Das für seine spektakulären und futuristischen Autostudien bekannte Schweizer Unternehmen Rinspeed hat seine neueste Kreation vorgestellt: das als „Mobilität-Ökosystem“ bezeichnete Elektroauto-Konzept Snap. Die alterungsanfällige Hard- und Software wurde bei dem Stromer in der Fahrplattform – dem „Skateboard“ – konzentriert, um die nutzungsintensive Komponente von der langlebigen Fahrgastzelle („Pod“) zu trennen.
Das Skateboard des Rinspeed Snap trägt die Mechanik und die alterungsanfällige IT-Technik und wird nach intensiver Nutzung bei Erreichen der vorgesehenen Laufleistung nach wenigen Jahren recycelt. Der weniger beanspruchte Pod soll um viele Jahre länger seinen Dienst tun – das soll in erheblichem Umfang Ressourcen und damit die Umwelt schonen.
Mit Hilfe seiner gelenkte Achsen kann sich der Snap laut Rinspeed beinahe auf der Stelle drehen und ist dank vollelektrischem Antrieb emissionsfrei im Stadtverkehr unterwegs. Auf Wunsch begleitet ein „Personal Assistant“ in Form eines selbstfahrenden intelligenten Roboters die Insassen. Dieser hilft bei Besorgungen, beim Tragen der Einkäufe oder erledigt andere lästige Arbeiten.
Personalisierung via „Smart Access“
Im Inneren seiner vollautonomen Studie setzt Rinspeed auf Personalisierung: „Per Smart Access öffnet sich das Fahrzeug und individualisiert die Anzeigen, nach Gesichtserkennung ist persönlicher Cloud-Content verfügbar. So kennt der sprachgesteuerte intelligente persönliche Assistent die Vorlieben und Gewohnheiten jedes Passagiers und schlägt beispielsweise das für alle passende Restaurant vor. Sollen darüber hinaus beispielsweise Gesundheitsdaten des Passagiers erfasst und ausgewertet werden, ist eine zusätzliche biometrische Identifizierung erforderlich“, erklären die Schweizer.
Für die Interaktion stehen jedem Insassen drei Displays zur Verfügung: Über das „Personal Control Panel“ mit interaktivem Drehregler werden individuelle Einstellungen vorgenommen, auf den touchgesteuerten „Hover-Tabs“, die per Schwenkarm in Position gebracht werden, erscheinen persönliche Inhalte und individuelle Benachrichtigungen, zwei grosse zentrale Bildschirme bieten Routeninfos und Filme.
„Achtung, Kinder“
Mit der Aussenwelt kommuniziert der Snap über sechs Projektoren: Zwei nutzen die Front- und Heckscheibe, um Botschaften an andere Verkehrsteilnehmer zu senden wie „Vorfahrt gewährt“ oder „Achtung, Kinder“. Vier Laserprojektionen auf den Seitenscheiben dienen der Kommunikation mit zusteigenden Fahrgästen. Die Front- und Heckpanels sowie Lichtelemente in den Seitenschürzen sind multimedial und bespielbar.
Der Pod des Snap kann auch immobil genutzt werden: „vom variablen Shopping-Pod, zum geräumigen CampingPod und dem gemütlichen Kuschel-Pod bis hin zum atemberaubenden, vollvernetzten Nutzererlebnis für die Insassen der Personenkabine. Hier setzt nur die Fantasie den möglichen Ausgestaltungen Grenzen“, so Rinspeed.
Priusfahrer meint
Fahrende Händler gab es schon im Mittelalter. Hat damals die Städte
belebt und die Infrastruktur gestärkt.
Es gibt ja jetzt zunehmend adaptierte Busse oder Wohnmobile,
die Hähnchen, Pizza oder Chinesisches Essen verkaufen. Vielleicht ist
das DER neue Trend. Jeder solche fahrende Imbisswagen hat seine
fixen Zeiten, zu denen er entweder im Industrie-, Büro- oder Stadtviertel
anzutreffen ist. Ist direkt ein Angebot für gründungswillige Unternehmer.
Fritz! meint
Sieht ja fast identisch aus wie das Konzept von Toyota:
https://ecomento.de/2018/01/09/toyota-zeigt-selbstfahr-elektroauto-e-palette/
Nur etwas größer, glaube ich.