, er ging gar nicht an, während der Fahrt zahlreiche Abstürze, Innenraum groß aber scheußlich und die 200 PS hat er auch nicht, waren seine Aussagen.
Jan meint
Für mich als jemand der zu 100% öffentlich lädt ist der 22 kW-Lader DAS Argument für die ZOE. Alles andere wäre für mich nicht tauglich, da es, zumindest hier in Dortmund, nur sehr sehr wenige Schnelllader gibt. Manchmal sollte man über seinen Tellerrand schauen.
Egon Meier II meint
Ja Renault ist den Untergang geweiht, besonders die Zoe. Gähn!
Wasco meint
Vom ZOE wurden im November 4287 Stück in Deutschland verkauft.
2. Ist der Kona mit fast 2500 und fast so viele ID 3.
Gut läuft auch der ForTwo mit fast 2400 und der e-Golf mit fast 2000.
hu.ms meint
Hier die zulassungszahlen für nov. in D:
Renault ZOE 4287
Hyundai Kona Elektro 2471
Volkswagen ID.3 2439
smart fortwo electric drive 2386
Volkswagen e-Golf 1941
Volkswagen e-up! 1666
Tesla Model 3 1617
Opel Corsa-e 1465
BMW i3 BEV 1299
Mazda MX-30 1211
Audi e-tron quattro 871
smart forfour electric drive 632
Mini Cooper SE Elektro 597
Skoda Citigo e 592
Peugeot e-208 571
Porsche Taycan 565
Seat Mii electric 538
Nissan Leaf 508
Mercedes EQC 505
Peugeot e-2008 411
Axel P. meint
Wenn Renault bei der Zoe und beim neuen Kangoo mit der Ladeleistung (mindestens 100 KW) nicht schnell nachlegt, wird’s mit der tollen Entwicklung der letzten Jahre bald vorbei sein! Die PSA-Modelle können das zukünftig alle besser.
EVrules meint
Nach dem Produktlebenszyklus erfährt die Zoe gerade ihre Boom- oder Reife-Phase. Die MéganE ist bereits in der Planung für Ende nächstes Jahr und wird als kompaktes Auto sicherlich das Erbe weiterführen.
Die Zoe ist aus der Entwicklung eher am Ende angelangt, mit der Technik, die sie umfasst. Daher nutzt Renault die sich bietenden Förderbedingungen die die Kunden haben und hält u.a. damit die Verkaufszahlen hoch.
Man muss dem Auto auch zugute halten, dass es ein sehr praktikables eAuto für den Alltag ist, jedoch nicht gerade für’s Reisen und auch nicht gerade sehr sportlich. Dennoch gut für die überwiegenden Aufgaben.
Egon Meier II meint
Wieso denkst du, dass es so schnell mit der Zoe vorbei sein wird? Bei den Verkaufszahlen wären sie schön blöd.
GeHa meint
Wer kauft sich aus sportlichen Gründen oder für die Langstrecke einen Kleinwagen?? Das sind absolut keine Kaufkriterien für diese Fahrzeugkategorie.
Es sind genau 3 Gründe wieso sich die Zoe so gut verkauft:
1. Es reicht für viele Einsatzzwecke!
2. Sie is ziemlich günstig zu haben!
3. Es gibt keine offensichtlichen Schwächen
Jensen meint
Der elektrische Kangoo in der Passagierausführung hätte vermutlich auch ca. 100.000 Zulassungen mehr, wenn die Entwicklung des Fahrzeugs nicht stehen geblieben wäre.
Die Batteriegröße und auch eine schnellere Lademöglichkeit sind da die Stichworte.
Bernd Bur am Orde meint
Das Facelifting des Kangoo soll nächstes Jahr mit größerem Akku und CCS-Ladung auf den Markt kommen. Die Entwicklung des Fahrzeuges geht also weiter.
Jensen meint
@Bernd Bur am Orde: Die Weiterentwicklung im kommenden Jahr war mir bekannt. Ich wollte darauf hinweisen, dass es in der Zwischenzeit zu viele Jahre ohne jegliche Entwicklung gab. Da wäre eine (echte) Vergrößerung des Akkupakets ähnlich ZOE sicher sehr hilfreich gewesen. Mit dem aktuell größten
ZOE-Akku wäre auch ein Kangoo gut unterwegs. Lassen wir uns überraschen, mit welchen Daten die neue Ausführung dann aufwarten kann.
Michael meint
@Jensen: Da gebe ich dir völlig recht. Schon seit 2 Jahren suche ich einen kleinen Transporter, mit dem ich auch längere Strecken zurücklegen kann (also mit schneller Lademöglichkeit, die Akkugröße wäre da für mich zweitrangig). Bis auf den Nissan E-NV200 gab es da keinen, bis hoffentlich Ende Januar endlich mein e-Vivaro geliefert wird.
Der alte e-Kangoo mit vernünftiger CCS Ladeleistung und realistischen 250 km Reichweite für um die 30.000 bis 35.000 € wäre mein absolutes Highlight gewesen. Den hätte ich vor 2 Jahren gekauft und wäre noch heute zufrieden.
TwizyundZoefahrer meint
@Michael, vom Zoe gibt es ja auch eine Cargo Version als Zweisitzer, falls das von der Ladekapazität ausreicht.
NiLa meint
Da zeigt sich mal wieder, dass Softwarespielereien wohl doch nicht das entscheidende Kaufkriterium im Massenmarkt sind.
Auch wenn er mir optisch überhaupt nicht zusagt, finde ich das Gesamtpaket beim ZOE recht stimmig.
Egon Meier II meint
Das stimmt und hat auch Kultpotenzial. Mit der Zoe ist Renault ein Volltreffer gelungen. ????????
Daniel S meint
Es muss nicht immer Premium sein…
Egon Meier II meint
Wow, Totgesagte leben deutlich länger. Auch, dass der Twingo Electric sich so gut verkauft hätte ich jetzt nicht erwartet. Es wird schwer werden, für VW und den ID3. Mal schauen wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt. Und Platz 5 im Privatkundensektor ist natürlich für die Zoe schon ne deutliche Ansage. Nie und nimmer wird die Zoe nicht weiter geführt im Gegenteil, ein neues Zoe Modell wird es 2040 mit Sicherheit auch noch geben. ????????
EMfan meint
“ nach eigenen Angaben „…
Der ID.3 ist eine Klasse höher, mindestens.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Zoe ist das, was früher einmal der Käfer oder der Golf war: für viele ein ideales Gesamtpaket.