Daimler, Shell und Linde haben diese Woche gemeinsam die erste Wasserstofftankstelle in Bremen in Betrieb genommen. Fahrer von Brennstoffzellen-Autos, bei denen mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugt wird, verfügen damit ab sofort über eine Betankungsmöglichkeit auf der Strecke zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen.
Der neue Standort an der Osterholzer Heerstraße 222 liegt unmittelbar an der Autobahnauffahrt Sebaldsbrück und dem Autobahnkreuz Bremen sowie in der Nähe des Bremer Mercedes-Benz Werks. Hier soll 2018 die neue Generation von Brennstoffzellenfahrzeugen von Mercedes-Benz produziert werden, die im September mit Vorserienfahrzeugen auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt präsentiert wurden.
Bauherr der in eine Shell-Tankstelle integrierten Wasserstoff-Station ist Daimler, die H2-Tankstellentechnik liefert das Technologieunternehmen Linde. Die Unternehmen sind Partner im Gemeinschaftsunternehmen H2 Mobility, das eine Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland aufbaut. An der Wasserstoff-Station in Bremen können kompatible Stromer in drei bis fünf Minuten „geladen“ werden.
Starkstrompilot meint
So ein Unfug. Diese Technik löst kein einziges Problem.
Jeru meint
Es wurden auch gerade neue Tankstellen in Bad Rappenau und Köln eröffnet. Wobei Köln vor Kurzem auch 30 FCEV Busse bestellt hat.
Der 08.10 ist nun offizieller „Fuel Cell Day“, Brandenburg und Niedersachsen bekommen die ersten FCEV Züge für 60 weitere in Deutschland gibt es Absichtserklärungen, Toyota wird demnächst seinen FCEV Truck im Hafen von Long Beach einsetzen (4000 milen bisherige Tests, Technik aus der Serie) und das Hydrogen Council wächst und wächst weltweit..
Die Welt muss verrückt sein!
Priusfahrer meint
Wenn die Kunden wissen, daß in der Nähe eine H² – Tankstelle
verfügbar ist, werden bestimmt bei Toyota u. Hyundai einige FCVs
geordert. Die Lawine von Bedarf und Produktion kommt ins Rollen!
Albert Mayer meint
Andererseits, ich fahre lieber hinter einem Brennstoffzellenfahrzeug als hinter einem Benziner, geschweige hinter einem Diesel her.
Nur ökologisch ist das nicht, selbst wenn der Wasserstoff per Elektrolyse mittels Windstrom hergestellt werden würde.
Aber besser für die geplagte Lunge ist ein BSZ-Auto allemal.
Albert Mayer meint
Der Wasserstoff wird per Diesel-LKW angeliefert. Man benötigt ungefähr 30 Wasserstoff-Transporte per LKW ungenau so viele PKW-Kilometer zur Verfügung zu stellen wie mit nur einem Benzin-LKW.
Darüber hinaus benötigt eine Wasserstofftankstelle zusätzlich Stickstoff aus einer entfernt liegenden Lufttrennanlage. Auch dieses Gas muss per Diesel-LKW herangekarrt werden.
Zu guter Letzt haben die Wasserstoff-Tankstellen einen Anschlusswert von 350 kW, damit kann man locker 3 Teslas gleichzeitig aufladen.
Dabei haben wir die eigentliche Wasserstoffproduktion noch gar nicht hinterfragt…..
Priusfahrer meint
Wasserstoff wird wie alle technische Gase in flüssiger Form transportiert.
In Flaschen von 50 – 150 l und einem Druck von 300 bar ausgeliefert.
siehe wikipedia
Angeboten werden unterschiedliche Formen von Wasserstoff:
Flüssiger Wasserstoff (LH2) Temperatur bis -253 °C bei max. 16,5 bar
Gasförmiger Wasserstoff (GH2) Temperatur 20 °C bei 250 / 350 bar
Gasförmiger Wasserstoff (GH2) Temperatur -40 °C bei 700 bar
Aber:
…können kompatible Stromer in drei bis fünf Minuten „geladen“ werden.
Bezieht sich die Kompatibilität auf den Stecker oder den (max.) Druck?